Mitglied inaktiv
gibt es gute Seiten im Netz, wo man sich dazu informieren kann? und ne zweite Frage, mal so allg. Warum sind diese Auslandsadoptionen so sauteuer? Kann ich gar nicht wirklich nachvollziehen, denn außer dass man das Kind vor Ort kennenlernt und es dann "eingeflogen" wird, entstehen doch fast keine Kosten, oder? Ich hatte jetzt kürzlich mal im Fernsehen was gesehen, da kostete ein Kind aus Südamerika 15.000 Euro - ich bin bald aus den Latschen gekippt! Hängt das mit dem ganzen Ämternkram zusammen? Hat man Vorteile, wenn man Bekannte in einem Land hat, die sich eh um Waisenkinder kümmern - also sprich, dass man an diese "kostengünstiger" rankommt? Würde mich allg. mal interessieren - vielleicht kann jemand aus Erfahrungen berichten?
Hi, also, da ich als ehemalige Kinderwunschpatientin mir auch lange Gedanken über eine Adoption oder ein Pflegekind machte kann ich dir ein paar Infos geben: Eine Pflegschaft ist realtiv einfach, du musst dich beim Jugendamt vorstellen, deine Eignung wird geprüft etc. Du musst dir aber immer im klaren sein, das Pflegekinder immer Kinder auf Zeit sind, vielleicht 1 Jahr, 2 Jahre oder 10, das weiß man vorher nie. Die Kinder kommen aus nicht intakten Familien und brauchen viel Zeit in der neuen Familie, oft auch eine ganz besondere Betreuung um Erzeihungsfehler auszubügeln. Du bekommt für eine Pfelschaft Geld vom Jugenamt. Für mich klares NEIN, nicht wegen der Aufgabe, doch ich hätte mir nie vorstellen können das Kind wieder abzugeben. Adoption ist kompliziert. HIerfürbeginnt das Prozedere auch beim Jugendamt, mit einem Antrag zur Adoption, viele Gespräche, du musst dein komplettes Leben inkl. aller Finanzen, Familiensituation offenlegen. Dann wird befunden ob du adoptieren darft (in Deutschland), die Chancen sind hier gering. Daher die Auslandsadoption, die Unterlagen vom Jugenamt Jugendamt brauchst du hier auch. Du informierst dich über Auslabdsadoptionsagenturen und stellt dich vor. Es wird besprochen woher du gerne ein Kind haben möchtest, ungefähres Alter etc. Was die Kosten betrifft, das ist ganz einfach, die Agenturen arbeiten nicht umsonst. Hierfür Fallen Kosten an. Wenn ein Kind gefunden wurde, gibt unterschiedliche Adoptionsbestimmungen. In Südamerikanischen Länder musst du z.B. 4-6 Wochen im Land verbleiben und darfst dann erst mit dem Kind ausreisen. Wenn du dann die Kosten für 2 Flüge, 6 Wochen Aufentalt, die Adoptionsgebühren der jeweiligen Länder, Anreisen, Abreisen, Verpflegung usw. rechnest, bist du schnell bei 10000 Euro. Du siehst, für Menschen ohne Kinder wirds schnell teuer. Ich habe allein für meine künstlichen Befruchtungen die gleiche Summe liegengelassen. Und wurde Schwanger! Daher bin ich froh ein eigenes Kind zu haben, jetzt 2 und bald 3 ;-) Hoffe ich konnte dir helfen. Dani
habe ich schonmal mit so sachen wie Haager Uebereinkommen, Auslandsadoptionen, Staatsangehoerigkeitsfragen etc. zu tun gehabt. Erstmal- ich bin ziemlich ablehnend gegenueber Auslandsadoptionen.Mir tun Paare leid, die selber kein kind kriegen und in Deutschland keins adoptieren koennen, aber ich bin der ansicht, dass die Misere fuer die Kinder in Drittwelrlaendern durch den Hype verschlechtert wird. Madonna, Angelina Jolie, Tom Cruise und Nicole Kidman,Patrick Lindener oder Altkanzler Schroder, der erst juengst ein zweites Kind adoptiert hat, einen zweijahrigen Jungen, das sind die Leute, an denen man das Problem am besten verdeutlichen kann. Es ist ein Markt- und die hehren Vorschriften, die wir in Deutschland haben, sind dort ausgehobelt.Madonnas letzter Junge aus Malawi war keine Waise- " nur" die Mutter war tot, der Vtaer hat ihn zur betruung ins Waisenhaus gegeben, da er arbeiten musste. Er wollte ihn nicht adoptieren lassen- Madonna hat ihn ueberzeugt- nicht durch gesaenge, kleine Kieseksteine oder aehnliches- Knete. Jedenfalls ist das vielen Laendern ein Dorn im Auge- klar, die eigenen Landeskinder zu verscherbeln geht jedem Land an den stolz. Deshalb arbeiten viele nur noch mit Agenturen zusammen- damit zum einen gewisse Mindeststandards gewahrt bleiben, zum zweiten aber auch, damit sie selber profitieren. denn auch das ganz klar- freiwillig geben die allermeisten ihre Kinder nicht auf.Die meisten koennten und wuerden von ihren Muttern, Familien, erweiterten Familien aufgezogen werden- wenn sie nur ein wenig geld haetten.Und nur ein bruchteil der Kosten einer Auslandsadoption wuerde im Regelfall helfen- aber damit waere nur den Kindern geholfen, nicht den adoptionswilligen Eltern.Ich bin da schon oft zusammengestossen mit Leuten, die mir beteuert haben, dass sie nur den Kindern helfen wollten, somnst nichts, wenn ich gesagt habe, dass sie nur sich selber helfen wollten- aber das nur am Rande. Also, viele Laender arbeiten nur mit diesen Agneturen zusammen. Dort musst Du halt Kurse machen, die helfen bei Firmularen, jhaben Vor-Ort-Kontakte- aber kosten eben geld. Dazu die Papiere, die Du brauchst- entweder muss die Adoption durch sein, dann ist das Kind deutsch, das sind vuele Papiere, wenn es noch Auslaender ist, braucht es ein Visum, dann eben Fligtickets , Hotels, etc.pp. In Laendern, wo Do ohne Agentur adoptieren kannst, brauchst Du auch jemanden fuer den Papierkram, der auch die Landessprache spricht. Sind meist anwaelte- und kostet auch viel geld. Jdenfalls-ich kenne nur eine art und weise, kostenguenstig, unbuerokratisch, mit etwas Spass und neun Monaten Lieferzeit an ein Baby zu kommen- konservative Methode, in vivo. Kann man mit zwei beteiligten abhandeln. Benedikte
Hallo, wir haben auch ein Pflegekind allerdings als Dauerpflegekind! Das heißt unsere Maus bleibt bei uns auch ohne Adoption! Sie lebt mittlerweile fast 7 Jahre bei uns und ist für uns wie ein leibliches Kind. Es besteht auch kein Elternkontakt. Anfangs war die Sache nicht ganz sicher, aber sie ist uns schon als Dauerpflegekind vermittelt worden! Ich würde es aber nur mit einer sehr erfahrenden Sozialarbeiterin wagen, da sie die Aktenlage ja genau kennen! LG Karlchen
Hallo, ich sehe das ganz genau so wie Benedikte... allerdings auch erst, seit wir das Auslandsadoptionsprocedere bei unseren Nachbarn miterlebt haben. Gruß, Pondus
Vielen Dank für eure Infos, habe jetzt etwas mehr Durchblick
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