Mitglied inaktiv
Meine 4 jährige Tochter geht seit 3 Wochen in den Kindergarten. davor war ich mit ihr zu Hause. Meine Erziehung verläuft so zwischen Nicht-Erziehung in Dingen, die die natürlichen Bedürhisse des Kindes betreffen, wie essen und schlafen und einer Erziehung, die das Zusammenleben der Familie betreffen.Das heißt, meine Tochter darf alles essen, was sie will, wann sie will und wo sie will, und durfte bis vor kurzem auch schlafen gehen wann sie will und wo sie will, oft war sie mit uns noch im wohnzimmer um 22 Uhr und schlief auf dem Sofa ein. aber ich merkte, sie war nicht sehr glücklich damit, wie halt eine mutter mit ihrer Intuition es merkt. Als sie anfing in einen supertollen Kindergarten zu gehen, wo jede Erzieherinn nur 3 Kinder zu betreuen hat, hat man mir sofort gesagt, daß Emilia keine Regeln kennt, sie wolte nicht am Tisch sitzen bleiben und sie mußte unbedingt was vom Essen probieren, was sie nicht essen wollte. Ich habe auch zugegeben, dass sie bei uns, wenn sie nicht essen will, nicht am Tisch bleiben muß, da meine Tochter eine sehr schwierige Esserin ist, und ich wollte daraus keinen machtkampf machen, den sie gegen mich verwenden kann. Nun habe ich aber doch eine ganz strikte regel eingeführt, was den Schlaf betrifft, obwohl es gegen meinen Prinzip war. sie muß jetzt aben ab 20.30, nachdem ich in ihrem Bett mit ihr gekuschelt habe und ihr ein Buch vorgelesen habe, entweder in ihrem bett bleiben (beim vollen Licht, das verlangt sie) oder aber in in ihrem Zimmer bleiben und spielen, aber dann auch nicht sehr lange, weil sie morgens etwas früher aufstehen muß. sie hat es irgendwie sehr leicht akzeptiert, obwohl sie sonst einen sehr starken Willen hat und bei allem rebelliert. Nun sah ich sie heute abend an, wie sie allein im Zimmer spielte und sie tat mir irgendwie leid, weil sie nicht mehr wie früher zu uns ins Wohnzimmer darf. ich fühlte mich, als ob ich mein Kind in sein Zimmer abgeschoben hätte, damit wir unsere Ruhe haben. Aber sie hat diese Regeländerung total unkompliziert akzeptiert und wirkt gar nicht so ungkücklich damit, den sonst protestiert se lautstark, wenn ihr was nicht passt, während, wenn sie bei uns auf dem sofa rumlungern durfte, wirkte sie auf mich sehr unglücklich oder unzufrieden. was meint ihr? wie handhabt ihr es mit Kigakindern?
heute abend, um 20.30 saß sie dann alleine in ihrem Zimmer und sie tat mir so leid, weil sie wußte, daß sie in ihrem Zimmer bleiben soll und am besten noch ihrem bett liegen soll, kam ich nochmal rein und wollte ihr schon sagen, daß sie sich zu uns gesellen kann, weil morgen ist ja kein Kindergarten und wochenende, dann sagte sie plötzlich zu mir: "Mama, ich liebe dich!" und umarmte mich ganz toll und dann sagte sie zu mir, ich soll wieder zu meinem PC Platz gehen, der direkt neben ihrer Tür steht. Kein Schreien oder Widerworte, dabei habe ich die Regel sehr sanft eingeführt, beim größeren Widerstand hätte ich es wahrscheinlich aufgegeben. Im Kindergarten sagen die Erziehriennen zu mir, Emilia wäre wie ein ungeschliffener Stein, wie ein wildes Urwaldmädchen, aber dennoch mögen sie sie. Was soll ich nun davon halten? Sie sagen, sie will im Kiga nicht aufräumen, zu Hause ist es gar kein Problem, ich brauche nur zu sagen, es wird jetzt aufgeräumt und schon tut sie das. Ich verstehe vieles nicht mehr. Morgens will sie nicht in den Kiga, aber wenn ich sie abholen komme, will sie nicht nach hause. wenn ich mal auf sie eingehe, und sie mal zu >Hause lasse, dann will sie plötzlich wieder in den Kiga.
Guten Morgen! Erstmal vorweg: du bist keine schlechte Mutter! Schlechte Mütter vernachlässigen ihre Kinder oder geben ihnen keine Liebe. ABER (!): Du tust deinem Kind mit deiner Art der Erziehung überhaupt keinen Gefallen! Damit Kinder sich sicher und geborgen fühlen, brauchen sie Regeln und eine festen Tagesablauf - gerade was die Mahlzeiten und das Schlafen betreffen. Schlaf ist wichtig für die Entwicklung und gerade wenn sie früh aufstehen müssen, muss sie mit einem festen Ritual rechtzeitig ins Bett gebracht werden. Natürlich schmeckt ihr das jetzt nicht und sie wundert sich, was das nun soll. Gerade in der ersten Zeit musst du da Konsequent bleiben, auch wenn am nächsten Tag kein Kiga ist - sie versteht sonst die Welt nicht mehr und es wird ein ewiges Hin und Her bleiben. Die Hauptmahlzeiten sollten meiner Meinung nach am Tisch eingenommen werden. Im Kindergarten, später in der Schule oder anderswo wird sie nur Probleme bekommen, weil sie überhaupt nicht weiß, was die anderen von ihr wollen. Du schreibst zwar auch, dass sie essen darf, was sie will, aber ich hoffe, du achtest trotzdem auf eine ausgewogene Ernährung, oder? Bei uns ist es z.B. so, dass die Hauptmahlzeiten gesund sind und es vormittags nur Obst oder Joghurt gibt. Nachmittags darf er sich dann den Bauch mit Keksen, Schokolade oder was auch immer vollschlagen - bis eine Stunde vorm Abendbrot. Was er auf Brot haben möchte, ob er lieber Brot oder Müsli zum Frühstück essen möchte oder ob es statt Möhren lieber Blumenkohl zum Mittag geben soll, das lasse ich ihn dabei gerne selbst entscheiden. Das klappt wunderbar und ich habe nicht das Gefühl, meinem Sohn zu etwas vorzuenthalten. Im Gegenteil, wenn Schokolade neben Nektarine liegt, entscheidet er sich immer für die Nektarine. Du hast es bestimmt nur gut gemeint, aber meiner Meinung nach tust du deinem Kind damit keinen Gefallen! Das Leben besteht aus Regeln, auch im Erwachsenenleben - je eher sie sich daran gewöhnt, desto leichter fällt es ihr, diese anzunehmen (das siehst du ja jetzt schon durch). Was du bisher versäumt hast, musst du mit liebevoller Konsequenz jetzt nachholen - ihr zu Liebe! Viel Erfolg, n.r.05
Tja, ich bin so hin und her gerissen. Natuerlich haben wir regeln, aber nicht so viele, wie in anderen Familien. Wegen dem Essen werde ich rein gar nichts aendern, dazu muesstest du unseren Leidensweg kennen. So habe ich jetzt erreicht, dass meine Tochter angefangen hat, etwas normal zu essen. Natuerlich achte ich auf gesunde Ernaehrung. Aber das hat doch nichts mit Erwachsenenleben zu tun, wir essen doch auch was wir wollen und wann wir wollen. Ich koche jeden Mittag frisch, biete es meiner Tochter an, stelle es auf den Tisch, lebe ihr vor, wie ich meine Mahlzeiten einnehme, und zwar am Tisch, alles andere ist mehr oder weniger iohr ueberlassen. Wenn sie nicht essen moechte, muss sie nicht am Tisch sitzen bleiben. Aber mein Anliegen war sowieso nicht das Essen. Trotzdem, danke fuer deine Meinung.
