Mitglied inaktiv
Hallo! Wir haben ein langsam nerviges Problem mit unserer Großen (19Monate). Um dieses zu erklären, muss ich aber erstmal die Vorgeschichte erzählen. Also: Haben nochmal Nachwuchs bekommen, aber als unsere kleine Jana knapp vier Wochen alt war, musste sie mit einem gefährlichen Virus und einer Lungenentzündung ins Krankenhaus, wohin ich sie auch begleitet habe. Mein Mann blieb in der Zeit zu Hause bei Celina. Sie haben uns jeden Nachmittag besucht und einmal bin ich tagsüber sogar nach Hause, um mit Celina Zeit zu verbringen und sie ins Bett zu bringen. Waren eine Woche im Krankenhaus und daheim ist im Großen und Ganzen alles reibungslos verloffen. Als wir vom KH wieder heim durften, war Celina den ganzen Tag über ganz normal, aber Abends ist sie richtig "zusammengebrochen" , hat sich 1 1/2 Stunden nur noch an mich gehängt und nur noch geweint und geschrien. Auch Nachts. Es ist zwar mittlerweile schon etwas besser geworden, aber sie hängt mir den halben Tag am Rockzipfel, will immer hoch genommen und herumgetragen werden und ruft heulend immer "Mama eiei...!" Der Papa darf sie zum Teil nicht mal mehr hoch nehmen, geschweigedenn Zähne putzen, (was sie immer mit ihm gemacht hat), ohne, dass sie zu weinen anfängt und nach mir schreit. Eifersüchtig ist sie nicht, da sie meist nur so zickt, wenn ich Jana NICHT auf dem Arm habe, sondern Hausarbeit oder ähnliches mache. Sie geht auch immer zu ihrer Schwester hin und will mit ihr kuscheln und sie küssen und schaut nach dem Aufstehen immer zuerst zu ihrer "Nana". Aber langsam weiß ich nicht mehr, wie ich auf ihre weinerei, schreierei und Anhänglichkeit reagieren soll. Bin langsam etwas genervt, aber möchte auch gerne den Grund dafür wissen, ihr nicht unrecht tun und trotzdem für sie da sein. Sind jetzt seit 2 1/2 Wochen wieder daheim. Wann wird das besser? Oder weiß jemand, wie ich mich verhalten soll? Bin um jede Hilfe und Antwort dankbar! P.s: beschäftige mich mindestens genausovie mit ihr, wie vor der Geburt unserer kleinen
Deine Große hat Angst, daß du plötzlich wieder weg bist. Das sind große Verlustängste. Ich verstehe es auch nicht so recht - wenn die Kleine erst 4 Wochen war, dann hättest du da nicht ständig dabei sein müssen. Du hättest doch abends heimkommen können, oder? Naja, egal - da tickt jeder anders. Ich denke, erklären kannst du ihr das noch nicht. Das versteht sie noch nicht. Ich würde einfach abwarten, bis sie ihre "innere" Ruhe wieder gefunden hat, dann wird es von allein besser.
hallo, die meisten babys werden mit vier wochen nachts noch gestillt... hättest du in dieser situation auf flasche umgestellt? oder meintest du: abends nach hause - nachts wieder hin? lg biggi
Naja, man kann abpumpen, oder? In unserer Kinderklinik werden Familienzimmer erst ab einem Jahr angeboten. Davor ist es gar nicht gewünscht, daß die Mütter dabei bleiben.
hallo, ich sehe das eben ein bisschen anders. und das kliniken unterschiedlich sind...keine frage. unsere tochter hat zb. eine flasche komplett verweigert. aber selbst wenn sie dieses nicht getan hätte wäre ich bei ihr geblieben. in der klinik in braunschweig ist es erwünscht das die mutter dabei bleibt, da das kind eh schon viel zu viele neue eindrücke verarbeiten muss. aber jeder so wie er meint. grüße biggi
... soooo einfach ist das auch nicht immer. Hätte meine Tochter von dem ernährt werden müssen, was ich beim Abpumpen zustande bekommen habe, wäre sie glatt verhungert... Außerdem gibt es immens viele Stillkinder, die die Flasche komplett verweigern... Und mal ganz davon abgesehen finde ich, dass die Nähe seiner Mutter für einen so kleinen Säugling elementar ist, und im Krankheitsfall erst recht unverzichtbar. Habe auch noch nie gehört, dass eine Klinik die Präsenz der Mütter nicht wünscht...
Meine Güte, was sind denn das für Zustände! Die armen Babys.....ich dachte, heute wüsste man genug über die Entwicklung von Babys und Kleinkindern um das keinem Baby mehr antun zu müssen.
hallo,
meinst du mich???
ich schrieb, das ich selbstverständlich bei meinem baby geblieben wäre und die klinik in braunschweig dieses begrüßt...
