Elternforum Der erste Brei - die Beikost

Am verzweifeln!

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Am verzweifeln!

inakaina

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Hallo, Hab hier schon des Öfteren ein paar Fragen gehabt und mir wurde immer ganz toll geholfen.... Im Moment weiß ich echt nicht weiter... Wenn ich hier lese was andere babys so verdrücken, müsste mein einjähriger schon bald verhungert sein. Er isst tagsüber wie ein Spatz und es wird immer schlimmer. Er mag nicht mehr wirklich brei und auch nix vom Tisch. Hab mich immer damit beruhigt dass das nur ne Phase ist und sich alles einspielt aber nun geht das schon seit Wochen so. Der beste Esser oder Trinker war er allerdings noch nie. Ich beruhig mich immer damit dass er ja gesund ist und sich das schon nimmt was er braucht aber da er wirklich ein sehr zarter, kleiner Mann ist erwische ich mich dann doch dabei wie ich mich und damit sicher auch ihn unter Druck setze. Gesunde Ernährung habe ich teilweise schon über Bord geworfen. Hab immer selbst gekocht und ja nix süßes oder gewürztes gegeben. Aber das fängt ja schon beim Zwieback an. Er mag einfach diesen nach nix schmeckenden babyzwieback nicht. Meine Mutter hatte ihm gestern nen normalen Zwieback in die Hand gedrückt wo er dann auch geknabbert hat. Bei den babykeksen sieht es nicht anders aus. Die mit Zucker sind okay alles andere wirft er für den Hund aufn Boden. Abends milchbrei isst er höchstens noch 100g, manchmal geht dann noch etwas Brot mit Leberwurst. Er ist dann aber auch wirklich pappsatt, doch gegen 22uhr schreit er schon nach der ersten flasche. Dann gegen eins nochmal und manchmal noch um fünf. Genauso wars als er ein Säugling war! So kommt er dann nachts oft auf 300-400g, was wirklich viel für ihn ist. Frühstück nascht er dann bei mir bissl mit. Richtig hunger hat er dann ja noch nicht. Mittags schafft er dann manchmal so 200g brei, oder er isst was vom Tisch mit. Aber auch nie wirklich viel. Zwischendurch nimmt er so gut wie gar nichts und je mehr "Leckerbissen ich ihn in sein Mündchen stecke desto weniger Hunger hat er dann beim Abendbrot. Am liebsten hätte ich es wenn er wieder schön durchschläft und die blöden nachtfläschchen wegfallen. Allerdings bin ich auch froh über jede Kalorie die er zu sich nimmt aber ich denke er würde dann garantiert tagsüber einfach mehr essen, so wie es eben sein soll. Er schläft dadurch auch sehr unruhig, was ja auch kein wunder ist wenn er ständig verdauen und puschern muss. Mal ganz abgesehen von seinen zähnchen für die es sicherlich auch nicht gut ist und die ich auch kaum bei ihm geputzt kriege. Was soll ich tun? Mich auf paar Nächte Nervenkrieg einstellen und hoffen dass er so tagsüber mehr isst? Oder es einfach so belassen und ihn machen lassen und drauf hoffen dass es sich einpegelt? Lg ina


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von inakaina

Naja - wer sich nachts 3 Flaschen gönnt hat tagsüber natürlich kaum Hunger. Er ist kein Säugling, braucht also auch keine Flasche mehr. Gegen Durst in der Nacht hilft Wasser aus dem Becher, tagsüber wird gegessen, "was auf den Tisch kommt". Keine einfache Sache, aber schlechte Gewohnheiten treibt man nicht in 2 Tagen aus.


lanti

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Antwort auf Beitrag von inakaina