Bei uns ist es ähnlich. Unsere Tochter darf abends auch noch im Zimmer spielen, wenn sie nicht einschlafen kann. Aber sie muss eben im Zimmer bleiben, es sei denn es ist was superwichtiges. Sie kommt dann auch manchmal raus und sagt, "ich muss euch was sagen, ich hab euch lieb.." Das bricht mir auch manchmal das Herz, aber irgendwann muss abends einfach Ruhe sein. Wir Eltern brauchen auch Zeit für uns und unsere Ehe. Die Angelegenheit mit dem Essen ist schwierig. Ich habe Eure "Geschichte" ein wenig mitverfolgt. Ich würde aber vielleicht doch mal versuchen, dass sie auhc zuhause wenigstens vom neuen Essen mal probiert, sonst kann sie gar nicht beurteilen, ob es schmeckt oder nicht. Dann würde sie sich evtl. auch im Kindergarten leichter tun. Ein weiterer Vorschlag wäre noch, mit dem Kindergarten zusammen ein paar wichtige Grundsätze auszuarbeiten. Die den Erzieherinnen und Dir wichtig sind, damit Ihr auf einen gemeinsamen Nenner kommt. Ich bin der Meinung, Kinder brauchen durchaus einige sinnvolle Regeln. Bei uns eben z.B. Bettgehzeit um ca. 19.30 Uhr, danach Ruhe, das Essen muss wenigstens probiert werden, wenn es dann nicht schmeckt, ist die Alternative ein Butterbrot. Es werden die Zähne geputzt und es wird geduscht o. gebadet, wenn ich es sage, natürlich auch mit kindgerechter Begründung, dass die Zähne schlecht würden oder man zu riechen beginnt usw. Es gibt noch mehr klare Regelungen bei uns, aber die zähle ich nun nicht alle auf. Es sind nicht allzu viele, aber eben sinnvolle. Ansonsten sind wir auch eher die "nicht Erzieher", sie darf auch vieles selber entscheiden. Ich stärke sie auch immer in ihrer Meinungsfindung. Melli
Hallo, die Fraktion der Nicht-Erzieher nimmt ja oft die Naturvölker als Vorbild, was auch gut ist. Zum Beispiel die Indianer im Amazonas-Delta (wie in der Arbeit "Auf der Suche nach dem verlorenen Glück" von Jean Liedloff). Dort kann man aber sehen, dass Nicht-Erziehen NICHT heißt, ein Kind ohne Regeln aufwachsen zu lassen. Auch Liedloff, eine der Vorstreiterinnen des Nicht-Erziehens, betont, dass es bei der von ihr studierten Indianer-Gruppe Regeln gibt. Diese werden den Kindern aber ohne Gewalt oder Restriktionen allein durch das Vorbild der Eltern vermittelt. Wenn ein Kind trotz Vorbilds einer solchen Stammes-Regel arg zuwider handelt, so beobachtete Liedloff, kommt es aber dennoch vor, dass der Vater ein Machtwort spricht, was dort seine soziale Aufgabe ist. Ich versuche meine Kinder auch nach den Ideen Liedloffs, Böhms, v. Braunmühls, Juuls etc. großzuziehen. Regeln und Regelmäßigkeit finde ich bei aller Freiheit dabei sehr wichtig für Kinder, sie geben ihnen sozialen Halt und Orientierung. Kinder möchten sich in ihrer Familiengruppe eingebunden fühlen. Dazu gehört für mich auch, dass möglichst die ganze Familie gemeinsam am Familientisch sitzt und isst. Niemand sollte sich aus diesem Sozialverband, der ja Wärme, Fröhlichkeit und Gedankenaustausch bietet, ausschließen, auch und gerade nicht das Kind. Jesper Juul beschreibt ja auch das Dilemma, dass man Kinder einerseits möglichst viel selbst bestimmen lassen sollte, es aber dennoch Regeln im sozialen Miteinander gibt, die eingehalten werden sollen. So eckt ein Kind, das nicht am Tisch sitzen kann, woanders (z.B. im Kiga) leicht an. Damit tut man ihm keinen Gefallen. Ich finde, Du könntest bei Euch dort Regeln einführen, wo zum einen die persönlichen Grenzen eines anderen berührt werden. So darf man Kindern das Lärmen verbieten, wenn es einem selbst zuviel wird (aber nicht, weil "man" nicht lärmt). Auch das Zubettgehen, wie Ihr es jetzt handhabt, finde ich okay, weil Ihr abends etwas Auszeit nur für Euch braucht. Zum anderen würde ich aber auch dort Regeln einführen, wo der Familienzusammenhalt gestärkt wird, nämlich beim gemeinsamen Essen. Deine Tochter muss dabei ja nicht mitessen, wenn sie nicht möchte. Sie sollte aber ca. 10 bis 15 Minuten die Gemeinschaft am Tisch aushalten. Wenn sie nicht essen möchte, bekommt sie zwischendurch bis zur nächsten Mahlzeit nur Obst, keine Extra-Wurst. Es schränkt ihre Freiheit nicht ein, wenn sie entscheiden darf, ob sie am Familientisch isst oder nicht, und ob sie dann später Obst möchte oder nicht. Wenn es nur Obst gibt, ist zur nächsten Mahlzeit mehr Appetit da, mit der Zeit wird sie bei den Hauptmahlzeiten am Tisch auch gern mitessen - ganz ohne Machtkampf. Natürlich wird es dauern, bis sie sich umgewöhnt hat, aber das macht nix, soviel Zeit habt Ihr. Ich glaube, die Gefahr bei der Nicht-Erzieherei ist zum einen, dass das Nicht-Erziehen nicht einheitlich definiert ist, jeder Vertreter dieser Richtung versteht ein bissel etwas anderes darunter. Zum anderen wagen wir Eltern vor lauter Angst, unser Kind gar zu sehr einzuschränken, es kaum noch, Regeln aufzustellen und vorzuleben, bzw. sind sehr verunsichert. Ich finde, auch nicht-erziehende Eltern dürfen es wagen, Kindern durch ein paar Familienregeln Halt zu geben oder bei manchen Dingen das letzte Wort zu haben. Wichtig ist dabei vor allem, dass die Regeln nichts mit gesellschaftlichen Zwängen zu tun haben ("Das tut "man" aber nicht!"), sondern etwas mit den Bedürfnissen inh. der Familie zu tun haben - auch mit denen der Erwachsenen. Und dass sie positiv sind, nicht restriktiv. Die Regel des gemeinsamen Essens ist so ein Fall: Das Ergebnis ist ein Gutes, es geht nicht um Unterdrückung, sondern ums Familien- und Wir-Gefühl. Grüßle, B.
