Kata_E
Hallo zusammen, wie ich schon oben geschrieben habe, habe ich im Moment ein Problem mit der Ernährung meiner Tochter. Sie ist knapp über 7 Monate. Ich stille sie noch nach Bedarf, sonst bekommt sie mittags Gemüse-Kartoffel Brei mit (Fleisch oder Haferflocken oder Mandelmus). Nachmittags etwas Obst (manchmal, wenn sie keine Lust auf selber essen/bzw zermatschen :-) hat, mache ich ihr einen GOB daraus. Und abends gibt es einen Milchbrei mit Pre-Milch und Hafer bzw Dinkel. Ab und zu bekommt sie noch ein Stück Gurke oder Hirsekringel auf die Hand. Damit bin ich ja so weit eigentlich zufrieden. (Viel habe ich bei euch im Forum mitgelesen, als wir mit dem Bekost angefangen haben.) Nun zu meinem Problem: meine Tochter macht im Moment sehr viele Fortschritte. Seit ein Paar Tagen kann sie sich alleine hinsetzten, und heute fing sie an richtig zu krabbeln... Vielleicht daher kommt, dass irgendwie alle in der Familie denken, dass sie doch schon alles probieren kann. Wie zum Beispiel Brot oder Laugen(brezel), oder Nudeln, Spätzle oder sonst was, was man in ihre Hand drücken kann. Das Problem sehe ich einerseits daran, dass die Sachen Salz und laute andere Sachen beinhalten, die ich eigentlich ihr noch nicht geben möchte. Anderseits kann ich mir vorstellen, dass es zu einer Gewohnheit kommt, und sie ab sofort täglich Brot, Nudeln und co. bekommt/fordert. Bin ich da zu streng bei dem Thema Ernährung/Essen? liebe Grüße und vielen Dank für eure Anregungen k.
Ich finde nicht, dass du zu streng bist. Du bist die Mutter und du entscheidest was dein Kind isst. Kannst du den andren nicht erklären warum du das nicht möchtest? Meine Kleine (fast 10 Monate) bettelt übrigens auch am Tisch wenn wir essen. LG
Hallo Kata,
Du siehst das keinesfalls zu streng und es ist DEIN Kind und daher DEINE Entscheidung! Niemand sollte ihm ungefragt einfach irgendetwas zu essen geben (sollte man sowieso nie im Hinblick auf evtl. Allergien, Unverträglichkeiten etc.).
Ein 7 Monate altes Baby ist ein Säugling. Sein Hauptnahrungsmittel ist Milch (Muttermilch oder Pre Milch - keine Kuhmilchprodukte wegen der für die noch unreifen Nieren zu hohen Eiweißgehalts). Ergänzt wird die Milch durch kleine Mengen geeigneter Beikost wie zB Gemüse, Kartoffeln, Obst und Getreide.
Salz kann Babys Nieren belasten - Laugengebäck ist sehr salzig und bis 18 Mon. nicht gut geeignet. Und auch Brot/Brötchen sowie Kost vom Familientisch enthält Salz, was nicht optimal ist. Zudem ist es so wie Du schon schreibst - Babys gewöhnen sich daran, fordern zunehmend ein und lehnen ungewürzte Kost ggf. ab. Das ist also kontraproduktiv. Gegen ein paar ohne Salz gegarte Nudel spricht hingegen zB nichts, wenn sie mag und damit gut zurecht kommt. Wann ihr das ausprobiert, bestimmst aber ebenfalls Du.
Du solltest Dich da ganz klar abgrenzen - jeder kann es mit seinem Kind so machen, wie er es für richtig hält.
Ein anderer Aspekt ist, dass Kinder alles - auch Essen/Eßverhalten in der jeweiligen Kultur - am Vorbild lernen. Daher ist es ganz normal und entwicklungsgerecht, dass die Kleinen sich für die Nahrung der Großen interessieren und am liebsten diese haben wollen - vom süßen/würzigen Geschmack mal ganz abgesehen. Das hat auch seine Berechtigung, aber mit 7 Mon. eben noch viel Zeit.
Ein 10-12 Monate altes Kind kann hingegen auch mal etwas vom Familientisch probieren oder etwas Brot essen.
Findet und geht EUREN Weg
LG
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