Mitglied inaktiv
Hallo,
Ich bräuchte dringend einmal euren Rat. Ich hatte zu diesem Problem schon einmal vor längerer Zeit gepostet, es wird aber momentan eher schlimmer als besser.
"Problem" ist folgendes: Junior (knapp 2 Jahre 8 Monate) pullert überall hin in der Wohnung. Vorzugsweise auf Bett, Teppich, Laminat. Teilweise mit Ankündigung, teilweise hockt er sich auch hin ohne Ankündigung aber offenbar geplant.
Er ist noch nicht trocken, trägt also meist eine Windel, wenn er jedoch aus der Wanne kommt, oder von draussen aus dem Planschbecken oder wenn er beim Wickeln/Anziehen abgehauen ist, ist er halt nackt und will sich auch keine Windel anlegen lassen. Ich lass ihn dann nackig und sag ihm dass er mir sagen kann wenn er pullern muss und dass ich dann mit ihm zu Toilette/Topf gehe. So. Er pischert dann ein, zweimal irgendwohin, allerdings läuft es nicht einfach so. Er schaut schon richtig nach ob was kommt, presst teilweise. Ich sag dann anfangs nur "Oh, ich hol mal ein Tuch zum Aufwischen." Und wisch es dann weg ohne grosses Trara. Wenn er dann aber weiter aller 10 Sekunden versucht irgendwohin zu pullern, nehm ich ihn hoch und sag "Oh du musst pullern, kannst du`s noch anhalten, wir gehen schnell zur Toilette?" Da hat er allerdings heute zwei Mordswutanfälle bekommen, scheint es also nicht toll zu finden dass ich ihn zur Toi bringen wollte. Ich will ihn ja auch nicht zwingen. Windel umlegen will er sich ja aber auch nicht lassen. Das würde in so einer Situation auch nur gehen, wenn ich meine körperliche Übermacht einsetzen würde. Gestern habe ich ihm dann gesagt, dass wir die Windel ablassen können, wenn er zum Pullern auf die Toilette/Topf geht. Als er dreimal auf Bett/Teppich gepullert hatte, hab ich dann gesagt dass ich ihm lieber eine Windel umtun möchte, da er eben mehrmals Teppich Bett vollgepullert hatte und das nicht gut da raus zu putzen geht und es stinkige Flecken macht bzw. dass ich auch nicht so oft Teppich, Bett etc. putzen mag.
Ich habe das natürlich freundlich gesagt, er hat sich dann nach ein paar Minuten auch die Windel umlegen lassen, ich kam mir aber trotzdem mit meiner Äußerung irgendwie gemein vor. Was sagt ihr dazu?
Heute war dann die Situation eben dass er zweimal in die Küche gepullert hat, ich halt Tuch geholt, er wollte auch mit aufwischen, haben wir also zusammen gemacht. Er grinst dann auch dabei und freut sich einen Keks wenn er das macht. So in deinem Zimmer dann erst einmal auf Teppich und Strassenteppich gepullert, da hab ich ihn eben hochgenommen und gesagt dass wir schnell zur Toilette gehen. Wutanfall. Ich ihn also losgelassen, er wieder auf den Teppich und da drauf gepullert und auf die Holzeisenbahn. Nochmal selbes Spiel. "Oh, kannst du's noch anhalten, wir gehen schnell aufs Klo?" Wieder Wutanfall. Ich dann aber doch schon etwas gestresst.
Wat mach ich denn nu?
Er scheint es steuern zu können. Auch draussen auf der Wiese pullert er alle paar Minuten wie ein Hund ein paar Tröpfchen und freut sich nen Ast. Er kuckt auch vorher seinen Schniepel an, also er scheint wirklich zu merken wenn was kommt bzw. drückt auch extra.
Ich will ihm keinen Druck machen aber ich mag auch nicht alles vollgepullert haben bzw. jeden Tag 20 mal Pipiflecken wegwischen.
Dazu ist noch zu sagen, dass ich wegen diesem kleckerweisen Pinkeln noch beim Arzt abklären will ob es irgendwelche organischen Ursachen haben könnte.
Meint ihr er findet das einfach nur witzig und ich muss halt hoffen dass die Zeit für mich arbeitet und er es irgendwann lässt.
Oder liegt es an meiner Reaktionsweise? Kann ich da vielleicht was verbessern?