So traurig es auch klingt, gibt es den bei uns so gut wie gar nicht. Mein Mann isst immer zu verschiedenen Zeiten, niemals zu denen, in denen ich koche, er will meistens sehr spaet abends essen. So sitze ich meistens am Tisch abends alleine. Zu meiner Tochter. Sie ist eine extrem schwierige fast pathologisch schlechte Esserin gewesen (es bessert sich wieder langsam nach 4 JAhren). Sogar als Baby war sie extrem duenn, trank nur ein Drittel davon, was sie trinken sollte, meine brueste waren entzuendet, ich konnte nicht mehr stillen. Es wurde mit Jahren immer schlimmer, so dass sie manchmal mehrere Tage das Essen verweigerte, also nichts mit aushungern lassen, das hat sie kalt gelassen, sie konnte ins Bett ohne Fruehstueck, Mittagessen und Abendrot gehen und schlief die NAcht durch. Jede Regel am Tisch hat sie nur noch trotziger gemacht, auch das Probieren oder ma Tisch bleiben, so dass es mit der Zeit zu einem Kampf wurde, und es gab auch Tage, wo ich am tisch weinte, weil ich mich als Versagerin fuehlte, die ihrem Kind nicht die wichtigen und gesunden Naehrstoffe zufuehren kann, sie war blass, hatte Augenschatten, jedoch immer kerngesund. Mir war schon wichtig, dass sie wenigsten etwas zu sich nimmt, welche Mutter moechte schon aufgrund der perfekten Tischmanieren oder Regeln ihr Kind in einen gefaehrlichen Gesundheitszustand bringen, weil das Kind dann nichts zu sich nimmt. Wir waren in England in Bristol bei den besten Kinderaerzten und selbst sie haben mir geraten, das Essverhalten meiner Tochter voellig ignorieren, und sie dann, da und das essen zu wollen, was sie will (natuerlich keine Suessigkeiten anbieten), und auf gar keinen Fall sie dazu zwingen oder selbst das probieren zwingen. So liess ich sie auch mal in ihrem Zimmer essen oder auf dem Boden, weil sie sich gerade einbildete, ein Hund zu sein und vom Teller uf dem Boden wie Hunde zu essen, wenigstens ass sie dann etwas, manchmal fuetterte ich sie sogar noch mit 3,5, weil sie so dann manchmal gegessen hat. Also hier hatte ich nicht mit einem bockigen Kind zu tun, was sich nciht an den Tischregeln halten will, und dann abends ausgehungert doch isst, sondern mit einer extrem starken Aversion gegen das Essen und einer, wuerde ich fast behaupten Essstoerung oder Pathologie. Seit dem ich ihr Essverhalten nicht mehr beachte, sondern sie alleine entscheiden lasse, wie sie ihre Mahlzeiten einnimmt (und glaubt mir, es war nicht leicht, es zu ignorieren, dass das Kind seit 3 Tagen nichts aber rein gar nichts gegessen hat), isst sie immer besser. jetzt werde ich mich langsam daran wagen, bestimmte Tischregeln einzufuehren, ich denke mit 4 JAhren ist es noch nciht zu spaet, aber auch sehr behutsam und vorsichtig, denn ich moechte nicht noch einmal duch diese Hoelle gehen. So und jetzt sagt mir, wer hat noch so ein Kind? Wir selbst mussten zu HAuse immer alle am Tisch sitzen, meine Mutter zwang mich zu essen, bis ich mich uebergeben habe, weil ich auch so ein Kind wie Emilia war, und nichts essen wollte. Eine riesige Erleichterung verschafften mir die MAhlzeiten bei Oma auf dem LAnd, wenn meine Mutter gekocht hat, denn da sass immer unter dem Tisch ewig hungriger Hund, der schon sich in die Position neben meinem Stuhl unter dem Tisch stellte, als es hiess: "kinder, Essen ist fertig!" Jetzt verstehe ich, zu welcher Verzweiflung ich meine MUtter damals getrieben habe, deren Verstaendnis von einer guten Mutter war nur satte Kinder zu sehen und nichts anderes. Und ich wollte auf keinen FAll diesen Spiessroutenlauf nochmal wiederholen und die gleichen Fehler machen. wie ihr seht, ich bin da schon etwas negativ vorgelastet.
Im Kindergarten scheint doch eines der Hauptprobleme zu sein, dass sie nicht essen mag oder auch nicht sitzen bleiben möchte. Ich kann verstehen, dass, wenn ihr damit anfangs viele Probleme hattet, ihr froh seid, überhaupt zu essen. Aber kann sie nicht trotzdem am Tisch sitzen, wenn du isst. Bei uns sitzen wir immer zusammen am Tisch, wenn es Essen gibt. Mein Mann macht gerade essen, gleich ist es 12 und wir essen. Und wenn ein Kind keinen Hunger hat, bleibt es trotzdem sitzen. Denn Essen ist nicht nur essen, sondern Gemeinschaft. Das ist meist bei uns z. B. die einzige Zeit des Tages, wo wir alle zusammen sind. Und es freuen sich bei uns alle aufs Essen, nicht nur wegen dem Essen, sondern auch, weil sie eben mal der ganzen Familie zusammen etwas erzählen können. Und wegen diesem Gemeinschaftsgefühl, finde ich es auch im Kindergarten wichtig und richtig, wenn sie zusammen essen, meine Kinder also auch bitte am Tisch sitzen bleiben. Später müssen sie in der Schule übrigens auch sitzen bleiben und können nicht einfach aufstehen und rumhüpfen, wenn sie wollen. ;) Ich zähle weitaus auch zu den Nicht-Erziehern, aber manches gehört doch einfach dazu. Sag deiner Tochter das ruhig. Sag ihr, dass man auch im Kindergarten aufräumen muss (gerade wenn sie es Zuhause ohne murren tut, müsste sie es ja verstehen) und dass man sitzen bleiben sollte, wenn die anderen essen. LG, Potter
Bin ich eine Nichterzieherin, weil ich mich an Juul halte? Ich glaube nicht. Ich zeige meinem Kind meine (!) Grenzen und akzeptiere die Grenzen meines Kindes. Mal klappt es besser, mal schlechter. Dadurch dass mein Kind tatsächlich verstanden hat (auf die Weise, auf die es ihr mit 3 möglich ist), dass Regeln etwas mit Grenzen zu tun haben, versteht sie auch, dass es in unterschiedlichen Kontexten unterschiedliche Regeln / Grenzen gibt. Im Kindergarten sind das ganz andere als daheim. Also probiert sie im Kindergarten tatsächlich jedes Essen (laut Erzieherinnen), daheim nur sehr selten. Im Kindergarten bleibt sie sitzen, bis alle aufgegessen haben, daheim geht sie spielen usw. Ich finde das schön und habe mich nie als Nichterzieherin gesehen. Kenne allerdings die anderen Autoren nicht, die genannt worden sind. Die Sätze der Erzieherinnen finde ich - abgesehen davon - ziemlich harten Tobak. Bloß weil ein Kind nach 3 Wochen Kindergarten (!!!) noch nicht "funktioniert" sprechen sie davon, dass sie ungeschliffen ist (ich finde das Bild, das sie gebrauchen, übrigens sehr schön, auch wenn sie es nicht so positiv gemeint haben, denke ich). Un was das abends spielen betrifft: Es stört sie nicht, es stört euch nicht. Ihr habt eine "Regel" ganz unkompliziert eingeführt. Freu dich über die ungestörten Abende! Und, falls es aus meinem Text noch nicht ohnehin hervorgeht: Du bist bestimmt keine schlechte Mutter. Ich finde es immer schön, wenn Eltern die Persönlichkeit der Kinder akzeptieren und ihnen viel Raum lassen!
