Mitglied inaktiv
Hallo liebe Eltern! Wir haben drei Mädchen.Unsere Pflegetochter Veronika10J, meine ältere Tochter 3,9J und die kleine 2J. Wie kann ich sie individueller erziehen? Sie machen fast immer alles zusammen. Jetzt habe ich angefangen richtig eine halbe std mit jeder zu verbringen. Den ganzen Tag bin ich eh nur mit ihnen. Sie helfen mir auch oft, haben auch eine Punkteliste mit Belohnung usw. Jetzt habe ich gemerkt das die große richtig eifersüchtig ist auf die kleinste und auch sonst alle Punkte nur für sich haben möchte! Sie möchte auch die ganze Zeit mit den Spielzeugen von der kleinsten spielen.Besonders schlimm zeigt es sich beim Malen und Basteln. Ich lobe alle gleichermaßen, lobe ich die mittlere dann fängt sie an genau so zu zeichnen usw. Und geht immer weg wenn ich unsere kleine tröste. Ich hab ihr das auch immer erklärt sie ist die kleinste und so weiter. Jetzt schraube ich schon meine eigenen Ansprüche schon ziemlich weit nach hinten. Der ganze Tag dreht sich um die Kinder, kochen, Haus,aufräumen. Kann man überhaupt jedem gerecht werden? wie kann ich mit jeder etwas unternehmen ohne das die andere eifersüchtig ist? Vielleicht habt ihr Erfahrung:-)
Hallo, Erfahrung habe ich zwar diesbezüglich nicht, aber finde es Klasse wie du das so machst. Glaube schon das deine Pflegetochter andere Möglichkeiten haben sollte. Wie ist das mit Schulfreundinnen einladen?? Ich denke die Kleinen sind ihr zu langweilig?? Mit 10 J. hat man ja schon andere Interessen. Aber bin gespannt ,was andere noch so sagen. G Kerstin
Hi, ich habe zwar nur zwei Kinder, aber das Problem ist doch überall gleich gelagert. Wenn man sich einem Kind widmet, ist das nadere "eifersüchtig". Wir lösen das Problem, mehr oder weniger gut, mit einzelnen Zeiten für Beide. Gerade am Wochenende, denn unter der Woche gibt es einen Rhythmus, das ist halt so. Mein Mann unternimmt an einigen Wochenenden nur Sachen mit meinem Großen (Männerausflug), da bleibt die Kleine daheim bei mir. Oder aber auch mal umgedreht. Und ich habe wie du auch, kleine Zeitinseln, für die Kinder einzeln, das heißt, ich spiele/beschäftige mich nur mit einem Kind direkt und dann mit dem anderen hinterher. Oder ich frage meinen Großen was er gerne machen möchte und dann unternehmen wir das, allerdings zusammen mit meiner Kleinen. Aber mein Großer freut sich grundsätzlich, denn es ist ja etwas nur für Ihn, was die Kleine dann nicht machen darf oder kann. Ja, es ist nicht einfach und Streiterein um Mamas Liebe wird es immer geben. Daran lässt sich eben nichts ändern. Grüßle
Hallo, hast Du nicht im KiGa-Forum gefragt, ob Deine Große in den KiGa soll? Ich denke, Deine Kids sind wohl einfach zu sehr auf Dich fixiert. Und so wie Du im KiGa-Forum schreibst, hast Du wohl Probleme, die Kids loszulassen. "Mama, warum muss ich denn in den KiGa, hast Du mich nicht mehr lieb?" Und schwupps hast Du so ein schlechtes Gewissen, dass Du wirklich überlegst, sie nicht hinzubringen. Es kommt immer drauf an, wie man selbst dazu steht. Ich finde es sehr wichtig, dass Kinder Freunde haben. Für Dich ist es wichtig, dass Du Deine Kinder inividuell förderst. Aber Du gibst Dich dafür auf und Du reibst Dich auf. Du merkst ja jetzt schon, dass es so nicht geht. Also lass die Große mit Gleichaltrigen