Oder könnte es sein dass er damit auf ein tieferes seelisches Problem aufmerksam machen will??? Dazu noch kurz, sein Papa und ich haben uns getrennt, leben aber notgedrungen momentan noch unter einem Dach (bis Ende September).
Leider gibt es viel Streit, sehr viel verbale Aggression und Machtkämpfe von seiten seines Papas mir und dem Kleinen gegenüber.
Wenn Junior das mit dem Pullern macht, wird er von seinem Papa geschimpft bzw. mir wird vorgeworfen dass ich ihm alles durchgehen lasse und ihn ausschimpfen soll. Oder er mault Junior selber an und nennt ihn altes Ferkel.
(Ich gehe da aber immer sofort dazwischen.)
Bitte schreibt mir doch eure Meinung. Ich bin mittlerweile auch schon echt gestresst wegen dieser Sache.
Gruss,
eine traurige Fledermauz
Ähm...also ganz ehrlich. Du machst dir dein Problem selbst und lässt dir von deinem Sohn ordentlich auf der Nase rumtanzen. Du willst ihm keinen Druck machen rennst freundlich hinterher und holst dann mal ein Tuch?? Du sagst er ist noch nicht trocken. Ja was macht man da? Ne Windel um, eben damit er NICHT überall hinpieselt. Meiner hat sich ne zeitlang auch gegen´s Wickeln gewehrt und ich habe ihn nur einmal ohne Windel gelassen. Das Ergebnis: Ich habe einmal kurz nicht hingesehen und konnte danach seinen Kot aus dem Teppich wischen und mein Kind baden. Seitdem setze ich mich durch. Er trägt eine Windel und basta. Für ihn ist es nur ein Spiel in seinem Alter und er setzt wohl offensichtlich alles daran schneller zu sein als du und die ganze Wohnung vollzupinkeln. Es gibt Spiele die man ne Weile mitmachen kann aber das gehört definitiv nicht dazu, denn es ist mehr als eklig. Es ist ja schön wenn man Kindern auch mal ihren Willen lässt aber da hört´s doch auf. Also zwei Lösungsvorschläge: A) Lass ihm seinen Willen und mach dich weiterhin zum Affen und eure Wohnung stinkt bald aus sämtlichen Ecken. B) Setz dich durch und zieh ihm ne Windel an. Ich würde doch eher zu B tendieren. Neniel
Hallo, Wenn ich das richtig in Erinnerung habe ist dein Kind aber auch noch sehr viel kleiner oder?? Ich hab die Vermutung, dass er sehr wohl merkt wenn er pullern muss und das auch schon steuern d.h. anhalten oder eben "herauspressen" kann. Die Frage für mich ist halt ist er "psychisch" schon fähig dazu, möchte aber noch nicht auf die Toilette gehen - ist ja sein gutes Recht, dann muss ich das mit der Windel natürlich durchsetzen. Oder aber tut er es weil er es a) lustig findet wie Mama rennt und putzt (grrr) oder aus einer inneren Not heraus als Reaktion auf die sehr negative familiäre Situation im Moment. Und dann tu ich ihm vielleicht Unrecht, wenn ich ihm einfach sage "So, du pullerst hier hin und sagst nicht bescheid wenn du musst, und ich mag das nicht wegputzen also bekommst du ne Windel um. Basta." Klingt irgendwie gemein in meinen Ohren.... .......auf der anderen Seite fühl ich mich momentan schon veräppelt und bin auch schon etwas genervt. Danke trotzdem für deine Meinung, vielleicht magst du ja nochmal was dazu schreiben?! *wink*
Ja, richtig. Meiner ist kleiner. Fakt ist aber bei beiden: Sie sind noch nicht trocken und für deinen scheint es wirklich ein Spiel zu sein, weil du ja sagst er presst es extra raus. Natürlich geht kein Kind das trocken wird gerne zur Toilette, aber da liegt es an jedem selbst wie weit man das mitmacht. Deiner scheint dich zu veräppeln und ich würde es nicht mitmachen. LG
Ich frag ihn dann wenn er schon mehrmals auf Teppich o.ä. tröpfchenweise gepullert hat, ob noch mehr kommt oder ob er noch mehr pullern muss. Das verneint er, pullert aber 5-10 Sekunden (!) später doch irgendwo wieder hin, teilweise presst er es da auch raus. Wo ich ihn dann hochnehme und versuche mit ihm zum Klo zu gehen.
