Mitglied inaktiv
Hallo! Wie war das bei Euch? Kennt es jemand, daß sich die Freundschaft so sehr verändert hat, seitdem Ihr ein Baby habt? Ich habe vor 10 Wochen meine Tochter geboren. Die ersten 2 Wochen war ich sehr gestresst- 1. Kind,Baby viel geweint- ich auch, k.o. von der Geburt, Wochenbettsituation halt.Meine Freundin hat mich 3 mal besucht. War für mich so völlig in Ordnung.Dann ist sie 5 Wochen im Urlaub gewesen, kam wieder, hatte sofort 1 Woche Besuch und hat danach 1 Woche gearbeitet. Nun waren wir das erste mal seitdem mein Baby da ist zusammen weg (abends in dem Cafe wo wir "früher" auch immer waren) und es war eine ganz ganz komische Situation. Sie wirft mir vor, daß ich sie im Wochenbett zu wenig beansprucht habe und sagt, daß sie sehr darunter gelitten hat. Sie nimmt mir das übel, daß ich sie nicht zum Haushalt führen "verdonnert" habe und sie mich nicht öfter besuchen durfte, wir hätten uns entfremdet. Und das sagt sie mir, wo sie wochenlang nicht da war. Außerdem hätten ihr viele Leute schon prophezeit, daß sich die Freundschaft zum Nachteil ändern würde wenn eine von beiden ein Baby hätte und das würde sich ja grade bewahrheiten. Ich muß sagen, ich war sehr enttäuscht, als ich das gehört habe. Wir sind 12 Jahre befreundet, haben davon 5 Jahre zusammen gewohnt und sie wird auch Patin meines Kindes. Mir ist klar, daß sich eine Freundschaft ändert, wenn einer von beiden Mama wird, weil sich die Prioritäten einfach ziemlich verschieben, aber deshalb muß sich doch nicht alles zum Nachteil ändern! Jetzt war sie bis grade zum Frühstück da und hat ständig nur gemäkelt - "willst Du Deinem Kind nicht das Gesicht eincremen, bevor wir raus gehen?" "Zieh ihr doch besser die andere Jacke an" "Möchtest Du sie nicht lieber hoch nehmen?" So ging das in einer Tour...Hallo???!!! Sie hat meine Tochter das vierte mal gesehen und hat mich echt genervt, weil sie alles besser wußte als ich. Ich bin jetzt sehr enttäuscht, daß sich das so entwickelt... Brauchen wir vielleicht nur eine Eingewöhnungsphase? Sie ist übrigens gewollt kinderlos, also eifersüchtig kann sie nicht sein.Ich bin grade sehr traurig, weil sie mir schon sehr wichtig ist... Oh man, jetzt hab ich aber arg lang geschrieben...sorry! lg,Ava.
Hallo.Also ob ich dir wirklich helfen kann weiss ich nicht aber ich kenne das.Es war mit meiner besten freundin auch so.allerdings als ich noch ss war und eben auch in der anfangszeit.Sie war wirklich sauer das ich sie in der ss nicht mal zum putzen ,bügeln,etc beansprucht habe.Muss dazu sagen meine ss war nicht so der renner.Aber mir fällt es schwer hilfe von anderen anzunehmen und mein mann hat mir ja sehr viel gemacht.Da sagte sie mir auch wir hätten uns entfremdet. Auch in den ersten wochen als die kleine da war hätte sie sich gewünscht das ich ihre hilfe in anspruch nehme aber ich wollte einfach meine zeit für uns haben.GRade wenn man sich an das "neue " leben gewöhnen muss.Sie war schon 2-3 mal da am anfang . Und jetzt wo meine kleine 5 monate alt ist sehen wir uns wieder regelmäßig und es wie früher.denke wir haben beide die zeit gebraucht.Kinder hat sie auch noch keine.Liegt daran das ich noch jung bin (21) und meine freundinnen halt noch keine kinder wollen. Irgendwie rein geredet hat sie mir noch nie.Vielleicht auch weil ich ihr am anfang immer mal wieder erzählt hab wenn mich das reingerede von anderen (verwandten) genervt hat. Gib euch einfach noch etwas zeit.Ich wünsche euch das es wieder wie vorher wird.LG sasa
Hallo Ava, ich versuche mich mal an einer Antwort - auch lang und aus der anderen Perspektive. Als meine damals engste Freundin ihr erstes Kind bekam, hatte ich gerade meinen Traumjob angetreten, war extrem ehrgeizig und hatte eigentlich nur das im Kopf. Klar, das Baby fand ich niedlich und alles, aber das war nicht meine Welt. Und zu Haushaltshilfe hätte meine Freundin mich sicher nicht heranziehen können ;-) Die Freundschaft hat aber gar nicht mal dadurch (also mein doch irgendwie mangelndes Interesse am Kind und ihrer neuen Lebenssituation) einen Knacks bekommen, sondern weil ich eine Verabredung kurzfristig abgesagt hatte, weil ich eine dringende Arbeit für den Job abends fertigstellen mußte/wollte. Das hat sie mir sehr übel genommen in der Art "Nun habe ich mal einen Abend einen Babysitter organisieren können, damit wir mal wieder etwas unternehmen ...!!" Tja, heute (mit 4 Kindern ;-) verstehe ich sie, aber weiß auch noch, daß die Arbeit und der Job damals eben seeehr wichtig für mich waren. Das scheint jetzt nicht ganz zu Deinem