Elternforum Der erste Brei - die Beikost

Joghurt????

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Joghurt????

icki

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Hallo! Mein Kleiner, fast 9 Monate alt, hat nach wie vor Verdauungsprobleme, also er hat Verstopfung. Gebe ihm viel Obst und Zucchinibrei mit 3-4 Löffeln Hafer und Rapsöl. Vor 2 Wochen hat er so schlimme Schmerzen beim Stuhlgang gehabt das er schrie wie am Spiess und dann sogar etwas gerissen ist. Dann gabs erst mal 2 Tage nur Pre Milch. Nun bekommt er wieder Zucchini, viel Obst, und nun zu meiner Frage. Ich habe ihm Joghurt gekauft und gegeben.... Habe diese 60g Joghurts von Hipp ab dem 8. Monat. Ich weiss das da Zucker drin ist und etliches mehr unnützes Zeugs. Wenn mein Kleiner nicht so Probleme haben würde, dann hätte ich sie niemals gegeben. Ich bin halt nur verzweifelt und möchte das sein Darm in Schwung kommt. Hab vom Kinderarzt Mutaflor bekommen. Aber gibt es da nicht irgendwas anderes? Und ist der Joghurt schädlich oder nicht? Er hatte seit Tagen wieder keine Verdauung, und heute endlich wieder etwas. Soll ich lieber Joghurt pur geben oder lieber warten bis er ein Jahr alt ist? Ich will nichts falsch machen. Mein Grosser hatte nie Probleme, ich bin da komplett überfordert. Danke für eure Hilfe, und bitte nicht schimpfen wegen diesem Joghurt, glaub der ist gar nicht von Hipp sondern von Alete... LG Iris


lanti

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Antwort auf Beitrag von icki

Hallo Iris, um dem Problem auf den Grund zu gehen, hätte ich erestmal einige Fragen: Welche Pre Milch bekommt der Kleine? Wie war die Verdauung als Du jetzt wieder nur Milch gegeben hast? War die Verdauung bisher mit der gleichen Beikost ok? Wie war die Verdauung nur mit Zucchini aber ohne Obst? Oder hat er schon länger Probleme bzw. habt ihr etwas Neues eingeführt? Bekommt er Zucchini mit Hafer statt Kartoffeln plus Öl? Welches Obst gibst Du, bekommt er das pur und in welcher Form? Es muss nicht jeden Tag Stuhlgang haben - alle 2 bis 3 Tage ist ok. Schmerzen soll er aber natürlich nicht haben! Joghurt aus dem Gläschen würde ich gar nicht geben - dazu hier mal eine Stellungnahme der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (Quelle http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/bevoelkerungsgruppen/saeuglinge/milch-fuer-die-saeuglingsernaehrung/): "Beikostprodukte auf Milchbasis werden als Zwischenmahlzeit oder Dessert ab dem 7. oder 8. Monat angeboten. Sie bestehen aus Joghurt, Quark bzw. Frischkäse oder Milchpudding. Der Einsatz dieser Produkte ist im Ernährungsplan für das 1. Lebensjahr weder vorgesehen noch erwünscht. Aufgrund möglicher Nachteile sollte auf den Konsum verzichtet werden. Der hohe Proteingehalt aus dem Milchanteil würde zu einer weiteren Steigerung der bereits hohen Proteinzufuhr von Säuglingen führen. Eine hohe Proteinzufuhr kann die Nieren belasten und zu einer Anregung der Insulinausschüttung führen und darüber hinaus möglicherweise das Risiko für die Entwicklung einer Adipositas erhöhen (12, 14). Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten kann durch eine Verdrängung von vollwertigen Beikostmahlzeiten mit hohen Gehalten an Kohlenhydraten und anderen erwünschten Bestandteilen die Qualität der Nährstoffzufuhr sowie eine ausgewogene Ernährung beeinträchtigen. Zwischenmahlzeiten sollten bevorzugt aus Obst und Getreide oder Getreideprodukten bestehen und werden gegen Ende des ersten Lebensjahres beim Übergang auf die Familienernährung eingeführt. Mit 46 mosm/100 kcal ist die potenzielle renale Molenlast der Kuhmilch mehr als 3-mal so hoch wie bei Muttermilch mit 14 mosm/100 kcal und ungefähr doppelt so hoch wie bei üblichen Beikostprodukten mit 23 mosm/100 kcal und Säuglingsmilchnahrungen mit 20­39 mosm/100 kcal. Folglich würde für eine ausgeglichene Wasserbilanz eine höhere Flüssigkeitszufuhr erforderlich werden. Es gibt Hinweise, dass die Eisenversorgung im zweiten Lebenshalbjahr nicht nur durch Trinkmilch, sondern auch durch fermentierte Milchprodukte beeinträchtigt werden kann. Insgesamt ist Trinkmilch für die Säuglingsernährung in Bezug auf die Zufuhr anderer Nährstoffe deutlich ungünstiger als Muttermilch oder Säuglingsmilchnahrungen. Der Proteingehalt der Kuhmilch ist mehrfach höher als in der Muttermilch. Mit der derzeitigen Ernährungspraxis wird im zweiten Lebenshalbjahr bereits eine über den Bedarf liegende Proteinzufuhr erreicht bis zu täglich 5 g/kg Körpergewicht. Ein zusätzlicher Verzehr von Milch und Milchprodukten würde die Proteinzufuhr weiter erhöhen, mit der Folge vermeidbarer renaler und metabolischer Belastungen. " Normalen Naturjoghurt würde ich erst ab 1 Jahr in kleinen Mengen in den Speiseplan aufnehmen - Milch bekommt er ja auch noch genug über die Pre Milchflaschen. Mit Mutaflor würde ich allerdings auch noch warten - denn der Darm soll ja lernen selbst aktiv zu werden. Was Du alternativ machen kannst: - 3x täglich 1 Teel. Öl aus der Färberdistel zB von Mazola in Brei/Fläschchen geben - Fencheltee als Getränk oder Fenchel als Gemüse anbieten - als Obst Birne, Melone oder Aprikose/Nektarine wählen (statt Apfel) - auf weite Kleidung achten & den Kleinen viel ohne Windel krabbeln lassen - Fußsohlen massieren, mit den Beinen Fahrrad fahren, warm baden - 3x täglich 3 Globuli Natrium phosphoricum D6 geben Wenn er Schmerzen oder einen harten Bauch hat, kannst Du ein Glycerin Zäpfchen (sparsam einsaetzen) zum schonenden und nenbenwirkungsfreien abführen geben. LG


Halluzinelle von Tichy

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Antwort auf Beitrag von icki

Naturjoghurt geht schon. 100 bis 150 g haben wir in dem Alter öfter mal gegeben. Wir haben wenn es ein Joghurt gab keinen Kuhmilchbrei an dem Tag gegeben, zumindest im ersten Jahr. Wenn es Dir um die Milchsäurebakterien geht, es gibt auch Pre mit diesen Kulturen drin, z.B. Hipp Combiotik. Dm hat auch Milchsäurekapseln. Die kann man aufmachen und in den üblichen Brei unterrühren. Bei Durchfall haben wir das öfter gemacht. Das gleicht ja allgemein die Darmflora aus.