Mitglied inaktiv
Hallo an Alle Ich bin zur Zeit am Verzweifeln. Meine Tochter ist 2 3/4 Jahre alt. Sie ist ein extrem sensibles und höfliches Kind. Das sage ich nicht nur weil ich die Mutter bin - das wird mir immerwieder von anderen Leuten bestätigt. Um meine Tochter geht es auch nicht vordergründig. In unserer Nachbarschaft gibt es ein kleines Mädchen das mich an meine Grenzen bringt. Sie wird noch dieses Jahr 4 Jahre alt. Jedesmal wenn wir das Mädchen treffen hat dieses nichts anderes zu tun als meine Tochter zu ärgern. Nicht das sie ihr nur ständig jegliches Spielzeug (brutalst) aus der Hand reißen muss, nein es wird auch versteckt getreten, geschuppst und angeschrien. Ich habe sogar in den letzen Tagen beobachtet das die Kleine es schafft Situationen bewußt zu provozieren wo sie meine Tochter wieder schikanieren kann. Meine Tochter ist jedesmal total geschockt und weint natürlich. Naheliegendste Antwort wäre jetzt natürlich, dass die Kinder einfach nicht mehr aufeinander treffen. Geht leider nicht, da wir im Hinterhaus wohnen. Unser Hof ist nicht der allergrößte aber kinderfreundlich. Daher sind wir natürlich fast jeden Tag, nach dem Kindergarten, noch draußen. So trifft sich bei uns fast täglich die halbe Nachbarschaft (haben alle ein SEHR gutes Verhältnis zueinander) und da ist auch das besagte Mädchen mit Mama dabei. Ich verstehe mich auch mit ihrer Mutter sehr gut. Aber da wir uns erst seit einem halben Jahr kennen, sehe ich mich nicht wirklich in der Position ihr zu sagen dass Sie sich als Mutter unmöglich verhält. Ich bin auch nicht der Typ dafür. Unmöglich heißt, dass dem Kind 10mal angedroht wird das sie mit ihr nach Hause geht wenn sie sich nicht benimmt, aber überhaupt nichts passiert. Ich habe noch nie beobachtet dass das Kind irgendeine Konsequenz erleben durfte. Sie drangsaliert ja nicht nur die anderen Kinder - sie hat ein ziemlich freches Mundwerk gegenüber Erwachsenen, durchwühlt fremde Handtaschen, geht einfach in andere Wohnungen etc. Letztens ist mir dann der Kragen geplatzt. Sie riß wieder an dem Spielzeug welches meine Tochter gerade in der Hand hatte, woraufhin meine natürlich zu mir gerannt kam. Die Göre kam natürlich hinterher, stand vor mir und wollte mir erklären wie böse meine Tochter ist. Daraufhin habe ich meine Tochter auf den Arm genommen und habe sie gebeten mir das Spielzeug zu geben. Das habe ich dann dem Mädchen in die Hand gedrückt mit den Worten:" Hier hast du das ... und jetzt geh und spiel alleine damit, ... (meine Tochter) spielt nämlich heut nicht mehr mit Dir". Daraufhin bin ich mit meiner Tochter in eine andere Ecke gegangen und wir haben mit Kreide gemalt. Madame kam natürlich sofort hinterher und wollte nun auch mit Kreide malen. Se schien mir auch kurzzeitig etwas geschockt (kennt ja keine Ansagen) und ich dachte sie würde sich erstmal zusammenreißen. Das Ganze hielt 10 Sekunden an. Sie fing sofort wieder an meiner Kleinen die Kreide aus der Hand zu reißen (obwohl dort unmegen von jeder Farbe lagen). Ich habe sofort die Kreide aufgesammelt, auch dem Mädchen aus der Hand genommen, habe meine Tochter geschnappt und dem Mädchen gesagt das sie jetzt eindeutig zu weit gegangen ist und jetzt wirklich allein spielen darf, weil wir nämlich reingehen. Meiner Tochter hab ich schnell einen tollen Vorschlag für drinnen gemacht, damit sie nicht noch denkt, dass sie bestraft wird. Und das wars dann. Die Mutter war zu dem Zeitpunkt gerade im Gespräch und hat das überhaupt nicht mitbekommen. Was mach ich nur? dauerhaft vor diesem Kind können wir leider nicht flüchten. Und die traurigen Blicke meiner Tochter zerfressen mich. Was würdet ihr tun? Mit freundlichem Gruß babchen
