Elternforum Rund um die Erziehung

Hallo ihr lieben. "Probleme..."

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Erstmal: Einen guten Abend. Ich habe hier im Forum noch nie geschrieben, aber jetzt bin ich einfach überfragt. Ich bin 24, mein Sohn ist gerade drei geworden. Er ist ein sehr lebhaftes Kind, das war er schon immer. Er kuschelt viel, liebt Bilderbücher und seine Duplo-Steine, kann stundenlang alleine oder mit mir zusammen wunderbar spielen... Wir sind viel draußen, ich spiele sehr viel mit ihm etc. Aber manchmal hat er so seine fünf Minuten. Da rennt er durch die Wohnug, reißt das Zeug aus den Regalen, schreit... Allerdings habe ich das inzwischen eigentlich wieder in den Griff bekommen. Ich habe ihm dann immer angeboten, auf meinen Schoß zu kommen, Buch angucken oder so. Er lässt sich dann auch gut aus so einer Phase herausholen. Eine Zeit lang hat er auch gebissen/gekratzt, wenn ihm was nicht gepasst hat, das macht er aber schon lange nicht mehr. Bei mir zumindest nicht, bei meinem Mann macht er das noch ganz, ganz selten. So, jetzt ist er seit drei Wochen im Kindergarten. Dort kombiniert sich all der Mist, den er bei uns zuhause eben manchmal gemacht hat, sodass er dort im Kindi das Spielzeug rumschmeißt, die Kinder zwickt, wegrennt und so weiter. Und das wohl die meiste Zeit. Nun ist es allerdings so, dass der Kindergarten ein "offenes" Konzept hat, das heißt, es gibt so gut wie keine Gruppen. Die Kinder springen da die meiste Zeit (abgesehen vom Frühstück) überall rum, und machen, was sie wollen. Dort sind 70 Kinder, und 8 Erzieher, das finde ich ziemlich wenig eigentlich. Ich weiß ja schon, dass Leon nicht das pflegeleichteste Kind ist, aber er ist auch echt kein "Tyrann" oder so. Man muss ihm eben gerecht werden - und ich habe jetzt drei Jahre lang versucht, das zu tun. Mit einem strukturierten Tagesablauf, ganz viel Kuscheln und Zuneigung, großem Interesse und viel intensiv verbrachter Zeit. Und ich muss sagen, ich habe wirklich selten Momente, wo ich sage "puh, ist er heute aber anstrengend". So. Heute hatte ich Elterngespräch. Seine Gruppenleiterin meinte: "da jetzt ja die Eingewöhnungszeit rum ist..." Eingewöhnungszeit rum? Nach drei Wochen? Jedenfalls lief das Gespräch darauf hinaus, dass sie doch gerne mal die Frühförderstelle zu ratne ziehen würden. Da bin ich doch etwas erschrocken. Hilfe! Frühförderstelle? Ich hab da grad mal ein bissle gegoogelt. Mein Sohn hat doch keine Behinderung! Weder seelisch, noch körperlich oder kognitiv oder SONSTWIE! Ich denke viel eher, dass er ein bisschen überfordert ist, mit der Situation im Kindi. Ich hätte ihm auch eine etwas längere Eingewöhnungszeit eingeräumt, denke ich. Wie auch immer, ich bin etwas ratlos, und auch traurig. Ich will und wollte doch immer nur das beste für mein Babykind. Und dann sowas? Hat jemand Erfahrung mit solchen Frühförderstellen? Oder ist jemand Erzieherin? Oder sonst jemand, der was dazu sagen mag? Ach manno... Sein Kinderarzt hat übrigens auch nie irgendwelche Bedenken gehabt, was sein Benehmen etc betrifft. Und die U7a war erst vor ein paar Wochen... Liebe Grüße, würde mich über Antworten freuen Johanna


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Bin Erzieherin und dreifach Mami. Mein Sohn geht auch zur Frühförderstelle und hat keine Behinderung braucht aber trotzdem unterstützung. Dort wird Logopädi, Physio, Ergo und Heilpädagogik als Komplexleistungen angeboten. Meiner Meinung nach ist das eine der sinnvollsten Einrichtungen zur Förderung von Kindern im Vorschulalter. Als Erzieherin hab ich bei Unsicherheiten auch immer den KA zu Rate gezogen. Als Mutter hab ich allerdings gemerkt das der KA viel zu wenig mitbekommt um die Kinder zu beurteilen. Finde so ein Urteil nach dreiwöchiger Eingewöhnungszeit ein bischen früh.Was sagt denn dein Bauchgefühl? Eigentlich sind Mütter Meister darin. Hast du das Gefühl das dein Kind in einem Bereich nicht altersgemäß mithalten kann? Der sicherste Weg ist ein Test in der Frühförderstelle( wird so spielerisch gemacht) dann weißt du es genau. lg