Eigentlich find ich diese Nachfrage schon doof. Ich frag ihn sonst auch nie ob er pullern muss, wozu auch, er hat ja ne Windel um. Manchmal sagt er von sich aus draussen er muss und will an nen Baum pullern. Dann nehm ich ihm die Windel ab, er pullert und danach leg ich sie wieder an.
Denkt ihr er merkt das dass er muss und sagt nein weil er lieber auf den Teppich pinkeln will und halt nicht auf die Toilette? Ich vermute das so.
Wie gesagt, ich will eigentlich nicht so blöd nachfragen ob er muss, ihn aber natürlich auch nicht gegen seinen Willen zum Klo bringen (und er hat ja offensichtlich was dagegen in diesen Situationen -> Wutanfall) aber ich mag echt nicht überall Pinkelflecken haben.
Irgendwie könnt ich besser mit Pannen während der ersten Windelfrei-Phase leben, aber dass es so gesteuert und geplant kommt, irritiert und nervt mich doch. Ich möchte ihm vermitteln dass ich das nicht möchte und das wir zum Pullern auf die Toilette gehen, aber ich möchte ihn auch nicht verletzen oder dass er Schuldgefühle o.ä. bekommt....
Och menno.... ![]()
Dann frag nicht so viel. Mit zuviel Fragerei sind Kinder überfordert und natürlich sagt er Nein auch wenn er muss. Das sagen sie meistens. Also er kriegt dann einen Wutanfall wenn er zur Toilette muss und findet es lustiger wenn Mama lieber sein Pipi wegwischt während er sich schon die nächste Ecke sucht um es rauszupressen. Von mir aus erklär ihm pro Tag nur Einmal das er ohne Windel bleiben kann wenn er zur Toilette geht und beim ersten in die Ecke pieseln kommt die Windel wieder dran bis zum Ende des Tages. Irgendwann wird er es lernen. Du hast doch sicher bessres mit deiner Zeit anzufangen als hinter deinem Sohn herzuwischen?
Also ich denke mal nicht, dass er diese Chose abzieht, um dich "zu ärgern", auch wenn es so aussieht. Dazu ist er nämlich wirklich noch zu klein und Kinder sind m.E. keine kleinen Monster, die auf Teufel komm raus versuchen, uns zu nerven. Für deine ruhige und bedachte Art gibt es von mir erst einmal ein großes Lob, auch weil du überlegst, warum er sich so verhält. Die angespannte Situation im Haus kriegt er ja 100%ig mit und wird sich sein Teil denken - dass er darauf nicht "angemessen" im erwachsenen Sinn reagieren kann (!), ist doch klar. Daran kannst du wiederum bis September nichts ändern - eine verfahrene Situation, das Ganze. Ich denke aber auch, deine Einschätzung, dass er ja anhalten bzw. steuern kann, wenn er will, ist richtig - draußen klappt es ja offenbar auch mit dem an-den-Baum-pullern. Meine Idee wäre, so lange es wenigstens noch warm draußen ist: Sag ihm, du willst im Haus nicht ständig Pipi wegmachen - wenn er also da nciht auf Toi gehen will, bleibt die Windel *traurig kuck* eben dran. So lange er draußen im Garten spielt, wo es relativ egal ist, kann die Windel ab; soll er seinen Schnippel erforschen und nach Herzenslust pullern. Vielleicht stellst du ihm da draußen noch einen Topf hin, damit er auch "vorschriftsmäßig" pullern kann, wenn er will. Wie gesagt, ist nur ein Kompromiss und funktioniert nur bei den aktuellen Temperaturen, aber so habt ihr vielleicht beide mehr Ruhe und es wird ein bisschen die Aggression rausgenommen...? Ach ja, @Neniel: Ich habe die Erfahrung gemacht, dass gerade Kinder, die trocken werden, durchaus aufs Klo/Töpfchen WOLLEN - denn dann sind sie ja groß. So lange sie das allerdings NICHT wollen, sind sie m.E. auch nicht "beim Trockenwerden"...?! Jenny
Tja, dann gehört die Windel wohl auf jeden Fall wieder drum.