spielen, was soll sie denn mit zwei so ganz Kleinen? Deine Mittlere kann doch in den KiGa gehen und dort Freundschaften knüpfen und kann auch mal eine Freundin mit nach Hause bringen. Aber ich denke, Du musst erst einmal lernen, Deine Kinder loszulassen - zumindest die beiden Großen. Deine Große braucht jetzt mehr Anerkennung. Und natürlich kann sie allein durch ihr Alter schon vieles besser als die Kleinen und das sieht sie ja auch. Trotzdem merkt sie, dass die Kleinen gelobt werden, obwohl sie es besser gemacht hat. Aber sie hat ja auch nur die Kleinen, um sich zu messen. Also lass sie mehr mit Gleichaltrigen spielen, oder einen Sport machen, wo sie sich mit Gleichaltrigen messen kann. Vielleicht machst Du das ja auch schon, aber hier hört es sich so an, als wärst Du jeden Tag nur mit allen drei Kindern alleine. Gruß Iris
Mein spontaner Gedanke ist, dass das ja u.U. zusätzlich (und völlig unnötig?) Eifersucht und Konkurrenzdenken fördert - es ist etwas wofür man Aufmerksamkeit bekommt, wer hat meeehr Punkte...usw. Meinst Du dieses System i ist nötig? (Und warum?) Naja und generell ist es halt i.d.R. schwierig bei so einem Altersunterschied, alle auf einen Nenner zu bringen geht praktisch nicht/kaum. Aber die Grosse spielt doch bestimmt auch viel mit Freundinnen, geht allein wohin, oder...? Dannn kannst Du ja in der Zeit etwas mit den zwei Kleinen unternehmen (Spielplatz oder was weiss ich, halt die Sachen wo sich die Grosse langweilen würde). Und dann ein andermal wiedreum etwas extra für die Grosse, wo die Kleinen zwar dabei sind, aber eben eher so "mitlaufen" und halt vllt. nicht alles mitmachen können, da es eben v.a. der Grossen gefallen soll. Ich finde auch, wenn Du mit der Grossen redest, ihr was erklärst oder so, dann macht es doch nix wenn die Kleinen noch nicht alles kapieren, sie sind halt dabei und schnappen etwas davon auf, vieles auch nicht... Will damit sagen, falls die Grosse mehr Zeit mit Mama zum Reden möchte/braucht, lässt sich das bestimmt irgendwie machen, obwohl die beiden Kleinen auch in der Wohnung sind. Im übrigens kannst Du den Kleinen doch auch mal sagen, sie sollen jetzt z.B. mal im KiZi spielen, weil Du Dich mit der Grossen in der Küche in Ruhe unterhalten willst. Meine beide Jungs (2 und 4einhalb) kapieren sowas ganz gut und halten sich i.d.R. dran (naja, wenn es nicht eeeewig lange dauert ;-)) ... Und der ganz Kleinen alleine könntest Du Duch am ehesten widmen, wenn die Grosse in der Schule und die Mittlere im KiGa ist, oder? Das bietet sich meiner Meinung nach direkt an. Falls die Kleine Mittagsschlaf macht, wovon ich mit 2 J. eigentlich ausgehe, kannst Du in der Zeit was mit der Mittleren machen (wenn dann die Grosse evtl. noch in der Schule ist oder bei Freundinnen oder allein in ihrem Zimmer Ruhe haben will). Naja, das fällt mir jetzt so spontan ein... Und ich meine, Du kannst Deine Kinder doch auch einfach fragen, was sie sich vielleicht anders wünschen würden, oder? Bei der Grossen dürfte es doch absolut kein Problem sein und auch die Mittlere müsste doch schon halbwegs ausdrücken können was sie möchte... Und auf ganz einfache Fragen ("wollen wir dies oder jenes machen?" etc.) können sogar schon Zweijährige antworten. Vielleicht erfährst Du was Interessantes :-)? Gruss, M.
