Elternforum Rund um die Erziehung

Erziehung mit 14 Monaten

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Hallo zusammen, meine Tochter ist 14 Monate und ich würde gerne mal wissen wie es bei euch mit der Erziehung eurer kleinen aussieht. Wenn meine Tochter etwas nicht darf dann sage ich nein, oder z.b. wenn sie mit dem essen rum spielt dann sag ich ihr in einem etwas strengeren ton das sie das nicht soll. Sie fängt dann schrecklich an zu heulen und sie beruhigt sich dann auch oft lange nicht mehr. Wie ist das bei euch ich kann ihr doch nicht alles durch gehen lassen?! Danke für die Antworten Bianca


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vergiss das erziehen in dem alter. alles was sie nicht darf kommt weg und sonst tolerant sein. es gibt "neins", aber nur im notfall. liess mal bei dr. posth. lg jeanne


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musste ich auch erst lernen - und das beim zweiten Kind. Natürlich kannst Du nicht alles durchgehen lassen, aber überlege Dir, für was das wirklich gilt. Für mich sind das ganz bestimmte Dinge/Situationen, die nur die Gesundheit und die Unversehrtheit meiner Kinder betreffen (Straße, Schwimmbad, aber auch Zähneputzen etc.). Wenn ein 14-Monate altes Kind mit dem Essen spielt, dann ist das erst einmal ganz normal und gehört zur Entwicklung. Kinder "begreifen" im wahrsten Sinne des Wortes. WEnn es allerdings in Mantscherei und Zerstörung ausartet und nichts mehr mit Erfoschung und Betrachtung zu tun hat, würde ich es wegräumen. Unsere Kinder hatten in dem Alter ein Wachstuch unter dem Stuhl und Plastikauflagen auf dem Tisch - obwohl ich das nicht mag, aber das war ein guter Kompromiss. Mein Sohn war immer verständig, meine Tochter ist es bis heute nicht. An ihr habe ich viel Demut gelernt und auch gelernt, dass man viel zu oft "Nein" sagt, das kann richtig zur "Nein-Schleife" werden. Und das ist für Kinder frustrierend. Zumal sie oft gar nicht verstehen können, warum sie etwas nicht dürfen. Je weniger Nein Du gebrauchst, weil Du die Umgebung entsprechend veränderst oder weil Du Situationen anders beurteilst, desto wirksamer ist ein NEIN in wirklich wichtigen Situationen. Ich habe wirklich ganz verrückte Sachen erlebt, über die ich heute nur noch lachen kann. Ob es um Kleidung ging (ich war der Auffassung, dass man nicht mit den 3 Nummern zu großen Schuhen des Bruders in den Kindergarten gehen kann) oder Essensrituale (ja, es ist in Ordnung über einen bestimmten Abschnitt mit den Fingern zu essen und sich nicht den Löffel von Mama in den Mund schieben zu lassen), ich habe sehr viel gelernt. Was uns wichtig oder falsch erscheint, erscheint den Kindern als ebenso wichtig oder ganz richtig. Setze einfach immer erst einmal voraus, dass Deine Tochter gewissen Dinge nicht aus Bosheit tut oder um Dich zu ärgern, sondern aus ihrem ureigensten Interesse. Und auf dieser Ebene begegne ihr. Handle, unterbinde, wo es sein muss. Manchmal hilft auch Ablenkung zu etwas neuem, aber nimm sie ernst. Viel Erfolg und gute Nerven. Tina PS: Übrigens hat mich meine Tochter das gelehrt, sie war so überzeugend in ihrer Wut über mich bornierte Mutter, aber auch über ihr eigenes Unvermögen (gerade im Altern zwischen 1 und 2), dass ich zwangsläufig alles besonders gründlich überdenken musste.


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Vielen Dank für deine Antwort, das mit dem essen mache ich auch so, wenn sie in ihrem Hochstuhl eine Semmel ist und sie den in Stücke reißt und auf den Boden wirft dann nehme ich ihn ihr weg. Meine Schwägerin hat auch zwei Kinder und die meint sie testet uns aus wie weit sie gehn kann.


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Euch aus. Sie testet aus, wie es aussieht und was passiert, wenn ein Stück Semmel zu Boden fällt. Warum unterstellen die Leute Kindern nur so viel Berechnung? Sieh es gelassen. Lass sie die Semmel zerfetzen und räum sie danach weg. Je mehr kamfp und Krampf umso was eigentlich wenig bedeutendes gemacht wird, desto verkrampfter wird das alles. Hör auf Dein Gefühl als allererstes und nicht auf die Ratschläge anderer - auch nicht auf meinen :-)


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Hallo, also ich habe mal gelesen ( die ersten drei Lebensjahre von Doro Kammerer) das ein kind erst mit 18 Monaten ein Nein Richtig versteht. Denn man muss ja dem Kind bei einem Nein auch erklären warum es das nicht darf. Eben mit 18 Monaten verstehen sie alles, deshalb ist es sinnvoll erst dann mit"Erziehung" anzufangen. Meine Zwillinge sind 16 Monate und beim Essen hat jeder seinen eigenen Löffel in der Hand, mit der sie im Teller rummantschen. Ab und an landet auch ein Löffel im Mund, in paar Monaten (alles locker sehen) hört das mantschen auf und sie werden normal essen. Bis jetzt habe ich den beiden nichts verboten, das kommt doch alles früh genug (wenn es überhaupt sein muss).Dazu muss ich sagen das das ganze Haus (ausser Keller)kindersicher ist, was sie nicht anlangen oder kaputt machen dürfen ist logischer weise weg, sonst mach ich mir ja selber stress, weil ich eben wieder was sinnloses verbieten muss. Es schadet wirklich nicht bissl locker zu sein, die zwei sind super glücklich und freundlich( darauf werde ich immer angesprochen). LG Gönül


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also ich glaube nicht das das "testen" ist. wenn meine kleine ist sieht es unter ihrem stuhl aus wie ein schlachtfeld.aber was solls sie lernt ja noch. und sie schmeißt ihr essen erst dann weck, auf den boden wenn sie sat ist und nicht mehr mag. und dann nehmen wir es ihr auch weck


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Hallo Bianca, Mael ist fast 1 Jahr und ich bin bekennende Nein-Sagerin. Ich beschränke mich aber auch auf einige ganz wenige Situationen, meist wenns gefährlich wird oder mich sonst unendlich nervt (das ist aber selten). Die verstehen das Nein irgendwann schon und beginnen sich auch danach zu richten. Das ist aber 1. langwierig und 2. nicht zuverlässig. Die KÖNNEN nämlich meistens nicht anders (als in den Mund stecken, matschen, betatschen etc.) Das müssen sie auch, um zu lernen. Wenn sie in einer Sekunde auch drauf hören, wissen sie's in der zweiten vielleicht schon nicht mehr. Daher, cool bleiben. Und nein wirklich nur, wenn das wirklich wichtig ist. Beim z.B Essen schimpfe ich nicht und sage nicht nein, ich zeige ihm, was er alles schmutzig gemacht hat (ist ihm aber egal ;-) ), das ist eher so ein Spiel. Wenn es mir zuviel wird, räume ich es weg. Ich werde bei meinen Neins auch lauter, damit er weiß, dass ich das ernst meine. Wenn Deine Tochter in Tränen ausbricht, würde ich auf ein lautes Nein aber verzichten. Anscheinend ist sie ja dann wirklich verunsichert. Wie es dann später weitergeht (Trotzphase??), weiß ich auch noch nicht, ist ja mein erstes... Ciao Biggi