Mitglied inaktiv
... dass ich es mal loswerden muss. mein kleiner ist jetzt 10 1/2 monate alt und seit einem monat entdeckt er die welt krabbelnderweise. fast zeitgleich fing er an, sich überall hochzuziehen und seit gestern übt er freihändig ;-) wir lassen unseren sohn frei krabbeln, auch an stellen, die für ihn eine herausforderung darstellen, wie zum beispiel sein lieblingsübungsplatz, die stufe vor dem balkon. es ist wunderschön zu sehen, wie sicher und behutsam er sich jeder aufgabe stellt und sie auf seine art meistert (stufen nimmt er leider noch kopfüber aber sehr sicher). selten stürzt er, oft wenn er überschwänglich ist und dann nicht schlimm, steht wieder auf und auf ein neues. wir haben eine treppe in unserer wohnung, die wir noch nicht verschlossen haben (hatten es die ganze zeit vor). letztens ist der kleine der katze hinterher auf die treppe zu gekrabbelt, blieb vor der treppe sitzen, schaute runter (mir schien er wägte ab, ob diese hürde schafft), drehte um und suchte sich was anderes zu spielen. ich habe mich direkt an die stelle von liedloffs "suche nach dem verlorenen glück" erinnert, wo beschrieben wird, dass die kinder in den indianischen dörfern auch neben abgründen spielen, weil sie instinktiv mit ihnen umgehen können. wenn er sich auf ein neues abenteuer begibt, bleibe ich nur kurz dabei und erzähle ihm etwas dazu. beispielsweise hat er vor kurzem unseren kaktus entdeckt. also bin ich zu ihm hin und habe erzählt: schau mal wie spannend, der kaktus hat stacheln und die piksen. ich habe dann mit den fingern die stacheln berührt und "piks,piks" gemacht... fand er sehr lustig, hat er aber auch verstanden und gleich ganz behutsam nachgemacht. erst war er erstaunt, weil es eben gepikt hat, dann war es ok für ihn. jetzt krabbelt er manchmal zum kaktus und pikt sich selbst in den finger. warum schreibe ich das alles? weil ich eigentlich auch eher eine ängstliche mutter bin und mich überwinde, diese sorgen nicht auf mein kind zu übertragen, sondern begeistert bin von der idee, dass er seine welt selbst entdecken kann und ich quasi mit ihm entdecke. ich möchte nicht, dass er sich von mir kontrolliert fühlt, bzw denkt, dass ich ihm dinge nicht zutraue, sondern wenn überhaupt, dass er meine sorge als etwas kennenlernt, was ICH habe. ich bin so begeistert, dass meine überlegungen jetzt schon so klare erfolge verzeichnen... das wollte ich mit euch teilen. vielleicht interessiert es ja jemanden. wahrscheinlich ist das total normal und ich bin nur eine total euphorische jungmutter, die denkt, sie hätte das einzige kind auf dem universum. trotzdem freue ich mich ;-) übrigens gibt es tatsächlich nur eine stelle, an die er nicht ran soll, weil sie uns wirklich sehr viel wert ist: unsere plattensammlung. immer wenn er sich an ihr versucht, rufe ich ihn und sage "nein, das will ich nicht." er stoppt, setzt sich, dreht sich um und fängt an mit mir zu diskutieren: "deideideidemamamamamam" und geht dann auch nicht ran... nur das fünf minuten später das spiel von vorne beginnt. wir haben beide schon herzlich über dieses spiel gelacht... die platten blieben bisher unbeschadet. anstrengend ist es aber trotzdem. ;-) grüße, fred-et-ricke
Ich denke auch, die zwuckel haben eine natürliche Gabe, den Gefahren aus dem Weg zu "gehen", wir verunsichern sie nur durch das permanente " Nein", "pass auf", " vorsicht du machst Aua"- Gerede. Mein mann und ich haben das wirklich vermieden, leider kriegen das meine Eltern nicht hin.....Eleana steht gern auf dem bett und springt...mein Vater " Pass auf, wenn du runterfällst, tust du dir weh!" Was passiert????? :-((((( Sie fällt natürlich. Ich krieg dann immer die Krise, aber irgendwie geht das in den Kopf der alten Leutchen nicht rein! Wir haben im haus eine ziemlich steile Treppe und als sie laufen konnte, wollte sie die natürlich immerzu hoch und runter.....Ich habe sie auch immer gelassen, nur gesagt, " Wenn du Hilfe brauchst, meine hand ist da!" Nie ist etwas passiert, manchmal hat sie nach der hand gegriffen, manchmal eben nicht! Ich denke wir sollten uns öfter besinnen und unseren Kindern mehr vertrauen und zutrauen!!!! LG Astrid
kennt ihr das buch, "ihr baby kanns" von messmer. die beschreibt darin genau diese sachen mit den stufen etc. interessant zu lesen.es richtig sich aber an kinder von 0-12 monate. also schon fast ein bisschen zu spät. lg jeanne
ich habe mir gerade die rezensionen auf amazon angeschaut. sieht sehr spannend aus... mal sehen, vielleicht besorge ich es mir ja doch noch. danke für den tipp. grüße, fred-et-ricke
hallo fred-et-ricke, witzig... :) :) :) unsere kinder sind fast gleichalt und machen das gleiche... so ein zufall. :) viel spaß beim zugucken! viele grüße miebop
Hallo liebe Leute, habe ähnliches Kind im gleichen Alter, lasse es ebenfalls sehr viel machen, und habe auch das Treppenproblem (noch nicht abgesichert, wollten wir immer machen, aber na ja...). Er kann seit langem erfolgreich die Stufe zur Terrasse runter ohne sich wehzutun, aber er ist auch schon mal gefallen, nämlich wenn er mit dem Rücken zum "Abhang" auf der Stufe sitzt und durch irgendwas abgelenkt ist und dann vergißt, wo er ist. Dann kann es sein, dass er sich nach hinten fallen läßt. So, nu war das nicht schlimm, da nur eine Stufe. Ist aber muß ich zugeben auch nur einmal passiert -> Lerneffekt? Wenn das aber auf der richtigen Treppe passiert, kann er sich tatsächlich das Genick brechen. Bis jetzt hat er sich ebenfalls fern gehalten... Ich vertraue ihm aber trotzdem nicht ganz 100prozentig. Von dem Wickeltisch läßt er sich nämlich auch fallen, gleiche Technik wie auf dem Sofa (wo es kein Problem ist): auf den Bauch legen, Beine runterhängen lassen, immer weiter nach vorne rutschen und fallen lassen. Ich bin aber immer da und halte ihn beim "Absprung" unter den Armen. Meiner Ansicht nach kann er das nicht abschätzen. Oder denkt ihr, er weiß, dass ich da bin und würde das alleine nicht machen? Oder dass er auch ohne meine Hilfe sicher unten ankommt? Glaube ich nicht. Gefahr durch Steckdose oder giftige Pflanzen im Mund kann er doch auch nicht einschätzen... Ich denke, es gibt immer Situationen, wo man trotzdem nein sagen oder irgendwie eingreifen muß. (obwohl ich mal gehört habe, dass den Kindern mehr passiert, wo die Eltern sehr vorsichtig sind, eben weil sie unsicherer sind) Ich denke, man muß es jedesmal neu abschätzen, was man macht... Ciao und schönen Sonntag noch
toll, nicht? ich habe das gefühl, es wird immer schöner...ist ja mein erstes kind viel freude euch, fred-et-ricke p.s.: danke für den tipp (zwar nicht an mich;-) mit der ting-schule. war sehr spannend zu entdecken.
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