Thema zu passen ... ich denke doch : Man ist nunmal in so unglaublich unterschiedlichen Lebenssituationen, eine mit und eine ohne Kind. Ich habe mich damals mit der neuen Lage meiner Freundin überhaupt nicht befaßt; Deine Freundin macht es (Dir ?!) vermutlich zu sehr ? Immerhin seid Ihr im Gespräch miteinander, da sollte das doch lösbar sein. Nachdem es ja oft leichter fällt mit Fremden über etwas zu reden, die Frage : Hast Du mit Deiner Freundin ebenso offen und ehrlich über Deine Empfindungen geredet, wie Du sie hier geschildert hast ? Ich könnte mir vorstellen, daß sie es "nur gut" meint und ganz geplättet wäre über Deine Sichtweise. Wie auch immer : Rede auf alle Fälle mit ihr ! (ich wünschte mir, wir hätten es damals getan ... haben aber inzwischen wieder Kontakt) Übrigens : Meine älteste Freundin hat bis heute keine Kinder und wir sehen uns nur sehr selten (da andere Stadt), aber dann ist es fast wie früher. "Fast", denn wirklich wie früher kann es aus meiner Sicht nicht mehr werden, weil es nur noch wenige echte Gemeinsamkeiten gibt. Wir reden recht offen darüber und es ist für uns beide ok so; Hauptsache wir "haben" uns gelegentlich noch. Ach ja : Sie ist sehr nett mit den Kindern, aber so gar nicht "verrückt" nach ihnen und hätte mir nie bei irgendetwas hereingeredet, was ich äußerst wohltuend finde. Von daher kann ich den Grund Deiner Auf-/Erregung wirklich verstehen. Alles Gute ! Julia
Meine Freundin war da zum Glück sehr verständnisvoll, ich hab ihr direkt gesagt das ich am anfang erstmal nicht so gerne besuch hätte, weil mir die verwandtschaft schon reichte, wollte halt erstmal ruhe, ich habe ihr gesagt wenn ich mal zeit habe dann rufe ich an. Ich fand eh das das telef immer zur falschen zeit geklingelt hat. Sie hat sich auch dran gehalten, und ich habe sie erst nach drei wochen angerufen *schäm* aber ich habe irgendwie keine zeit gefunden. Sie war auch überhauptnicht sauer oder so. Ich musste auch nicht um hilfe bitten, sie hat gesagt wenn was ist ruf an ich komme. Meine Freundin ist die einzige die mir nicht rein redet und sich mein gemecker über die anhört die es ständig tun (Schwiegermutter), sie sagt immer, "Es ist dein erstes Kind, mach es so wie du es für richtig hältst" Ich würde deine Freundin mal Fragen warum sie dir denn keine hilfe angeboten hat wenn sie der meinung war dass du sie brauchst ??!! Bei der Besserwisserei fahre ich momentan ganz gut wenn ich einfach nur kurz antorte: Schwiemu: Meinst du nicht der kleine ist zu warm eingepackt??" NEIN! Fertig, wenn du anfängst mit "Heutzutage macht man das nicht mehr so" oder "Ich hab gelesen" Dann fangen die ewig an zu diskutieren ! So war es bei mir jedenfalls ! Vielleicht ist das auch nur die angfangszeit so, vielleicht kann sie sich nicht in dich reinversetzten. Konnte dir glaube ich nicht viel weiterhelfen, sorry ! LG Anja
Hallo, bei meiner alten besten Freundin und mir ist die Situation eine ganz andere. Als ich schwanger wurde habe ich erst die 3 kritischen Monate abgewartet und erst dann allen Verwandten und Freunden bescheid gesagt.Also auch ihr. Sie hat es ganz normal aufgefaßt, so daß ich dachte es ist alles in ordnung. Doch nicht´s ist in ordnung. Die ganze Schwangerschaft über hat sie sich nicht einmal gemeldet und gefragt wie es mir geht. Ich wollte mich nicht so wichtig machen und sie mit meinen Schwangerschaftsproblemen nerven, und hab mich auch nicht gemeldet, ich wollte mich nicht aufdrängen. Das erste Mal in der ganzen Zeit , wir sind seit ca 25 Jahren befreundet´, seit der ersten Klasse ,hat sie mich nicht zum Geburtstag angerufen. Sie hat sich auch nicht erkundigt, ob das Baby auch schon da wär oder so. Ich hab dann ca 8 Wochen nach der Geburt ihr einen Brief mit Foto meines Sohnes geschickt, und gefragt was los ist, und sie eingeladen. Darauf hat sie kurz angerufen, sie sei so beschäftigt, zu der Geburt oder Schwangerschaft und zum Baby hat sie fast nichts gefragt.Das ist alles schon sehr komisch.Nun ist es fast ein Jahr her, daßich schwanger wurde , und sie hat mich immer noch nicht besucht, obwohl sie sagte , das sie keinen Grund hat irgendwie sauer auf mich zu sein. Ich glaube es ist einfach desintresse ihrerseits, sie hat und will keine Kinder und lebt ein ganz anderes Leben als ich, vielleicht bin ich ja jetzt für sie langweilig geworden. Für mich ist die Freundschaft allerdings auch gelaufen. Ich finde mein Leben ist durch den Kleinen viel viel schöner geworden, und finde es einfach nur traurig. sorry ist jetzt doch sehr lange geworden. Liebe Grüße Astrid
