Elternforum Rund um die Erziehung

anderes Kind in der KiTa

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Hallo kennt ihr das? Ich habe einen richtig lieben Sonnenschein, 2 1/2 Jahre, Junge. Wir sind seit er 6 Monate ist alleinerziehend, daher ist unsere Beziehung sehr eng. Er kuschelt viel und war schon immer "sehr pflegeleicht" Spatz. Ich brauche zu Hause z.B. nur mal sagenich hole uns noch mal Milch in der Küche. Da schießt er gleich hoch und sagt"Hole ich für die Mama" so geht es immer wieder er macht alles mit, wenn wir mal schnell aus dem Haus müssen zieht er sich mit plitzschnell an. Kurz er trotzt bisher überhaupt nicht, macht alles mit. Jetzt bekam ich so langsam mit, dass er in der KiTa schon immer mal eine Phase hatte wo er seine Grenzen testet. Dort scheint er auch gut seine Interessen zu vertreten. Das finde ich ja klasse!!! Mich wundert nur dass andere Verhalten. Kennt ihr dass? Ich habe ihn (hoffentlich) nie das Gefühl gegeben das er mich nicht so viel belasten darf oder so. Klar wir haben eine unglaublich harmonische Beziehung aber das schon immer. Schimpfen kenn ich gar nicht.


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Ich hatte dir gerade im AE-Forum geantwortet und dachte noch, es hätte besser ins Erziehungs-Forum gehört. Kaum gedacht, schon sehe ich dich hier ;o). Das habe ich dir drüben geschrieben: Ich glaube nicht, dass du dir Gedanken machen musst. Es gibt so Kinder... Mein Sohn, heute 30, war ebenso pflegeleicht, und seine Kinder, ein Sohn von fast 5 und eine Tochter von fast 4, sind genauso. Da mein Sohn und meine Schwiegertochter einen ähnlichen Erhziehungsstil haben wie ich damals, glaube ich, dass es einerseits eine angeborene Charaktereigenschaft ist, so sanftmütig zu sein, die aber andererseits auch unterstützt wird durch eine Erziehung, die von Respekt dem Kind und seinen Bedürfnissen gegenüber geprägt ist sowie der Bereitschaft, dem Kind ein großes Maß ein Freiheit und Eigenverantwortlichkeit zuzutrauen und wirklich nur die allernotwendigsten Grenzen zu setzen. Meine beiden Enkelmäuse können sich auch durchaus im Kindergarten behaupten. Meinem Eindruck nach haben sie das aber zuhause einfach nicht nötig, weil sie ernst genommen werden und völlig eingebunden sind im Leben ihrer Eltern. Wie es Feelix im Erziehungsforum kürzlich so schön zitierte: Sie werden gebraucht... Wir alle genießen diese Kinder über alle Maßen und lassen sie auch wissen, wie glücklich sie uns machen. Genieß deinen pflegeleichten Sohn ;o). LG Marion


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Hallo, ich finde auch, das ist doch ein Grund zur Freude! Das findet man ja schon schön, wenn man's nur liest! Und ob er in der Kita testet, ist eine andere Frage, da kann man nicht so auf ihn eingehen, da muss er vielleicht seinen Willen durchsetzen, und das ist doch prima, wenn er es macht. Ciao Biggi deren Kleiner auch ganz lieb ist, aber leider auch manchmal trotzt...


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hmmm. es gibt natürlich pflegeleichte kinder-keien frage.ein harmonische beziehung ist toll-.auch keine frage. dass dein sohn bei dir gar nicht (?) trotzt (bis jetzt) finde ich ein wenig merkwürdig,denn trotz ist nichts,was "unartige kinder" tun,sondern ein wichtiger teil der entwicklung.vielleicht kommt das ja noch bei euch. wenn nicht,wäre das eher ein zeichen von mangelnder ich-ausbildung.wenn er im kiga damit anfängt,ist das ja schonmal gut denke ich.obwohl der typische gang ja wäre,sich zu hause mit der vertrauensperson auseinanderzusetzen und zu reiben. du schreibst,du bist alleinerziehend? hatte dein kind eine 2. person um die loslösung in gang zu bringen (2. lebensjahr)? oma? trotzdem vater? neuer freund etc,???? ich erinnere mich dunkel an jesper juul "das kompetente kind" an die stelle wo erklärt wird,wie manche kinder "überkooperieren" (also sich selber zurücknehmen,um der anderen person gerecht zu werden und sich zuviel aufhalsen,noch andere rollen übernehmen als die des kindes etc.),ich glaube da war es auch eine alleinerziehende. das ist mir nur so eingefallen,als ich dein posting las. aber so aus der ferne ist es schwer.vielleicht kommt es bei euch ja noch ein wenig später... glg pitti


