Elternforum Rund um die Erziehung

Austesten??

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Hallo, mein Sohn ist jetzt ein Jahr alt. Ich ahbe den Eindruck, er fängt so langsam an seinen Willen auszutesten. Die letzten beiden Nächte wachte er um 4.00 h auf und schrie ohne ersichtlichen Grund. Klang einfach wie Wutgeheul. In der ersten Nacht half nichts (4 Stunden bis 8.00 h durchgeschrien - dann todmüde...). Gestern Nacht hat ihn eindeutig meine Anwesenheit beruhigt. Gegen alle meine Prinzipien habe ich ihn dann zu mir ins Bett geholt (schäm). Da hat er dann gut geschlafen. Ich möchte aber auf alle Fälle vermeiden, dass sich dies nun wiederholt und womöglich zum Dauerzustand wird. (Bis jetzt gab es nie Probleme mit Einschlafen und ganz selten mit Durchschlafen.). Was soll ich Eurer Meinung nach tun, wenn er heute Nacht wieder Theater macht??? "Weich werden", schreien lassen,..., oder noch was anderes??? Kenn Ihr das auch? Wie habt Ihr Euch verhalten? Danke und viele Grüße Viktoria


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Meine wärmste Empfehlung: Lass deinen Kleinen doch bei dir schlafen, wenn er so schreit. Dadurch bekommt ihr beide viel mehr Schlaf! Und das ist beim besten Willen kein verwöhnen und wird später auch sicher nicht zum Dauerzustand. Also irgendwann wird die Zeit kommen, wo er lieber sein eigenes Bett aufsucht. Spätestens wenn er auszieht! ;) Ich finde, noch hat er aber eindeutig die Nähe von dir verdient. Und vier Stunden durchschreien... Das hätte ICH mir gar nicht anhören können, denn da hätte es mir sowohl in den Ohren, als auch im herzen wehgetan. LG, Potter


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hmmm... also ich hätte ihn auch nicht schreien lassen... ich glaube nicht, dass er Grenzen austesten möchte... Er ist jetzt in einem Alter, in dem er erlebte Dinge vom Tag in Träumen verarbeitet... Vielleicht macht ihm tagsüber irgendetwas Angst? Ansonsten kann ich nur raten, wenn das gehäuft vorkommt, geh zum Kinderarzt mit ihm! Bei meiner Tochter musste im Alter von 14 Monaten (sie ist jetzt 6,5 Jahre alt) ein Schlaf-EEG gemacht werden. Ist nix schlimmes, gibt aber Auskunft darüber, ob alles in Ordnung ist und er "nur" träumt... Ansonsten kann ich auch nur sagen, nimm ihn mit in euer Schlafzimmer. Die Nähe zu dir wird ihn vermutlich beruhigen! LG euleDG


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Ich bin da eher von der harten Sorte und denke mir, dass ich manche Dinge lieber jetzt ausstehe anstatt ihm später mühsam irgendwas wieder abzugewöhnen was sich gegen meine Prinzipien eingebürgert hat. Dazu gehört einfach das Schlafen im eigenen Bett. Er schläft nicht wenn er bei einem von uns liegt und ich auch nicht. Es dauerte auch nur ein paar Nächte in denen ich mich vor den Fernseher gesetzt habe und dann war es wieder gut. Ich bin immer wieder hingegangen und habe ihm gesagt, dass ich da bin aber ich habe ihn nicht mitgenommen. Einen Schaden hat er jedenfalls nicht davon getragen. Wichtig ist aber, dass jede Mutter eine Entscheidung trifft wie sie mit der jeweiligen Situation umgehen möchte und dazu dann auch stehen kann ohne schlechtes Gewissen. Viel Glück! Nella


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Also, ich denke nicht, dass er sich gerade nachts austesten möchte. Meiner is auch gerade 1 Jahr geworden und testet sich aus, aber tags. Wenn er nachts schlecht schläft bzw. einschläft habe ich eher das Gefühl dass er den Tag verarbeitet oder er kann sich abends einfach nicht lösen, da er ja alles so spannend findet. Er will trotz Müdigleit einfach nicht schlafen. Vielleicht bekommt er auch einen Zahn? lg carry2


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Nur weil ein Grund nicht ersichtlich ist, muss er nicht inexistent sein.... Ich würde davon ausgehen, dass er ein Problem hat, (was nicht ungewöhnlich ist in dem Alter- da tut sich so unheimlich viel...) und würde ihm sehr konsequnet die Nähe geben, die er braucht. Gruß J.


