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Durchhaltevermögen und Musikinstrument bei älterem Kind (fast 11)

Durchhaltevermögen und Musikinstrument bei älterem Kind (fast 11)

Daja

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Hallo, ich habe einen knapp 11-jährigen Sohn, der vor einem halben Jahr begonnen hat ein Musikinstrument zu lernen. Er selbst wollte das schon sehr lange. Nach dem Wechsel auf die weiterführende Schule in der Stadt bot sich nun auch die Gelegenheit. Musikschule ist keine ganz günstige Angelegenheit (54 Euro pro Monat) und auch wenn wir nicht wirklich rumknapsen müssen, handelt es sich doch um eine Menge Geld. Jetzt ist es so, dass er meist nur nach Aufforderung und nicht wirklich lange übt. Das, was er üben soll, kann er nach einer Woche jedoch ganz gut. Am liebsten ist es ihm, wenn ich dabei sitze, was ich nun auch meist mache, damit die geringe Übezeit wenigstens effizient genutzt wird. Sein Lehrer ist mit seinem Fortschritt zufrieden, wie er mir vor den Osterferien auf Nachfrage mitteilte. Ich bin mir inzwischen überhaupt nicht mehr sicher, ob Sohnemann noch Lust auf das Erlernen des Instruments hat. Es ist nicht so, dass ihm das Instrument nicht liegt oder er keine Musik mag. Zum Unterricht geht er im übrigen auch sehr gerne und kommt immer begeistert zurück. Es ist eher so, dass er Sachen lieber gleich kann und schon etwas bequem ist, um etwas zu üben. Warum frage ich ihn also nicht, ob er wieder aufhören möchte? Ich befürchte, er könnte dies bejahen. Und das möchte ich aus den unterschiedlichsten Gründen nicht: Zum einen wollte ich selbst als Kind gerne ein Instrument lernen, was mir meine Eltern jedoch aus finanziellen Gründen nicht ermöglichen konnten. Ich habe immer andere beneidet, bei denen das selbstverständlich war und bin auch heute noch der Meinung, dass das Erlernen eines Instruments zu einer guten Bildung dazugehört. (Ich möchte jedoch betonen, dass mein Sohn selbst entschieden hat, ein Instrument zu erlernen. Mein anderer Sohn möchte nicht und das akzeptiere ich auch!) Zum anderen denke ich mir, dass mein Sohn vielleicht später enttäuscht darüber ist, wenn ich ihn nun aus Bequemlichkeit aufhören lasse. Als Erwachsener ist es viel schwieriger, sich die Zeit für das Erlernen eines Instruments zu nehmen. Und ich denke auch, dass Kinder gerade die motorischen Sachen viel leichter lernen. Letztlich wird es wohl an mir liegen, ob ich die Nerven und die Zeit aufbringen will, ihn zum Üben zu bekommen. Es ist bisher ja nicht so, dass er von selbst sagt, dass er aufhören möchte. Wie viel elterlicher Druck ist nötig, um ein Instrument zu lernen? Wie macht Ihr das bei Euren eigenen Kindern? Wie war das bei Euch als Kindern, wenn Ihr ein Instrument gelernt habt? Sind es wirklich nur die musikalischen Wunderkinder, die freiwillig ausgiebig üben oder ist es wirklich nicht das richtige für meinen Sohn? LG Daja


wauwi

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Antwort auf Beitrag von Daja

Solange er begeistert vom Unterricht kommt, den Anforderungen gerecht wird und nicht von selbst sagt, dass er nicht mehr will, ist doch alles in Ordnung - vorallem, wenn DAS Instrument schon lange sein Wunsch war. Es IST schwierig für Kinder, auf einmal festzustellen, dass es Sachen gibt, die einem nicht zufliegen, sondern für die man sich anstrengen und üben muss. Bei den einen ist das der Musikunterricht, bei anderen Mathe oder Latein..... Jedenfalls wirkt sich das anstrengende Lernen eines Instrumentes auch positiv auf die Frustrationstoleranz in schulischen Dingen aus..... Vielleicht übt dein Sohn auch zum falschen Zeitpunkt. Wie habt ihr es in den Tagesablauf integriert? Und wie lange übt er jeweils? Vielleicht reicht der Aufwand, den er betreibt, ja aus. Meine Tochter spielt ihr Instrument auch gerne, aber auch sie musste erst erkennen, dass man nicht ALLES von selbst kann und sie kommt damit durch, dass sie das jeweils neue Stück täglich ein- bis zweimal spielt (mehr Zeit hätte sie auch nicht, da sie eh zuviele andere Hobbys betreibt). Klar wird sie mit dem geringen Aufwand keine Meistermusikantin, aber sie macht hörbar Fortschritte und hat Spaß daran. Das ist Hauptsache.


