Elternforum Rund um die Erziehung

Geschrei im Kindergarten - verzweifelt!

Geschrei im Kindergarten - verzweifelt!

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Hallo, unser Sohn (3) ist nun seit einem Jahr im Kindergarten. Seit April hat er angefangen jeden morgen beim hinbringen Theater zu machen d.h. hinfahren, aussteigen, reingehen ist alles noch ok und dann meistens beim ausziehen fängt es an, dass er anfängt zu weinen und sagt er will nicht hier bleiben oder er will wieder nach Hause oder ich bzw. der Papa soll da bleiben. Dann übernimmt die Erzieherin ihn so wie die Situation ist, er kriegt nen Abschiedskuss und ich gehe. Ich bin noch gar nicht ganz raus aus der Tür, da hat er sich beruhigt, zieht sich zu Ende aus und fängt an zu spielen. Meine Nerven liegen echt blank, ab und an sitze ich dann im Auto und weine, weil es einfach weh tut jeden Morgen ein weinendes Kind zurück zu lassen. Ich hab schon soviel probiert, mit ihm reden, fragen was los ist - direkt morgens und auch nachmittags zu Hause, wir haben es mit einem Smilysystem versucht - Smilys kleben findet er toll, aber den Sinn hat er, glaube ich nicht verstanden. Hab ihn auch schon früher hingebracht, wenn noch nicht so viele Kinder da sind, weil wir dachten es ist ihm morgens zu viel "Chaos" - nichts. Zum Glück haben wir so tolle Erzieherinnen die sofort eingreifen und das Kind übernehmen, damit nicht eine stundenlange Zereißprobe für Kind und Eltern entsteht. Aus den Gesprächen weiß ich, dass unser Sohn sich pudel wohl fühlt. Er spiel, tobt, ißt (was er zu Hause auch nicht so super macht). Manchmal ist er ein wenig schüchtern, wenn er etwas von den Erziehern möchte oder wenn ihn jemand geärgert hat, dann kostet es ihn Überwindung den Mund aufzumachen. Aber sonst bekommt er seinen kleinen Schnabel gar nicht zu. Hat jemand eine Idee oder kennt das "Problem" auch?? Bin für jeden Rat dankbar, denn ich bin wirklich verzweifelt und es nicht toll jeden Morgen völlig platt im Büro anzukommen. Lieben Dank an alle Ann


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Hi, wenn die Tür zu ist, hört er auf zu weinen? Alles kein Problem, ich würde sagen er testet gerade ein bestimmtes Verhaltensmuster. Als unsere Kleine das mal machte "Mama du sollst nicht weggehen" o.ä., habe ich ihr erklärt, dass ich und Papa nun arbeiten müssen und auch gleich gesagt, wer sie heute wieder abholt und was wir dann machen (einkaufen, Spielplatz oder was auch immer). Dann hatte sie etwas worauf sie sich freuen konnte und hat das auch immer abends wieder eingefordert. Klar muss man das gegebene Versprechen dann auch halten. So haben wir die Abschiedsarie in den Griff bekommen. Alles Gute Musica


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................meine geht seit Oktober letzten Jahres. Erst war die Eingewöhnung schwer, dann alles super und jetzt geht das Geschrei schon wieder los. Es zerrt an den Nerven, auch das kenne ich. Manchmal tut sie mir auch leid, aber sie geht da wohl recht unbefangen um. Auch wenn ich nicht den Eindruck habe. Aber da spreche ich heute kurz mit der Erzieherin. Das austesten ist wohl grad wirklich wichtig bei ihr. Sie wird selbständiger, soll bestimmte Sachen alleine machen. Die werden immer wieder ausgetestet und gaaaaaaaaaaaaanz langsam gemacht. Immer um zu schauen ob ich es nicht doch mache. Da gehört bei uns wohl der Kiga Stress dazu. Ich denke auch das meine sich immer wieder versichern will das ich an anderer Stelle noch da bin für sie. Daher denke ich auch das kleine Highlights am Nachmittag das ganze entspannen können. Hoffe ich jedenfalls, denn wir gehen nach kurzer Pause in die 3. Woche............und es bedrückt ziemlich. Trotzdem hilft es nicht, der Tag ist struckturiert und so ist es halt. LG, B.


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Hallo, also ich glaube er "testet" da nichts und es gibt keinen Handlungsbedarf - er ist halt noch klein und muss sich jeden Morgen erstmal noch aufs Neue überwinden aus dem sicheren Nest bei Mama in die KiGa-Welt einzutreten. Sein Weinen ist keine inszenierte Abschiedsarie, sondern es fällt ihm in diesem Moment schwer, sich von dir zu lösen. Da er aber - kaum bist du weg - spielt, tobt, ißt etc., scheint es ihm ja doch zu gelingen, sich zu einzufügen und anschließend dort wohl zu fühlen. Er packt das schon. Wir hatten als "Abschiedsritual" immer das Winken: Ich bin raus, er hat vom Gruppenraum aus am Fenster gewartet, bis ich abgefahren bin und hat von dort aus gewunken. Irgendwann hat er das nicht mehr gebraucht - heute rennt er in die Gruppe und vergißt manchmal mir überhaupt Tschüss zu sagen. Nimm es dir nicht so zu Herzen und warte ab, das dauert noch eine Weile, bis er sich morgens so fröhlich von dir trennen kann, dass du ohne einen Gedanken gehst - das muss er erst noch bewältigen und es hört sich so an, als sei er schon auf dem besten Weg dahin. LG, Stefanie


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stimme Musica zu - irgenwann überkommt es jedes Kind ob am Anfang, dazwischen oder am Ende ist egal. Versuche ein Abschiedsritual zu finden, bei meinem Großen waren es Imaginäre Teletubbies die immer dabei waren und Tschüß sagten. Ansonsten: Sorge dafür, wenn es geht, dass Du zuerst sagst bevor er Theater macht: Morgen kannst du nicht in den Kindi weil ich keine Zeit habe und dich nicht abholen kann - und mach das was ihn am ärgsten langweilt. Und habe erst Zeit wie normal wenn er vom Kindi zu Hause ist. Das zumindes hat bei meinem Kleinen geholfen. ER musste mit zum Einkaufen musste im Zimmer sein solange ich aufräumte und kochte - keiner war da zum spielen - das war fürchterlich langweilig für ihn und von dem Moment an war der Kindi kein Problem mehr. Wichtig ist nur, dass so ein Tag angekündigt wird bevor gemeckert wird damit die Kinder nicht meinen - nur Meckern und ich kann zu Hause bleiben. Ansonsten Augen zu und durch - es tut weh aber es hört zum Glück auch wieder auf. Gruß Birgit


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Hallo, mein Sohn ist auch 3 Jahre (02/05) er geht seit er 16 Monate ist in die Krippe. Als er so ca 2,5 Jahre alt war hatte auch er eine Zeit lang beim Abschied immer geweint. Wenn ich ihn schnell "übergeben" habe hat er ganz doll geweint und es viel mir sehr schwer zu gehen. Ich bin dann immer ca. 15-20 Minuten bei ihm geblieben, dann viel ihm der Abschied nicht ganz so schwer, ich saß einfach im Spielraum und habe zugeschaut. Die Zeit habe ich dann immer kürzer werden lassen bis wir diese Phase überwunden haben und der Abschied wieder problemlos verlief. Grüße Jana


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Tja, das wäre ne Variante. Aber das geht nicht, weil ich zur Arbeit muss und ausserdem könnte dass dann bei anderen Kindern das gleiche Verlangen auslösen und das will ich nicht. Trotzdem Danke für die Antwort