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Geschwisterbindung

Geschwisterbindung

Babyspeck27

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Hallo, ich habe eine Frage zu meinen Stiefkindern. Die Große ist 10 und der Kleine 6 Jahre. Wir haben mit den beiden so unsere Schlafprobleme. Die können ohne einander nicht einschlafen. Es gibt andauernd regelrechtes Theater. Jeder hat sein eigenes Zimmer aber sollen sie jeder in seinem Bett einschlafen eskaliert es. Die Große hat letztens drei Stunden am Stück geheult und geschrien. Es war völlig verrückt. wie bei einem Kleinkind. Wenn es dann mal klappt, dann krabbelt der Kleine, wenn er Nachts wach wird, zu seiner Schwester ins Bett und kuschelt sich wie an Mamas Brust. Ist das eine normale Geschwister Bindung bei diesem Altersunterschied? Der Kleine ist auch nicht in der Lage sich mit einem Spielfreund zu beschäftigen. Dann lässt er diesen lieber stehen und dackelt seiner Schwester hinterher. Sogar auf Klo gehen die Zusammen. Ist das normal? Es ist im Alltag einfach anstrengend, da immer wieder solche Situation auftauchen. Ich finde das alles merkwürdig. Ich habe selber eine 5 jährige Tochter und bin selber große Schwester eines 5 Jahre jüngeren Bruders und ich empfinde das als ganz schön doll. Man muss dazu sagen, dass die beide auch eine Mutter haben. So das man nicht behaupten kann, dass es an fehlender Bindung zur Mutter liegt. Ich freue mich über einen Ratschlag oder eine Einschätzung. Viele Grüße


SunnyNanni

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Antwort auf Beitrag von Babyspeck27

Das zu beurteilen ist aus der Ferne natürlich schwierig... Aber ich weiß, dass es bei Trennungen schon vorkommen kann, dass Kinder so aneinander kleben. So vieles verändert sich, aber das Geschwisterkind ist eine Konstante, die bleibt und in all den Veränderungen der Eltern bei einem bleibt. Ich weiß jetzt nicht wie lange die Trennung her ist und wie die Kinder das wahrgenommen haben. Aber ich würde sie, wenn es für beide Kinder gerade in Ordnung und wichtig ist, eben lassen. Also keine große Diskussion daraus machen. Bei uns gab es so eine ähnliche Phase auch eine Zeit lang. Das war als wir ins Haus gezogen sind und die Kinder eigene Zimmer bekommen haben.


Babyspeck27

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Die Trennung liegt schon zwei Jahre zurück. Zusammen sind wir seit 1 1/2 Jahren. Bisher gab es nie Probleme. Die Kinder haben auch schon immer jeder ein eigenes Zimmer. Wir wissen, dass die Große bei der Mutter relativ viele "Mutti" Aufgaben übernimmt. Sie muss zum Beispiel auch dem Kleinen den Po abwischen wenn er auf dem Klo war. Wobei ich mir auch sage der ist 6 wie ist das denn bitte in der Schule. Genauso wenn er sich nicht benimmt und einen Anranzer bekommt, rennt sie gleich hinterher um ihn zu trösten und so. Sie "verzieht" ihn irgendwie. Er ist total (entschuldigung) verweichlicht. ICh verstehe das mit der Geschwisterbindung und das es die einzige Konstante ist. Aber die Große ist voll die Mama und der Kleine total Unselbstständig. Ich finde das irgendwie nicht gesund.


emilie.d.

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Ihr habt gar kein Kind zusammen, habe ich falsch gelesen. Dass Kinder wieder in 'Kleinkindverhalten' fallen, kenne ich unter dem Begriff 'Regression' und hilft bei der Heilung von traumatischen Erlebnissen. Es ist also nicht 'schlimm', dieses regressive Verhalten gewissermaßen erstmal zu bedienen. Das lässt dann auch wieder nach. Mehr Sorgen würde ich mir um die Große machen, da sie im Prinzip an der Stelle Aufgaben ihres Vaters übernimmt. Es ist schade, dass er das nicht sieht und ihr da mehr hilft. Hoffe, Euch kann professionelles Coaching helfen.


