Elternforum Der erste Brei - die Beikost

Baby 7,5 Monate will nur gestillt werden

Baby 7,5 Monate will nur gestillt werden

Lilly82-

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Unser kleiner Mann ist jetzt 7,5 Monate und ekelt sich vor Brei in sämtlichen Geschmacksrichtungen. Auch vor Wasser, Tee und ja sogar Apfelsaft wird sich geekelt. Er würgt, erbricht sich fast und schüttelt sich. Ich kann auch meinen Finger in den Brei und dann sein Mund machen, es liegt am Geschmack und nicht am Löffel. BLW haben wir noch nicht versucht. Ich traue mich irgendwie nicht. Allerdings fürchte ich, dass uns nichts anderes übrig bleibt. Flasche und Schnuller wird übrigens auch nicht genommen. Damit wird nur gespielt. Hat irgendjemand ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir Mut machen. Wie lange kann man das Baby eigentlich ausschließlich vom stillen ernähren?


Juli_und_die_Bohne

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Antwort auf Beitrag von Lilly82-

Ich denke, du solltest versuchen, den Druck komplett rauszunehmen und so unbedarft wie möglich an die Sache rangehen. Das ist immer leicht gesagt, ich weiß, aber im ersten Jahr heißt es ja wirklich nur Beikost und ist dafür da, dass die Minis Geschmäcker und Konsistenzen kennenlernen. Manch ein Baby mag das früher, manch eins später. Meine zum Beispiel haut richtig rein seit sie 5 Monate ist (Brei und ein wenig BLW). Der Sohn einer Freundin hingegen wollte fast ein Jahr lang nichts außer Stillen, also wirklich auch gar nichts. Hat sich trotzdem sehr gut entwickelt, der kleine Mann (er ist ein paar Jahre älter als meine). Sie hat ihm ganz ruhig immer wieder Brei und anderes angeboten und es akzeptiert, wenn er nicht wollte (auch wenn die Enttäuschung natürlich häufig da war bei ihr). Mit 7,5 Monaten ist dein Baby ja auch noch klein und hat anscheinend momentan noch andere Prioritäten als Essen ;) Aber das Interesse wird sicher kommen! Hauptsache, es entsteht kein Druck. Hast du mal selbst was von dem gegessen, was du deinem Mini angeboten hast? Vielleicht steigert das nochmal das Interesse und die Bereitschaft, richtig zu probieren. Was bei uns ansonsten noch gut funktioniert sind so Hirsestangen. Davon kriegt sie nichts abgebissen, kann sich also nicht verschlucken, kann aber super dran rumzutscheln (das Zeug wird schnell weich und etwas matsch-klebrig und bleibt super in Klamotten und an Möbeln hängen ). Vielleicht wäre sowas auch eine Idee für euch zum langsam Rantasten :)


Lilly82-

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Antwort auf Beitrag von Juli_und_die_Bohne

Ja ich habe probiert von dem Brei. Eigentlich lecker, zumindest für mich. Ich werde versuchen mich mit der Beikost nicht so unter Druck zu setzen. Ab Februar werde ich aber wieder arbeiten gehen und mein Mann übernimmt. Es wäre schön wenn er dann auch einige Stunden alleine mit dem kleinen Mann verbringen kann.


BabyBoy20

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Antwort auf Beitrag von Lilly82-

Wie reagiert er denn, wenn ihr esst? Hat er einen Hochstuhl oder ähnliches, in dem er zuschauen kann? Hast du ihm einfach mal Brei oder irgendwas anderes eher weiches auf einem Brett oder in einer Schale hingestellt und ihn machen lassen? Mini hier hat sich lange schwer getan etwas aus einer Schale rauszunehmen. Brett ging gut. Darauf gab es dann das Innere vom Brot mit unterschiedlichem Belag, zB auch einfach mal Frischkäse mit verschiedenen Kräutern auf jedem Stück oder Nudeln mit etwas Soße, Kartoffelbrei und Würstchen, Erbsen zum zermatschen… Am Anfang hat er vor allem gespielt. Dann wollte er das haben, was wir auch hatten (um damit zu spielen). Und irgendwann hat er interessiert geschaut, was wir damit machen und hat es sich auch in den Mund gesteckt. Vieles wurde direkt wieder ausgespuckt, aber mit der Zeit hat er immer mehr gegessen. Das 1. was er tatsächlich in nennenswerten Mengen gegessen hat, waren übrigens Weiswürste ungefähr in eure Alter. Hätte ich ihm normal nie angeboten, aber wir waren eingeladen und er wollte das auch anfassen. Der Gastgeber hat seine mit den Fingern gegessen - schwub hatte Mäuschen seine Hälfte auch im Mund und hat sie ausgezuzelt. Unsere Gesichter müssen sehenswert gewesen sein Nennenswere Mengen hat er mit 9,5 Monaten gegessen. Einen Onat spähet er sich abgestillt. Schale ging dann später auch. Ist aber immer noch eine Sauerei. Und ja, irgendwie hat er Brei mit den Fingern in den Mund bekommen - undin die Haare, ins Ohr… Löffel geht erst seit er 13 Monate ist


Lilly82-

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Antwort auf Beitrag von BabyBoy20

Er sitzt im Hochstuhl und kann zuschauen wenn wir essen. Am Anfang dachten wir er wäre interessiert. Er hat manchmal gekaut während wir gegessen haben und hat uns genau beobachtet. Die Vitamin D Tablette nimmt er auch vom Löffel und macht danach wieder den Mund auf. Die lösen wir aber auch in Muttermilch auf. Ich habe auch schon Muttermilch in den Brei gemischt. Leider hat der Trick nicht funktioniert. Spätestens wenn er sitzen kann werden wir ihm auch geeignete Lebensmittel als Fingerfood anbieten. Ich glaube ich sollte aber wirklich mal versuchen in im Brei rummatschen zu lassen.


Minuit229

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Antwort auf Beitrag von Lilly82-

Fingerfood geht auch ohne dass er selbstständig sitzen kann. Dort gelten, wie bei Brei, die Reifezeichen. Also was das sitzen angeht, sitzen mit Unterstützung des unteren Rückens. Wenn er also auf deinem Schoß sitzen kann, dann kann er da auch Fingerfood essen. LG


Lillimax

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Antwort auf Beitrag von Lilly82-

Hallo, unsere Kinderärztin sagte uns dazu: Nur ein hungriges Baby ist ein experimentierfreudiges Baby. Das heißt, Du solltest die Beikost immer zuerst anbieten, noch vor dem Stillen. Sonst ist Deine Maus schon zu satt. Und es ist auch okay, mal einen etwas größeren Abstand zur Stillmahlzeit zu lassen, damit wirklich etwas Kohldampf da ist. Dann bietet man ein Löffelchen eines eher süßen Breis (Möhre oder Apfel) an, denn instinktiv mögen alle Menschen, auch die kleinsten, Süße. Wie meine Vorredner sagte, ist es dabei gleichzeitig wichtig, null Ehrgeiz in die Sache zu legen. Ein einziges Löffelchen reicht erstmal. Oft will das Baby schon nach kurzer Zeit mehr. LG