Huhu Mmh...ich glaube, über kurz oder lang wirst Du ein Gespräch mit der Mutter des Kindes führen müssen. Erkläre Ihr auf liebe Art und Weise wie Du Dich fühlst, was Deine Tochter durchmacht usw. Bitte Sie, Ihr Kind mal genau zu beobachten wenn es mit anderen Kindern spielt, dann sollte Ihr ja auffallen, daß Ihre Tochter es deutlich "übertreibt". Ich finde es dann auch egal ob Du die Frau jetzt erst ein halbes Jahr oder schon eine Ewigkeit kennst. Wenn Deine Tochter massiv geärgert und angegriffen wird, solltest Du in jedem Fall eingreifen. LG Kuegelchen
kann es vielleicht sein, dass die kleine einfach nur anschluss sucht und das auf die art und weise, weil sie es einfach nicht besser weiss oder gelernt hat? ich bin selbst mutter eines von dir so "nett" genannten höllischen kindes und hab gleichzeitig auch ein kleines "engelchen" - die beiden brüder sind unterschiedlicher wie es nicht geht und doch so gleich, wenn man mal genau hinschaut. ich selbst misch mit nicht ein, wenn unser kleiner "engel" (15 monate) drangsaliert wird auf dem spielplatz, warum auch? er ist alt genug, um zu lernen, dass mama nicht immer alles klärt für ihn. entschuldige, aber ich finde, dass die klare ansage entweder von der mutter des kinder kommen sollte und dann musst du mit ihr reden oder aber von deinem kind in der form, dass sie sich mal wehrt. lg doreen
..........sie ist aber schon älter. Sie wird fast 4 und immer wieder sehe ich das sie sich nicht oder selten wehrt. Auch ich versuche mich so gut es geht rauszuhalten, denn eigentlich können Kinder das sehr gut untereinander. Aber da es ja jeden Tag ist und auch in der Nachbarschaft würde ich ein Gespräch nicht scheuen. Wie ist die Mutter denn sonst so drauf? Ist es wirklich nur bei deinem Kind so? Ist es wirklich so extrem? (es kommt einem manchmal so vor, als meine Tochter kleiner war habe ich auch vieles schlimmer gesehen als es im Endeffekt war) Jetzt ist sie älter und vieles relativiert sich. Irgendeinen Weg mußt Du mit der Mutter finden, schließlich kannst Du nicht ständig mit Deinem Kind reinrennen.
Hi! Allein kann deine Tochter sich da ja nicht wehren- allein wegen des Altersunterschiedes- deshalb musst du ihr natürlich beistehen. Ich denke, entweder du redest mit der Mutter und ihr findet doch noch eine gemeinsame Strategie (das glaub ich allerdings eher nicht, wenn sie bisher kein Problem sieht, wird sie wohl kaum kooperativ sein) Oder du musst allein durch. Dann würd ich das so weiterführen wie du schon angefangen hast. Du kannst ja, wenn nötig, mit deiner Tochter auf einen schönen Spielplatz "flüchten". Und vorher eben freundlich, aber bestimmt ein, zweimal sagen, was geht und was nicht. Deine Tochter lernt an deinem Beispiel, wie man für seine Rechte eintreten kann, und eben auch, dass sie sich nicht ärgern lassen muss. Gruß J.