SunnyNanni

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Die Trennung scheint die beiden sehr schwer getroffen zu haben. Ich würde jetzt nicht auf eine Trennung bestehen, um sie nicht weiter zu destabilisieren. Wir haben es damals erstmal so gemacht, dass wir gemeinsam im großen Bett gemeinsam gelesen und dann einschlafen haben lassen und aber besprochen war, dass wir sie in der Nacht dann in die eigenen Betten umquartieren. Und auch jetzt ist noch klar, dass jede egal wie alt, jederzeit wenn sie sich in der Nacht fürchten zu uns kommen dürfen. Anfangs war das recht häufig aber dann wurde es immer weniger. Ich würde kleine Aufgaben verteilen, um die Selbständigkeit und das Selbstbewusstsein zu fördern. Und auch kleine Schritte aktiv verstärken betonen. Das unselbständige würde ich hingegen nicht zu sehr hervorheben. Also zum Beispiel: eine kocht gerne, also immer mehr mithelfen und immer mehr übernehmen lassen und beim Essen betonen dass xy das toll gemacht hat. Oder: baut gerne Murmelbahn... erst mal gemeinsam starten, dann eine Teilaufgabe stellen wie "kannst du mal die Teile vorbereiten... ich muss kurz telefonieren" und dann hervorheben wie toll man das machen kann weil xy die Teile alleine vorbereiten konnte oder so... Also ganz ohne Druck, aber spielerisch die Selbständigkeit aufbauen. In ganz anderen Bereichen, als die die im Alltag Probleme machen. Oft kann es nämlich helfen Fähigkeiten losgelöst vom eigentlichen Thema zu trainieren. Die Große ist in einem Alter in dem man auch schon ein wenig thematisieren kann, dass man merkt das sie vieles übernimmt, das nicht ihre Aufgabe ist. Und dass sie eben Schwester sein darf und man ihr die Erziehungsthemen gerne abnimmt. So ein Thema hatten wir auch, weil die Große bei der Mutter da zu stark in die Erziehung verpflichtet wird. Eine Zeit lang mussten wir sie öfter bremsen, da wir es aber gut besprochen haben, hat sie es dann auch verstanden. Und heute ist sie froh und kann auch formulieren, dass sie erleichtert ist bei uns NUR Schwester sein zu dürfen. Bei den Beispielen auf dem Spielplatz oder Strand sieht man finde ich auch ganz klar wie unsicher die beiden einfach sind. Auch wenn es gerade ziemlich anstrengend ist, ist es umso wichtiger ihnen die Sicherheit und Nähe zu geben die sie gerade brauchen. Nur so können diese Bedürfnisse auch wieder befriedigt werden und erlöschen. Und wirklich in kleinen Schritten aufbauen und kleine Fortschritte betonen und sichtbar machen. Ich würde auf jeden Fall auch Beratung einholen, aber das habt ihr ja vor, soweit ich es gelesen habe.


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von SunnyNanni

Das klingt auf jeden Fall schon mal nach einem Plan. Bei uns einschlafen funktioniert leider nicht. Wir wohnen auf drei Etage bis zum Dachgeschoss. Da bekommen wir sie leider nicht bis hoch getragen. Die große ist auch etwas übergewichtig. Wo wir schon schauen nach der Ernährung und oft Sport machen. (Da es bei Mama manchmal zum Mittag nur Fleischwurst aufgeschnitten zu essen gibt oder pizza) ja natürlich haben sie auch die Möglichkeit nachts zu uns zu kommen solange es nicht alle drei auf einmal sind bzw sucht der kleine ja direkt den weg zur Schwester alias Mutti auf. Das bekommt man nachts ja leider auch nicht so oft mit. Mit den kleineren Aufgaben ist eine gute Idee. Nur ist die Euphorie für Spiele eben nicht gegeben. Für haushaltstätigkeiten wollen sie Geld und spielen haben sie keine Lust auch wenn man vorschlägt mit zu machen. Auch da muss man sagen, dass die Mutter immer betont Papa hat genug Geld holt euch da was bzw spielen die dort nur mit Handy oder schauen Fernsehen. So zumindest sagen es die Kinder. Es ist ziemlich verzwickt und durch dieses Modell fängt man immer wieder von vorne an. Wir übernehmen die beiden immer Freitags und das Wochenende ist eigentlich jedes mal eine Katastrophe. Weil die Nerven auf allen Seite einfach blank liegen. Da ich mit meiner Tochter schon in Therapie bei einer Psychologie war, bin ich da etwas ruhiger und gelassener aber wirklich helfen kann ich da auch nicht immer. Gerade weil ich ja "nur" die stiefmama bin und mich auch nicht zu sehr einmischen mag.


zweizwerge

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Was wäre denn schlimm daran, wenn Ihr die Kinderbetten in ein Zimmer stellt?