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Danke für Eure Antworten und Ideen. Inzwischen fragte ich auch bei der Erzieherin nach. Sie ist auch der Meinung, dass er ein gutes Selbstbewußtsein. Ein Loslösungsvorbild in der Familie gibt es nicht, da die Oma als einzige Kontaktperson weit weg ist und nur alle paar Monate besucht werden kann. Dr. Posth meinte das auch eine Erzieherin ein Loslösungsvorbild sein kann. Das hoffe ich, er geht gern in die KiTa und da es eine Elternini ist, war ich als ich noch nicht arbeitete ganze tage dort und habe so viel vom Alltag erlebt, eine unbeschreiblich schöne Erfahrung. Gerade in den ersten Monaten, als die Sprachentwicklung noch nicht so weit war zu erzählen was er den Tag gemacht hat fand ich das unglaublich wichtig, der Bezug zu den anderen Kindern war da und so konnte ich mir wenigstens vorstellen wenn er einige Worte sagte was und wen er meinte. Nun erzählt er schon schön, was ich aber sagen wollte mit dern Erzieherinnen war ich auch zufrieden. So denke ich schon dass er ein Loslösungsvorbild haben könnte. Nur ist er da einer von vielen Kindern.... . Ein Loslösungsvorbild im familiären Umfeld ist nicht da und auch nicht in Aussicht :-(. Genau daher kamen auch meine Bedenken. Aber es stimmt schon, wir machen alles zusammen und wenn er mal was nicht machen will, dann frage ich was er machen möchte oder frage ob er es später macht und ich kann mich 100% darauf verlassen dass er dass dann auch ohne erneute Nachfrage von mir macht. Seine Erzieherin, die uns beide kennte meinte auch, dass er vermutlich keine Trotzgründe hat. Was mich stutzig machte, klar setze ich feste Grenzen, aber daran hält er sich auch. Ich las mal dass wenn in der Trotzphase nicht getrotzt wird, dann kommt das in der Pupertät umso stärkert?? Ich hatte mir dann eben überlegt, ob aus der Konstellation der Alleinerziehung die Kinder das Trotzen unterdrücken eben wegen dem Gefühl da ist keine Ausweichperson? Lieber Grüße & einen schönen Abend!!!


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"keine trotzgründe" was soll das denn heißen? eigentlich trotz ja jedes kind,hängt nat. vom charakter ab wie heftig,udn auch vom umgang. aber trotz (heißt ja nicht unbedingt,dass dein kind schreiend am boden liegen muss,wenn er gar nicht der typ dafür ist) bedeutet,dass das kleinkind sich als eigene person wahrnimmt (losgelöst von der mutter) und eingen gedanken und handlungen spürt und wahrnehmen will und auch muss! um sich abzugrenzen und sein ich zu entwickeln. ich würde tatsächlich nochmla bei dr. posth nachfragen,denn deine anmerkung klingt (für mich als laien ;0) ) auch irgendwie logisch.das kind ist noch mehr bei dir (zu hause jedenfalls) als bei sich (loslösung,selbstentwicklung).aber für die situation kannst du ja so nichts. wenn es immer die gleiche erzieherin ist,dann ist sie ja auch eine art loslösungsperson,aber halt eben immer nur kim kiga,nie "privat".. frag doch mal nach und ich lese dann die antwort,täte mich echt interessieren... glg pitti


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...wird umso stärker trotzen. Es hat viel mehr negative Energien aufgestaut, es bäumt sich gegen die Erstbezugsperson auf in der Hoffnung darüber weiter los zu kommen,... Es gibt als keinen Grund zur Sorge, wenn dein Kind nicht bedeutend trotzt. Wichtig ist auch nicht, dass das Kind so intensiv und viel wie möglich trotzt, sondern dass man den Trotz zulässt, wenn er auftritt. Es ist sicher ungewöhnlich, wenn ein Kind gar nicht trotzt, aber ich denke ganz leichte Trotzformen (je nach Veranlagung und Lebensumständen) fallen gar nicht richtig auf (wie beim Fremdeln eben auch), weil sie nicht als solches interpretiert werden und auch kein Problem im Umgang darstellen. LG