Daja

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Antwort auf Beitrag von wauwi

Hallo Wauwi, ja, eigentlich ist alles in Ordnung. Ich glaube, ich hatte mir nur etwas länger andauernde Begeisterung gewünscht. In der Schulzeit üben "wir" häufig nach dem Vokabellernen mit Phase 6, allerdings nur wenn ihn das nicht schon zu doll frustriert hat. Manchmal allerdings auch erst zur Bettgehzeit. Ich glaube, das macht er eigentlich am liebsten, da es die Schlafenszeit nach hinten verlegt und er natürlich noch einmal besondere Aufmerksamkeit erfährt. Er übt ca. 15 Min. Die Stücke, die er übt, sind ja noch nicht wirklich lang. Meistens hat er zwei auf. Eines von letzter Woche für den letzten Schliff und ein neues. Er spielt jedes 3-mal durch und macht noch eine Tonleiter oder sonstige Übung. Normalerweise heißt es ja, dass so "alte" Kinder schon 30 bis 60 Minuten üben sollten, aber das wäre bei dem Umfang seiner Hausaufgaben wirklich übertrieben. Dafür übt er aber wirklich täglich, abgesehen von dem Tag, an dem er Unterricht hat. Da übt er ja schon in der Stunde. Wann übt denn Deine Tochter? Hat sich bei Euch irgendetwas besonders bewährt? LG Daja


wauwi

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Hi, auf 30 min kommt meine Tochter nur, wenn sie mal wirklich ganz große Lust hat und auch alte Lieder spielt, ich glaube, sechzig Minuten hat sie noch nie am Stück geübt - wann auch? Im Schnitt sind es wohl zehn bis fünfzehn min. Als sie noch in die GS ging hat sie mehr geübt, aber da hatte sie auch mehr Freizeit, jetzt ist jede freie Minute kostbar..... Tagsüber üben hat bei ihr keinen Zweck, das würde sie nur unter Druck setzen. Sie ist erst nach zwei zu Hause, isst dann ausgiebig zu Mittag, macht Hausaufgaben und ist dann froh zu ihren anderen ( teilweise zeitgebundenen) Aktivitäten zu verschwinden. Nach Schule und HA braucht das Hirn ja auch mal Pause.... Bei uns hat es sich so eingespielt, dass sie gerne nach dem Abendessen übt. Da zieht sie sich dann in ihr Zimmer zurück und spielt. Ich darf ihr in der Übungsphase eines Liedes übrigens nicht zuhören und das Instrument ist ganz alleine ihr Ding. Sie regelt alles alleine, helfen könnte ich ihr eh nicht mehr......die einzige Aufgabe, die mir bleibt, ist, sie zum Musiklehrer zu fahren..... Lieder, die sie kann, spielt sie aber gerne, auch vor Leuten, vor. Im Juni gibt ihre Musikschule wieder ihr kleines jährliches Konzert und da wird sie dann jetzt zum zweiten Mal dabei sein.


Tathogo

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"Wie viel elterlicher Druck ist nötig, um ein Instrument zu lernen? Wie macht Ihr das bei Euren eigenen Kindern? Wie war das bei Euch als Kindern, wenn Ihr ein Instrument gelernt habt? Sind es wirklich nur die musikalischen Wunderkinder, die freiwillig ausgiebig üben oder ist es wirklich nicht das richtige für meinen Sohn" Also ich bin der Meinung wenn das Kind das Instrument GERN lernen möchte und spielen möchte,dann ist ÜBERHAUPT KEIN Druck nötig-denn das Kind lernt und spielt das Instrument doch aus eigenen Antrieb?! Bei mir wars als Kind so:Ich SOLLTE Blockflöte lernen...hab ich dann auch und so oft es ging hab ich die Stunden geschwänzt...geübt hab ich nur unter Androhung von.... Mein Sohn (11,5 Jahre) spielt seit 3 Jahren Schlagzeug,mit wachsender Begeisterung,ich brauchte ihn noch nie zum üben zwingen-fast im Gegenteil-er ist KEIN wunderkind,nur ein Junge der gern sein Instrument spielt-es ist sein Hobby,so wie für andere Jungs eben Fussball;-)