wenn die Erzieherinnen meinten, dass sie ein wildes Urwaldmaedchen ist, meinten sie damit, nicht, dass sie Kinder schlaegt oder irgendwie zerstoererrisch ist, Emilia ist ziemlich sozial und wird meistens dort im Kindergarten von anderen Kindern geschlagen, meistens von den kleineren, aber sie wehrt sich nicht, sie mag keine Gewalt, sondern, dass sie keine Regeln akzeptiert, die sie nicht fuer sich als positiv sieht, dass sie mitten im Spiel irgendwo reinplatzt und will die Fuehrung uebernehmen, ein Wirbelwind, der die Kinder total aus der Fassung bringt. kinder dort sind schon sehr angepasst und halten sich strikt an alle Regeln. Letztes Beispiel. Zwei Kinder, aelter als sie spielen zu zweit in einem Raum. Emilia platzt in den Raum ein (ich war dabei) und will mitspielen. Kinder sagen zu Emilia, dass sie jetzt nicht darein darf, weil in dem Raum nur jeweils sich 2 Kinder aufhalten duerfen, Emilia versteht es nicht und fragt, warum? Warum darf sie nicht mitspielen? Dann zaubert sie ein mitgebrachtes Gesellschaftsspiel herbei (Kinder duerfen ihr Spielzeug mitbringen, wenn sie es mit anderen Kindern teilen), so ein Memory Spiel "Lotti" mit Haeschen, besticht die Kinder damit, und schon haben sie die Regel vergessen und nehmen sie in ihre Gruppe auf. Und so was macht sie andauernd, dass sie alle Regeln des Kiga in die Frage oder auf den Kopf stellt und will genau den Sinn der REgel verstehen. Wenn der Sinn der Regel fuer sie begreiflich und zugaenglich ist, fuegt sie sich, wenn nicht, dann nicht, dann wird auch sehr laut geschrieen oder nach Mama gerufen, oder sie harrt alleine auf irgendeinem Platz aus, fuegt sich aber der Regel nicht. Das meinten die Erzieherinnen, dass sie zwar intelligent waere (das einzige postive, was ich bis jetzt von meiner Tochter gehoert habe), aber sehr wild, stur und haette einen sehr starken Willen. also alles in allem - anstrengend (das haben sie so nicht gesagt). Das weiss ich auch, nur soll ich jetzt meine komplette Erziehung auf dem Kopf stellen, damit sie sich in den kIGA fuegt?
Hallöchen, hab mich mal wieder verirrt,
meine Güte, was muss ich in den Augen bestimmter Damen hier eine schlechte Mama sein... lach.
Fangen wir mal beim Essen an: Mein Sohn hat am Esstisch zu essen, und zwar ausschließlich an diesem. Sitzen wir alle zu den Hauptmahlzeiten zusammen an diesem Tisch, wird solange sitzen geblieben, bis der letzte mit dem Essen fertig ist. Mein Sohn darf nicht alles essen, er muss sogar, will heißen, er hat alles zu probieren, was gekocht wird. Schmeckt es nicht (sehr selten) muss er es nicht essen, aber probieren ist Pflicht. Und gegen Selbstbedienung durch Zwerge in der Küche oder essen verschmieren hab ich ganz sicher etwas.
Dann gehts weiter mit dem Schlafen gehen: Mein Sohn ist morgens um sieben bereits im Kindergarten. Er hat spätestens um halb acht im Bett zu sein und zwar mit Licht aus. Ob er dann schon schläft oder sich und seinen Viechern noch einen erzählt, ist dann seine Sache. (Und er hat kein Trauma durch die Dunkelheit)
Ein Kind braucht zur gesunden Entwicklung Schlaf und Grenzen. Ich kann solche "Erziehungs"-Methoden nicht verstehen, ihr nehmt euren Kindern etwas wichtiges in deren Entwicklung weg. Wie soll es da bloß weitergehen, gehen diese Kinder in die Schule, in der (oh mein Gott) Regeln gelten und einzuhalten sind??? Wie sollen eure Kinder da zurecht kommen? Ich kenne genug Kinder solcher Eltern ("Meine Kinder dürfen alles") die immense Probleme mit der Schule und ihren Mitschülern haben, die den Unterricht stören und Lehrerinnen zur Weißglut bringen.
Und wie du schon selbst erkannt hast, anscheindend braucht auch deine Tochter Regeln die sie befolgen kann oder fast schon darf.
bei uns gibt es auch klare Regeln, ich bin doch nicht im Zirkus... Wann und wo sollen die Kinder den Regeln lernen, wenn nicht zu Hause? Spätestens ab dem Kindergarten haben sie sowieso keine andere Wahl. Und dann fallen sie aus allen Wolken, weil sie merken: hier kann ich nicht mehr so wie ich will... So ein, Sorry, "Lotterleben" kann doch nicht gut sein für ein Kind. Gruß Ronja (mit 2 Mäusen an der Hand(8 und fast 4) und Bauchmaus (40. SSW))
Hallo!
Mädels, ihr sprecht mir aus der Seele!
Wenn mein Kurzer mit essen (oder probieren) fertig ist, wartet er, bis wir anderen es auch sind. Er darf gerne ein Buch angucken oder malen, aber es bleiben alle sitzen.
Abends wird gibt es das Zubettgeh-Ritaual mit Zähneputzen, Buch gucken und Licht aus. Da er tagsüber schön "kauputt-getobt" wird, schläft er zu 90% auch sofort ein, oder brabbelt seinem Teddy 10 Min. die Erlebnisse des Tages vor.
Mein Sohn wird wie ein eigenständiges Individuum behandelt, aber er bekommt auch klare Grenzen gesetzt. In der Schule kann er auch nicht einfach aufstehen, nur weil er keine Lust mehr hat. Klar, Schule ist noch weit entfernt, aber je selbstverständlicher es ist, desto leichter nachher für ihn. Meine Meinung!!!
Und ich finde, mein Kurzer ist ein durchaus glückliches Kind! (Nicht nur meine Meinung
)
LG
n.r.05
.... und ich bin sicher das meine Kinder es auch eines Tages zu schätzen wissen das sie die Spielregeln des Miteinanders gelernt haben. Im übrigen kann ich mich LeHoRe und folgenden nur anschließen. Lg schmusepuu
Bei der Erziehung meiner Tochter bin ich noch Kind geblieben, weil ich noch sehr starke, eingebrannte Erinnerunegn aus meiner Kindheit habe. Ich hasste es, wenn meine Mutter zwang mich zu essen, und fuerchtete mich zu Tode, weil ich ueberall Gespenster sah, wenn meine Mutter mir nicht erlaubte beim Einschlafen das Licht anzumachen und ich weiss noch sehr genau, was mir Spass machte, welche Spiele mich so bis zum Glueck aufregten, dass ich dachte die Welt bestuende nur aus Zauber und Geheimnis. Wie kann ich meine Tochter zwingen, was zu probieren, wenn ich selbst weinte beim Tisch, wie kann ich meiner Tochter abends das Licht ausmachen (Ich muss nicht nur ihr Nachtlicht anmachen, sondern das ganze Zimmer beleuchten, nur so kann sie einschlafen, weil sie sich vor Monstern fuerchtet) , wenn ich selbst nachts schweissgebadet vor der Angst in der Dunkelheit lag und wie kann ich ihr verbieten fuer einen Tag ein Hund zu sein, wenn ich selbst stundenlang eingerollt wie ein Kokon auf dem Teppich lag, in der festen Hoffnung, ein Schmetterling zu werden. Wie kann ich meiner Tochter das antun oder nicht antun, was ich als Kind so sehr gehasst, gefuerchtet oder geliebt habe?
hallo salute, ich habe mir deine Postings von gestern spät noch mal durchgelesen.Das erste was mir durch den Kopf ging war: DU bist traumatisiert. Deine Tochter hat sicherlich von Anfang an deine Angst , Unsicherheit, Abneigung gegen dinge die DICH ängstigten gespürt und im Endeffekt übernommen. Kinder haben sehr feinen Antennen. Ich hab schon viel gehört und gesehen, sowohl privat als auch beruflich aber so extrem... und im Großteil der Fälle lag die Problematik bei den Eltern. Es ist viel wahres an dem Spruch " Zufriedene Mütter haben glückliche Kinder" Du schreibst selber das Du Kind geblieben währst, aber wohl offensichtlich nicht im positiven Sinn. Vielleicht hast du selber einiges aufzuarbeiten. Alles Gute, schmusepuu
Hallo saulute, ich möchte mich den Worten von schmusepuu anschließen, das waren auch meine Gedanken als ich deine Beiträge gelesen habe. Bei meiner Tochter und mir ist genau das passiert. Ich selbst schleppe so viel Balast aus meiner Kindheit und Jugend mit mir rum und dies hat sich auf die Er- und Beziehung zu meiner Tochter unbewusst ausgewirkt. Ich bin seit Januar in Beratung und so allmählich kommen wir den Dingen auf den Grund und ich arbeite gerade an MIR und hoffe, dass sich so auch das Verhältnis zu meiner Tochter bzw. allen anderen Familienmitgliedern positiv ändert. Es ist ein sehr komplexes Thema und sowas ändert man nicht von heute auf morgen. Aber selbst der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt... Ich wünsche euch alles Gute. Sandra
"Aber selbst der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt..." und deine Ängste sollten nicht auf dem Rücken deiner Tochter ausgetragen werden. Wünsch dir Glück und deiner Tochter alles Gute, dass sie nicht als Erwachsene auf die Ängste ihrer Mutter blicken muss! LeRoHe
Hallo saulute!
