Mitglied inaktiv
Hallo ihr lieben. Mein Sohn (bald 5) tut sich etwas schwer mit Freunde finden. Er hat ein riesen großes Herz aber er ist extrem schusslig und leicht abgelenkt und ich habe den Eindruck, er weiß oft nicht, wie er sich verhalten soll. Diese Unsicherheit überspielt er gern mit überheblichem Verhalten und kommt damit gar nicht gut an. Nun ist es aber auch so, dass er immer am liebsten mit den Kindern spielen will, die mit ihm gar nicht spielen wollen. Und wenn ihn aber jemand mag und auf ihn zugeht, blockt er total ab. Woran könnte das denn liegen und kann ich da was machen? Er geht übrigens zu Physiotherapie und bald auch Ergotherapie weil er eine motorische Entwicklungsstörung hat und is auch leider noch nicht sauber, im Gegensatz zu den meisten anderen Kindern in seinem Alter.
Hallo, in diesem Alter werden Freundschaften oft noch sehr von den Müttern mitgestaltet, weil die Kids da oft noch etwas Nachhilfe brauchen. Du kannst also z. B. in seiner Kindergartengruppe mal überlegen, wer ganz gut zu ihm passen würde. Und dann die betreffenden Mutter/Vater ansprechen. „Meinst du, dass mein X und Dein Y sich nachmittags mal zum Spielen verabreden könnten?“ Ich habe das in diesem Alter auch noch regelmäßig gemacht bei meinen Kindern. Es klappt nicht immer, aber sehr oft. Die meisten Eltern freuen sich, wenn ihr Kind eingeladen wird zum Spielen. Und wenn man zu zweit spielt, ergibt sich viel leichter eine Freundschaft als im trubeligen Kindergarten. Ich denke, die Ergotherapie ist tatsächlich auch sehr wichtig, denn hier werden in der kleinen Gruppe ja auch soziale Fähigkeiten geübt. Und vielleicht gibt es dort eine nette Mutter, mit der und deren Kind Ihr Euch auch außerhalb der Therapiestunden treffen könnt. Überhaupt, die Mütter. Hier ist Kontaktpflege und viel Smalltalk wirklich wichtig. Denn wie gesagt sind es meist die Mütter, die entscheiden, wen sie mögen und wer zu ihrem Kind passt. Achte deshalb darauf, beim Bringen und Holen oft etwas Zeit in Smalltalks zu investieren. Das ist sehr wichtig, übrigens auch in der ersten Grundschulzeit. Da muss man über seinen Schatten springen, falls man schüchtern ist und das üben. LG
Danke für deine Antwort. Ja, das fällt mir manchmal echt schwer, auf Leute zuzugehen. Ich möchte immer nicht aufdringlich oder neugierig wirken. Mit meiner Großen war das nie ein Problem. Sie wusste immer ganz genau, was sie wollte und mit wem sie spielen wollte und die anderen Kinder haben mich manchmal förmlich überrannt, ob sie sich mit ihr zum spielen treffen dürfen da is er eben anders. Ich hab auch schon versucht treffen zu organisieren aber das hat bisher erst einmal geklappt und da hatte der Bub gar keine Lust mit ihm zu spielen.
Lg