Daja

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Hallo Tathogo, hast du mein Posting richtig gelesen? Mein Sohn wollte das Instrument lernen. Er wurde und wird nicht gezwungen. Er geht sehr gerne in den Unterricht. Aber: Üben findet er verdammt anstrengend. Er möchte es können, die Arbeit mit dem Instrument scheut er trotzdem. Ich muss ihn bisher nicht zwingen, aber schon ans Üben erinnern. Außerdem hat er mich auch gerne beim Üben dabei. Fußball spielt er seit 5 Jahren. Das Training ist jedoch wesentlich spielerischer als das Erlernen eines Instruments und mit viel schnelleren Erfolgserlebnissen verbunden. Das würde ich daher nie miteinander vergleichen. Mein Sohn - eben kein Wunderkind - muss sich wirklich anstrengen/konzentrieren, um ein neues Stück zu lernen. Dieses neue Stück ist dann aber immer noch ein Übungsstück, das noch lange nicht dem entspricht, was er mit diesem Instrument können möchte. Vielleicht ist es ja so, dass sich eine größere Eigenmotivation mit mehr Können einstellt. Bisher reicht sein eigener Antrieb jedoch nicht dazu aus, um den inneren Schweinehund allein zu überwinden. Und ja, es könnte sein, dass das Instrument letztlich doch nicht das Richtige für ihn ist. Das liegt aber dann nicht daran das er es nicht lernen wollte oder will. Andererseits frage ich mich aber auch, ob nicht ein gewisser Druck (, den ich zur Zeit noch nicht ausübe, ) nötig ist, um die Wartezeit auf die "richtigen" Erfolgserlebnisse zu überstehen. Genau dazu hätte ich gerne Erfahrungsberichte. Ich könnte mir nämlich vorstellen, dass ein zu frühes Aufgeben später sehr bedauert werden könnte. LG Daja


Trini

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lernen beide ihr Instrument ohne Ehrgeiz. Sie üben eher nicht. Es ist ein Angebot meinerseits (vielleicht auch, weil ich damals kein Instrumet lernen durfte). Sie sollen einfach wissen, was die schwarzen Böllerchen in den zeilen bedeuten und wie man einem Instrument Töne entlockt. Sie machen es gern, sie mögen ihre lehrerin. Was will ich mehr?? Trini PS: Aufegeben haben "wir" vor 4 Monaten das Reiten, weil es mich letztlich selbst zu sehr belastet hat.


Daja

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Antwort auf Beitrag von Trini

Hallo Trini, also forderst du sie auch nicht zum Üben auf, oder? Das finde ich ja eigentlich sehr bewundernswert, wenn du das so entspannt sehen kannst. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das so sehen könnte. Machen sie dann eigentlich trotzdem noch Fortschritte? Das wäre nämlich meine Befürchtung, dass mit den ausbleibenden Fortschritten die Lust komplett verloren geht. Aber diese Erfahrung scheinst du ja nicht zu machen, oder? Wie lange lernen deine Söhne nun schon? Aber es beruhigt mich ja sehr, dass du auch bestätigst, dass Kinder durchaus etwas gerne machen und auch wollen und trotzdem nicht dafür üben. Ist vielleicht Charaktersache? LG Daja


mama von Joshua

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Ich finde, wenn ein Kind wirklich Spass an einem Instrument hat, muss man es nicht zum Üben auffordern. Damit baut man nur Druck auf und irgendwann geht die Lust verloren. Ich selber spiele Gitarre und Keyboard und etwas E-Drums, zweites hab ich mir ab dem 7. Lebensjahr selbst beigebracht, mit den Drums hab ich vor ein paar Jahren angefangen. Ich hab immer dann gespielt und geübt, wann ich Lust drauf hatte. Tageweise gar nicht, an manchen Tagen dann stundenlang. Und Fortschritte gabs trotz allem. Gitarre hab ich im Rahmen einer Pflicht-AG mit 13 Jahren in der Schule gelernt (damals gabs noch Technisches Zeichnen, was für mich gar nicht in Frage kam). Den Unterricht hab ich gezwungenermaßen besucht, geübt nur das Nötigste. Und ich fand es extremst nervig, wenn meine Mutter mich aufgefordert hat, das Musikstück öfter zu üben. Letztendlich war ich dann froh, als die zwei Jahre Unterricht mit Folklore- und Volksmusikstücken rum war und dieses lästige "Jetzt üb doch mal noch ein bisschen..." wegfiel. Und dann stand die Gitarre erst mal lange Zeit im Eck und staubte vor sich hin. Keyboard hab ich gerne weitergespielt. Irgendwann dann hab ich Rock- und Popsongs für die Gitarre entdeckt und erst dann Jahre später diese wieder hervorgeholt. Und seitdem spiele ich wieder, tageweise gar nicht (auch weil die Zeit ein wenig fehlt), an manchen Tagen wieder länger. Die Lust geht nicht verloren, wenn Fortschritte ausbleiben, die Lust geht verloren wenn die Eltern meinen sie müssten den Übungsaufwand bestimmen. Und wenn der Lehrer zufrieden ist, scheint es ja zu reichen was er macht.


