Elternforum Rund um die Erziehung

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Mein Sohn ist 2,5Jahre (also das tolle Alter...) und ich bin im 10.Monat schwanger. Nun ist mein Sohn seit ca 4 Wochen nur noch am trotzen, er folgt kein Wort mehr, er provoziert am laufenden Band. Er erkennt keinerlei Grenzen, egal wie mal reagiert oder agiert. Ich kann nicht mal mehr allein mit ihm spazieren gehn oder in die Stadt, den packts auf einmal und er bekommt ne heftige Trotzattacke oder läuft aus lauter Trotz auf die Straße oder sonst wo hin usw. Selbst mein Vater, der sonst recht gelassen ist, findet Mirkos Verhalten echt heftig. Mein Mann und ich sind am verzweifeln. Nix hilft. heute vormittag musste ich ihn wieder in sein Zimmer verweisen, da es gar nciht mehr anders ging (wie so oft derzeit), als ich ihn nun heute mittag ins Bett bringen wollte hat mich fast der Schlag getroffen!!! Jetzt hat er es gebracht und aus Zorn bahnenweise Tapetenstreifen von der Wand in seinem Zimmer gerissen !!! Was sollen wir nur noch mit diesem Kind tun!?!


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auch kann ich derzeit nur schwer noch Besuch hier haben, er drängt sich übelst in den Vordergrund, man kann sich kaum unterhalten. Er verhält sich als gehöre ihm die Welt. Selbst wenn ich telefonier, dann beginnt er zu schreien oder die Türe ständig und zuknallen... Ich könnte noch so viele Sachen aufzählen, er macht mir derzeit echt das Leben schwer... Ich erkenn ihn nicht wieder, sonst wurde ich immer gelobt was für ein netter braver Kerl er ist (jedenfalls wenn man mit ihm unterwegs war, da gab es wirklich nie Probleme). Ich weiß dass Kinder in der Trotzphase mal mehr mal weniger heftig drauf sind, und alles normal ist in der Zeit und so weiter... aber wie soll und kann man darauf nur noch reagieren??


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es verändert sich was und das macht ihm Angst - die Mama kann nicht mehr so wie voher und außerdem macht es ja Spaß die Grenzen zu testen. Das einzige was hilft in meinen Augen: Schauen wo es notwendig ist Konsequent zu sein und den Rest laufen lassen- dazu noch schauen das genügend Bewegung im Freien oder bei einem richtigen Turnen ist und vieles wird einfacher -aber nicht besser. Natürlich Provoziert er und es dauert bis er die gesteckten Grenzen anerkennt und er wird immer weiter versuchen sie zu testen das ist normal und notwendig. Was machst Du sonst noch an aktivitäten mit ihm??? Mein Großer wurde auch eine Zeitlang bockig als ich schwanger war und es dem Ende zuging denn auf einmal war er nicht mehr so der Mittelpunkt - das muss erst verkraftet werden aber es ging nach einiger Zeit wieder gut er wurde nur extrem anhängich nachdem ich zur Geburt im KH war und habe es auch gelten lassen und ihn immer zusätzlich mit in den Arm genommen wenn der Kleine dabei war. Nimmt den Streß raus und seht es lockerer - warum dreht er auf einmal durch wenn Du unterwegs bist - heißt es da nur nein oder lass das?? Überprüfe dich selber mal - laß ihm etwas Freiheit wo es sicher ist dann versteht er es auch wenn er an die Hand muss wenn es gefährlich ist. Gruß Birgit


