Mitglied inaktiv
Mein Sohn der ist 6Jahre alt und
will immer das letzte Wort haben!!!
Er versucht uns auch Bedienungen zustellen wenn wir was von Ihm verlangen.
Ist vorlaut und frech.
Bitte sagt mir das es bei euch nur Teilweise auch so ist und ich bin beruhigt!!!
habt Ihr Tips wie ich ihn wieder in die richtige Bahn bekomme????
LG
Fabimami30
Hallo nö kann ich von meinem 6jährigen nicht behaupten. Der hatte mit 4 mal so eine Phase. Wir sind aber nicht darauf eingegangen (also z. B. xy mach ich nur wenn ich danach das u. das bekomme) u. dann war die Diskutiererei schnell überlebt. Vorlaut u. frech - da würde ich durchaus auch mal Strafen ankündigen, z. B. gab es bei uns für Wörter wie Scheiße etc. dann mal für die nächste Std. nur Wasser u. kein Schorle o. Limo zu trinken. Nach u. nach passte er auf, dass so ein Wort nicht mehr rausrutschte..... viele Grüße
Meine Kurzen sind 6 und 7,die Großen erwachsen und sowas kenne ich von meinen Kindern allen nicht. Eine eigne Meinung haben, auch widersprechen dürfen okay aber immer??? Nee, kenne ich echt nicht. Mal übertrieben ausgedrückt klingtdas echt verzogen. Kann es sein, daß der Kleene als ganz Kleener immer seinen Willen bekommen hat? Wie ist er denn in der KiTa? Kann er sich da anpassen? lG mf4
Vorlaut ist meiner nicht. Die Sache mit den Bedingungen kommt mal vor aber tun wir eher lustig ab als genervt. So gehts einfach besser. Ich verlange auch nicht, ich bitte. Und das von Anfang an und es funktioniert. Mit Bitte meine ich nicht, dass ich mein Kind beknie und wenn er es nicht macht, es selbst mache. Nein, ich verwende das Wort dabei. Hat was mit Respekt zu tun. Er hat auch gelernt am Tonfall oder Schnelligkeit der Sätze zu erkennen, ob Blödeleien angebracht sind oder nicht. Ist ein langer Weg. Klar gab und gibts auch Konsequenzen, wenn es mal richtig daneben geht aber diese Tage sind sehr selten und kommen nur vor, wenn er von seinem Vater kommt. Dort erfuhr er nie Grenzen. Etwas frech und vorlaut ist okay. Eingeschüchtert folgsam ist auch nichts. Mein Sohn möchte von mir so respektiert werden wie ich von ihm. Ein Geben und Nehmen. Schaut an, wie ihr miteinander (auch als Paar) umgeht. Kinder sind ein Spiegel ihres Umfeldes. lg
Hallo, ich kann mir vorstellen, dass er sich entweder ungerecht behandelt fühlt, mehr Aufmerksamkeit möchte oder aber, dass ihr auch Bedingungen stellt und er es einfach nachmacht. Um dazu etwas schreiben zu können, müsstest du vielleicht Beispiele bringen, in welchen Situationen er sich so verhält und wie ihr reagiert. Lg, Anja
Also die Phase mit den Bedingungen hatte unserer auch mal, ich weiß jetzt nicht mehr genau, wie alt er da war. Bei uns war es wohl so, wie ansaluli gesagt hat: ich habe das auch gemacht, diese wenn..., dann... Dinge. So was wie "wenn du die Zähne nicht putzt, dann gibt es keine Süßigkeiten mehr". Das hat er natürlich irgendwann nachgemacht. "Wenn ich nicht noch eine CD hören darf, dann schlafe ich eben gar nicht" und solche Sachen. Ich habe dann seine wenn-dann-Geschichte immer umgedreht. Wörtliche Antwort "Mein Spatz, da siehst du etwas falsch. Wenn du dich jetzt nicht hinlegst und zu schlafen versuchst, gibt es demnächst überhaupt keine CD mehr", wahlweise ergänzt um die Erklärung, "da du das CD-Hören anscheinend eh zu wichtig nimmst, wenn du denkst, es sei wichtiger, als auf mich zu hören." Irgendwann habe ich auch mal versucht, ihm zu erklären, dass es einen Unterschied gibt zwischen Konsequenzen und "Erpressung". Letzteres ist aber nicht nötig und wird vielleicht auch von vielen Kindern in dem Alter eh noch nicht verstanden. Aber mit dem Umdrehen seiner Drohung, das hat bei uns schnell funktioniert. Es stellt außerdem klar, dass wir als Eltern Bedingungen stellen dürfen, unsere Kinder uns gegenüber aber nicht. Probiers einfach mal. LG Kija
Hallo, warum dürfen Kinder keine Bedinungen stellen, wenn es die Eltern auch tun? Ihr seid das Vorbild, wie soll euer Kind das verstehen? Warum ist es Erpressung, wenn dein Sohn sagt "wenn ich nicht noch eine CD hören darf, dann schlafe ich eben gar nicht" aber Konsequenz, wenn du sagst "wenn du nicht Zähne putzt, dann gibt es keine Süßigkeiten mehr"? Für mich besteht da kein Unterschied. Ich würde versuchen, den Umgang mit meinem Kind zu ändern, z.B. freundlicher mit ihm sprechen, weniger Bedingungen stellen und aufmerksamer sein, dann hat es vielleicht keinen Grund mehr, frech zu sein. LG, Anja
Hallo ansaluli,
jetzt verwechselst du mich mit der Ausgangsposterin, ich habe nie gesagt, mein Kind wäre frech. Ist es auch nicht. Weder das erwähnte noch sonst.