Hallo Ina, mach Dir keine Sorgen und keinen Kopf! Dass Dein Kleiner sich nimmt, was er braucht, siehst Du allein schon daran, dass er nachts die Milch einfordert Vermutlich ist er recht aktiv und hat tagsüber einfach keine Zeit bzw. Ruhe zur Nahrungsaufnahme. Das war bei meinem Großen auch so. Wenn er mittags bis zu 200 g Gemüse Kartoffel Brei ist, ist das doch super! Und auch 100 g (mehr pro Mahlzeit hat mein Sohn fast nie gegessen) Milchbrei plus etwas Leberwurst-Brot sind völlig ausreichend! Manche Kinder haben einen Stoffwechsel, der die Nahrung sehr gut verwertet und brauchen daher nicht viel. Dann würde ich allerdings möglichst wenig zwischendruch geben, weil das wie Du schon schreibst den Appetit zusätzlich verringert. Du brauchst also die gesunde Ernährung nicht über Bord werfen ;) Wenn er abends Milchgetreidebrei (am besten aus Hafer, Dinkel oder Hirse) bekommt, braucht er weder Zwieback noch Kekse. Besser wäre zB frisches Obst als Zwischenmahlzeit, das Du sonst nicht im Speiseplan erwähnt hat. Damit wäre dann wirklich alles abgedeckt: Milch, Gemüse, Kartoffeln, Fleisch, Getreide und Obst. Was will man mehr? Mit 1 Jahr kann er übrigens ruhig schon etwas Gewürztes (natürlich sparsam) vom Familientisch bekommen. Natürlich könntest Du die nächtlichen Mahlzeiten verringern, verdünnen (würde ich nur machen wenn es nur noch eine Flasche ist - sonst kommt er vermutlich einfach noch öfter), abgewöhnen, damit er tagsüber mehr Hunger hat. Im Alter von 1 Jahr würde ich das aber noch nicht machen und erstmal in Ruhe weiter abwarten wie es sich von selbst entwickelt. Die Ernährung ist ja sowohl ausreichend als auch ausgewogen :) In diesem Sinne wünsche ich euch entspannte Weihnachtstage - hier kann er auch ruhig ein Plätzchen oder ein Stück Schokolade bekommen LG


nörgelmama

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Antwort auf Beitrag von inakaina

Für viele Kinder in dem Alter ist der Tag mit seinen vielen neuen interessanten Eindrücken viel zu schade, um Zeit mit Essen zu verbringen. Das holt man nach, wenn es sonst keine Ablenkung gibt. Es mag ja sein, daß man mit einem Jahr nicht mehr Säugling sagt, aber das Saugbedürfnis ist nicht mit dem 1. Geburtstag schlagartig weg. Bei noch gestillten Kindern regt das niemanden auf, warum also sollen kleine Kinder nachts keine Flasche mehr bekommen? Solange Kinder mit Milch zufrieden sind, brauchen sie sie auch noch. Etwas mehr Gelassenheit, immer schön mit an den Tisch nehmen und immer einen "Räuberteller" ("was möchtest Du von Mamas/Papas Teller haben?") hinstellen. Die "Wunschkost" dann quetschen oä mundgerecht machen. Kein Kind verhungert freiwillig. Und nach dem was Du so schreibst, ißt Dein Kind doch nicht schlecht!! Laß Dir von niemandem ein schlechtes Gewissen machen. Nicht verzweifeln. Das wird von ganz alleine. Druck ausüben kann man immer (Erwachsene sind ja größer und stärker...) aber Essen sollte Spaß machen, Lust am Essen erzwingt man nicht. Kinder können daraus nur lernen, daß es egal ist, ob sie Hunger haben oder ob es ihnen schmeckt oder ob sie andere Bedürfnisse haben.


Kiki1981

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Antwort auf Beitrag von inakaina

Hallo und erst mal frohe weihnachten!!!! Das Problem kennen wir gut.... Wir haben einfach beschlossen das wir für unsere Tochter nicht mehr extra kochen, sondern sie alles von unserem Teller isst, am liebsten auch mit mamas Gabel.... Keine Ahnung, wie viel sie so isst, wir messen das nicht mehr. Manchmal isst sie mehr, manchmal weniger... Obst ist noch schwer in sie rein zu bekommen... Nach dem Mittagessen wird sie noch gestillt zum satt werden. Manchmal ärgere ich mich auch, wenn sie nicht essen mag, obwohl ich immer versuche, es nicht zu tun. Aber generell geht es uns so besser mit der Situation. Vielleicht wäre das ja eine Idee für euch? Mit einem Jahr können die Kinder doch fast alles essen. Unsere Tochter zum Beispiel hat heute rouladen probiert...