Also ich hab das nicht so ganz verstanden und frag nochmal nach. Er möchte keine Windel anziehen und du lässt sie ab und dann pinkelt er überall hin. Ich fahr mal ne andere Schiene. Wenn bei euch so ne schlecht Stimmung herrscht wegen der Trennung, könnte es sein das er das macht um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken? Wenn das so wäre wäre es schon ein hilfeschrei. Wenn er allerdings echt aus Spaß an der Freude in der Gegend rumpinkelt stimm ich Neniel total zu.Ich würd jetzt auch ertsmal vielleicht ne Trainers anziehen und warten bis dein mann ausgezogen ist. Mit Schimpferei lässt sich nicht alles lösen.Denke das belastet so eine Kinderseele total
Hallo,
Ich sehe das so wie nkind. Wenn ich schreibe genervt, dann heisst das das ich innerlich halt manchmal schon etwas angespannt bin, ich bin aber auch der Meinung dass Kinder Sachen nie tun um die Erwachsenen absichtlich zu verärgern (es sei denn diese leben Ihnen das vor). Selbst wenn es für ihn nur ein lustiges Spiel ist, ist es für mich halt doof und ich hätt gern ne Lösung da ich nicht überall Pipiflecken haben will, aber kein Grund ihn zu schimpfen oder zu bestrafen. Wofür auch - für's spielen und erforschen wo Mama's Grenzen sind. Theoretisch bin ich davon überzeugt dass das die richtige Herangehensweise ist, praktisch bin ich aber zumindest innerlich auch etwas genervt. Auch weil er das meist macht wenn sein Papa da ist und ich dann auf der einen Seite auf Junior eingehen will, auf der anderen aber zusätzlichen Zoff vermeiden will bei dem ja im Endeffekt auch Junior wieder angemault wird.
Ich glaube er wär sogar schon trocken wenn sein Vater das nicht so blöd angehen würde. So ist er es aber nun mal noch nicht.
@ Neniel: Ich finde auch das Kinder die trocken werden wollen auf die Toi/Topf gehen wollen. Wenn er es nicht will ist er auch nicht bereit dazu, aus welchen Gründen auch immer. Ich habe ihn da übrigens auch nicht auf die Toi gebracht in den Situationen. ich hab ihn nur auf den Arm genommen und gesagt "Komm wir gehen zur Toi" und als er sich gewehrt hat, hab ich ihn wieder runtergelassen. Mit dem Ergebnis dass er dann halt wieder zu der Stelle gelaufen ist und auf den Teppich gepischert hat.
Er macht das übrigens auch draussen. Als wir mit meier Freundin und ihren Kindern Baden waren hat er erst 10 mal Büsche und Bäume bepinkelt und dann wieder kichernd (absichtlich?) auf meine Decke. (Ich hatte schon vorsorglich die glatte abwischbare Seite nach oben gelegt.) Als er dann wieder in eindeutiger Stellung sich auf meiner Decke positioniert hat, hab ich ihn runtergehiben und hab ihm gesagt dass ich das nicht möchte, weil die Decke sonst nass ist und ich mich nicht mehr drauf legen kann. Da hat er es dann auf der Decke meiner Freundin probiert und ist auch wütend geworden als wir ihn runter gehoben haben.
Och Möööönsch........
Also du erkennst doch das deine Theorie in der Praxis versagt, oder? Na dann sollte man sich von dieser Theorie lösen. "Ich finde auch das Kinder die trocken werden wollen auf die Toi/Topf gehen wollen. Wenn er es nicht will ist er auch nicht bereit dazu, aus welchen Gründen auch immer." Da hast du´s selbst geschrieben. Er will nicht. Daraus folgere ich, dass er dann nicht bereit dafür ist. Also Windel drum und fertig. Und versuch mal bei dieser Sache etwas weniger auf dein Kind einzugehen. Sei konsequent. Wenn du immer nur redest und redest und ihn rumträgst und dann gleich wieder runterlässt weil er nicht möchte und er dann gleich in die nächste Ecke pinkelt und du das so mitmachst, entschuldige, aber dann ist euch, was das betrifft nicht mehr zu helfen. Du hast es in der Hand. Nicht dein Sohn. Er bekommt einen Wutanfall wenn´s nicht nach seinem Willen geht? Ja und? Dann lass ihn bocken. Er muss es lernen. Der fängt sich auch wieder und wenn´s zu lange dauert kannst du später trösten. Aber lass ihn seine Wut ruhig ausleben und versuch nicht immer es deinem kleinen Prinzen recht zu machen. Du bist seine Mutter. Du erziehst ihn, nicht er dich. Also wenn ich bei jedem Trotzanfall meines Sohnes gleich nachgeben würde wär hier zu hause das reinste Chaos. Dein Kind muss auch lernen mit Frustration umzugehen und regeln zu akzeptieren. Also rede weniger, setz klare Regeln und sein konsequenter. Du wirst sehen, es braucht eine Weile, aber es funktioniert. LG
M.