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von zweizwerge

Ich weiß nicht. Es sind fast 5 Jahre die sie trennen. Wenn einer mal woanders übernachten, haben wir totales Theater. Also ich denke von einer 10 jährigen, die den Kleinen versucht wie eine Mutti zu erziehen, kann man erwarten das sie abends schlafen kann ohne das gesamte Viertel zusammen zu schreien. Die haben so gar keine Distanz zueinander. Bei Zwillingen verstehe ich das ja aber so? Der Kleine ist nicht mal in der Lage alleine auf Jungsklo zu gehen. Er muss mit ihr aufs Damenklo und mit ihr in eine Kabine. Weil sie das will und er auch. Wie läuft das in der Schule frage ich mich. Ich finde das irgendwie nicht gesund. Also wenn alles andere funktionieren würde ja aber es gibt ja in so vielen Alltagssituationen Probleme. Es ist irgendwie seltsam


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Babyspeck27

Die Große übernimmt Aufgaben ihrer Eltern, weil die es beide offensichtlich nicht auf die Kette bekommen. Natürlich ist sie damit überfordert und titscht dann an anderer Stelle durch. Wenn meine Kinder derartig verunsichert wären, würden die erstmal beide wieder in meinem Bett schlafen, bis sie sich wieder einigermaßen gefangen hätten.


Banu28

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Hallo, ich denke, dass dieses Verhalten durchaus schon ans Auffällige grenzt. Offenbar war die Trennung der Eltern für diese beiden Geschwister so traumatisierend und belastend, dass sie sich nur noch gegenseitig Halt geben konnten. Daran haben sie sich gewöhnt. Fester Anker in ihrem Leben sind nicht mehr die (als unverlässlich erlebten) Erwachsenen, sondern das Geschwisterkind. Es gibt keine Trennungskinder, die ohne Schaden aus einer Trennung herauskommen. Die Folgen können dabei die unterschiedlichsten Formen haben, auch diese. Ich würde mich jetzt an der Stelle Deines Partners und der Mutter der Kinder beraten lassen. Wenn dies zu zweit nicht möglich ist, sollte Dein Partner allein oder mit Dir hingehen. Ein einfacher, niederschwelliger erster Schritt ist eine Erziehungsberatung, denn die dauert nur eine bis wenige Sitzungen. Auch hier arbeiten Kinderpsychologen, die eine erste Einschätzung abgeben können. Da ist nichts dabei. Es ist keine Therapie, sondern man bekommt einfach Tipps für den Alltag. Kostenlos und gut beraten der Kinderschutzbund, die Caritas und die Diakonie sowie weitere Stellen. Einfach jetzt mal einen Termin ausmachen. LG


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Hallo, das denke ich auch. Eine Kinderpsychologin wird von der Mutter strikt abgelehnt. Ich selber war mit meiner Tochter bei einer, da die Trennung für sie mit damals 3 Jahren schwierig war. Ich empfinde das als eine tolle Lösung weil man auch als Elternteil gestärkt wird. Daher ist mir das auch aufgefallen. Der Kleine überschreitet auch mir des Öfteren eine intime Schwelle. Wo ich mir immer denk ich bin doch nicht die Mutter. Er klammert selbst an mir sehr stark. Sie sind jeder alleine recht Unselbstständig. Ich empfinde es als grenzwertig. Wir werden wohl nun selber Beratung suchen und die Zusage zum Kinderpsychologen vom Jugendamt einfordern. Vielen Dank


Janet90

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War das denn auch schon vor der Trennung so? Zwei Jahre her ist jetzt auch keine Ewigkeit und direkt ein halbes Jahr später ein neuer Partner kann auch schon mal verunsichern. Natürlich alles eine Frage des Handlings, aber ich kann mir schon gut vorstellen, dass Geschwister bei einander Halt suchen.


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von Janet90

Die haben schon immer eine enge Bindung. Der Streit zwischen den Eltern wurde aufgrund der Mutter auch direkt vor den Kindern ausgetragen. Selbst Ohrfeigen Richtung Vater mussten sie miterleben. Daher kam denke ich auch der Beschützer Instinkt bei der Großen durch. Sie haben oft zusammen geschlafen. Und der Alltag funktioniert. Erst seit einen dreiviertel Jahr kommt es vermehrt plötzlich zu Problemen. Egal ob nächtlich oder im Alltag.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Babyspeck27

Ich bin auch Trennungskind und meine Eltern haben es scheinbar ähnlich schlecht wie Dein Mann und seine Frau hinbekommen. Wenn die Eltern es schon nicht hinbekommen, Halt zu geben, hat man wenigstens noch sich gegenseitig. Dein Mann sollte sich mE dringend beraten lassen, wie er seinen Kindern helfen kann. Als Stiefmutter ist das überhaupt nicht Deine Baustelle, sondern seine. Ich würde das schon aus Eigennutz machen, ihn zu einem Profi zu schicken, ihr habt ja auch ein Kind zusammen. Er sollte seine Fehler aus der 1. Ehe dort ja möglichst nicht wiederholen.


