teoluder
Hallo, ich mache mir so meinen Kopf ums Thema Beikost! Muss man selber kochen fürs Baby? Ist man eine schlechte Mutter wenn man es nicht tut? Was ist an Gläschen denn so schlimm? Ach sooo viele fragen, ich bin hin und her gerissen? Vielleicht kann mir jemand helfen, mir eine entacheidung abzunehmen. Glg
Hallo, nein man muss nicht selbst kochen und ist auch keine schlechte Mutter, wenn man Gläschen kauft! Vor dem Kauf von Gemüse- bzw. Menügläschen sollte man aber immer genau auf die Zutatenliste achten und schauen, dass - möglichst wenig Zutaten enthalten sind: nur 1-2 Gemüsesorten plus Kartoffeln und ggf. Öl (nicht zu früh/oft Reis und Nudeln) - kein Salz, Zucker, Rahm und/oder Aroma/Vanillin (oft bei Gläschen ab 8 bzw. 10 Monaten) im Gläschen enthalten ist - man auf Gläschen mit Zutaten wie Reisstärke, Zitronensäure, Saft aus Konzentrat und andere unnötige Zusätze verzichtet Außerdem sollte man zur ausreichenden Versorgung mit Energie und wertvollen Fettsäuern 1 Teel. raffiniertes Rapsöl oder Beikostöl unter den erwärmten Brei rühren (wenn das Gläschen ausdrücklich schon Öl enthält reicht ein halber Teel. als Zugabe), da Gläschen weniger Fett enthalten als vom Forschungsinstitut für Kinderernährung für Babys empfohlen wird. Wenn man nicht täglich Fleisch füttern möchte (was nicht nötig ist), kann man zudem an den anderen Tagen folgende vegetarischen Eisenquellen zum Brei geben: 1 EL milchfreier Getreidebrei Hirse bzw. Hafer oder 1 Teel. weißes Mandelmus (gibt es alles zB von Alnatura bei dm). Falls Du doch selbst kochen möchtest, geht das aber auch ganz einfach: 100 g Gemüse, 50 g Kartoffeln, etwas Kochwasser und 1 EL Öl (kann man beliebig vervielfältigen) plus 30 g Fleisch oder später auch Fisch bzw. 1 EL Hirse/Hafer oder 1 Teel. Mandelmus. Den Milchgetreidebrei und den Getreideobstbrei würde ich allerdings immer selbst zubereiten - das geht in beiden Fällen ganz schnell und einfach. Denn fertige Milchbreie zum anrühren mit Wasser oder aus dem Glas werden aus Folgemilch hergestellt und enthalten meist sehr viel Zucker (bis zu 42 g Zucker pro 100 g Breipulver) sowie zum Teil auch Aromastoffe. Und gekochtes Obstmus aus dem Gläschen liefert nur wenig Nährstoffe (natürliche Vitamine und sek. Pflanzenstoffe sind verkocht) dafür aber viel Fruchtzucker, so dass sie eher eine eigentlich überflüssige Leckerei und keine gute Grundlage für eine vollwertige Mahlzeit sind. Falls Du noch konkrete Fragen zur Zubereitung hast, schreibe ich Dir gerne etwas dazu. Bei Interesse kann ich Dir auch eine pdf Zusammenfassung zum Thema Beikost und den einzelnen Mahlzeiten schicken (dann bitte Emailadresse per PN senden, da man bei RuB leider keine pdf Dateien hochladen kann). LG
Mein Sohn hat vor einem Monat auch mit der Beikost begonnen. Er verträgt die ganz gut und ist auch schon fleißig am spachteln ;-) Der bekommt jetzt pro 24 h 4 Mahlzeiten. Früh morgens und morgens bekommt er je eine Flasche, Mittags ein vollwertiges Breichen und Abends ein Milchbreichen. Ich koche die Breichen immer selber. Ich finde jede Mutter sollte selber entscheiden, was für das Kind gut ist. Man muss nur bedenken, dass in den Gläschen Geschmacksverstärker und Konservierungsstoffe drin sind. Außerdem sind die voll teuer. Also ich kann mir das nicht leisten für ein Gläschen 0,75 bis 1,25 € zu zahlen. Da ich auch nicht gerne Dosenfrass esse, gebe ich das meinem Kind auch nicht. Ist aber meine Meinung. Wie gesagt, jede Mutter kann das selber entscheiden... Ich koche immer für zwei Tage, damit ich nicht jeden Tag den Herd anschmeißen muss. Mein Kleiner bekommt eig schon fast alles vom Tisch. Kartoffel-Möhren-Fleischbrei, manchmal mit Fisch oder Zuchini. Manchmal auch Reis. Du musst halt schauen, wie das Kind die Nahrungsmittel verträgt. Wenn du dich dafür entscheidest Gläschen zu geben, dann achte darauf, dass im Milchbrei kein Zucker drin ist.
Nein man ist keine schlechte Mutter.
Es ist aber auch nicht schwer oder aufwändig, selber muß man ja auch was essen/kochen, oder?
Gläschen sind halt teuer, haben teils unnötige Zusätze (s. lantis Beitrag!) und bei der Haltbarkeitsdauer der Gläschen ist die Möhre manchmal schon viel länger im Glas, als das Baby auf der Welt... ![]()
Nö, du bist keine schlechte Mutter. Ich hab anfangs auch selbst gekocht. War mir dann aber zu blöd. Seit dem gebe ich Gläschen und es klappt bestens. Ich würde halt auf das achten was lanti schon geschrieben hat. Allerdings ist es echt schwer manche Zusätze zu umgehen. Zum Beispiel bei Reis: Das wird Gläschen gerne beigegeben. Gerade die Anfangsgläschen kommen noch ohne Reis aus, aber wenn man eines z.B. ab 6 oder 8 Monate möchte, ist meist etwas Reis drin - sogar in der Produkten von Demeter. Ich versuche Gläschen mit solchen Zusätzen (Reis, Saftkonzetrat, Zitronensäure) zu umgehen, aber wenn ich nicht drum rum komme, dann finde ich das auch nicht schlimm. Alle 3 genannten Dinge, sind ja nicht schädlich oder krankheitserregend.
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