Trini

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Der Kleine (19 - Klavier seit 2 Jahren) übt ein bis zweimal die Woche nach Aufforderung, der Große (14 - Gitarre seit 6 Jahren) tatsächlich fast gar nicht. Das ist der Vorteil vom Einzelunterricht. Er mag auch nicht mehr vorspielen, während sich der Kleine auch in der Schule ans Klavier setzt und vorspielt. Mich sprach sogar seine Musiklehrerin darauf an - also kann es nicht sooooooo gottig sein. Trini


Muddie2006

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Mein Sohn ist vier und spielt seit Weihnachten Klavier. Lustigerweise spielt er täglich (mind. einmal) von alleine. Er übt auch die Dinge von alleine, die er aufbekommen hat. Bin gespannt ob es so bleibt.... Er spielt manchmal 3 Minuten und dann gibt es Tage, an denen er insgesamt 30 Minuten am Klavier sitzt (in Etappen). Ich fand den Druck meiner Mutter früher ganz schlimm.... Ich hab zwar auch von alleine gespielt, aber es wäre sicher nicht täglich gewesen. Meine Mutter saß am Anfang viel daneben und es gab viel Streit und Tränen. Es war irgendwie nur negativ besetzt! Ich wünsche mir, dass das bei meinem Sohn nicht so ist. Er hat übrigens ca. ein Jahr das Instrumentlernen eingefordert. Es sollte eigentlich die Geige sein, ich konnte ihn aber erst einmal aufs Klavier umpolen! Lg


Hexhex

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Hallo, meine Tochter hatte fünf Jahre lang Klavierunterricht. Obwohl sie recht begabt ist, hatte sie am Schluss keine rechte Lust mehr zu üben. Die Lehrerin sagte, 30 Minuten seien bei ihrem Könnens-Stand das Mindeste. Meine Tochter übte aber oft deutlich weniger und zählte dabei förmlich die Minuten. Trotzdem machte sie gute Fortschritte. Wenn ich sie gefragt habe, ob sie aufhören möchte, sagte sie Nein. Das Üben wurde aber nicht besser, sie tat es nie von sich aus. Da habe ich sie gefragt, ob sie mal eine Zeitlang "pausieren" möchte - und da sagte sie Ja. Das ist jetzt ein Jahr her. Inzwischen tut es mir ein bissel Leid, dass wir fünf Jahre Unterricht in den Wind geschossen und sie abgemeldet haben. Ich finde, Musik sollte möglichst schon ein Teil des Lebens sein. Meine Tochter sprach nun seit längerer Zeit ständig über Klarinetten, wie toll ihr Klang ist, und dass auch sie gern dieses Instrument lernen möchte. Wir haben sie deshalb jetzt zum Klarinettenunterricht angemeldet und ihr ein Leih-Instrument besorgt, um erst einmal zu schauen, ob sie wirklich dabei bleibt. Ich muss sagen, dass ich dieses Mal ganz anders an die Sache herangehen möchte. Ich werde nicht um jede Minute des Übens mit ihr feilschen. Ich finde, es reicht, wenn sie phasenweise nur 10 Minuten übt - und dann wieder mehr, wenn sie Lust hat. Wir haben beim Klavierunterricht wohl doch zuviel Druck gemacht wegen der 30 Minuten und es ihr letztlich damit verleidet. Mein Rat an Dich wäre: Wenn Dein Sohn 10 Minuten übt, ist das okay. Trotzdem würde ich ihn fragen, ob es ihm Spaß macht. Das Problem ist ja, dass Kinder fast alles für uns tun würden - auch ein Instrument lernen. Die Gefahr ist dann, dass Dein Sohn das Instrument nicht nur (!) für sich selbst erlernt, sondern auch, damit Du Dich freust. Und die Gefahr für Dich selbst dabei ist, dass Du möchtest, dass Dein Sohn etwas leben soll, was Du lieber selbst tun und leben solltest. Auch Erwachsene können Instrumentalunterricht nehmen und prima Fortschritte machen. Ich selbst spiele Klavier seit ich 11 war, und meine Mutter war damals so begeistert, dass sie kurz nach mir ebenfalls beim selben Lehrer Klavierunterricht nahm. Sie spielt richtig gut. Wenn Du also schon Angst hast, dass Dein Sohn Nein sagt auf die Frage, ob er das Instrument überhaupt noch lernen möchte, dann würde ich ihn erst recht fragen. Du ahnst vielleicht mit dem Bauch schon etwas, das er selbst vielleicht nicht auszusprechen wagt. Überlege auch, ob Du nicht einfach selbst ein Instrument lernen solltest. 10 bis 20 Minuten täglich hat jeder Zeit dafür, auch eine Mutter. LG