Ich stimme Schmusepuu da voll und ganz zu!
Vorab: ich würde meinen Sohn nie zwingen, etwas zu essen, was er nicht mag. Aber woher soller wissen, dass er es nicht mag, wenn er es nicht jedenfalls mal probiert hat? Das ist kein Zwang, keine Quälerei und wenn er es nicht mag, bekommt danach er immer etwas extra gekocht.
Jetzt zu schmusepuu's Beitrag: Mütter können ihre Ängste immer auf ihre Kinder abfärben, auch da gebe ich ihr Recht! Mein Sohn hat solche Antennen, dass er sofort merkt, wenn mit mir mal was nicht stimmt. Und als wir letztes Jahr im Urlaub waren, wollte er nicht in dem Bett dort schlafen. Warum nicht? Er ist wie seine Mutter: ich penne am liebsten und am besten in meiner eigenen Schnarchmulde zu hause!
Zu hause haben wir statt einem Nachtlicht einen kleinen Leuchtschlauch unter dem Kleiderschrank liegen, daher ist unser Sohn es nicht gewohnt, ganz im Dunkeln zu schlafen, es ist sehr schummrig, aber war damals für uns von Vorteil um von der Tür aus mit einem Blick ungefähr erkenn zu können, ob er noch richtig liegt und alles in Ordnung ist - klar hat er dann Angst, wenn wir mal vergessen haben, das Licht anzulassen. Er brüllt dann immer: "Kann nichts seeeehen!" ...auf der Suche nach Teddy oder Schnuller. Angst ist das also nicht, sondern nur Frust und Verzweiflung. Aber Monster? Woher kennt deine Tochter denn bitte Monster?!?!Woher kommen die Gedanken, dass ihr in ihrem Bett, in ihrem Zuhause, bei Mama und Papa, irgend etwas zustoßen könnte, jemand ihr etwas antun könnte? Bei mir kamen diese Ängste erst mit 8-10Jahren, durch dieses dumme Medium namens Fernseher!
Im Grunde darf man eines nicht vergessen: Regeln müssen sinnvoll sein. Unsere Kinder sollen zu Erwachsenen heranreifen, mit denen man sich gerne umgibt, die sozial eingestellt sind und in dieser Welt voller Regeln und Gesetzte klar kommen. Das bedeutet nicht, dass man sie verbiegen, quälen, unterdrücken oder dressieren soll/darf! Man soll ihnen einen sanften Leitfaden geben, ihnen ein gutes Vorbild sein. Ich verlange von meinem Kind nichts, was ich nicht selber erfülle.
So, genug gesabbelt,
schönen Sonntag!
LG
n.r.05 ![]()
Das schient vielleicht auf euch so einen eindruck gemacht zu haben, aber das stimmt nicht. wie ich schon sagte, dasss Emilia schon von Geburt an wenig zu sich genommen hat, ich kann sie unmöglich beeinträchtigt haben. ausserdem hatte ich die Dinge , wie den Zwang zum essen in meiner Kindheit verdrängt und vergessen, und es km erst dann wieder in Erinnerung, als ich anfing, mich genauso so zu verhalten wie meine Mutter. Dann dachte ich, oh Gott, du bist ja wie deine Mutter und tust emilia dinge an, die du selbst gehasst hast. Ich denke, dass ich auf dem richtigen weg bin, weil ich kleine erfolge sehe und werde es auf keinen Fall ändern. Emilia ißt wider! Zwar immer noch wenig aber regelmäßig.
"und deine Ängste sollten nicht auf dem Rücken deiner Tochter ausgetragen werden" Das ist jetzt doch totaler schwachsinn! Du hast wahrscheinlich irgendwo einen Satz aufgeschnappt, der aber in diese Situation überhaupt nicht passt. Ich finde dich so radikal und so verbissen. Ich trage nicht meine Ängste auf dem Rücken meiner Tochter aus (denn austragen würde bedeuten, dasss ich meiner Tochter durch meine Ängste, was negatives zufüge), sondern meine Ängste und Erinnerungen helfen besser, sich in meine Tochter hineinzuversetzen.
Woher meine Tochter Monster kennt? Na sie hat eine blühende Fantasie, und wie du wahrscheinlich weißt, aber vergessen hast, haben Kinder in dem Alter zwischen 4 und 9 die magische Phase. Ich kopiere dir den text von Beate Weymann-Reichardt über die magische Phase: Die magische Phase Realtitätswissen ist teilweise vorhanden, auf der anderen Seite werden große Wissenslücken mit eigener Phantasie und selbstgestalteten Überlegungen angereichert. Das magisch- phantastische Denken stellt nichts Anormales dar, es ist vielmehr eine altersentsprechende Form von Intelligenz, mit der Kinder schöpferisch tätig sind, um ihre Umgebung, ihre Nah- und Umwelten zu verstehen. Das magische Denken stellt einen Strukturierungsversuch dar. Viele der Entwicklungsaufgaben zwischen dem 4. und 9. Lebensjahr sind von Ängsten durchzogen und können aufgrund des magisch-mystischen Denkens besser ausgehalten und produktiver bewältigt werden. Beispiel: Ein Pullover der Mutter mit ihrem typischen Geruch kann einem Kind im Kindergarten eine Hilfestellung sein. Kinder glauben an die Macht der Phantasie und an ihre Zauberkraft. Kann die Phantasie die Monster und Räuber hervorbringen, so kann sie sie auch vernichten. Das Kind schafft sich seine innere und äußere Wirklichkeit selbst. Magie und Mythen bestehen schon im Kind, Medien verstärken nur vorhandenes Potential. Die Kraft kindlicher Kreativität, das Schöpfungspotential von Phantasie sollte genutzt werden. Man sollte sein Kind fördern in Bezug auf das Auseinandersetzen mit Bildern und Symbolen aus dem Innersten. So kommt es auch, daß in der magischen Phase Märchen, Zauber- und Zeichentrickgeschichten wichtig werden. Zwischen den formalen Strukturen dieser Produkte und der psychischen Verfassung von Kindern zwischen dem 4. und 8. Lebensjahr bestehen Übereinstimmungen
Ich melde mich auch noch mal. Zu den Monstern... Uh, da habe ich einen Trick. xD Der einzige bei uns, der Angst vor Monstern hatte, war Noel, als er vier war. Da waren Luca und Lars etwas neun und haben dem Kleinen mit dem Brustton der Überzeugung erzählt, dass doch aber an Neumond die gute Fee käme und alle Monster verscheuchen würde. Tja... In der Nacht war Vollmond, Noel war überzeugt, dass die Monster weg wären und hat dann riegdnwann auch endlich den Glauben an Monster verloren. :) Also Illusion vielleicht durch eine andere Illusion zertsören, vielleicht hilft das. Aber zu dem anderen Problem. Ich bin immer noch der Meinung, dass deine Tochter trotzdem, während du ißt, am Tisch sitzen kann. Vielleicht fördert das auch das Essen zu regelmäßigen Zeiten. Sie muss ja nicht essen, sondern sie soll nur dabei sitzen, während su ißt. Dann kannst du doch mit ihr reden, vielleicht sogar beim Essen was singen. Denn das gemeinsame Essen ist eine so positive Erinnerung und bringt Struktur in den Alltag. Wie gesagt: Noch heißt es nicht, dass sie dann auch was Essen muss. Meine Kinder müssen auch ALLES probieren, aber ich kann verstehen, wenn du wegen der Probleme deine Tochter zu so etwas nicht zwingen möchtest. Dann biete ihr bei jedem gemeinsamen Essen was an. Irgendwann wird sie sicher auch mal probieren und irgendwann wird sie sich vielleicht auch an feste Zeiten gewöhnen können. Aber von selbst klappt das nun mal nicht. Nun ja... Aber sonst... Hast du dem Kindergarten denn schon gesagt, warum du nicht möchtest, dass sie zum Probieren gezwungen wird? Eigentlich müssten die das ja auch verstehen. Wobei ich, wie schon erwähnt, verstehe, dass sie sitzen bleiben muss. Kann sie Zuhause auch. Und wenn man die ganze Zeit andere beim Essen sieht, vielleicht bekommt man dann auch Hunger. Fuktioniert bei uns auch oft. ;) LG, Potter
hallo saulute,
ich würde dir dringend zu einer beratung oder therapie raten, um deine schlimmen kindheitserlebnisse hinter dir lassen zu können. das ist keine schande, das geht mehr leuten so als du denkst. was du schreibst, gerade dieses heftige spüren deiner kindlichen emotionen sind ein zeichen dafür, dass du diese erlebnisse noch nicht verarbeitet hast; dass sie noch un-abgeschlossen in dir aktiv sind. das sind trauma-zeichen, und dagegen kann man etwas tun!
