Babymassage und Pekip

Hallo, bei der Babymassage kann ich nicht mitreden, nehme aber an, dass die Babies in einem gut geheizten Raum nackt auf eine Unterlage gelegt werden und man gezeigt bekommt, wie man sie mit Hilfe von Babyöl oder so streichelt, massiert und die Muskeln entspannt etc. Meist wird in Babykursen aller Art gleichzeitig auch über Babypflege, Babys Bedürfnisse usw. gesprochen und Erfahrungen ausgetauscht. Beim Pekip waren wir auch, ich kann daher dazu ein bissel was sagen. Also, wenn Dein Kind schon auf der Welt ist, ist es eh schon fast zu spät für einen Pekip-Kurs. Die sind meist lange vorher überbucht, so dass man sich schon vor der Entbindung anmelden muss. Du kannst aber mal in den Familienbildungsstätten, Entbindungs-Kliniken, Häusern der Familie etc. in Eurer Gegend nachfragen, ob noch irgendwo ein Platz frei ist oder ein Kurs neu startet. Beim Pekip wird der Raum sehr stark geheizt, weil die Babies dabei die ganze Zeit nackt sind und nicht frieren sollen. Als Mutter tut man gut daran, sich dort umzuziehen und Sommerklamotten zu tragen, weil es wirklich sehr arg warm ist. Die Babies sollen deshalb nackt sein, weil sie sich dann ganz anders fühlen und bewegen, als mit Klamotten. Viele Babies, die ständig angezogen sind, werden sehr unsicher, wenn sie plötzlich längere Zeit nackt sind. Das zeigt, wie wichtig es für die Entwicklung eines guten Körpergefühls ist, dass die Kids viel Gelegenheit haben, sich nackt und ohne Begrenzung durch die Kleidung zu bewegen. Die Leiterin zeigt dann u.a., wie man Babies Wünsche erkennt und ihm hilft, sich mit seinem kleinen Körper auszudrücken. Man lernt, die Signale des Babies zu verstehen, aufzugreifen und weiterzuführen. Es werden bestimmte Bewegungsabläufe geübt, wenn das Baby die Tendenz dazu zeigt, diese Bewegung jetzt ausführen zu wollen. Es wird dem Baby also nichts aufgedrängt, sondern es wird beobachtet und bei seinen natürlichen Bewegungen abgeholt und gefördert. Es kommt u.a. auch Hilfsmittel wie z.B. Rollen zum Einsatz, auf die das Baby gelegt wird, um bestimmte Bewegungen und Muskeln zu fördern. Gleichzeitig wird über alle Fragen rund um den Babyalltag gesprochen: Probleme, Sorgen, Fragen zur Entwicklung, zur Pflege, zur Ernährung etc. - alles hat Platz. Die Leiterin gibt Rat, aber auch die Mütter untereinander tauschen sich aus. Oft wird anfangs und am Ende ein kleines Lied zusammen für die Babies gesungen. Pekip ist sicher eine gute Sache. Ich persönlich finde aber im Nachhinein, ein solcher Kurs muss nicht sein. Eine normale Krabbelgruppe für etwas ältere Babies (ab fünf bis acht Monaten) ist auch prima, und auch dort wird gesungen, gesprochen, sich ausgetauscht etc. Man kann sein Baby auch zu Hause täglich einige Zeit nackt auf die Unterlage legen und mit ihm reden, schmusen, es mal auf den Bauch, mal auf den Rücken legen etc.. Eine spezielle Förderung von Bewegungen des Babies finde ich persönlich eigentlich eher überflüssig. Das Baby macht dies alles von selbst, ohne dass man es anleitet. Grüßle, Hexe

Hallo Steffi, ich kann dir nix über Pekip sagen, dafür über Babymassage. Auch hier werden die Kleinen in einem schön beheizten Raum ausgezogen und dann verschiedene Massagegriffe gelernt. Wie Hexhex schon geschrieben hat: Unbedingt Sommerklamotten für dich mitnehmen, sonst schwitzt du dich tot! Bei dem Kurs, bei dem ich war, wurden neben der Massage auch verschiedene Fingerspiele (so in Richtung "Das ist der Daumen, der schüttelt die Pflaumen...") beigebracht, außerdem Lieder, zu denen man mit dem Würmchen tanzt. Es wurde ziemlich viel mit Liedern und Musik gemacht, weil die Kursleiterin eine Kindermusikschule hat, daher kann ich dir nicht sagen, ob es überall so ist. Der Kurs fand abends zwischen 17 und 18 Uhr statt, und die Kursleiterin hat mit uns Griffe geübt, die entspannend wirken und daher auch beim Einschlafen förderlich sein sollen. Nach der Massage wurden die Kleinen auch von den meisten Müttern direkt in den Schlafanzug gesteckt (und dann natürlich noch in einen Schneeanzug, bibber...) Wichtig bei Babymassage: Das Kind sollte nicht älter als 16 Wochen bei Kursbeginn sein, denn danach werden sie zu "beweglich" und möchten nicht mehr gerne stillhalten. Wenn sie dann aber schon Erfahrung mit Massage haben und es schön finden, sind sie auch bereit, stillzuhalten. Meinem Sohn gefällt es jedenfalls, er lächelt schon immer, wenn ich ihn auf seine Decke lege. Obs für das Einschlafen was bringt, kann ich allerdings nicht beurteilen, das hat er immer relativ problemlos gemacht. LG Andrea