CarmenOma

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Antwort auf Beitrag von Hexhex

Üben ist für viele meiner schüler was total doofes - es hat so was verpflichtendes. selbst die kleinen (habe schüler ab 4 Jahre), dass man täglich 5-10Min (das steigert sich dann von alleine) üben sollte. Diese dauer bestimmt dann die eieruhr - nicht die Mama :-) so sieht kind die zeit und das teil klingelt wenn ich fertig bin und dann kann ich ja noch zu ende spielen und dann zu das buch. wenn lust da ist spielt man länger. Übeplan - hört sich doof an - hilft aber. wie oft nehme ich mir was vor, was eigentlich nicht schlimm ist aber was doch einen tritt in meinen allerwertesten bedarf. zudem hat man soviel zu tun - man vergißt es und dann ist bettgehzeit. Übeplan an einen ort hängen an welchen man immer vorbeikommt - am besten mehrmals am tag. wurde geübt kommt ein lacher rein. kinder, die es geschafft haben 5x oder mehr die woche zu üben bringen mir ihren plan mit und es gibt einen schönen großen belohnungssticker. UND beschummeln merk ich - wer ein stück jeden tag geübt haben will aber keine drei noten flüssig r+berbringt kann nicht geübt haben und werden von mir auch entlarvt aber nicht blos gestellt. sprich ich frage das kind ob es die sticker toll findet und unbedingt einen haben möchte (was meist der fall ist) und ich mache auch klar das beschummeln nicht der richtige weg ist. bisher hat JEDER seinen großen aufkleber bekommen ;-) auf gute vorgespielte lieder gibt es generell kleine sticker - ist es absolut mal nixx gibts ne neue chance auf sticker in der nächsten woche. manchmal gefallen die lieder nicht. es gibt lehrer die gehen stur ihren weg und ihre bücher durch (was man leider gottes dank kopierverbot ja auch fast muss). manche kinder spielen lieber klassik - manche lieber modern - immer mal nett hin und herwechseln. oder mit dem kind mal in einen laden gehen und mal selbst noten wählen lassen - sollte man mit dem lehrer vrher absprechen. das klappt auch gut - manchmal bringen sie allerdings megaschwere sachen an aber man kann ja auh erstmal nur einen teil des liedes spielen ;-) vorführungen machen: oma und opa hören sihc immer gerne was an zum geburtstag und dergleichen. Konzert mit mama geben (dazu muss mama auch ein instrument könen) oder - was auch schon bei mir so war: als mama mitlernen. hatte eine mama die sich dann auch eine gitarre gekauft hat und somit ging das ganze noch viel besser. Papa bekommt am abend ein konzert - da wird dann das "alte" mal wieder gespielt am ende der übezeit darf das kind sein lieblingslied spielen und mama sucht sich auch eines aus was das kind vorspielt was mama mag - aber mamas sollten da nicht gemein sein un eines wählen, was gut klappt und nicht das schwerste ist ;-) ach ja - ich sag immer 10 min täglich wäre klasse - oder 3x die Hausi - aber lieber täglich 5 min als wöchentlich 30 min ;-) es bleibt einfach besser hängen wenn man es täglich übt ;-) LG und fröhliches musizieren -)