sicher hat deine tochter ihre eigenen ängste, aber es kann passieren, dass man bestimmte themen, wie bei euch das essen, unbewusst weitergibt an seine kinder, gerade durch die eigenen ängste, so dass man eigenes, ohne es zu wollen, auf sein kind überträgt.
das problem beim "ich will es nicht so machen wie meine eltern/mutter" ist, dass man dabei das verhasste die ganze zeit vor augen hat weil man sich mit dem beschäftigt, was man NICHT will. und in deinen ganzen gutgemeinten bemühungen hat deine tochter, davon gehe ich ganz stark aus und das ist auch einfach etwas sehr menschliches, herausgefunden, womit sie "dich" und deine aufmerksamkeit kriegen kann. nämlich z.b. mit dem nicht-essen und den monstern.
wenn deine tochter angst vor monstern hat werde nicht selber panisch weil du an deine eigene kindheit denken musst und bemitleide deine tocher auch nicht. gib ihr stattdessen strategien an die hand, wie sie mit diesen ängsten fertig werden kann! eine vorposterin hat schon einen tip gegeben. das wichtige ist nur, dass du selber keine zweifel sondern überzeugung ausstrahlst.
ich sage dir, was ich mit meinem sohn (5) mache, wenn er mal an monster denkt und deshalb nicht schlafen kann:
er bekommt ein blatt papier mit unterlage aufs bett und malt dort das monster. dann malt er mit einem dicken, schwarzen stift ein gefängnis drumherum (beim ersten mal habe ich es ihm gezeigt bzw. für ihn gemalt): "das hat das monster nun davon dass es so böse ist!!!". dann lasse ich ihn das papier zerreißen (er hat es schon in ÄUßERST kleine schnipsel zerrissen
) und in den müll werfen.
zum abschluss bekommt er noch ein tattoo auf die hand (ich hab da immer eine selektive auswahl zu hause), ein "schutztattoo".
tja, dann legt sich das kind hin, das sich vorher eine halbe stunde rumgewälzt hat, und schläft binnen weniger minuten ein.
für uns und insbesondere ihn ist das eine gute und recht rasche lösung und etwas, das er von der grundidee her auch selber durchführen kann, also nicht auf hilfe von außen angewiesen ist.
ich wünsche dir alles gute und dass du für deine tochter, aber in erster linie für dich den mut findest, dich deiner vergangenheit zu stellen und sie hinter dir lassen zu können, damit sie dich nicht mehr quält und deine erziehung weniger angst-geleitet, dafür aber entspannter für dich wird
vg, MF
deine eigenen erfahrungen helfen deiner tochter insoweit, dass du dich in sie hineinversetzen KÖNNTEST. ich habe aber den eindruck, dass du in stresssituationen stark in deinen eigenen kindlichen emotionen gefangen bist; dass deine tochter sie in dir auslöst und du dich selbst spürst und darauf reagierst, nicht auf deine tochter. das ist das zweischneidige daran, wenn einen eigene erfahrungen in bestimmten bereichen besonders sensibel gemacht haben: auf der einen seite steht da eine große empathiefähigkeit, WENN MAN DIE EIGENEN EMOTIONEN VERARBEITET und inneren abstand zu ihnen hat, aber der anderen seite steht eine fehlinterpretation des anderen, wenn man die eigenen gefühle noch nicht verarbeitet und daher zu wenig inneren abstand hat. es KANN nämlich durchaus sein, dass deine tochter in bestimmten situationen so empfindet wie du es als kind getan hast, sie KANN aber auch ganz anders, viel weniger heftig reagieren als du annimmst. denn deine tochter ist nicht du, sondern deine tochter, und du darfst ihr grenzen und regeln zumuten. sie kann das ab, sie braucht es sogar, und sie zeigt es dir ja, wie du bemerkt hast!!! es hat mich sehr berührt wie du geschrieben hast, dass du dich als kind im spiel in einen kokon verkrochen hast und darauf gewartet hast, ein schmetterling zu werden... das klang nach einen sehr intensiven wunsch, und wenn du in deiner kindheit schlimmes erlebt hast ein besonders verständlicher. ich glaube aber nicht, dass deine tochter ihr dasein so empfindet. dieser saulute, die da in einen kokon lag und ein schmetterling werden wollte, oder vielleicht immer noch will, wünsche ich von herzen, dass sie wege findet, diese verletzungen heilen zu lassen.
... aber genau deine Reaktion " nein auf keinen Fall kann ich sie beeinträchtigt haben... " verweise auf magische Phase und und und..
Alles ist die Ursache, nur du auf keinen Fall.
Ich glaube du hast echt schlimmes erlebt. Geh bei Gelegenheit in Ruhe in dich, ganz für dich allein und hol dir mal Hilfe. Professionell.
Übrigens habe ich auch hin und wieder das Gefühl" Huch, ich bin ja wie meine Mutter"
aber so ist das nunmal, wir sind alle geprägt ob es uns passt oder nicht. Mit den Jahren ( und Kindern) habe ich festgestellt das meine Mutter oft gar nicht so falsch lag
Ich wünsche euch alles Gute, schmusepuu
Ich verstehe nicht, warum sich alles an dem Thema Essen reingebissen hben. In meinem Ursprungsposting ging es doch um die regel Schlafen. Ich finde es gut, wie ich es mit dem Essen mache, und werde es nicht auf hier und jetzt ändern, sondern sehr langsam Regeln einführen, dass man am Tisch essen soll, am Tisch bleiben wird sie nie müssen. Wer nicht durch diese Hölle gegangen ist, kann sich gar nicht vorstellen, wie fragil das noch alles ist, und die Ratschläge erscheinen mir alle etwas unpassend, es ist leicht zu reden und Ratschläge zu verteilen, wennmman selbst nicht davon betroffen ist. Ich wollte eigentlich nur wissen, wie ihr das mit dem ZUbettgehen handhabt, weil ich mich wie eine Rabenmutter gefühlt habe, als meine Tochter so alleine in ihrem Zimmer gespielt hat. Ich wollte wissen, wem es noch so geht, wesssen Kinder müssen nicht alleine einschlafen usw.
