julchen1986
Hallo, ich habe mit unserer Tochter 5 1/2 Monate, voll gestillt, vor 2 Wochen mit dem Mittagsbrei begonnen. Wir haben mit Möhrchen angefangen, nach 4 Tagen kam Kartoffel dazu, nach weiteren 4 Tagen Zucchini und Öl. Ich koche bislang selbst, heute habe ich das erste Mal vom Gläschen (Kürbis mit Kartoffel) gegeben, das werde ich die nächsten 2 Tage verbrauchen. Ich biete meiner Tochter den Brei ganz zwanglos an, mal isst sie 10 Löffelchen, mal nur 2. Größere Mengen sind es jedenfalls nie. Als nächstes wollte ich Fleisch dazunehmen. Jetzt habe ich ein paar Fragen: 1) die Menge die sie isst, ist nach wie vor sehr gering (s.o.), ist es trotzdem ok, neue Lebensmittel, evtl. auch eine weitere Mahlzeit anzubieten? Oder sollte sie vor Einführung einer weiteren Mahlzeit schon eine gewisse Menge zu Mittag essen? 2) welcher Brei eignet sich als "2. Mahlzeit"? 3) Meine Tochter hat immernoch diesen Zungenstoßreflex, mal mehr mal weniger ausgeprägt. Wann sollte dieser gänzlich verschwinden? 4) Sollte man sich mit der Mahlzeit eher nach Uhrzeit oder nach dem Hungergefühl des Kindes richten? Konkret: Wir stillen nach Bedarf, d.h. manchmal eben vor und manchmal nach einer Mahlzeit. Wenn sie gerade gestillt hat, warte ich eben noch eine Stunde mit dem Brei ("Hunger" hat sie dann aber vermutlich immer noch nicht wirklich. Dann ist aber manchmal schon 14 Uhr und ich denke wieder: spätestens um zwei sollte sie ja schon Mittag essen...(sonst bekommen wir ja nie einen Rhytmus hin). Es heißt ja auch immer, es soll ungefähr zur gleichen Uhrzeit die Mahlzeit geben. Aber wie bekommen wir das hin, wenn sie so unregelmäßig stillt... Liebe Grüße und danke! Julia
Hallo Julia, das Wichtigste vorab ist: Deine Kleine wäre auch mit nur Muttermilch weiterhin bestens versorgt und es ist ok, dass sie nur kleine Mengen ist. Das steigert sich mit der Zeit von selbst - bei jedem Kind in seinem eigenen Tempo. Sie darf uns sollte weiterhin nach Bedarf stillen. Es ist schön, dass Du den Brei ganz zwanglos anbietest und sie selbst bestimmen lässt. So ist es für beide Seiten am stressfreisten und frei von Druck. Zu Deinen Fragen: Auch wenn sie nur wenige Löffel isst, kannst Du neue Nahrungsmittel einführen (Faustregel nicht mehr als eine neue Zutat pro Woche) wie zB andere Gemüsesorten kombiniert mit Kartoffeln und Öl. Fleisch (30 g pro 200 g Brei) würde ich bei einer so geringen Menge noch nicht beifügen, sondern höchstens erstmal Getreidebrei Hirse oder Hafer (1 EL pro 200 g) oder weißes Mandelmus (1 Teel. pro 200 g) unterrühren. Als zweite Beikostmahlzeit wäre ein Milchgetreidebrei gut geeignet und zwar aus milchfreiem Getreidebrei in den Sorten Hirse, Dinkel oder Hafer zB von Alnatura oder Holle, der nur Getreide und Vitamin B enthält (siehe Zutatenliste) http://www.alnatura.de/Alnatura%20Produkte/Produktsuche/Hirse-Getreidebrei Für den Milchgetreidebrei hast Du verschiedene Zubereitungsmöglichkeiten: - Getreidebrei angerührt mit Wasser plus stillen für den Milchanteil - Getreidebrei angerührt mit feritig zubereiteter Pre Milch - ab 6 Mon: Getreidebrei angerührt mit abgekochter Vollmilch plus 2 EL Saft oder Obst pro 200 g fürs Vitamin C Welche Variante Du wählst, ist Geschmackssache. Als dritte Beikostmahlzeit könntest Du dann ab 7-8 Mon. einen milchfreien Getreideobstbrei anbieten: ca. 150 g rohes Obst reiben oder mit etwas Flüssigkeit pürieren, je nach Konsistenz 3-5 EL Getreidebrei Hafer oder Hirse unterrühren, 1 Teel. Öl beifügen - fertig. Der Zungenstoßreflex lässt irgendwann von selbst nach - wann ist ganz verschieden. Beikost geben sollte man ebenso wie stillen am besten immer nach den Bedürfnissen des Babys :) LG
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