Hi, ich würde zwei Dinge tun. Zuerst nimm deinen Mut zusammen und sprich mit der Mutter des Kindes. Nicht aber über Vergangenes sondern bei einer neuen Situation. Als nächsten Schritt würde ich gezielt mein Kind schützen. So wie du es schon beschrieben hast. Ich würde dann aber nicht weg gehen sondern das Kind weg schicken, zur Not Wegsetzen, an die Hand nehmen, zur Mutter bringen. Und wenn sie wieder kommt, wie eine Schallplatte, sie wieder zurück bringen. Und dabei klare Ansagen: Wenn du mit uns spielen möchtest, dann zusammen, jeder darf z.B. die Kreide haben, es gibt genügend. Ich bin überzeugt davon, das das auf Dauer klappen wird. Nicht sofort, aber Kinder lernen schnell, auch Kinder die ohne oder mit falschen Konsequenzen erzogen werden. Und ich würde nicht den Hof verlassen, das geht auf Dauer eh nicht, ihr seit ja darauf angewiesen. Grüßle
Hallo, die Situation auf Eurem Hof ist ja nicht wirklich eine Bereicherung für Deine Tochter, sondern schadet ihr eher. Du wirst das Nachbarmädchen weder ändern noch erziehen können, und auch Deine Tochter ist noch zu klein, um sich erfolgreich gegen dieses ältere Kind zu behaupten. Die Mutter wird - das zeigt die Erfahrung - ebenfalls nicht ihren Erziehungsstil Dir zuliebe verändern. Warum also immer wieder auf den Hof gehen? Auch wenn es natürlich bequem ist, hat es doch vor allem Nachteile für Euch. Geht lieber auf einen Spielplatz oder in einen Park, es gibt da immer Möglichkeiten. Auch wenn die "Anreise" da etwas aufwändiger ist, es lohnt sich allemal. Ich würde - falls Ihr das nicht schon macht - außerdem auch in eine oder zwei Spielgruppen gehen (Familienbildungsstätten, Sportvereine etc.). Ich habe das in diesem Alter mit meiner Tochter zweimal wöchentlich gemacht, bis der Kiga anfing. Auch dort haben wir nette Kinder samt netten Müttern kennengelernt und öfters zu uns eingeladen, uns auf dem Spielplatz verabredet, sie besucht, kleine Ausflüge gemacht etc. Manche dieser Freundschaften halten bis heute. Du kannst auf jeden Fall etwas tun, damit Deine Kleine wirklich liebe Spielgefährten kennenlernt und ein normales Sozialverhalten erlebt. Grüßle, Bonnie
Na ja, auf dem Spielplatz verlaueft ja auch nicht anders, manchmal sogar brutaler, da koennen mehrere Kinder an deinem Kind zerren. Ich hasse Spielpaletze, und bin so froh, seit dem meine Tochter in den Kiga geht, dort nicht wirklich gehen und all die uebermuetter sehen zu muessen. Es gibt nichts schlimmeres fuer mich, als Frauen, die sich nur ueber das Mutterdasein identifizieren koennen, armselig.
Hi, das klingt alles nicht so toll, aber Deine Tochter wird immer wieder im Leben auf solche Menschen treffen, also lieber jetzt schon Maßnahmen ergreifen, die fruchten. Unserer Kleinen haben wir gesagt, wenn jemand sie ärgert soll sie ganz laut sagen, NEIN GEH WEG ICH MÖCHTE DAS NICHT. Damit das auch klappt, haben wir zuhause Rollenspiele gemacht und das geübt. Das klappt nicht immer, aber sehr oft in unschönen Situationen. Alles Gute Musica
... folgendes: "Ich verstehe mich auch mit ihrer Mutter sehr gut. Aber da wir uns erst seit einem halben Jahr kennen, sehe ich mich nicht wirklich in der Position ihr zu sagen dass Sie sich als Mutter unmöglich verhält. Ich bin auch nicht der Typ dafür. Unmöglich heißt, dass dem Kind 10mal angedroht wird das sie mit ihr nach Hause geht wenn sie sich nicht benimmt, aber überhaupt nichts passiert. Ich habe noch nie beobachtet dass das Kind irgendeine Konsequenz erleben durfte." -> Also das verstehe ich nicht so ganz. Erstens, wenn ich mich mit jemandem "sehr gut" verstehe, habe ich kein Problem, ihm/ihr gegenüber meine Meinung zu äussern. Ist das anders, kann m.E. von "sehr gut verstehen" nicht die Rede sein. Zweitens - es liegt doch nahe, dann sowas zu sagen wie, "Sag mal, hast Du nicht gesagt Ihr geht nach Hause, wenn sie das nochmal macht? Warum geht Ihr denn jetzt doch nicht, sie weiss doch dann gar nicht was Sache ist..." oder so. Vielleicht ist sie sich ihrer Inkonsequenz gar nicht bewusst, wenn es ihr nie jemand sagt? Das hilft Dir jetzt vllt. nicht, aber ich verstehe aus dem Posting wirklich nicht, was Ihr nun für eine Beziehung habt (diese Mutter und Du). Versteht Ihr Euch gut und könntet somit sinnvoll über die Sache reden, oder ist es einer von diesen Fällen, wo "Hopfen und Mallz verloren ist" = die Kommunikation mit der Mutter keinen Sinn macht...??? Und natürlich kannst auch DU dem Mädchen Grenzen setzen bzw. aufzeigen (nämlich Deine bzw. die Deiner Tochter), beosnders wenn es die Mutter nicht macht. Gruss, M.