... "Rabenmutter", wenn Dein Kind doch gar kein Problem mit der Situation hatte? Das versteh ich nicht... Und was soll überhaupt Schlimmes dabei sein, dass sie allein in ihrem Zimmer schläft, spielt, ... sonstwas macht? Mag sie ihr Zimmer nicht, ist es da nicht schön oder wie...? Das hört sich bei Dir fast an, als sei das Zimmer etwas ganz Schreckliches ;-).... Nein, mal im Ernst - unsere beiden Jungs (fast 4dreiviertel und 2einhalb J.) schlafen auch alleine in ihrem Zimmer ein (in ihrem tollen Etagenbett, wo sie neuerdings beide schlafen - der Grosse oben, der Kleine unten) , nachdem wir ihnen eine Geschichte vorgelesen und Gute Nacht gesagt haben. Sie schlafen entweder gleich ein oder erzählen ihren Plüschtieren noch was ;-), aber auf jeden Fall ist es völlig OK :-)! (Und genauso OK ist se doch aber auch, dass wir dann auch noch den Abend für uns haben, das schliesst sich doch nicht aus ;-)!) Ich kann mir gut vorstellen, dass das Einschlafen auf der Couch nicht so angenehm für Deine Tochter ist, da es da vllt. etwas unbequemer ist als in ihrem Bett(?), ausserdem wird sie evtl. gestört durch Tätigkeiten die Ihr macht(?) - und v.a. muss sie dann irgendwann, schlaftrunken und wohl entsprechend widerwillig(?) in ihr Bett umziehen... So ein "Provisorium" kann viel unangenehmer sein als wenn man sich gleich gemütlich dort einkuschelt, wo man dann i.d.R. auch die ganze Nacht bleibt :-). Auch wenn man vllt. noch nicht gleich schläft, kann man sich ja mit den Plüschtieren unterhalten, vllt. nochn Buch anngucken oder so, aber auf jeden Fall hat man es schön kuschelig! Mir ist noch nie eingefallen, deswegen ein schlechtes Gewissen zu haben - ich hätte wohl eher eins, wenn ich meine Kinder "zu oft" auf der Couch einschlafen lassen würde; ich hätte da das Gefühl, dass sie so nicht richtig zur Ruhe kommen können, ich sie störe und ihnen sozusagen ihre Privatsphäre nicht gönne... Naja, aber auf jeden Fall scheint ja nicht Deine Tochter, sondern eher DU da ein Problem zu haben, oder? Gruss, M.
Liebe Saulute, ich bin ja ein Fan von Einschlafbegleitung. Selbst bei meiner Großen (fast 12) bleibe ich jeden abend mind. eine halbe Stunde. Sie schläft dann natürlich nicht einfach so ein wie die Kleine (bald vier), aber es die Zeit für meine Kinder, sie sich mich auschließlich und ganz für sich alleine haben. Und auch ich richte meine ganze Aufmerksamkeit nur auf diesen lieben Menschen aus. Es ist für mich die pure Freude (keine Last), wenn ich bei ihnen bin und mich darüber freue, dass diese beiden Kinder zu meinem Leben gehören. Heute hat mir mal die Große zur Abwechslung ein Schalflied gesungen. Das war auch mal schön. :-) Was ich damit sagen will: Familienregeln (und das betrifft im Gurnde sämtliche Regeln unseres menschlichen Zusammenseins) haben den Sinn, unser aller Leben angehmer/ schöner/ sicherer/ zufriedener/ glücklicher durch die Regel wird. Wenn eine Regel, wie deine jetzige Einschlafregel, diesem Sinn NICHT gerecht wird, dann taugt sie nichts. Das ist für mich ganz einfach. Keinem ist geholfen, wenn du traurig durch die geöffnete Kinderzimmertür schielst. Dann geh doch rein und kuschel mit deiner Maus. Durch den Kindergarten wird sie auch weiterhin froh sein, rechtzeitig im Bett zu liegen ud manchmal gehört dazu, dass man eben sagt "Na mein Schatz, ich glaube dein Bettchen ruft schon nach dir." ´ Aber nur wegen dem früheren Schlafengehen brauchst du dich doch nicht aus ihrem Leben auszugrenzen, wenn du das gar nicht willst. ??? Liebe Grüße Heike
Na ja... Ich denke, wir wollten aber auch nur helfen udn du solltest wenigstens über unsere Postings nachdenken (denn GEMEINSAM am Tisch sitzen ist wirklich nichts schlimmes, außer wenn du deiner Tochter das vorlebst). Aber zu dem Schlafengehen: Nein, du bist definitiv keine Rabenmutter! Weder wenn du es so machst wie zuvor, noch wenn du es so machst wie jetzt ausprobiert. Meine Kinder dürfen so lange im Wohnzimmer sein, wie sie wollen. Luca und Lars (14) sitzen jetzt auch gerade noch hier, Noel haben wir eben ins Bett gebracht, weil er es wollte. Wir sagen usneren Kindern nur, wann wir glauben,d ass es Zeit für sie ist, ins Bett zu gehen. Indem wir eben sagen: "Ich glaube, dein Bett ruft nach dir!" oder auch "Willst du nicht lieber schlafen gehen? Morgen musst du doch wieder früh raus." etc. pp. Aber wenn am nächsten Tag eben Schule/Kindergarten ist, lasse ich sie ungern hier im Wohnzimmer einschlafen. Das kann man am Wochenende oder in den Ferien mal zusammen machen. So eine Übernachtungsparty im Wohnzimmer oder so, aber sonst, so glaube ich, ist es für die Kinder bei weitem erholsamer und bequemer in ihrem eigenen Bett. Unsere Kinder hatten damit auch selten Probleme. Sie putzen sich dann eben die Zähne, kriegen vielleicht noch was vorgelesen oder vorgesungen doer wir singen zusammen, vielleicht darf das Kind meinem Mann oder mir auch was vorlesen oder wir reden einfach über den Tag. Danach lesen sie manchmal selbst noch (wenn sie schon lesen können), sonst wird eben Licht aus gemacht und sie schlafen dann auch ziemlich schnell. Wenn nicht, dann nicht. Dann dürfen sie ruhig noch zu uns kommen und später schlafen gehen. Oder bei uns mit schlafen. Oder bei einem ihrer Geschwister. Das halten wir ziemlich frei, aber ich kenne viele Familien, wo es anders auch gut klappt. Wo die Kinder eben auch ganz feste Zeiten schlichtweg brauchen. Nun ist die Frage eigentlich bei dir: Findest DU es schlimm, dass sie nicht mehr bei dir im Wohnzimmer ist oder findet SIE das schlimm? Ihr macht das doch offensichtlich nichts aus. Sie kommt so gut klar, also liegt das Porblem (ich nenne es jetzt so, auch wenn es ja noch kein richtiges Problem ist) bei dir. Aber wenn du dich so sehr nach ihr sehnst, kannst du doch auch einfach zur ihr gehen und mit ihr kuscheln. Nur solltest du in dem Falle trotzdem langsam lernen, dich dann auch von ihr lösen, denn irgendwann wird sie erwachsen sein und dir eben nicht mehr immer und überall zum Kuscheln zur Verfügung stehen. Nun... Letztendlich glaube ich zumindest nicht, dass die Einführung der geregelten Schlafenszeit ihr Verhalten im Kindergarten (was dich ja offensichtlich zum Nachdenken angeregt hatte) entscheidend ändert. LG und wirklich die besten Wünsche an dich und deine Tochter, Potter
Hallo, ich nochmal,
also, um mal konkret auf deine Frage einzugehen: Du bist bestimmt keine Rabenmutter. Mir kommt es eher so vor, dass du sogar etwas enttäuscht bist, weil deine Tochter die neue Zu-Bett-geh-Regel so problemlos angenommen hat und du da etwas hinterher trauerst? Aber ihr geht es doch dabei offensichtlich gut und sie fühlt sich wohl so.