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Meine Große (fast3) war auch vor der Geburt ihres Bruders vor 6 Wochen sehr schlimm und was soll ich sagen es ist noch schlimmer geworden seit der Kleine da ist. Zu ihm ist sie total lieb, kümmert sich um ihn und hört auch immer wenn es um ihn geht, z.B Windel geben oder schnell nen Spucktuch aus dem Schrank holen. Sonst ist es der Horror. Wir haben jetzt angefangen bis 3 zu zählen. Wir sagen ihr halt bei 3 passiert das und das, z.B. ins Zimmer mit gestellter Eieruhr(meistens 2-3 Minuten) Wichtig ist halt nur das man das immer knallhart durchzieht. Vor ca. 2 Wochen wollte sie nicht zum Zähneputzen kommen ich hab gezählt sie kam nicht und sofort ohne Geschicht ab ins Bett. Sie hat getobt, geschrien und ist immer wieder aus ihrem Zimmer gekommen. Ich hab sie immer wieder ins Bett gebracht (mindestens 30 mal) und dann hat sie immer Licht an gemacht, nach 10 mal, hab ich die Sicherung rausgenommen und das Theater ging weiter. Jetzt muss ich nur sagen, denk dran als ich dir keine Geschichte vorgelesen habe und sie putzt freiwillig.Danach war ich natürlich auch total fertig, aber es hat geholfen Wichtig ist nur das man sie an dem Punkt, wenn sie völlig fertig sind und nicht mehr weiter wissen, da wieder rausholt, z.B. hab ich ihr dann angeboten sie zuzudecken und ihr noch einen kuss zu geben, wollte sie als sie sauer war natürlich nicht. Vielleicht klappt das bei deinem ja auch. Lg


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Das liest sich schon fast wie Folter, zumindest aber wie das gewollte Brechen des Kindes' Willen. Und dann war das Kind nicht einmal dankbar? *ironieoff* Sprachlose Grüße JAcky


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Wie lange war er denn da im Zimmer, daß er Zeit hatte, die Tapete bahnenweise abzuziehen? Ich bin ja nicht so der Zimmerverweis-Fan - aber selbst die Supernanny empfielt, daß ein Zimmerverweis nicht länger (in Minuten) dauern sollte, wie das Kind Jahre alt ist. In 2 Minuten bekommt aber doch so ein Knirps keine _Bahnen_ (Plural!) abgezogen, oder? In dem Alter half bei meinen noch die Ablekungsmethode in 99% aller Trotzanfälle: Kind nehmen, auf Augenhöhe bringen, und was ganz anderes erzählen/vorschlagen/anbieten. Beispiel: Kind will nicht in den Buggy, läuft aber immer weg. Meine Lösung: Kind in den Buggy verfrachtern und dabei erzählen, daß der Mann mit der komischen Jacke dort drüben neulich im Supermarkt eine Saftflasche runtergeworfen hat - so in der Richtung. Und dann noch: Bewegung ist immer besser als Zwangsstillsitzen im Kinderzimmer *find*. Stillsitzen hilft ja nicht, die Energie aus der Wut und dem Trotz irgendwo hinzupacken - so entstehen abgerissene Tapeten, die Energie muß ja irgendwohin. Lieber gemeinsam die Energie woanders hinpacken - wilde Musik auflegen und gemeinsam abtanzen, auf den Spielplatz gehen und 10 Mal hintereinander rutschen, 5 Mal durch den Garten rennen..... Gruß, Elisabeth.


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Hallo, ich möchte +emfurt+ zustimmen. Ein 2,5jähriges Kind, also wirklich ein Kleinstkind, sollte nicht des Zimmers verwiesen werden. Ansonsten: Achja, 2,5 Jahre - eine anstrengende Zeit. Diese Zeit konnte ich damals nur dadurch überstehen, dass wir bei Wind und Wetter nach draußen auf den Spielplatz gegangen sind. Hier konnte sich meine Tochter erproben, Erfahrungen sammeln, toben, schreien, rennen und springen. Daheim hätten wir uns wahrscheinlich noch gegenseitig erschlagen Das Alter ist wirklich nicht leicht, aber es geht auch wieder vorbei.