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Ums Mithalten geht es bei ihm nicht. Er ist recht weit für sein Alter, was Sprache und Motorik betrifft (sagte der KA) , aber sein Sozialverhalten im Bezug auf andere Menschen als mich ist es, was mir ein wenig Sorge bereitet.


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Hallo erstens dauert die Eingewöhnungszeit mind. 2 Monate - auch wenn ein Kind problemlos geht. Erst dann kann man davon sprechen, daß die Eingewöhnungszeit vorbei ist. Anscheinend ist dein Kleiner ein ganz aufgeweckter Kerl der gerne seine Grenzen austestet. Und ich kann Dir nur sagen, daß das in einem offenen Konzept schwierig wird. Deinem Sohn wurde eine geschlossene Gruppe mit 25 Kindern und 2-3 festen Bezugspersonen sehr viel helfen. Nicht das er da unbedingt anders wäre, aber er könnte besser in seine Grenzen gewiesen werden. Auch fände eine ständige Begleitung im Alltag statt, es gibt keine Möglichkeiten auszuweichen. Oder durch das Wechseln vom Raum Konflikten aus dem Weg zu gehen. Auch muß er wenn er was "anstellt" sich der Situation, dem Opfer, den Erziehern stellen und die Situation aushalten. Zudem finden sich leichter Kontakte, Freunde und werden schneller tiefer, da ja nicht alle möglichen Bezugskinder irgendwo im Haus unterwegs sind. Vielleicht will er ja erst Recht auffallen um Aufmerksamkeit, Begleitung zu bekommen oder bei den Kinder cool dazu stehen. Ich bin immer für Frühförderstellen, Begleitung, Ergotherapie aber das nach 3 Wochen vorzuschlagen, ohne das sich der Kindergarten, die Bezugserzieherin ein Konzept überlegt hat finde ich etwas verfrüht. Zudem so eine Begleitung nur schwer den sozialen Alltag im Kindergarten beeinflussen kann, eher das Selbstbewußtsein des Kindes fördern. Wichtig ist, daß du klare Regeln hast und du mit dem Kindergarten Hand in Hand arbeitest. Er muß merken, daß er mit positivem Verhalten viel weiter kommt. Und ihr da alle auch viel mehr darauf reagiert. Zudem würde ich versuchen eventuell Freundschaften privat zu unterstützen so bekommt dein Sohn mehr Sicherheit. Meine Kinder sind gezielt nicht in einer städt. Einrichtung weil die alle offene Konzepte haben und ich das nicht für meine Kinder will. Da ich jetzt in einer kirchl. Einrichtung bin mit festen Gruppen, zahlen wir für 2 Kinder fast 200 Euro mehr. Und bei der Stadt hätten wir aufgrund der Gehaltsstaffelung kaum einen Kindergartenbeitrag. Aber das offene Konzept ist für Kinder toll ( Spiel, Spaßfaktor ) bereitet meiner Meinung nach aber nicht alle Kinder auf den Alltag in einer Regelschule vor, wo eben nicht alles und jeder Raum beliebig ausgesucht werden kann Grüße Laraz


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Hallo, im Spiel mit anderen Kindern, z.B. unseren vier Nachbarskindern, ist er ganz "normal". Sie spielen zusammen, schrauben, Matschen,Bauen, brüllen mal kurz, oder nehmen sich das Spielzeug weg, und dann ist wieder gut. An und für sich bin ich eher der Waldorf-Mensch, allerdings ist der nächste Waldorfkindi unerreichbar für mich ohne Auto. Unser Kindi ist übrigens nur ein Vormittags-Kindi. Um 12:30 werden die Kinder abgeholt. Ich denke, es geht mehr um die Aufmerksamkeit, ja. Wie gesagt, zuhause und vorallem bei mir, ist er so ein wahnsinnig liebes Kind. Er hilft mir gerne, pustet, wenn ich Aua habe (ich schlag mir ständig den kleinen Zeh an ;-) ), spielt ganz toll mit mir - drinnen wie draußen... usw. Ich fand die Eingewöhnungszeit auch viel zu kurz, VORALLEM für ein Kind wie Leon. Und ich bin mir einfach nicht sicher, ob ich ihm was Gutes tue - sowohl mit dem Kindi, in den er eigentlich gerne geht, als auch mit einer eventuellen Frühförderung...