Mit deinem unten geschriebenen Posting hast du aber auch recht.
Hi, bei uns hat es geholfen, ein Töpfchenbuch beim Trockenwerden zu lesen; immer wenn unsere Kleine auf dem - selbst ausgesuchten - Töpfchen saß, durfte sie von einem Mädchen lesen, das versuchte trocken zu werden. Damit konnte und wollte sie sich wohl auch identifizieren. Als sie - aus Versehen - beim Spielen mal irgendwo hingepinkelt hat, gab's natürlich kein Ärger, aber den Hinweis, dass sie wenn sie was merkt, auf's Töpfchen gehen soll. Beim großen Geschäft haben wir auch Belohnungen eingesetzt. Beim bewussten und gesteuerten Hinpullern würde ich aber zielstrebig durchgreifen. Es ist nicht gemein, dem Kind eine Windel anzuziehen, sondern nur konsequent. Wie bei allen Bereichen des Lebens sind auch beim Pinkeln Regeln einzuhalten und die lauten nunmal Pinkeln auf der Toilette bzw. Töpfchen und nirgendwo anders. Mit Wischi-Waschi kommst du hier nicht weiter. Setz Dich durch, DU BIST DIE MAMA! Gruß Musica
Hallo Musica,
Danke auch dir für deine Mühe. Wir haben so ein Buch, das haben wir allerdings schon ewig nicht mehr angekuckt und ich mag ihm das auch nicht gezielt als begleitendes Töpfchentraining zeigen. Ich mag ihn gar nicht in die Richtung schubsen. Ab und an frag ich ihn mal ob er auf die Toilette will, bzw. manchmal sagt er dass er möchte oder sagt draussen trotz Windel an, dass er muss und ohne Windel pullern will. Dann gehen wir halt auf die Toi oder stellen uns an nen Baum. Aber ich forcier das nicht. Er hat bis jetzt alle reifebezogenen Sachen selbst entschieden (laufen, sprechen, usw.), das darf und wird er auch beim Trockenwerden.
Belohnungssystem mag ich da auch nicht einsetzen. Ich bekomm auch keine Belohnung weil ich auf's Klo geh.
Ich finde das ist ab einer gewisser Reife (eben wenn sie soweit sind trocken sein zu wollen) einfach normal und das möchte ich auch so behandeln.
Stinker hat er übrigens noch nie in die Toi gemacht, und ich glaub auch noch nie oder vielleicht einmal auf den Topf. Den macht er meist während des Frühstücks in die Windel oder sucht sich später ein ruhiges Plätzchen. Ich habe ihn mal gefragt als ich gemerkt hab, dass er drückt, ob er ihn auf die Toi machen will, da hat er gesagt lieber in die Windel. Ist für mich auch okay. Er kommt schon wenn er so weit ist.
Tja, ihr habt mir aber alle insofern geholfen als dass ich meine Wünsche ihm eben durchaus (MÖGLICHST SCHULDGEFÜHLSFREI!!) mitteilen muss/darf/sollte.
Ich hab da halt nur ein schlechtes Gewissen weil es ja auch mal aus Versehen passieren kann und ich nicht möchte dass er dann Schuldgefühle bekommt weil er den Teppich vollgepullert hat wenn ich ihm vorher sage dass ich nicht möchte dass er da drauf pullert. Und es ist ja eben doch nur ne Vermutung (auch wenn ich mir ziemlich sicher bin, da er es ja herauspresst oder manchmal ankündigt) dass er das "absichtlich" also als Spiel macht.
