Mitglied inaktiv
Liebe Nicole, wegen dem „Machtgerangel“ in einer Beziehung nur kurz eine Idee, an welcher Stelle du vielleicht weitere Erkenntnisse sammeln kannst. Wie wir uns in bestimmten Situationen verhalten, hängt davon ab, welche ICH-Ebene meiner Persönlichkeit gerade dominant ist. In der Theorie der Transaktions-Analyse (Eric Berne) werden in der zwischenmenschlichen Kommunikation die ICH-Ebenen - Kind-Ich - Eltern-Ich - Erwachsenen-Ich unterschieden. Wir „hüpfen“ innerhalb dieser Ebenen unbewusst hin und her und alle Ebenen haben ihre Berechtigung. Hier ein übersichtlicher Link zum Einlesen: http://www.barmer.de/barmer/web/Portale/Unternehmensportal/F_C3_BChrung_20und_20Motivation/F_C3_BChrungPublik/Strategien_20der_20Gesch_C3_A4ftsf_C3_BChrung/content_3A_20Verhandeln/Kommunikation/AnkerArtikel_20Wie_20Kommunikation_20funktioniertCID__85452.html Wenn ich meinen Partner aus einem (erlernten übermächtigen) Eltern-Ich anspreche, mich z. B. unterschwellig als Besserwisser aufspiele, dann bekomme ich überwiegend eine trotzige Kind-Antwort. Die Steigerung wäre ein Bemühen des Partners um einen Rollentausch. Möglich, dass er nun ein dominantes Eltern-Ich raushängen lässt. Beim Streit über die Erziehung der Kinder nehmen Eltern wechselseitig das Kindheits-Ich bzw. Eltern-Ich ein. Aus einem beiderseitigen Erwachsenen-Ich heraus gebe es keinen Streit. Dass beide gleichzeitig im Eltern-Ich streiten, ist aus meiner Erfahrung selten der Fall. Das liegt daran, dass wir in der Kindheit auch eine Menge Leid erfahren haben, was wir unseren Kindern gern ersparen wollen. (Bsp.: Ein Vater wünscht sich bloß keinen verweichlichten Sohn, weil er selbst darunter gelitten hat, zu soft zu sein) Solche Schmerzen lassen sich nicht verleugnen und die Sorgen ums Kind sind immer berechtigt, auch wenn sie eine Menge Emotionen in den Streit bringen. Für eine Streit-Situation kann ich dir empfehlen, auf die Ebenen Eltern- und Kind-Ich zu achten. In welcher Rolle befinde ich mich bzw. mein Partner gerade? Hier an dieser Stelle nicht weiter zu spielen und das Eltern- und Kind-Ich nicht so wichtig zu nehmen, schafft das Erwachsenen-ICH. Im Gegensatz zu dem Kind- und Eltern-Ich ist es nicht in der Vergangenheit verhaftet, sondern das ICH bleibt bewusst in der Gegenwart. Das ist oft gar nicht so leicht. Hierbei belasse ich es jetzt mal. Ach eins noch: Was hast du an deinem Mann lieben gelernt? Bestimmt sein Erwachsenen-Ich und er hat sich in deines verliebt. Tragfähig für eine Beziehung ist die Begegnung auf Erwachsenen-Ebene, denn hier haben sich die meisten Paare "getroffen". Wer will schon mit einem „Vater“ oder einer „Mutter“ schlafen? Die Würze und die Lebendigkeit bringen jedoch alle drei Ebenen, denn sie machen uns ja aus. Liebe Grüße Heike
Liebe Nicole, wegen dem „Machtgerangel“ in einer Beziehung nur kurz eine Idee, an welcher Stelle du vielleicht weitere Erkenntnisse sammeln kannst. Wie wir uns in bestimmten Situation verhalten, hängt davon ab, welche ICH-Ebene gerade dominant ist. In der Theorie der Transaktions-Analyse (Eric Berne) werden in der zwischenmenschlichen Kommunikation die ICH-Ebenen - Kind-Ich - Eltern-Ich - Erwachsenen-Ich unterschieden. Wir „hüpfen“ innerhalb dieser Ebenen unbewusst hin und her und alle Ebenen haben ihre Berechtigung. Wenn ich meinen Partner aus einem (erlernten übermächtigen) Eltern-Ich anspreche, mich z. B. unterschwellig als Besserwisser aufspiele, dann bekommt ich überwiegend eine trotzige Kind-Antwort. Die Steigerung wäre ein Bemühen des Partners um einen Rollentausch, möglich, dass er nun ein dominantes Eltern-Ich raushängen lässt. Beim Streit über die Erziehung der Kinder nehmen Eltern wechselseitig das Kindheits-Ich bzw. Eltern-Ich ein. Aus dem Erwachsenen-Ich heraus gebe es keinen Streit. Dass beide gleichzeitig im Eltern-Ich streiten, ist aus meiner Erfahrung selten der Fall. Das liegt einfach daran, dass wir in der Kindheit auch eine Menge Leid erfahren haben, was wir unseren Kindern gern ersparen wollen. (Vater wünscht sich bloß keinen verweichlichten Sohn, weil er selbst darunter gelitten hat, zu soft zu sein) Solche Schmerzen lassen sich nicht verleugnen und die Sorgen ums Kind sind immer berechtigt, auch wenn sie eine Menge Emotionen in den Streit bringen. Für eine Streit-Situation kann ich dir empfehlen, auf die Ebenen Eltern- und Kind-Ich zu achten (In welcher Rolle befinde ich mich bzw. mein Partner gerade?). Hier an dieser Stelle nicht weiter zu spielen und das Eltern- und Kind-Ich nicht so wichtig zu nehmen, schafft das Erwachsenen-ICH. Im Gegensatz zu dem Kind- und Eltern-Ich ist es nicht in der Vergangenheit verhaftet, sondern das ICH bleibt bewusst in der Gegenwart. Was hast du an deinem Mann lieben gelernt? Bestimmt sein Erwachsenen-Ich und er hat sich in deines verliebt. Tragfähig für eine Beziehung ist die Begegnung auf Erwachsenen-Ebene. Wer will schon mit seinem „Vater“ oder seiner „Mutter“ schlafen? Aber die Würze und die Lebendigkeit bringen alle drei Ebenen. Liebe Grüße Heike
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