blue624
In den letzten Tagen, habe ich begonnen, meiner Kleinen (5,5 Monate) Brei zu geben. Ich habe was beim Bio-Bauern eingekauft. Die ersten drei Tage gab ich ihr Möhren gegeben. Habe diese geschält, in heißem Wasser gekocht, püriert (ohne Salz, Öl oder sonstiges) und ihr dies gegeben. Die Möhren hat sie eher ungerne gegessen. Danach gab ich ihr Kartoffel. Habe diese genauso wie die Möhren zubereitet. Heute (am Zweiten Tag) hat sie den Brei ausgespuckt und sich dann ein wenig übergeben. Sie lächelte aber danach. Dazu muss ich erwähnen, dass sie oft ihre Milch übergibt. Ansonsten ist sie aber topfit. Wie kann ich ihr den Brei schmackhaft machen? Was kann ich ihr am besten als nächstes geben?
Vielleicht ist sie einfach noch nicht so weit. Ich würde ein paar Wochen warten und es dann wieder probieren. Manche Babys mögen auch gar keinen Brei, sondern lieber gleich Fingerfood. Du kannst ihr auch mal ein Stückchen anbieten und darauf kauen und lutschen lassen. Hab Geduld! Manche Babys brauchen länger bis es klappt.
Danke für Deinen Beitrag! Könnte ich meiner Kleinen denn frisch gepressten Möhrensaft geben? Ich möchte, dass sie auf den Geschmack kommt. ...oder sollte ich ihr besser nur gekochtes geben?
Möhre würde ich gar nicht geben..... Ich weiß in Deutschland fangen alle damit an, aber warum ist mir schleierhaft..... Möhre stopft kann also zu Verstopfung führen genauso wie Banane. Saft würde ich keinen geben, die Kinder sollen ja lernen (abgesehen von ihrer Milch) Wasser zu trinken. Das ist das Gesündeste was sie trinken können. Es gibt genug Kinder die nur Wasser mit Schuss (Saft etc.) trinken und das schadet den Zähnen. Das Interesse wird von ganz alleine kommen, wenn dein Kind soweit ist. Im ganzen ersten Jahr sollte Milch die Hauptnahrung sein und alles andere ist nur BEIkost. Essen soll spaß machen :D Ich hab meinem einfach etwas von unserem Essen hingelegt (klar ungewürzt gekocht und für uns nachgewürzt) als er gut 6 Monate alt wahr (er hat Papa was vom Teller gemopst und es sich in den Mund gestopft). Mehr als Krümel wurde es trotzdem erst als er gut 14 Monate alt wahr. Milch (Muttermilch oder Pre) reichen lange als Nahrung aus.
Danke für die Antwort. Ich würde ihr ja frisch gepressten und ungesüssten Möhrensaft geben. Das wäre genau die gleiche Zutat wie der Möhrenbrei....nur halt anders hergestellt. Meine Idee ist, dass sie sich an den Geschmack gewöhnen soll. Was hälst Du davon?
Ich persönlich würde ihr auch keinen Möhrensaft geben. Früher wurde das mal geraten, aber heutzutage rät man quasi davon ab. Kinder gewöhnen sich dann schnell daran, dass das Getränk quasi einen Geschmack haben muss und trinken dann kein Wasser mehr. Und wenn ein Baby reif für die Beikost ist, dann probiert es von sich aus und gerne alles Mögliche an Essen aus. Babys brauchen sich nicht daran gewöhnen. Wenn es von der Entwicklung her so weit ist, dann wollen sie essen, dann wollen sie alles mögliche probieren, ohne dass man das irgendwie angewöhnen oder beschleunigen muss. Es gibt einfach Kinder, die länger brauchen. Mein Großer z.Bsp. war immer schon ein schlechter Esser. Er hat sehr wenig Beikost gegessen, er hat bis zu 18 Monaten überhaupt nicht bei uns mitgegessen und keine Stückchen akzeptiert. Es musste bis dahin alles fein püriert sein bzw. hat er eben liebend gerne seine Fläschchen getrunken. Es war natürlich lästig, aber ich habe es einfach so akzeptiert. Er ist, heute mit 6 Jahren, immer noch ein schlechter Esser und isst nach wie vor sehr wenig auf einmal und er ist auch immer noch sehr mäkelig. Aber er isst gesunde Sachen, viel Obst und Gemüse, trinkt ausschließlich Wasser, entwickelt sich gut und ist ein normaler, schlanker Junge. Es hat ihm also nicht geschadet, dass er sich die ersten 1,5 Jahre seines Lebens fast nur von Milch und nur wenig Beikost ernährt hat. Mein Kleiner (knapp 21 Monate) ist das genaue Gegenteil von ihm. Er hat sich sehr früh für unser Essen interessiert und war ein absoluter Breifanatiker. Er hat sehr schnell die Flasche verweigert, hat unter einem Jahr absolut keine Flasche mehr getrunken und sich ausschließlich von Brei und unserem Essen ernährt. Er isst auch alles, probiert alles und isst mit Genuss. Ich habe bei beiden nichts anders gemacht. Ich habe das Essen angeboten, habe nie Druck gemacht und habe zwei völlig unterschiedliche Kinder, was das Essverhalten angeht. Geduld zu haben ist das wichtigste bei der Beikosteinführung. Die unterschiedlichsten Lebensmittel anzubieten, aber das Kind immer entscheiden lassen, was und wie viel es davon isst. Und Milch ist und bleibt das wichtigste Nahrungsmittel im ersten Lebensjahr. Alles Liebe!
Vielen lieben Dank für Deinen Beitrag!