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Hallo mit dem Zusatz den du jetzt geschrieben hast, denke ich noch mehr, daß er sich einfach "verloren" fühlt. So ein offenes Haus ist ja doch einfach ein Wahnsinn an Möglichkeiten und Kindern und Erziehern. Das muß ein Kind ja erstmal bewältigen und damit zurecht kommen. Ob es an der zu kurzen Eingewöhnungszeit liegt glaube ich persönlich jetzt nicht so, denn die meisten meiner Freunde die Kinder in offenen Einrichtungen haben, erzählten daß die Eingewöhnungszeit sehr lange dauerte. Die Kinder müssen sich ja erstmal orientieren und zurecht finden, und das dauert. Viele Kinder sitzen wochenlang im Brotzeitcafe weil sie sich da am Sichersten fühlen Aber wenn er gerne geht würde ich mit den Erziehern nach einer Lösung suchen, frag sie doch um Hilfe Grüße Laraz


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zu der Frühförderstelle kann ich dir leider nix sagen,habe da keine Erfahrung bin auch keine Erzieherin. Trotzdem hier die Gedanken einer "Hobby-Erzieherin" (2-fach Mama): Du schreibst dass Du dich viel mit ihm beschäftigt hast und klar nach 3 so intensiven Jahren weisst Du ihn natürlich zu nehmen und kennst ihn und seine Macken. Allerdings schreibst Du nicht, wie er sich sonst unter Gleichaltrigen verhalten hat. Wart ihr mal in einer Spielgruppe o.ä., wie wars auf dem Spielplatz. Wenn er nur selten unter Kindern war (ist jetzt kein Vorwurf) dann muss er sich daran erst mal gewöhnen. Solch offene Kónzepte sind für manche Kinder ganz sicher am Anfang viel schwerer zu bewältigen, weil einfach die Struktur fehlt und die Chance sich erstmal an einige Kinder zu gewöhnen. Das Problem ist auch, dass es wohl keine "sanfte Eingewöhnung" gab und er nun von Dir getrennt und der gewohnte Tagesablauf total durcheinander ist. 3 Wochen sind da wahrlich noch keine Zeit um Kontakte zu schliessen, und schon gar nicht bei solch einem offenen Konzept. Es fehlt ihm eine Bezugsperson dort die in auffängt. Ich denke ja, du hast Dir den Kindi vorher angeschaut ? Und es gab vorher kein Gespräch wie die Eingewöhnung abläuft (also wie das passiert, ob er eine feste Erzieherin als Bezugsperson hat wenn es schon keine festen Gruppen gibt und wie lange die Eingewöhnung ist ? Das ist natürlich schwach von seiten der Kiga-Leitung. Gut, nun ist er dort angemeldet und ihr müsst wohl da durch, aber wenn es keine Möglichkeit gibt ihn evtl. in ei´nem anderen Kiga unterzubringen, der feste Gruppen und Erzieherinnen hat, dann würde ich nochmal mit der Kiga-Leitung reden und darum bitten, auch mal einen Tag lang dabei zu sein was so gemacht wird mit den Kindern, wer in tröstet wenn er weint etc. Und mir dann ein Bild machen ob es tatsächlich am Kind liegt (was ich nicht glaube) oder eher an der "unsanften" Eingewöhnung.


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Oh, da habe ich wohl einiges weggelassen... Wir waren seit seinem 1. Lebensjahr bis zum Kigaeintritt in einer Spielgruppe, mit der wir uns jetzt immer Samstags privat treffen. Mit unseren vier Nachbarskindern geht Leon völlig normal um. Sie spielen, fetzen sich, und spielen dann witer. Also eigentlich problemlos. Ich bin eine Woche lang die ganze Zeit mit ihm im Kindergarten geblieben, und die darauf folgende Woche immer eine Stunde früher nach Hause gegangen, bis Leon meinte, "ruhig heim, Mama. Ich bin schon groß". Der Kindi ist von 7:30 bis 12:30 offen, also auch nur halbtags. Er hat sich eine Erzieherin auserkoren, zu der er geht, ja. Die ist allerdings natürlich oft beschäftigt mit anderen, naja...