Hallo, ich habe eine 9 jährige Tochter und einen bald dreijährigen. Sicher ist die große oft eifersüchtig - es liegt in der Natur der Sache, dass der Kleine mehr Aufmerksamkeit bekommt. Trotzdem ich auch öfters mit ihr was alleine mache. Und ich mach mir keinen Stress mehr, dass ich sie optimal fördere: ich will keine Sachen machen worauf ich keine Lust habe: ich spiel nicht gerne Brioeisenbahn - dass müssen sie schon alleine oder mit Freunden tun. Ich spiel auch nicht Pferd mit der Grossen. Dafür mach ich andere Sachen, lass den Kleinen am Alltag teilnehmen etc. Und der Kleine ging schon mit 2in den Kindergarten, 1. weil es ihm gut tat (er war immer traurig, wenn kein Kindergarten war) 2. weil er dort Sachen machen kann, worauf ich nicht so viel Lust habe (mit flüssigen Farben malen etc.) und 3. weil ich ganz egoistisch bin und was Zeit für mich haben möchte (wir haben keine Oma in der Nähe...) bzw. Sachen ohne Kids erledigen möchte. Aber jeder bekommt abends seine Zeit: im Wechsel Papa oder Mama... Liebe Grüße Susanne
Hallo,
Du versuchst ein bissel wie ein Bundesrichter, total und kompromisslos gerecht zu sein und alle gleich zu behandeln. Und merkst, dass das im Alltag irgendwie nicht klappt. Ich finde es total löblich, dass Du so ausgleichend und gerecht sein möchtest. Kinder sind aber einfach nicht gleich und brauchen auch nicht zu jedem Zeitpunkt das Gleiche. Mal braucht das eine Kind mehr Aufmerksamkeit, mal das andere. Es ist nicht schlimm, mal ein Kind mehr zu loben, wenn man am nächsten Tag ein anderes mehr lobt. Man kann sich auch mal mehr Zeit für ein Kind nehmen, wenn ein andermal das andere mehr Zeit bekommt. Kinder halten es aus und dürfen es ruhig erleben, dass mal das eine, mal das andere mehr Hilfe, Lob, Unterstützung bekommt. Wichtig ist allein, dass nicht immer dasselbe Kind bevorzugt wird, aber die Gefahr besteht bei Dir sicher nicht...
Alle Gerechtigkeit der Welt verhindert auch nicht die üblichen Geschwisteronflikte und die Eifersucht. Es ist normal, dass sich Deine große Pflegetochter manchmal mit den Kleinen schwer tut. Meine eigene Tochter ist 9. Obwohl sie ihren kleinen Bruder (3) sehr liebt, regt sie sich den halben Tag über ihn auf (weil er ihr Spielzeug bekommt, weil er sie beim Spielen stört, weil er mich für sich beansprucht usw., usw.). Das ist nvermeidlich. Umgekehrt meckert auch er sie an. Geschwister haben untereinander eben auch schlechte Gefühle, und das dürfen sie auch.
Oft ist es sogar so, dass die Geschwistereifersucht umso schlimmer wird, je angestrengter eine Mutter versucht, alle gerecht zu behandeln. Kinder werden leider subjektiv nie der Meinung sein, total gerecht behandelt zu werden. Wichtig ist wie gesagt nur, dass nicht ein Kind tatsächlich ins Hintertreffen gerät.
Das Punktesystem zur Belohnung würde ich aus diesen Gründen schlicht wieder abschaffen. Es bringt noch mehr Gleichmacher-Krampf in den Alltag, auch wenn es motivieren soll. Ich habe das auch eine Zeitlang gemacht, aber es hat sich nicht so wirklich bewährt. Jetzt mache ich es einfach so, dass ich frage: Wer möchte mir helfen, die Blumen zu gießen? Wer mag helfen, die Spülmaschine auszuräumen, wer möchte den Staubsauger zuerst haben, wer bringt den Meerschweinchen schnell ein paar Leckerbissen usw. Und fast immer meldet sich einer der zwei, denn auch der Kleine darf schon mithelfen, so gut er kann. Dadurch, dass die Kinder nicht immer dasselbe machen müssen, bleibt es - völlig ohne Punkte - für sie interessant. Und in den ganz seltenen Fällen, wo keiner Lust hat, mache ich es eben allein.
Ich glaube, Du wirst Deine Drei ganz von selbst individueller erziehen, wenn Du nicht allen minutiös die gleiche Zeit, das gleiche Lob etc. geben möchtest. Gehe mal mehr auf die Große, mal mehr auf die Kleinen ein. Ermutige vor allem alle zur Selbstständigkeit und auch zum Selbst- bzw. Miteinanderspielen, ohne dass Du ständig dabei hocken musst. Du brauchst als Mutter nicht die Rolle des Ganztags-Alleinunterhalters zu übernehmen. Damit tut man den Kindern eh keinen Gefallen, denn sie sollen ja auch Eigeninitiative entwickeln.
Grüßle,
BB
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