NoaB
Ich weiß nicht mehr weiter und brauche dringend Rat von Euch. Meine 2 1/2 jährige Tochter ist total frech zu mir, hört nicht und schlägt oder tritt nach mir, wenn ich mich durchsetzen will (z. B. wenn ich sie morgens fertig machen muß oder sie baden sol...) Ich bin eigentlich ziemlich konsequent, deswegen kann ich mir einfach nicht erklären, warum sie mich nicht ernst nimmt. Mein Mann ist genau so wie ich erziehungsmäßig. Was kann ich tun? Danke Euch für hilfreiche Tipps.
hmmm sag ihr einfach, sorry wenn du mich so behandelst, bleibst du eben in deinem zimmer... mit so einem kind geh ich nicht raus! oder wenn sie etwas von dir möchte, villeicht was zum naschen,oder das du ihr etwas vorliest,du mit ihr spielst etc.. sagst du wieder,du bist so frech zu mir gewesen,dann spiele ich auch nicht mit dir(jenachdem was sie von dir möchte) der sohn meiner freundin ist im gleichen alter und hat grade die gleiche phase... und so behandel ich ihn dann auch wenn er meint den chef spielen zu müssen... ich glaube das ist so eine phase in denen die kleinen ihre grenzen testen möchten...
Damit brichst du dein Kind!!!
Durch Folter werden Menschen gebrochen. Aber doch bitte nicht durch ungeeignete Erziehungsmethoden. Nein, ich halte auch nichts von künstlicher Beleidigtspielerei á la "Wenn Du mich trittst, dann schneide ich Dir Deinen Apfel nicht klein!" Ich halte das vor allem für ziemlich wirkungslos, zumindest dann, wenn es eine pädagogische Maßnahme sein soll. Aber zum "Brechen" eines Kindes braucht es dann doch noch etwas mehr. Gruß, Elisabeth.
Ein Kind will geliebt werden, akzeptiert und behütet. Wenn ich es durch Liebesentzug für Fehlverhalten Strafe (und es ins Zimmer zu schicken bis es wieder "lieb" ist, oder nicht mit ihm zu spielen bis es sich so verhält wie man es wünscht ist genau das - Liebesentzug) dann signalisiere ich damit, dass mein Kind so wie es ist nicht ok ist. Das Kind wird sich aus Angst vor liebesentzg und Strafe anpassen, es will gefallen und es wird sich nicht trauen auch seine ungeliebten Seiten zu entwickeln. Es wird also in seiner Entfaltung, in der Entwicklung seines Potentials und vor allem in der Entwicklung seines Selbstbewusstseins empfindlich beschnitten und durch diese begrenzt. Es wird vielleicht nie sein eigenes Unternehmen gründen oder sein Talent auch gegen Widerstände durchsetzen, weil diese Angst vor Liebesentzug so tief sitzt und es sich einfach nicht traut. Und ja - diese drakonischen erziehungsmethoden brechen ein Kind in dieser Hinsicht.
Du gehst davon aus, daß die Erziehung generell lieblos und ablehnend ist. Hier geht es aber um EINEN kleinen Aspekt, der noch dazu zeitlich beschränkt ist auf die Trotzphase. Wer sein Kind generell liebe- und respektvoll behandelt, der kann sich an der Trotz-Front durchaus die eine oder andere Lieblosigkeit leisten. Wer aber sein Kind generell lieb- und respektlos behandelt, der reißt es mit einem liebevollen Umgang mit dem Trotz auch nicht mehr raus.
Ok. Da hast du recht! Ich gehe halt wirklich davon aus, dass der Umgang mit der selbstwerdungsphase (gemeinhin trotzphase genannt) der Ausdruck, bzw. die Manifestation des erziehungsstils ist-sprich wenn der von respektlosigkeit geprägt ist, ist es der Umgang mit dem trotzenden Kind auch - oder vielmehr umgekehrt. Ich denke halt, wer sein Kind ins Zimmer schickt bis es wieder lieb ist (und zugegeben stosse ich mich schon an dieser bewertung "lieb" und "nicht lieb" - also sprich pariert oder pariert nicht) versteht oder respektiert es auch ansonsten nicht großartig - so wie eben der obige Rat das Kind zu sanktionieren und dann Spurt es wieder. Schon allein manche Überschriften ... Aber ich hoffe da sehr dass ich mich täusche.