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Hi! Ich bin Mutter und Erzieherin. Ich finde es schon nach drei Wochen Kiga komisch, dass sie dir eine Frühförderstelle ans Herz legen. Ich finde nach deiner Beschreibung hört sich auch alles "normal" an, jedes Kind beißt mal, jedes Kind rennt mal durch die Wohnung- und da sagen wir Eltern hat, dass es uns zu weit geht- normal. Und ich glaube auch, dass du mit deinem Gefühl nicht falsch liegst, der Kiga ist zu groß uund die Eingewöhnung ist nicht so gut gelaufen. Hat er eine Bezugsperson? Habt ihr nach dem Berliner Modell eingewöhnt (also erst Mutter dabei, zieht sich zurück, wenn das Kind das zeigt, eine Erzieherin als Bezugsperson, dann gehst du erst kurz weg und dann immer länger...)? Und offen ist nicht gleich offen- es gibt gute offene Konzepte, wo die Kinder Gruppen, Erzieher haben, die "für sie" da sind. Und ein guter offener Kiga sollte die Kinder, gerade die Kleinen, begleiten, denn sie können noch gar nicht allein entscheiden in welchen Spielbereich sie möchten- sie müssen an die Hand genommen werden, um sich in diesen Riesenräumen mit Riesenangebot ihren Weg zu finden. Wenn er dahin kommt und einfach mal los geht, geht er unter. Und dann würde ich an dem Konzept zweifeln. Andererseits gibt es auch "auffällige" Kinder, die überfordert mit großen Gruppen sind. Die Frage ist, was die Erz. mit Auffällig meinen: Bewegung? Sozial? Sprache?... Und ich finde es auch immer "typsisch" Erzieher, zu diagnostizieren und zur Therapie schicken anstatt mal zu schauen, was man selbst tun kann. So bekommen Kinder immer schnell einen Therapie-Stempel und Erzieher fühlen sich kompetent- Kompetenz heißt für mich aber, ein Kind an die Hand zu nehmen und mit päd. Geschick in die Gruppe zu integrieren. Ich kenne ja weder dich noch den Kiga. Vielleicht hilft dir meine Aussage mal anders oder genauer hinzusehen. Schaden kann die Frühforderung sicher nicht. Aber ich finde Kinder müssen heute nicht übertherapiert werden, weißt du, jeder zweiter muss zur Logo, Ergo, Motopädie, alle haben ADS, der andere keine Grenzen.... Ich finde, man sollte immer bei sich selbst schauen (was mache ich als Mutter gut, was könnte besser sein? Sehe ich mein Kind? Bewerte ich es? Bin ich autentisch?), denn damit hilft man einen Kind eher seine Auffälligkeit los zu werden als mit Frühförderung oder sonst was.Lies mal was von Jesper Juul, der erklärt das prima. Viel Glück


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hab jetzt erst deine anderen Antw. gelesen. Also, da es wirklich ein Problem des Kigas sein könnte, würde ich den Erz. vorschlagen, dass du generell bereit bist zur Frühförderstelle zu gehen (dann gehst du auf sie zu), dass du aber das Gefühl hast, dass es an dem Kiga liegt und du es gern hättest, dass ihr gemeinsam erst mal einen Weg findest, wie dein Kind ruhiger werden kann. Dann merken sie, dass du zusammenarbeiten willst und die Gedanken machst. Und du sagst deine Meinung und stellst dich hinter deinem Kind und dein Gefühl. Ein Weg wäre, den Erz. vorzuschlagen, dass er immer mit der "auserkorenen" Erzieherin mitgeht. Dann hat er eine Bezugperson und wenn er was anderes spielen will, geht sie kurz mit oder bietet an, dass er immer wiederkommen kann. Dann hat er jemanden an dem er sich festhalten kann. Ein anderer Weg fällt mir jetzt nicht ein, aber das kommt auf den Kiga an. Aber er scheint die Erz. ja toll zu finden, wenn du nach Hause gehen darfst, deshalb würde ich das auch auf sie abrücken. Aber er braucht einfach noch eine Sicherheit. Und vielleicht verhät er sich so auffällig, weil er "verloren" ist. Und sie soll und wird sich ja nicht Dauerbeschäfitgen, darum geht es nicht. Sie soll einfach als Ansprechpartner in Sichtweite sein. Und dann kann er auch mit anderen umgehen lernen.


