Elternforum Der erste Brei - die Beikost

Beikost - Stillen - Trinken

Beikost - Stillen - Trinken

Maryksarah

Hallo alle zusammen. Ich habe letzte Woche bei meinem Sohn (20 Wochen) mit der Beikost begonnen. Meine Frage jetzt: Da ich ihn voll stille, habe ich ihm nach der Beikost immer noch meine Milch gegeben um zusätzlich zu trinken. So, ist das richtig so, also stillt Ihr auch noch dabei damit eure Babys noch trinken oder soll ich ihm Wasser geben? Ich frage das, weil ja meistens gesagt wird dass gestillte Kinder keinen Tee oder Wasser zusätzlich trinken sollen... 2. Frage: Ich mache den Brei selbst und mache immer für eine Woche schon die ich dan einfriere..allerdings bin ich mir mit der Menge nicht ganz sicher. Ich mache meine Portionen so dass ich um die 12 Löffeln schätze, ist das okay oder zu wenig?


Jani0312

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Also am Anfang stillt man noch nach dem Essen, da die kleinen ja noch keine "richtigen" Portionen essen. Als meine Tochter, dann so um die 200g gegessen hat, haben wir danach auch nicht mehr gestillt. Bei gestillten Kindern soll man mit der Beikost auch das Wasser einführen. Wirklich nötig ist es noch nicht. Aber es ist trotzdem gut auch immer Wasser anzubieten, da das die kleinen ja auch erst lernen müssen. Meine hat am Anfang nur ganz wenig genippt. Ich würde mich an deiner Stelle einfach ganz auf mein Gefühl verlassen. Wenn du der Meinung bist er brauch danach noch Milch, dann stille ansonsten schau einfach was dein Sohn dir sagt. die kleinen holen sich schon was sie brauchen. Und zu der Breimenge: ich kann echt nicht einschätzen, was bei dir so um die 12 Löffel sind. In der Regel sagt man so um die 200g ist eine Mahlzeit. Ich koche auch alles selbst und hab meiner Tochter einfach so viel gegeben bis sie satt war. Das konnte alles zwischen 180g und 250g sein. Wenn dus ganz genau willst: 100g Gemüse 50g Kartoffel 30g Fleisch 1 EL Öl 2EL Vitamin c reicher Saft Das ergibt dann eine Portion. Aber die kleinen dürfen natürlich mehr oder weniger essen. Die haben ja ein natürliches sättigungsgefühl und wenn du dich einfach daran orientierst kannst du nichts falsch machen. LG


Maryksarah

Antwort auf Beitrag von Jani0312

Danke für deine Antwort :). Habe da allerdings noch ne Frage..sorry :) vielleicht kannst du mir weiterhelfen. Mein kleiner schläft seit 2 Monaten extrem unruhig und kommt nachts alle 1,5-2 Stunden. Durch den unruhigen Schlaf und das öftere Stille schlafe ich nicht mehr viel..Könnte ich meine Milch abends verdicken oder könnte ich abends Pre-Milch geben oder glaubst du es wäre schlecht die beiden zu kombinieren?


Jani0312

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Das kenne ich gut! Es ist so furchtbar anstrengend! Hat meine auch ne ganze Zeit lang gemacht. Ich habe dann sogar aus lauter Verzweiflung den Abendbrei eingeführt. Das hat überhaupt nichts gebracht. Der unruhige Schlaf bedeutet nicht unbedingt, dass dein kleiner Hunger hat. Wie trinkt er denn tagsüber? Meine konnte tagsüber locker 4-5h ohne Milch auskommen. Deswegen hatte ich mir schon gedacht, dass das nachts kein Hunger ist, sondern sie einfach beruhigt werden wollte.


Jani0312

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

also wenn du abends pre Milch geben würdest, würde das höchstwahrscheinlich nichts am vermehrten nächtlichen Aufwachen ändern. Aber falls du einen Partner haben solltest, könnte er ja vllt mal nachts ein paar mal mit pre Milch beruhigen. So würdest du zumindest etwas Schlaf bekommen...


Maryksarah

Antwort auf Beitrag von Jani0312

Also tagsüber sind es auch so alle 2,5 bis 3 stunden wo er gestillt wird, nur morgens ist er länger satt. Mein Freund würde ihm schon gerne die Flasche abends oder nachts geben aber das Problem ist dass er abends sich nur vun der Mama, besser gesagt von der Brust beruhigen lässt...und wenn es der Papa ist dann fängt er an zu schreien :/ aber das haben wir nur abends...Ich frage mich manchmal ob der extrem Unruhige Schlaf etwas mit der Verdauung zu tun hat, denn er hört nicht auf die Beine im Schlaf hoch zu werfen und zu strecken, bis er mal pupst...aber ich probiere ihm dauernd zu helfen, irgendwie hilft nix...