Meine Tochter ist 5,5 Jahre alt und der Kleine 1,5 Jahre. Ich begleite beide in den Schlaf. Die Große bekommt Abends noch eine Geschichte vorgelesen, nachdem sie sich im Bad fertiggemacht hat. Dann kuschele ich mich zu ihr ins Bett (oder der Papa, wenn er sie mal hochbringt). Es ist nur ein kleines Steckdosennachtlicht an. Wir beten, unterhalten uns noch ein wenig oder machen noch ein Rätsel. Ich bleibe 20-30 Minuten bei ihr, zum Schluss gibts noch einen extra-dicken Knuddler und Knutscher
und dann geh ich raus und sie schläft sehr schnell ein.
Mit dem Kleinen kuschele ich mich ins Bett und stille ihn in den Schlaf. Er schläft innerhalb 5-10 Minuten ein.
Die Mahlzeiten nehmen wir normalerweise gemeinsam am Esstisch ein. Meine Kinder probieren alles, müssen aber nichts essen, was ihnen nicht schmeckt. Bei meiner Tochter kam es schon vor, dass ihr gar nix von dem Gekochten geschmeckt hat, dann bekommt sie eben ein Brot geschmiert und fertig. Wenn sie mit dem Essen fertig sind, dürfen sie aufstehen.
Ich kann es verstehen, dass du mit eurer Vorgeschichte jetzt nicht sofort was am Essverhalten ändern möchtest. Vielleicht wäre es ein Anfang, dass deine Tochter mit am Tisch sitzt, wenn du isst auch wenn sie selbst nichts essen möchte. Einfach, um die Gesellschaft zu leisten und ihr euch unterhalten könnt, ganz ungezwungen.
Und natürlich ist es für deine Tochter am Anfang schwierig, sich im Kiga zurechtzufinden. Es ist eh schon eine völlig neue Situation und wenn sie dann noch mit Regeln konfrontiert wird, die sie zu Hause noch nie erlebt hat, braucht es halt seine Zeit, bis sie einsieht, für was das gut ist. Allerdings lernen Kinder auch zu unterscheiden, was zu Hause gilt und welche Regeln woanders gelten. Und nach drei Wochen muss sie sich noch nicht komplett angepasst haben, mit der Zeit merkt sie, wie es im Kiga läuft.
Ich bin der Meinung, dass in einer Gemeinschaft gewisse Regeln sein müssen, einfach um ein friedliches Zusammenleben zu ermöglichen. Und man tut seinen Kindern keinen Gefallen, wenn man sie alles selbst entscheiden lässt. Das überfordert und verunsichert sie total.
Und noch ein kurzer Nachtrag zu meinem Beitrag von vorhin: Ich denke, dass wir unbewusst (und ungewollt) sehr vieles von dem weitergeben, was wir selbst erlebt haben. Unsere eigenen Gefühle und Gedanken transportieren wir durch das was wir sagen, wie wir etwas sagen oder eben auch nicht sagen, durch unsere Körpersprache, durch unsere Ausstrahlung. Babys kommen nicht als unbeschriebene Blätter zur Welt, sie haben so einiges im Gepäck, was wir ihnen mitgeben. Das können schöne Dinge sein aber eben auch negative Sachen. Deshalb ist es meiner Ansicht nach so wichtig, dass man mit sich selbst im Reinen ist, dann geht es auch den Kids gut.
Vielleicht magst du in einer ruhigen Minute mal drüber nachdenken.
Alles Liebe
Sandra
Nein, sie hat ein sehr schönes Zimmer. Es ist nur so, dass als sie beobachtete, wie sie da alleine auf dem Boden saß und spielte, weil sie ncht aus dem Zimmer rausdurfte, hatte ich plötztlich Mitleid mit ihr. Ich weiß auch nicht, wahrschienlich bin ich zu weich. Bei dir ist es auch was anderes, deine Kinder sind ja zu zweit im dem Zimmer. Aber bis jetzt klappt es sehr gut mit dm alleine Einschlafen.
... bis relativ vor kurzem war der Grosse auch allein in seinem Zimmer, zumindest zum Schlafen - denn der Kleine hatte bis dahin noch sein Bettchen bei uns im Schlafzimmer. Das ist jetzt so cca. seit einem halben Jahr anders. Aber auch vorher hatte ich nicht das ¨Gefühl es sei schlimm, wenn er alleine in seinem Zimmer ist. Im Gegenteil, er mochte das an sich ganz gerne, machte dort sozusagen ungestört seinen "Kram", und auch das Schlafen i.d.R. war kein Problem...! Magst Du selber es nicht auch mal gerne, alleine für Dich zu sein, in Deinem Zimmer, vllt. ein Buch zu lesen etc., oder nur so "rumzugammeln", nachzudenken..., einfach ungestört zu sein? Also ich schon, ganz klar! Aber kann es sein, dass DU ein Problem mit der Vorstellung von "Alleinsein" hast? Vielleicht weil selber nicht gerne allein bist...? Nicht "mit Dir selber alleine" sein kannst/willst...? Sorry, ich will hier nicht herumpsychologisieren, es hört sich für mich halt nur so seltsam an - denn wenn ein Kind doch ZUFRIEDEN in seinem Zimmer spielt, im Bett liegt und mit den Plüschtieren redet oder somstwas macht, versteh ich nicht, wieso Du das MITLEID empfindest - so als würde ihm etwas Schlechtes angetan...??? Das ist doch dann eher DEIN "Film", oder? Aber wenn DU das Bedürfnis hast, nochmal ein bisschen mit ihr zusammenzusein, zu kuscheln etc., dann geh doch einfach nochmal zu ihr rein und sag ihr das, bzw. frag sie - und wenn sie auch will, dann kuschelt halt noch ein Weilchen! Gruss, M.
das ich nicht lach, und ich find dich schlapp, bemitleidenswert (aber das scheinst du ja zu wollen) und nur am meckern, bzw. veruchst du anderen deine Methoden aufzuschwatzen, die selbst deinem Töchterchen nicht gut tun. Meine Güte was musst du Scheuklappen aufhaben. Na, hast den Denkansatz ja schon richtig angefangen, dass es bedeuten würde, dass du durch deine Ängste deiner tochter Negatives zufügst. Denn psychisch scheints deinem Kind nichtt gutzutun alles zu dürfen wie wo und was es will, wie du ja wohl selber schon erkannt hast, bzw. es der KiGa deiner Tochter zeigt. Wach doch mal auf, Mädel. Was meinst, was dein Kind später für Schwierigkeiten haben wird, nur weil du dich auf deiner Kindheit ausruhst, meinst, deine Erinnerungen würden dir helfen dich in deine Tochter hineinzuversetzen. Schwachsinn. DU schadest deiner Tochter, denn deine TOCHTER ist nicht DU! Wünsche deiner Tochter alles gute, dir nicht, dir ist wohl nicht zu helfen!
Nein, ich habe kin Problem alleine zu sein, im Gegenteil ich liebe Einsamkeit. Ich empfand Mitleid nur deswegen, weil meine Tochter ein sehr geselliger Typ ist und ncht gerne in ihrem Zimmer alleine ist, ausserdem ist sie deswegen im Zimmer geblieben, weil ich es ihr verboten habe, das Zimmer zu verlassen. Was ist daran so schwer zu verstehen, ohne sich auf tiefe psychologische Reise begeben zu müssen?
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