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Hallo, Danke für Eure Antworten. Letzte Nacht hatte er wieder so eine Wutattacke. Er war einfach nicht zu beruhigen. Ins Bett holen hat rein gar nichts gebracht. Da hat er keinen Wert drauf gelegt. (Bis jetzt war er eigentlich immer ein sehr Lieber und Schlafen kein Problem). Ich habe ihn dann einfach erst einmal machen lassen. Er saß neben mir auf dem Bett hat wütend an seiner Decke gezerrt, mich gekratzt, an den Haaren gezogen, mich dann weggedrückt. Dann hat er wieder zuckersüß gelacht, um dann gleich wieder die nächtst "Wutteufel-Attacke" zu bekommen. Nähe (Arm, Bett) hat da eindeutig nichts gebracht. Meine Reaktion dann: Um Mitternacht habe ich ihm nochmal eine Flasche gegeben. Danach war er immer noch unausstehlich (Hunger war es also nicht). Ich habe mit ihm geschimpft und ihn dann ignoriert. Er hat dann einen auf gut Wetter gemacht und war lieb (ist herumgkrochen, hat gelacht, aber erhat schon gemerkt, dass ich verstimmt war), bis er wieder ins Bett sollte. Schreiorgie ging wieder los. Nichts half. Zähne können es auch nicht gewesen sein, sonst wäre er ja zwischendurch nicht so ruhig gewesen. Irgendwann nach gut zureden ist er dann doch eingeschlafen. Heute war er tagsüber superlieb. Jetzt schläft er (mal sehen wie lange...;-) Ins Bett kommt er jedenfalls nicht (außer morgens am WE zum Kuscheln) - wenn der wirklich bis zum Auszug drin bleibt..... Viele Grüße und gute Nacht Viktoria


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Also meiner hat auch immer wieder mal was nachts. Mal hatte der eine ganze Weile wo er 2 Stunden wach war und nur gelacht hat. Mal hat er geweint. Oft wenn er zu müde ist aber zur Zeit was spannendes lernt oder tut, will er nicht schlafen auch wenn er müde ist. Überzieht Punkt wird superwütend. Wobei ich aber bei meinem auch festgestellt haben dass Kälte und Wärme einen grossen Einfluss haben. Ist Deinem vielleicht zu kalt oder zu warm? Jeder hat ein anderes Empfinden. Was bei uns immer hilft wenn was ist: 1. Umgebungswechsel: entweder in Deinem Fall mit ins Bett nehmen, oder in meinem wo wir schon zusammenschlafen, raus auf den Balkon. Natürlich im Arm halten und ganz ruhig die Nacht zeigen. Ruhig erzählen, da ist der Mond , die Sterne, alle schlafen, hörst Du wie ruhig es ist , etc. Dann nach einer Weile, wenn Du merkst Augen werden wieder müder, wieder ins Bett am Besten zu Dir oder halt in sein Bettchen. 2. Personenwechsel: Wenn die Situation zu eingefahren ist, habe ich schon mal die Oma oder den Opa (wohnen im Haus, meiner kennt die sehr gut) geholt. Prompt sofort eingeschlafen. In Deinem Fall wäre das der Papa. Natürlich nur wenn Dein Kind den sowieos komplett akzeptiert hat. Probiers einfach aus. Wiegesagt kurz an die frische Luft gehen, raus aus der Situation hilft wunder. Aber darauf achten, dass es relativ dunkel bleibt, also wenig Licht um nicht aufzuwecken. Viel Glück!


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Ich glaube nicht, dass dein Kleiner gerade mitten in der Nacht deine Geduld testen will ;-), denke eher, dass er nicht so recht weiß, wohin mit sich und seinen Erlebnissen, Träumen, Entwicklungsschüben etc. Und ist es wirklich "Wut" oder vielleicht eher innere Unruhe/Ratslosigkeit o.a., die er "herauslassen" muss?! Versuche selbst Ruhe zu bewahren - auch wenn das um die Uhrzeit nicht leicht ist, ich weiß - und auch Ruhe auszustrahlen. Stress genug hat er schon selbst, den musst du ihm nicht noch zusätzlich machen ("böse sein"). Bleib gelassen und sei so liebevoll es geht, die Tipps bzgl. Umgebung/ Personenwechsel sind auch gut, denke ich. Ganz wichtig allerdings finde ich, dass man bei aller Konsequenz in der Erziehung, die man ja immer zeigen soll, durchaus mal "Fünfe gerade sein" lassen darf/soll/muss und vor allem überlegt, ob es sich da um ein eigenes Prinzip oder ein von außen herangetragenes handelt: Natürlich ist es deine ureigene Entscheidung (wenn es denn deine ist?!), ob der Kleine mit in dein/euer Bett darf, aber ich kann es nach zwei Babys (jetzt 4 und fast 3) nur empfehlen. Oder du legst dich zu ihm ins Zimmer. (Nicht zum Einschlafen, aber eben, wenn was mitten in der Nacht ist.) Das ist für alle Beteiligten einfacher, schöner und sicher nicht (!!!) verkehrt. Wenn er schon tagsüber so viel erlebt (Gutes und auch mal Unangenehmes/Aufregendes), ist es, glaube ich, nicht zu unterschätzen, wie beruhigend und gut es sein kann, bei der Mutter (oder dem Vater...) ausruhen und auftanken zu dürfen. Und obwohl unsere beiden Söhen immer mal wieder unsere Nähe nachts suchen, schlafen sie die weitaus meisten Nächte friedlich und zufrieden in ihren eigenen Betten. Ich war damals auch manchmal total fertig, gerade beim ersten Kind kam dann noch die Unerfahrenheit und Unsicherheit hinzu (hab ich ja heute noch;-)), und dann denke ich meistens: Hauptsache, er (bzw. beide) fühlt sich sicher und geborgen und ich krieg auch halbwegs genügend Schlaf ;-). Das schont die Nerven und stärkt die innere Zufriedenheit (nenne es auch: das Glück) bei allen Beteiligten. Abgesehen davon: Auch das wird mit Sicherheit nur eine Phase sein, die vorübergehen wird. Wie jede Phase, ob sie nun gut ist oder anstrengend. Viel Glück, Geduld und liebe Grüße!