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Nein das wollen wir natürlich nicht. Aber es soll jeder eigenständiger werden. Mein Partner versucht alles mögliche und ist da recht einfühlsam aber es ist eben einseitig. Sie haben das wechselmodell 7tage bei uns 7 Tage bei der Mutter. Wir fangen somit jede Woche aufs neue von null an :( Er ist nicht der Vater meiner Tochter. Also wir sind so richtig Patchworkfamilie. :) Meine Tochter ist zwar die jüngste und fügt sich gut ein ist aber da sie ein Einzelkind ist in allem schon recht selbstständig.


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Babyspeck27

Man kann nicht fliegen, wenn man keine Wurzeln hat. Wenn Eltern schlecht über den anderen Elternteil sprechen, dann zerstört das das Selbstbewusstsein der Kinder, weil Kinder das auf sich beziehen. Weil beide Eltern internalisiert wurden. Selbstbewusstsein aufbauen und Bindung schaffen hilft. Bindung schafft man durch gemeinsam essen, gemeinsam spielen, Kind baden, Haare kämmen aber auch ganz banal Arm in Arm einschlafen und miteinander aufwachen. Das ist nicht anders als bei Erwachsenen. Man verliebt sich oft ins Äußere, langfristig bleibt man zusammen, weil er z.B. einen Tee mitkocht und ihr bringt. Ohne dass sie fragen müsste. Bitte, bitte nicht die Krücken wegnehmen, mit denen sich die zwei über Wasser halten. Sich wie ein Baby umsorgen lassen mit 5 oder mit 10 überhaupt nicht allein schlafen können, ist schräg, aber ich bin z.B. in eine Esstörung gerutscht. Wenn die Zwei ihren Vater verlässlich und liebevoll erleben, werden sie auch irgendwann einander ein bisschen mehr loslassen können. So eine Erfahrung schweißt auch zusammen. Ich hänge sehr an meinen Geschwistern. Ich hoffe, Ihr bekommt Hilfe und wünsch Euch wirklich alles Gute.


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ja genau so handhaben wir es. Wir versuchen Ihnen ein Familien Leben zu geben. Sie schätzen mich auch sehr und gerade der kleine will immer gar nicht zu Mama sondern bettelt sehr oft wir mögen ihn abholen. Gerade da sie ihren Papa als liebevoll wahr nehmen kommen wir immer in diese Konflikte, dass sie wenn sie getrennt schlafen müssen Papa daneben liegen muss um Händchen zu halten. Und das finde ich für 10 Jahre wirklich sehr schräg wie du sagst. Daher haben wir auch das Problem das sie sich nicht beschäftigen können. Man kann auf die tollsten Spielplätzen gehen. Sie sitzen neben uns bis Papa mitkommt. Wir können am Strand sein, da können Sie auch erst was mit sich anfangen wenn Papa mitmacht. Das ist natürlich anstrengend weil er nie zu einer Ruhephase am Tag kommt. Mal davon abgesehen, daß wir als Paar schon recht lange hinten anstehen. :( es ist alles nicht so einfach. Ich hoffe sehr das mit dem kinderpsychologen klappt und wir bekommen alle unsere Lebensqualität zurück.


Windpferdchen

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Was mich immer sehr stört, ist wie die Ex des Partners schlechtgeredet wird. Dass der Kleine bettelt, der Papa möge ihn abholen, heißt nicht, dass er nicht bei seiner Mama sein will. Sondern es heißt, dass er den Papa wahnsinnig vermisst und ihn so oft wie möglich sehen will. Diese böse, nichtsnutzige Ex ist genau die Frau, die Dein Freund so geliebt hat, dass er mehrere Kinder mit ihr haben wollte. Klar tut es einem als neue Partnerin gut, wenn man etwas Schlechtes über die Ex sagen kann, man fühlt sich dann selbst stärker. Das gilt erst recht, wenn der Partner schlecht über die Exfrau spricht, denn dann fühlt man sich als neue Freundin sicherer und ist weniger eifersüchtig. Menschlich ist das nachvollziehbar. Aber das ist eine Falle. In Wirklichkeit solltest Du sehr gut zuhören, wie Dein Freund über verflossene Frauen spricht. Denn exakt so und im selben Wortlaut würde er nach einer Trennung natürlich auch über Dich sprechen. Dieselben Märchen von der unfähigen Mutter usw. würde auch seine Next über Dich hören oder gar selbst verbreiten. Für mich zeigt sich daher der Charakter eines Mannes sehr darin, wie er über Ex-Partnerinnen redet. Das ist extrem aufschlussreich, denn daraus lässt sich viel ableiten, vor allem, was einen selbst und die eventuelle Zukunft betrifft… LG