*wink*
die Fledermauz
worauf die anderen noch wenig eingegangen sind, was ich aber schon für wichtig halte, ist das, was du am ende deines ersten postings geschrieben hast: "Leider gibt es viel Streit, sehr viel verbale Aggression und Machtkämpfe von seiten seines Papas mir und dem Kleinen gegenüber." frag doch mal bei dr. posth nach, was der zu deinem problem sagt, denn eure situation ist natürlich höchst unschön, auch und gerade für den kleinen. ich halte es für höchst wahrscheinlich, dass er aufmerksamkeit sucht. denn die bekommt er dadurch (auch vom papa, auch wenn es da eher negative aufmerksamkeit ist). ich bin nur eine küchenpsychologin, aber ich halte diese angespannte zeit bei euch für die falsche zeit zum sauberwerden. also würde ich ihn draußen im garten und am see ohne windel rumlaufen lassen und drinnen konsequent windel anziehen (auch mit dem einsatz körperlicher überlegenheit). alles gute euch und ein baldiges ausziehen des ex!
Hallo und danke für deine Antwort. Ich muss jetzt grad leider los, schaue aber um die Mittagszeit nochmal rein und schreibe dann noch dazu. Bis dann, die Fledermauz
Hallo, diese Zeit ist für deinen Sohn unglaublich schwierig - er lebt in einem Umfeld, in dem ständig Streit und Ärger in der Luft liegt. Das verarbeitet er wohl irgendwie. Ich würde auch folgendes vorschlagen: Draussen darf er ohne Windel sein, allerdings nur solange er nicht auf Decken o.ä. pinkelt. Du hast ihm das doch sehr gut erklärt, dass der Teppich eben irgendwann stinkt, du nicht mehr auf der Decke sitzen kannst, weil Pipi dran ist, usw. Wenn er also sein "Revier weiterhin markiert", folgt daraus, dass er noch nicht bereit ist, ohne Windel herumzulaufen und eine anziehen muss. Ich glaube aber, dass sich das Problem, wenn es keine organischen Ursachen hat (bitte klären lassen), selbst klärt, wenn es bei euch zuhause wieder harmonischer wird. Viele Grüße Jutta
... nur weil Du geäussert hast, dass und warum Du nicht willst, dass der Teppich bzw. das Bett nassgepullert werden??? Das versteh ich echt nicht - es ist doch völlig legitim zu sagen, was Dir nicht passt und Du nicht willst (ebenso wie man das doch auch in anderen Bezieungen äussert)! Das Kind muss doch auch mitbekommen, dass manche Dinge für Mami eben nicht OK sind, und dass alle Menschen irgendwo ihre Grenzen haben, also manches nicht gut finden und nicht wollen/zulassen. Das ist doch für das Zusammenleben eine ganz wichtige Sache, damit es funktionieren kann! Und auch bezgl. dessen, dass Du es "freundlich" gesagt hast, naja - natürlich ist es löblich, nicht zu viel zu schimpfen - aber andererseits, wenn Du von etwas genervt bist (und das wäre ich, wenn ich zum soundsovielten Mal hintereinander Pullerflecken aus Textilien rausschrubben müsste!), warum solltest Du das dann extra "freundlich" sagen müssen?!? Ich meine, genervt ist genervt, da ist man doch meist nicht besonders freundlich, oder? Ich zumindest nicht... :-/ Ich finde, es kann für Kinder auch ganz schön undurchschaubar sein, wenn die Eltern ALLES, egal worum es geht, in so einem gleichbleibend freundlichem Einheitston sagen - wie soll es dann lernen, woran es ist, was die Eltern mögen und was nicht usw., wenn diese in der Hinsicht nicht wirklich authentisch auftreten? Das kann im Extremfall auch ganz schön unpersönlich/distanziert rüberkommen, so als hätten die Eltern keine spontanen Gefühle, sei es nun Freude oder Ärger... Naja, ist natürlich Eure Sache, aber mir kam das eben etwas merkwürdig und - wie soll ich sagen - "künstlich" (?) vor, wie Du das geschrieben hast... Und zu der Sache an sich: Wenn er "gezielt" wohin pullert, also sich hinhockt und wartet, evt. sogar drückt (wie Du selbst schreibst), dann würde ich ihn ganz klar aufs Klo/Topf bringen (mit ERklärung, wie Du es ja auch schon gemacht hast) oder ihm sagen, dass er dann eben nicht mehr ohne Windel rumrennen darf, da ich keine Lust habe ständig alles sauberzumachen. Er scheint es ja durchaus kontrollieren zu können! Ich persönlich würde erstere Varainte vorziehen - also das Ganze in Richtung Klo/Topf zu lenken, da er es ja kann (das kann man ja auch motivierend betonen ;-)), es nur eben am falschen Ort macht und man ihn in dieser Hinsciht nur etwas "korrigieren" muss (also vom Teppich schnell zum Topf/Klo), den "Akt" (selber gehen und gezielt pullern) aber unterstützt. Ich denke, ihm muss aber klar sein (bzw. klargemacht werden), dass Pipi, wenn man keine Windel anhat, NUR ins Klo oder in den Topf gehört (draussen evtl. an nen Baum/Gebüsch oder so, wenn kein Klo da ist) und nichts anderes toleriert wird! ("Pannen" aus Versehen sind natürlich was anderes, das passiert auch später nochmal beim Spielen oder so, aber was Du schreibst, ist ja was anderes) Gruss, M.