Natuerlich nimmt dich deine Kleine ernst - sie testet nur ihre Grenzen. Und da hilft nur konsequent bleiben. Vom aufs-Zimmer-schicken oder ihr danach etwas zu entziehen, was gar nichts mit Vorfall zu tun hat (was zu naschen, spielen), halte ich allerdings gar nichts. Da sie in dem Alter schon gerne gross und selbstaendig sein wollen, wuerde ich darueber versuchen - statt sie anzuziehen, lass sie es selbst machen (meine ist 2 3/4, und schafft das!). Wenn es ums Baden geht - biete ihr an, stattdessen doch zu duschen, oder frag sie, ob sie schon selbst in den Badewanne klettern kann, Wenn sie tritt und haut, einfach kurz(!) rausgehen (mit den Worten, ich will nicht, dass du mich trittst) - das erlaubt euch beiden, wieder runterzukommen, und vielleicht hat sie sich in der Zeit, bis du wieder reinkommst, auch schon die Hose hochgezogen. LG Connie
Also wir haben das damals mit unseren (mittlerweile 7 Jährigen) sohnemann auch so gehandhabt. Und wir tun das auch weiterhin so. Es gibt bei uns nur Konziquenzen die er auch nachvollziehen kann. Ganz banales Beispiel: Er aus lauter trotz mir meine Flüssigseife schön im Bad verteilt. Ich ins BAd gegangen unseren kleinsten (7 Mon.) auf dem arm gehabt. Ausgerutscht, fast hingefallen. Natürlich war ich sehr sauer, hätte ja wer weiss was passieren können. Aber ich habe ihn nicht angeschrien . Hab ihn gefragt was er sich dabei gedacht hat (er wollte schlittschuh laufen), hab ihm dann erklärt was da passieren kann (unfall, Kopf anstoßen usw) und er musste das Bad wieder sauber machen und zwar alleine. Somit hatte er eine erklärung, warum man sowas nicht macht und er war 30 min. mit sauber machen beschäftigt, was er nicht toll fand (und ich denke dass ist dann strafe genug)
...denn bis auf streepie ist irgendwie keiner in der Lage mir zu helfen und halten sich lieber damit auf, sich über die Kommentare von anderen aufzuregen. Frag mich, warum man denn dann den Beitrag beantwortet, wenn man nicht mit seinen Erfahrungen oder Ideen helfen kann. Einfach nur um zu streiten?
Ich habe einen ernsthaften Rat: Sei nicht konsequent sondern authentisch. Auch wenn Du es nicht gerne hörst: Die Reaktion Deines Kindes rührt aus Deiner Konsequenz. Kirshinka hat da leider nicht unrecht. Konsequent und konstant gleich zu reagieren und diese Reaktionen durch Konsequenzen zu untermalen ist starr, lebensfern und in vielen Situationen unangemessen. Hast Du mal versucht mit Deinem Kind zu sprechen? Es zu bitten? Kompromisse auszuhandeln? Dir seine Wünsche anzuhören und ihnen mit Verständnis zu begegnen? Das funktioniert in dem Alter super, trau Dich! Trau Deinem Kind ruhig zu flexibel auf Reaktionen zu reagieren und Dich zu verstehen. Zu verlieren hast Du ja nicht mehr viel, wenn Dein Kind schlägt und frech ist. Es ist mir wirklich noch nie passiert, daß ich keine Einigung mit einem Kind gefunden hätte, welchen Alters auch immer. Die Mütter sind oft erstaunt. Viel Glück
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