Im übrigen unterstellst du mir auch sonst allerhand. Ich kann dir versichern, dass es meinen Kindern ganz sicher nicht an Aufmerksamkeit fehlt. Ebensowenig an freundlicher Ansprache. Ich spreche grundsätzlich freundlich mit meinen Kindern. Wobei grundsätzlich meint, dass es eben die Regel ist (ja ja, ich gebe zu, es gibt Ausnahmen. Die haben dann aber nichts damit zu tun, dass vielleicht mein Sohn meint, er könne mir Bedingungen stellen, im Gegenteil, das ist eine Situation, in der ich sehr gut ruhig bleiben kann. Aber manchmal, wenn meine Nerven gerade arg überstrapaziert wurden - so wie heute, aber das ist eine andere Baustelle -, was mit dem Nachwuchs zu tun haben kann oder auch nicht, reagiere ich nicht immer so, wie ich es mir selber vorstelle. Dessen bin ich mir aber als Fehler durchaus bewusst. Mir ist allerdings noch selten jemand begegnet, der nicht manchmal genervt ist. Und im übrigen hat das auch hier mit der Fragestellung nix zu tun).
Für mich gibt es zwei entscheidende Unterschiede und der wichtigste besteht darin, dass ich nun mal die Erwachsene bin. Und auch wenn das viele hier sicher unmöglich finden, ich bekenne mich dazu, dass ich als Mutter meinem Kind Vorgaben machen kann, mein Kind mir aber nicht. Wie mein Vater früher immer gesagt hat "wenn Kinder und Erwachsene das gleiche tun, ist es noch lange nicht dasselbe". Mag für Dich altmodisch und überholt klingen, ich halte es noch immer für zutreffend. Meine Familie ist nicht demokratisch organisiert und das finde ich auch nicht erstrebenswert. Das heißt n i c h t, dass wir super autoritär wären und unsere Kinder sich hier ducken müssen. Aber Kinder wissen mit 6 Jahren eben viele Dinge noch nicht, die ich mit 40 Jahren aber weiß. Deswegen werden Kinder von Erwachsenen erzogen (ok,manchmal gibt es auch einen umgekehrten Effekt *g*). Zum Beispiel, was die Folgen sein können, wenn die Zähne nicht geputzt werden. Klar kann er mit 6 Jahren verstehen, dass die Zähne Löcher bekommen können; aber er weiß im Gegensatz zu mir zum Glück nicht, wieviel Schmerzen das nach sich ziehen kann (ich würde aber zum Beispiel nie die möglicherweise entstehenden Schmerzen als Konsequenz aufzeigen, nicht bei einem Kind). Diese Erkenntnis aus Erfahrung will und werde ich so gut es in meiner Macht steht meinen Kindern ersparen. Darum bekommt ein Kind, dass die Zähne nicht putzen will, in Aussicht gestellt, dann keine Süßigkeiten mehr zu bekommen. Das ist für mich eine angemessene Konsequenz aus dem Nichtputzen, da ich dann nur durch die Vermeidung von Zucker verhindern kann, dass schmerzhafte Schäden entstehen. Es ist auch eine Frage der Formulierung. Ich stelle keine Bedingung, indem ich sage "du bekommst nur Süßes, wenn du Zähne putzt", sondern ich erläutere die Konsequenz, indem ich sage "wenn du keine Zähne putzen möchtest, kannst du aber auch nichts Süßes mehr essen". Natürlich läuft es de facto auf dasselbe hinaus, aber die Herangehensweise