Babyspeck27

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Antwort auf Beitrag von Windpferdchen

Also ich würde mal schön ein paar Schritte vorsichtiger machen und genau lesen was ich geschrieben habe. Es sind nicht die Aussagen meines Partners sondern die Aussagen der Kinder. Und wenn ich nach Hause komme und die Kinder rennen auf mich zu und sagen Mama war da und die hat Papa voll eine geknallt, die Kinder sagen bei Mama gibt's nichts richtiges zu essen oder der lütte jede Woche aufs Neue sich bei der Übergabe am Papa festkrallt und heul weil er nicht zu Mama will weil sie immer so gemein ist dann weiß ich nicht was mein Partner falsch macht außer ein guter Papa zu sein. Darum geht es im großen und ganzen auch nicht. Sondern um die aktuellen Schwierigkeiten der Kinder, die nicht besser werden wenn die Mutter nicht mit rudern möchte. Er brauch gar nicht schlecht über sie sprechen denn ich erlebe sie selbst immer wieder aufs neue... aber wie gesagt darum geht es nicht. Mir war wichtig Tips zu erhalten die auch sinnvoll bei diesem Modell sind wenn der andere Part nicht mit macht.


3wildehühner

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Antwort auf Beitrag von Babyspeck27

Wenn es den Kindern bei der leiblichen Mutter so schlecht geht, wie von dir geschildert, dann sollte der Vater das Aufenthaltsbestimmungsrecht einklagen und die Kinder bei sich wohnen lassen. Ansonsten finde ich es nicht unnormal, dass die Kinder, die wenige Zeit, die sie mit ihrem Vater haben, dann auch mit ihm verbringen wollen und körperliche Nähe suchen. Die starke Geschwisterbindung ist vermutlich das Resultat der schwierigen Familienverhältnisse-die beiden geben sich den Halt, der ihnen von den Eltern nicht gegeben wird. Das älteste Kind ist auch erst 10 Jahre und ein KIND. Da ist KINDLICHES Verhalten normal.


Sternspinne

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Und trotzdem gibt es in einer Familie, die einige Jahre zusammenlebt und zwei Kinder zusammen hat, nicht DEN Guten und DEN Bösen. Dein Partner ist auch Teil dieses Systems (gewesen). Das ist nicht um ihn schlechtzureden, sondern um möglichst neutral darauf zu blicken. Auch eine Therapie bei einem Kindertherapeuten ist in dem Alter weniger hilfreich als bei den Themen der Eltern und des Systems anzusetzen. Wer weiß, was die Kinder bei der Mutter erzählen. Trotzdem klingt es natürlich nicht sehr prickelnd, was die Kinder da mitbringen. Nur sind eben alle beteiligt und müssen zur Lösung beitragen.


Petra28

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Die Kinder schlafen beim Vater und du schläfst allein. Dann ist zumindest das Schlafproblem gelöst.


Delphine

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Antwort auf Beitrag von Babyspeck27

Eines meiner Kinder ist regelmäßig von einem Geschwisterkind zum nächsten gezogen und hat dort übernachtet. Das finde ich nicht schlimm, solange es beide Kinder möchten. Evtl. könntet Ihr auch eine extra Matratze in die Kinderzimmer legen, dann schläft jeder im eigenen Bett, aber nicht alleine. Wichtig finde ich, dass die Große aus der Mutterrolle heraus kommt. Sie kümmert sich zu sehr für meinen Geschmack. Offenbar sind sich die Kinder ihrer Bindung zum Vater unsicher, denn sonst würden sie nicht immer darauf warten, dass er sich mit ihnen beschäftigt. Insofern sollte Dein Partner den Kindern viel Aufmerksamkeit schenken, und zwar von sich aus proaktiv. Du kannst dann in der Zeit etwas alleine mit Deiner Tochter machen. Das tut Allen sicherlich gut.