Jani0312

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Das war bei uns exakt genauso. Hat nachts viel geweint und sehr viel gepupst. Ich hab ihr immer die Beine hochgehalten und den Bauch massiert. Bei uns hat sich das von selbst wieder gebessert. Ich weiß, man sucht verzweifelt etwas, dass einem hilft und überlegt und überlegt. Ich habe auch so viel recherchiert, gelesen und ausprobiert. Und im Endeffekt ist es dann so, dass sich alles von selbst irgendwann bessert.


lanti

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Hallo, Menschenkinder sind Säuglinge. Ihr wichtigstes Nahrungsmittel im ganzen ersten Jahr ist und bleibt Milch - Muttermilch oder Pre Milch. Alles außer Milch ist nur Beikost und dient zum Ergänzen und Kennenlernen - nicht vorrangig als Milchersatz. Nach der Beikost stillen dient zum satt trinken, unterstützt die Eisenaufnahme (durch Vitamin C) und verbessert die Verträglichkeit der Beikost. Das ist also genau richtig und Du kannst es beibehalten bis er nach dem Brei nicht mehr Stillen möchte. Voll gestillte Babys brauchen keine zusätzliche Flüssigkeit. Ab dem Beikoststart kann man zum trinken üben Wasser anbieten. Wenn das Baby das annimmt, ist es gut. Wenn nicht ist es ebenso ok. Dann wird der Flüssigkeitsbedarf weiterhin über die Milch gedeckt. Wirklich benötigt wird Wasser erst ab der dritten vollen Beikostmahlzeit ohne Milch danach. Wenn Du den Brei vorkochst und die Portionen schwanken, kannst Du ganz kleine Portionen machen und so recht einfach variieren (schnell auftauen und erwärmen), wenn das Baby mal mehr essen möchte. Stillen zum satt trinken und zukünftig größere Portionen machen ist ebenso möglich. Kurze Stillabstände sind, insbesondere wenn das Baby mobiler wird, nicht ungewöhnlich. An der Zusammensetzung der Muttermilch kannst Du nichts ändern. Die passt sich automatisch an Babys Bedürfnisse an. Und durch dieses phasenweise häufigere Stillen wird auch die Milchmenge erhöht und immer an den steigenden Bedarf des Säuglings angepasst. Das pendelt sich in der Regel von selbst ein. Solche anstrengenden Zeiten sind also ganz normal - so zeigt das Baby der Brust, dass sie mehr Milch produzieren soll - manchmal geht es auch vorrangig um Mamas Nähe als um Hunger, was dann entwicklungsbedingt und ebenfalls normal ist ;) Du kannst ergänzend Pre Milch anbieten, musst aber nicht. Pre Milch und Muttermilch haben gleich viele Kalorien. Wenn Du Dich für anbieten entscheidest, bleibt abzuwarten, ob die Milch angenommen und wie sie vertragen wird. LG


Maryksarah

Antwort auf Beitrag von lanti

Danke schön für die klare Antwort :)


LadyFLo

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

du kannst ihm wasser anbieten zum essen- um ihn dran zu gewöhnen wasser zu trinken- das macht nix aus- du kansnt aber auhc warten bis er größere mengen isst und daher nicht mehr soviel hinterher stillt ob 12 löffel ok sind oer nicht entscheidet dein kind! isst er die 12 löffel auf? scheint er dann satt zu sien oder würde er noch mahr essen? mit den antworten beantwotest du diene frage selbst. gerade nach bedarf gestillte babies haben noch ein gutes gespür für das was sie brauchen. mein lütter ist 17 mon- nahc bedarf gestillt und gefüttert- ein tag sist er ne shcüssel müsli oder ein ganzes brötchen zum frühstück- am nächsten 2 bissen und das wars. dabei ist er fit und powert den lieben langen tag. also scheint es zu reichen- is eher zu wenig- knderarzt mecker tweil er ihm zuwenig zunimmt. aber beide kids sind seh schlank obwohl sie soviel essen wie sie wollen! solange du stillst ist es egal wieviel er isst- den ret bekommt er über deine milch. wenn du den eindruck hast er würde gerne noch was essen dann sollsteest deine portion vergrößern... lg


TopMum78

Antwort auf Beitrag von Maryksarah

Guten Morgen:) Ich bin noch nicht so lange hier aktiv im Forum, kann mich den Vorrednerinnen aber nur anschliessen. Im Rahmen der Beikosteinführung (zu Beginn nur wenige Löffel) stillt man nach der Mahlzeit noch. Ist dann der Mittagsbrei komplett eingeführt, ersetzt dieser die Stillmahlzeit. So geht es dann mit den anderen Mahlzeiten weiter und dein Baby kann sich langsam an feste Kost gewöhnen. Ganz abgestillt hast du dann aber meistens erst, wenn dein Kleines 10-12 Monate alt ist. Ich habe meine Kinder sogar 14 Monate gestillt. Das kann man so lange machen, wie es der Mutter und dem Kind gefällt. Die Frage bzgl. des Trinkens wird mir auch beruflich öfters von Mamas gestellt (arbeite als Ernährungswissenschaftlerin). Wenn man es nach "Lehrbuch" machen möchte, dann sollte man mit Einführung des 3. Breis mit Flüssigkeit (Wasser, Tee) beginnen. Ich habe allerdings meine beiden Kindern mit Beginn des 1. Breis Wasser und Kräutertee angeboten. Das haben sie gerne dazu getrunken. Der Stuhlgang wird durch die zusätzliche Flüssigkeit auch geschmeidiger, das ist sinnvoll, wenn die Babys bei der Beikosteinführung oft an Verstopfung leiden. Zu der Frage, wieviel Brei du füttern sollst. Als groben Massstab kann man pro Mittagsmahlzeit ca. 120-190g annehmen. Das hängt aber vom Kind ab. Mal essen sie mehr, mal weniger. Ich hoffe, dass ich ein wenig weiterhelfen konnte. Herzliche Grüsse