Ich kann deinen Beitrag sehr gut nachvollziehen, da es bei uns ein wenig ähnlich ist, aber mehr in der Hinsicht, dass ein ebenfalls um einiges älteres Nachbarskind meine 3jährige zu grobem Unfug anstiftet und meine Tochter damit in schwere moralische Dilemmata bringt. Einen anderen (noch kleineren) im Hof drangsaliert sie ziemlich. Meine Vorgehensweise: - Manches lasse ich die Kinder unter sich regeln. - Ich selbst mache klare Ansagen und schimpfe sie durchaus auch mal aus (also das Nachbarskind) bzw. schmeiße sie höflich aber bestimmt raus, wenn sie bei uns ist. - Und, ja, ich rede mit der Mutter, auch wenn mir das ab und an nicht besonders leicht fällt, da man sich ja "einmischt". Andererseits: Wir haben einen tollen Hof und eine schöne nachbarschaftliche Gemeinschaft, also muss es möglich sein, dass alle gut miteinander auskommen. Es kommt ja immer ein wenig auf die Tonart an. "Du, ich fand das vorhin nicht so gut, dass die ... der ... das weggenommen hat. Sie ist doch viel größer und müsste wissen, dass man fragt, wenn man was haben will. Kannst du nicht mal mit deiner Tochter reden?" o.ä. Alles Gute und nur Mut für das Gespräch! Flüchten auf einen Spielplatz oder so würde ich nicht. Denk dran: Deine Tochter lernt viel aus diesem Konflikt und auch aus deinem Verhalten. Und: Wir können unseren Kinder (leider) nicht alle Frustrationen ersparen (oh, ich kann das mit den traurigen Augen so gut nachvollziehen!)
Hallo, also ich hatte mal so ein Kind wie Du es beschreibst - unser Sohn war bekannt dafür, dass er in der Krabbelgruppe gerne Kleineren das Brot aus der Hand nahm oder sich auch mit anstellte, wenn so ein Lütter mit Brei gefüttert wurde. Die anderen Mütter haben sich auch nicht getraut, mich freundlich anzusprechen und ich habe nicht alles gesehen, Lemmi war nämlich verdammt schnell. Schwupp und das Brot war weg. Das konnte man zeitweilig gar nicht sehen, so fix ging das. Eben weil sich keiner traute, mich anzusprechen bzw. so in seinen Kaffee vertieft war, dass ich ihn auch nicht ansprechen konnte, konnte ich auch nichts klären. Lemmi hatte eine enorme Sprachentwicklungsverzögerung von der das Sprachverständnis betroffen war. Irgendwann schrien mich die anderen Mütter dann an, ob ich denn nicht aufpassen könnte! Wir sind dann - tief getroffen - aus dieser Krabbelgruppe weggeblieben. Deswegen - rede mit der anderen Mutter, aber freundlich und sag, was Du für ein Problem mit ihrer Tochter hast. Dann kann man vieles klären. Diese fehlende Distanz zu anderen kann z.B. auch ein Hinweis darauf sein dass das Mädchen Schwierigkeiten hat, sich im Raum/Lage zurechtzufinden. Ich komme darauf, weil sie Euch ja überall hin hinterherläuft und offensichtlich Kontakt sucht. Sie kommt gar nicht darauf, dass andere das so nicht wollen. Deswegen wäre ich mir nicht zu schade, ihr deutlich Grenzen aufzuzeigen. Und wenn es mit der Sprache nicht klappt, darf man das Kind auch gerne anfassen und sanft zurückdrängen. LG
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