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70 Kinder 8 Erzieher und das frei rumlaufend. Das kann nicht gut gehen, vor allem nicht mit 3 Wochen einegwöhnung von den ganz kleinen. Wenn man schon offenes Konzept hat, dann sollten die Kinder aber auch offen sein dürfen. Und genau das macht Dein Sohn. Er darf überall hin, darf alles machen , also tut er das auch. Zusätzlich dazu ist er natürlich noch etwas jung und weiss nicht so recht wie er andere Kinder zum Puzzeln oder sonst was motiveren soll. Vielleichtn sind da ein paar Rabauken dabei denen er sich halt anschliesst, weil es einfacher ist. Ich denke, Dein Kind ist völlig normal, nur halt ein bisschen wild. Andere Kinder werden halt ruhig, sitzen mit einer Puppe in einer Ecke, eventuell gesellt sich ein anderes Kind dazu und sind das Vorbild der Erziehrinnen. Dass dieses Kind eventuell Angst hat oder leidet merkt ja keiner, denn es ist ja ruhig und stört nicht. Und Dein Sohn ist halt etwas verloren. Gerade kleine Kinder brauchen Konzepte und ich bin mir sicher, würde er an andere Kinder "herangeführt " werden, und spiele moderiert sein , bräuchte er keine Frühförderung. Ich würde nicht zur Frühförderung gehen. Dein Kind ist völlig normal. Ich würde vielleicht versuchen den Kiga zu wechseln. Wo gehen denn seine 4 Freunde von der Strasse hin. Auch in den Kiga oder woanders? Vielleicht kann er ja mit einem von denen mitgehen. Und vielleicht nimmt ihn einer von denen an die Hand? Er ist normal, er braucht nur ein bisschen Begleitung durch das Chaos und das brauchen die meisten Kinder. Es sei denn sie ohne Temperament, "immer-ruhig-im-kiwa-sitz-kinder* Die fallen immer positiv auf.


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besonders hier "Gerade kleine Kinder brauchen Konzepte und ich bin mir sicher, würde er an andere Kinder "herangeführt " werden, und spiele moderiert sein , bräuchte er keine Frühförderung." Wenn er rumtobt und Sachen aus den Regalen schmeißt, dann hat er wohl schon vorher keine Aufgabe gehabt. Irgendwas muss er ja schließlich machen.


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Eventuell wäre es besser, ihr sucht einen neuen Kindergarten, der mehr Struktur aufweist. Ein teiloffenes Konzept wäre auch noch akzeptabel. Alles Gute millefleurs


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Mein Sohn ist 2,5 und geht da seit 6 Monaten hin. Er hat eine Heilpädagogin die im Endeffekt mit ihm spielt, malt, bastelt usw., genauso wie im KiGa, nur halt auf ihn konzentriert. Mein Sohn hat grade das sprechen angefangen, konnte sich nie mit was beschäftigen, hat Dauerbespaßung gebraucht, er ist sehr sprunghaft. Sinn und Zweck ist es bei uns ihn einfach dazu zu bewegen, dass er sich mal auf ein Ding konzentriert. Wir wissen jetzt z.B. dass er wahnsinnig gerne mit Knete spielt, malt und mit so Schwämmchen, Farbe auf ein Blatt tupft. Bei Bedarf würde er da noch eine Ergotherapie und einen Logopäden bekommen. Seit unser Sohn da hin geht ist er viel ruhiger, ausgeglichener und kontaktfreudiger.


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da stimme ich auch zu ;-) Mein Sohn geht auch zur Frühförderung bzw. die Frühförderung kommt zu uns nach Hause. Mein Sohn ist nicht behindert (und selbst wenn?), er hat aber sprachlich eine Verzögerung. Eher find ich erschreckend, das Förderung (egal welche) gleich mit Behinderung (=dumm??) gleichgesetzt wird! Schau Dir doch einfach mal die Frühförderung an und klär mal ab, ob Du bzw. dein Kind überhaupt Frühförderung bekommen würdest, bevor du es so verteufelst. Schaden wird es dein Kind bestimmt nicht. LG coryta