Hi, Ich glaube, dein Sohn ist gerade ziemlich überfordert. Er will keine Windel, kann oder will aber auch nicht auf die Toi. Und was bei euch gerade abgeht kann er natürlich auch nicht begreifen. Machs ihm doch einfacher! Besser er kriegt einmal gegen seinen Willen die Windel angezogen, als dass das Thema den ganzen Tag beherrscht. Alleine dadurch, dass du nur am Wischen bist. Was könntest du in dieser Zeit alles mit ihm spielen, ihm Bücher vorlesen, mit ihm kuscheln! Davon hat er- gerade jetzt- viel mehr! Das Sauberwerden wäre jetzt wohl etwas zu viel für ihn, denke ich. Hat ja auch noch Zeit! Gruß J.
Also wenn ich das richtig sehe, muss dein Sohn wenn er auf den Arm genommen werden will nur wo hin pullern. Er weiss noch nicht so recht was richtig und falsch ist. Papap schimpft, Mama nimmt mich auf den Arm. Das sind doch interessante REaktionen. Dann wird auch noch der Boden gewischt, und er darf michmachen. Ui was für ein Spass. Also wenn ich ehrlich bin, habe ich den Verdacht, dass deinem Sohn das Unrechte noch nicht so ganz begreiflich gemacht wurde. Ich glaube nicht, dass euer Konflikt daran schuld ist, dass er überall hinpullert, esseiden, ihr streitet euch genau danach. Es ist doch wirklcih spannend, was man alles mit dem Pullern auslösen kann. Also als erstes würde ich dir raten, im klar und ernst "Nein" zu sagen, und ihn dann auf den Topf zu setzen. Am besten sofort wenn du siehst, dass er pullern möchte. Dein Sohn will nicht auf die Toilette, die Windel will er sich auch nicht anziehen lassen, welche Konsequenzen hat es dann? Sorry Fledermauz, aber du musst deinem Sohn klare Grenzen setzen, denn da kommt noch mehr auf dich zu. Du schreibst: "Dass er dreimal auf Bett/Teppich gepullert hatte, hab ich dann gesagt dass ich ihm lieber eine Windel umtun möchte, da er eben mehrmals Teppich Bett vollgepullert hatte und das nicht gut da raus zu putzen geht und es stinkige Flecken macht bzw. dass ich auch nicht so oft Teppich, Bett etc. putzen mag." Das ist zu viel für einen zweijährigen. Er kann das nicht verstehen. Er möchte eine klare Grenze, er schreit förmlich danach. Versuch es mal, zeig ihm auch ,dass du sauer bist. Er hört auf überall hinzupullern, weil es dir nicht passt, weil er dir einen Gefallen tun will. Mach ihm eine klare Ansage, zeig ihm dass du sauer bist. und zeig ihm auch klar und deutlich was du möchtest. Dass er auf den Topf gehen soll. Wenn er das macht, solltest du ihm auch deine Freude darüber zeigen, und wie toll du das findest. Nimm deinen Sohn auf gar keinen Fall auf den Arm wenn er wohin gepullert hat sondern konzentrier dich einzig und alleine auf das Putzen. Tut mir leid Fledermauz, aber mit der absoluten sanften liebevollen Art kommst du nicht sonderlich weit. Das heisst noch lange nicht, dass dein Sohn ein tyrannischer Erwachsener wird, aber er wird ein tyrannisches Kind.
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