grüße
biggi
hallo, ich denke, das die verlustängste bei deiner großen, die ja auch noch klein ist, immer noch sehr stark sind. ich würde jetzt mal ganz vorsichtig behaupten das es langsam besser wird. zeig ihr das du für sie da bist in ihrer angst. lg biggi
Hallo! Oh je, deine Große tut mir wirklich leid! Das kommt ja ganz schön dick für sie: Erst die Schwester, die auch wenn man sie gern mag, anstrengend ist, und einfach Aufmerksamkeit bindet, und dann verschwindet Mama eine Woche ins Krankenhaus, und sie muss zuhause bleiben. Das war für sie sicher die Hölle! Und die Arme konnte sich erst fallen lassen, als du wieder da warst. Ich hätte übrigens auch die Kleine ins Krankenhaus begleitet. Doof sind vier Wochen alte Kinder auch nicht, und gewaltige (und noch unbewusste und dadurch gefährlichere) Verlustängste können sie auch aufbauen. Noch dazu, wenn man krank ist, die Welt noch ganz fremd ist, und dann ist noch das einzig Vertraute weg, das man hat, die Mama- neee das wäre die schlechtere Wahl gewesen! Ich würde jetzt soviel wie irgendwie möglich auf die Wünsche der kleinen Großen eingehen. Kuschel soviel wie´s geht mit ihr. An allem anderen als an den Kindern kannst du die Zeit einsparen. Ein bisschen Dreck bringt keinen um, und das nötigste Waschen und putzen kann auch dein Mann. Und man kann auch mal eine Weile von Tiefkühlkost leben, wenn die Stabilität einer Kinderseele davon abhängt. Je mehr Nähe und Trost du ihr jetzt geben kannst, desto eher kann sie sich wieder fangen. Aber mit ein paar Wochen würde ich schon rechnen. Verbringt doch ruhig mal einen Tag- oder mehrere zu dritt im Bett, kuscheln, Bücher angucken, und ganz in Ruhe! Alles Gute Euch! J.
hallo, deine grosse tut mir auch wirklich leid. das muss sehr sehr schwer und hart für sie gewesen sein. sie ist auch wirklich noch sehr sehr klein. ich kann auch verstehen, dass du die kleine nicht allein lassen wolltest, hätte ich auch nicht getan. aber jetzt solltest du wirklich sehr viel zeit und geduld für die grosse aufbringen. du sagst, dass du gleich viel zeit mit ihr verbringst wie vor der geburt. doch das ist doch eigentlich gar nicht möglich, oder??? und in dem alter und darüber hinaus brauchen die kinder sehr viel zeit und geduld. meine ist jetzt 28 monate alt und ich behaupte es ist die anstrengenste zeit aber auch die schönste. sie hängen sich generell auch wieder mehr an die mutter. vielleicht kannst du auch mal babysitter, oma oder jemanden beauftragen regelmässig 1-2 stunden aufs baby aufzupassen damit du mit der grossen alleine etwas unternehmen kannst. aber gib ihr auf jedenfall zeit wieder vertrauen zu fassen. lg und viel geduld jeanne
Hallo! Ich sehe das ähnlich wie die anderen. Sieh das mal unter folgendem Aspekt: Kleine Kinder können schon sehr gut zwischen Mama und Papa unterscheiden. Mamas kümmern sich in den ersten Jahren mehr um die Kinder als die Väter (normale Familienverhältnisse vorausgesetzt). Das ist ganz natürlich so und auch gut so. Du bist Hauptbezugsperson als Mama, und wenn die nicht da ist, nimmt man zwar erstmal mit Papa vorlieb, aber sobald Du wieder da bist, erwartet Deine große Tochter Deine volle Aufmerksamkeit für die lebenswichtigen Dinge. Dann ist Papa nur noch für den Blödsinn zuständig (mit Wasser rumspritzen, rumtoben etc.) Ist zumindest bei uns so. Die lange Trennung war sicher schwer für sie. Gib ihr noch ein bisschen Zeit. Verbring viel Zeit mit ihr. Noch ist das möglich. Zwar verbringt man beim Stillen einen ganzen Haufen Zeit, aber dafür schlafen Säuglinge in dem Alter noch recht viel. Alles Gute für Euch!
Hallo!
Vielen lieben Dank für eure Ratschläge und Worte.
Ich musste zwar schon kurz nach der Geburt auf Flasche umstellen, aber Jana hat im Krankenhaus Sauerstoff bekommen und wenn der Sättigungswert im Blut gefallen ist und dadurch das Gerät gepiepst hat, andem sie angeschlossen war, kam zu 90% nicht mal eine Schwester.
Ich wollte allein deswegen im KH bleiben, um sie überwachen zu können, da ich fand, dass sie dort nicht wirklich gut aufgehoben ist.
Mittlerweile ist sie wieder fit und schläft die meiste Zeit, sodass ich zwischen den Flaschen Zeit für Celina habe.
Es wird auch schon gaaanz langsam besser.
Nochmals ganz, ganz herzlichen Dank für eure Worte!
Ich finde es wirklich super, hier so viel Hilfe zu bekommen!
DANKE!!! ![]()
Hi Anita, ich denke, dass deine Celina ohnehin vielleicht in der Mama-Papp Phase ist. Das ist normal, mach dir nix draus, meiner war da nur unwesentlich besser, obwohl ich nicht eine Woche (fast) weg war. Dann warst du eine Woche im Krankenhaus mit der Kleinen, das ist doch wohl normal oder? Ich hätte mich in dem Dilemma auch so entschieden, absolut kein Zweifel. Das ist nun mal ein Chaos bei Euch im Moment, das wird sich bald wieder legen, Celina liebt ja Jana jetzt schon, dass musst du unterstützen, und du musst dich bestimmt ein bisschen zerreissen jetzt gerade. Das pendelt sich auch wieder ein. Sei froh, wenn Papa hilft, sei nett zu ihm, und für sonstige Sachen, es wäre schon toll, wenn eine Oma (oder Freundin, oder egal wer) kommen könnte. Deine beiden Kinder werden keinerlei Trauma haben, sondern langfristig von der Situation profitieren. Du versuchst beiden gerecht zu werden, und ich bin sicher, du schaffst das. Vielleicht Jana im Tragetuch, du findest bestimmt eine Lösung. Ciao Biggi
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