ist eine andere. Und ich bin der Überzeugung, dass Kind den Unterschied erspürt, auch wenn es ihn nicht benennen kann. Ich weiß nicht, ob ich das gut erklärt habe. Daher ein weiteres Beispiel zur Erläuterung: eine Weile war es bei uns z.B. mal schwierig, dass mein jetzt 8jähriger pünktlich fertig wurde für die Schule, unabhängig davon, wie früh er geweckt wurde. Ich kann dann rummeckern "Schluss mit der Trödelei", oder ich kann Druck aufbauen "Beeil dich gefälligst, sonst kommst du zu spät zur Schule und dann ... " oder ich kann auf seine Uhr zeigen und sagen "Wenn du in dem Tempo weitermachst, schaffst du es nicht bis 8 in die Schule. Und dann...". Erpressung ist Druckaufbau, Konsequenz aufzeigen heißt realistisch in Ausicht zu stellen, was bei dem beabsichtigten Verhalten passiert. Dabei ist es sekundär, ob die Folge von mir oder in dem Fall von der Lehrerin oder von wem oder was auch immer gesetzt wird. Ich möchte meinem Kind gern "Ärger" mit der Lehrerin ersparen. Außerdem halte ich es absolut für sinnvoll, auch die erste Unterrichtsstunde von Beginn an zu verfolgen. Ich halte es für besser, dem Kind die Konsequenz der Trödelei vor Augen zu halten, als ihn entweder die ganze Zeit zu drängeln (das nervt alle, inklusive mir selber) oder ihn auflaufen zu lassen und sich den Unmut der Lehrerin zuzuziehen (das wäre für mich die allerletzte Möglichkeit, wenn er nicht zu mehr Tempo zu bewegen wäre).
Ziel ist immer, dass Kind erwünschtes Verhalten an den Tag legt, nicht weil es dem Druck nachgibt, sondern aufgrund von Erkenntnis. Manchmal ist Kind für Erkenntnis aber noch zu klein. Du kannst aber davon ausgehen, dass sich bei meinen Kindern die Grunderkenntnis, dass ich keine Konsequenz grundlos in Aussicht stelle und dabei immer ihre Interessen im Auge habe, bereits durchgesetzt hat. Damit ist der zweite Unterschied eigentlich hinreichend erläutert: eine Konsequenz hat eine logische zu sein. Zwischen dem Süßigkeitenverbot und dem Zähneputzen besteht ein ursächlicher Zusammenhang. Bei "Ich will aber Fernsehen gucken. Wenn ich nicht darf, mache ich auch meine Hausaufgaben nicht", hat das eine mit dem anderen nichts zu tun.
Lediglich, wenn ich sein "wenn..., dann..." umdrehe, ist dies natürlich nicht gegeben. Das macht aber gar nichts. So es ihm denn auffällt, sage ich halt, dass er daran sieht, dass er Dinge verbunden hat, die nichts miteinander zu tun haben.
So, ich hoffe, dass du die Unterschiede entdecken kannst, die für mich da sind. Besser kann ich es nicht erklären (nicht mal, wenn es noch länger würde ;-o).
Und: Ja, ich bin Vorbild. Meine Kinder dürfen gerne übernehmen, dass in einer Familie die Erwachsenen die Richtung vorgeben. Das dürfen sie dann später, wenn sie selber Kinder haben, auch tun.
LG Kija, die keinen Anlass sieht, den Umgang mit ihren Kindern zu ändern
Oder richtete sich der letzte Absatz gar nicht mehr an mich, sondern an fabimami? Dann nehme ich den Teil zurück...