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Hallo, gerade das mit den Tapeten kommt mir bekannt vor... Das hat mein Sohn auch mal geschafft in einer Mittagsstunde, als er bei Oma und Opa war. Alle dachten, dass er schläft, aber nein, Junior musste unbedingt die Tapeten abreissen. Zum Glück hatte Opa Humor und hat ihn gefragt, ob ihm die Farbe nicht gefallen hat... Dein Kleiner ist mitten in der Trotzphase und dann wird ihm auch noch ein Geschwisterchen vor die Nase gesetzt. Versuche, ihn in einem Trotzanfall abzulenken und auf etwas anderes zu bringen, was ihm Spaß macht. Das ist in dem Alter recht anstrengend, ich weiß. So kleine Kinder sind immer sehr stolz, wenn sie "helfen" können. Lass ihn zum Mittagessen Gemüse schnippeln, beim Wäscheaufhängen "helfen", oder irgend so etwas. Manchmal meint man auch, mit dem Kind Zeit zu verbringen und ist doch mit was anderem beschäftigt. Telefonieren mit der Freundin, bügeln oder was weiß ich. Ganz "toll" finde ich auch immer die Leute, die vorne ihr Kind schieben und hinten per Handy mit wer weiß wem telefonieren. Ich habe immer versucht qualitative Zeit mit dem Kind zu verbringen, bin aktiv rausgegangen, nur mit ihnen gespielt (ohne Ablenkung). Ich habe auch oft auf kleine Dinge gezeigt und sie ihnen erklärt, eine Raupe zum Beispiel oder eine Maus, die gerade über den Weg huscht. Wenn Du viel "qualitative" Zeit mit Deinem Kind verbringst, dann kannst Du ihm auch sagen, dass Du jetzt "müde" bist und ein paar Minuten für Dich brauchst. Erst mal nur ein paar Minuten (viel loben, wenn er das durchgehalten hat!) und dann mehr. Das funktioniert eigentlich recht gut, vor allem, wenn Dein Mann mitzieht und Dich entlastet. LG


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Erstmal danke für eure Antworten. Zum Thema Zimmer-Verweis: Mein Sohn hat schon früh (Trotzattacken begannen so mit 1 1/4) in einer Zornattacke auf sein Zimmer begleitet werden wollen. Er konnte sich schon recht früh gut mitteilen und fragte dann immer danach... und wenn wir ihn dann dorthin begleitet haben, wollte er allein sein und war damals immer bis zu ner halben Std da drin und hat gespielt. Auch wenn wir ihn jetzt hoch schicken (er geht sonst auch schon während des Zornens selbst hoch), dann spielt er Vergnügt bis zu ner Std da drin. Anfangs sind wir dann immer hoch und wollten ihn nach ca 5 min wieder rausholen, aber er will das dann nicht, ist dann auch nicht mehr sauer. Oder wir rufen dann nach oben, dass er wieder kommen kann wenn er möchte, dann ruft er zurück: nein, ich spiele das und das... also wir sperren unser Kind nicht ne Std ein.


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Hallo, also das liest sich schon anders. Im Prinzip weiß Dein Sohn, dass es gut ist, sich aus einer Situation die ihm Stress bereitet, zurückzuziehen. Er verordnet sich also selbst eine Aus-Zeit. Wenn er diese aber dazu nutzt, Blödsinn zu machen und Tapeten von den Wänden zu reissen, würde ich v o r h e r mit ihm besprechen, was er machen darf. Spielen ist okay, aber das (Tapeten kaputtmachen, mit Gegenständen werfen) ist nicht in Ordnung. Deshalb würde ich mich auch nicht einfach wegschicken lassen. Mein Sohn, der sich auch gerne solche Aus-Zeiten verordnete, musste (und muss) damit rechnen, dass ich hinterherkomme und mit ihm rede. Schon allein deswegen, weil ich nicht will dass er im Zorn Dinge kaputtreißt. LG


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Du, ich habe gerade zu diesem Problem gepostet! Mein Sohn, ebenfalls 2,5, ist nämlich genauso drauf! Es ist doch etwas tröstlich, wenn man hört, dass andere Kinder auch schlimm sein können. Denn meine Mutter glaubt mir das nicht. Sie denkt immer, mein Sohnemann wäre besonders zornig und unartig. Nun, ich werde ihr wohl von deinem Beitrag erzählen... sorry... helfen kann ich dir auch nicht, weil ich selbst grad fast am Verzweifeln bin :o) Müssen da durch!


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Ja das werd ich wohl auch in Zukunft tun. Nur da es leider das erste mal war... naja, ich hätte damit nicht gerechnet. Hach wär das schön wenn man die Schandtaten schon immer vorraussehen könnte. Gestern und heute ist er übrigens schon wieder etwas "einfacher" zu haben... Die Hoffnung stirbt zuletzt