Hallo Kija, ja, der letzte Absatz galt nicht mehr dir, sorry, wenn das so angekommen ist! Ich wollte dir nichts unterstellen. Trotzdem möchte ich noch was dazu schreiben. In der Sache gebe ich dir ja Recht. Kinder sind keine kleinen Erwachsenen und können ihr Verhalten oder die daraus resultierenden Folgen (die zum Teil ja auch erst Jahre später zum Tragen kommen) nicht überblicken. Sie sind darauf angewiesen, dass ihre Eltern ihnen eine Richtung vorgeben und sie vor Schlimmem bewahren. Und natürlich haben Kinder nicht die gleichen Rechte und Pflichen wie die Eltern. Dennoch bin ich der Meinung, dass ich versuchen kann, mich so zu verhalten, wie ich es mir auch von meinem Kind wünsche. Wenn ich also Bedingungen stelle, muss ich mich nicht wundern, wenn mein Kind dies auch tut. Ich kann aber überlegen, ob es nicht auch bei mir anders ginge. Du schreibst ja selbst, dass du erreichen möchtest, dass dein Kind aus der Erkennnis heraus erwünschtes Verhalten zeigt und nicht, weil es Druck nachgibt. Das ist erstrebenswert und sicher nicht einfach, besonders, wenn die Folgen eines Verhaltens für Kinder nicht abschätzbar sind. Bleiben wir beim Beispiel Zähneputzen: Die Erkenntnis wäre hier für mich, dass man seine Zähne putzen muss, wenn man möchte, dass sie gesund bleiben. Stelle ich mein Kind vor die Wahl "entweder Zähneputzen oder keine Süßigkeiten mehr" (knapp formuliert, wie man das sagt, ist letztlich nicht entscheidend, beim Kind kommt nur an: Zähneputzen = Süßigkeiten, also gebe ich nach und putze Zähne, dann kriege ich Süßigkeiten), wäre das erwünschte Verhalten sicher bald da - aber auch die Erkennnis? Im Übrigen sehe ich nicht den ursächlichen Zusammenhang zwischen Zähneputzen und Süßigkeiten. Süßigkeiten allein machen keine schlechten Zähne, sondern das Nichtputzen. Auch wenn ich komplett auf Süßigkeiten verzichten würde, würden meine Zähne über kurz oder lang darunter leiden. Obst z.B. hat einen hohen Fruchtzuckergehalt, aber kämen Eltern auf die Idee zu sagen "Wenn du deine Zähne nicht putzen möchtest, kannst du aber kein Obst mehr essen."?? Wahrscheinlich nicht, denn Obst ist gesund und das Verbot zieht natürlich nicht annähernd so wie das Verbot von Süßigkeiten - aber die Zähne gehen davon genauso kaputt. Das ist natürlich alles sehr theoretisch und in der Praxis nicht immer anwendbar, auch Eltern sind nur Menschen (mit Vorgeschichte und eigener Erziehung, die ja ebenfalls prägt) und keine Roboter und haben schlechte und gute Tage. Sicher wäre Kindern auch nicht damit gedient, wenn Eltern sich perfekt an ein Erziehungskonzept halten würden und immer nur "toll" sind. Für Kinder ist es wertvoll zu sehen, dass Eltern ebenfalls Fehler machen, sich ungerecht verhalten, schlechte Laune haben, sich entschuldigen, ihnen etwas peinlich ist etc. LG, Anja
Hallo :-) Also meine Tochter ist auch 6 und derzeit frech und vorlaut - und sie ist ganz und gar nicht verzogen, sondern lieb und höflich. Frech ist sie nur zuhause. Ich finde es auch relativ normal, solange es nicht ausufert und der Respekt nicht flöten geht. Das "letzte Wort haben" kennt sie nunmal von mir, ich habe auch gern das letzte Wort. Das ist aber halt so, und genau wie bei mir würde ich es auch bei ihr nicht als schlechte Erziehung ankreiden, sondern als Teil des Charakters sehen. Sie kam vor 5 Wochen in die Schule und hat seitdem enorm viel gelernt - vor allem von den Größeren :-) und mit dem gestiegenen Selbstbewusstsein steigt auch der (verständliche) Wunsch, zuhause die Grenzen wieder neu zu testen. Bedingungen stellt sie auch gern, ich gehe da aber nicht groß drauf ein. Und es ist eine Tatsache, dass sie keine CD hören kann, wenn sie zulange trödelt beim Zähneputzen. Warum sollte ich das nicht auch sagen? Das wird dann eine "Wenn ... dann ..." Geschichte, aber so ist es nunmal. Ich kann nicht alles schönreden für sie :-) Mein Tipp an dich wäre: Ab und an Augen und Ohren zu, ansonsten versuchen, nicht zu schimpfen, sondern eher den Spieß umdrehen und auch mal etwas lustig hinnehmen. :-) Es ist sicher nur eine Phase ... Gruß, M