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Hausfrau und Mutter?

Hausfrau und Mutter?

Butterblume82

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Hallo liebe Community, ich hätte gerne einen Rat von Außenstehenden. Ich habe 2 Grundschulkinder und bisher immer gearbeitet (außer insgesamt 2 Jahre Elternzeit). Zuletzt in einer Vollzeitstelle. Leider hat es sich ergeben, dass ich meinen Job wechseln musste. Ich habe jetzt eine 20 Stunden Stelle. 5 Tage a 4 Stunden. Mit der Kinderbetreuung klappt es so am besten. Jetzt waren wir beim Steuerberater. Er hat uns vorgerechnet, dass mein Job nur eine Beschäftigungstherapie für mich ist. Am Ende des Jahres bleibt nichts übrig - Benzinkosten noch nicht mal eingerechnet. So, jetzt stehe ich schön doof da. Ich möchte arbeiten! Ich möchte auch „mein“ Geld. Wobei ich auch sagen muss, dass Geld nie ein Streitthema bei uns war. Auf der anderen Seite ärgert es mich. Ich habe den „Stress“ jeden Tag an die Arbeit zu fahren. Homeoffice oder ein anderes Zeitenmodell ist in diesem Job nicht möglich. Wenn Kind krank oder Ferien, muss ich mich anderweitig um Betreuung kümmern. Ich weiß, ich bin in einer Luxussituation. Vielleicht hat die ein oder andere bereits die gleiche Erfahrung gemacht? Kann man einfach mal 2 Jahre mit der Arbeit aussetzen? Solange bis ich meine Kinder aus dem gröbsten raushabe? Ich bin hin und her gerissen. Über einen Rat freue ich mich


Lena_1922

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Wie meint er es bleibt nichts überig? Du bekommst doch Geld von deinem Chef und das ist schon versteuert, oder? Als Ehepaar könnt ihr in eine höhere Steuerstufe rutschen, das frist aber doch nicht dein ganzes Gehalt. Du kannst ggfls. nochmal Elternzeit einreichen - bis zum 8. Geburtstag. Du kannst auch zuhause bleiben - dann hast du nichts und eine Rentenlücke - da müßte dann dein Mann für dich freiwillig in die DRV einzahlen. Ggfsl. beurlaubt dich dein AG auch für 1-2 Jahre.


Butterblume82

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Antwort auf Beitrag von Lena_1922

Beim Lohnsteuerkartejahresausgleich würden wir sogar noch was zurück bekommen, wenn ich nicht arbeite. Eine Freundin hatte das gleiche Problem. Sie hat knallhart auf 520€ reduziert. Glaub mir, dass ist nicht abwegig, darauf zu zahlen, wenn beide arbeiten


Okypete

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Kann es sein das du zu wenig Verdienst?? Hier krähen immer alle man soll arbeiten arbeiten, aber siehe Stuerberater, schaut nicht os au. Dann ist die Frage macht der Job so viel Spaß das du am Ende des Tages für 5 Euro die Stunde rumhetzen willst oder du sucht wal alternatives was die Spaß macht oder du sucht die was wo man richtig verdient. unter 15 Euro netto sollte es nciht sein. Dann haun hier alles das Rentenargument ruas. Rente wer weis wie sicher die ist und von mal 3 Jahre nichts arbeiten passiert nihts schlimmes. Ganz ehrlich such dir inzwischen einen 520 Euro Job und gut. Wenn dir langweilig ist mach noch was ehrenamtoliches und bischen Spoirt


Butterblume82

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Antwort auf Beitrag von Okypete

Danke für deine Antwort. Ich verdiene nicht unter Mindestlohn. Mein Mann verdient halt soviel besser. Das langt locker. Der Job ist… naja, passt schon. Nichts wildes. Aber auch nicht mein Traumjob. Ich habe halt Angst davor, als „faule Socke“ bezeichnet zu werden. Ich wohne auf dem Dorf. Da wird schnell geredet. Meinem Mann ist es „egal“. Er meint, ich soll das machen, wie es mir besser geht. Tolle Hilfe Rente ist natürlich auch ein Argument. Allerdings kenne ich mich da nicht so aus. Kinderbetreuung ist natürlich auch ein Thema. Großeltern gibt es nicht. Ferienbetreuung auch nicht. Mein Mann ist viel zu Hause, aber auch mal spontan ne Woche weg


KKM

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Du hast einen Fuß in der Tür im 1. Arbeitsmarkt. Hörst Du auf, verlierst Du evtl. den Anschluss und wirst wirtschaftlich total abhängig von Deinem Mann.... Lass mich raten: Du hast Steuerklasse 5 und Ihr müsst bei der Einkommensteuererklärung nachzahlen? Ändere die Steuerklassen auf 4. Dann habt Ihr monatlich weniger, zahlt aber im Jahr insgesamt exakt gleich viele Steuern wie bei 3/5. Dann bekommt Ihr eine Erstattung und Du siehst jeden Monat, dass Deine Arbeit etwas wert ist und Geld einbringt!


Neverland

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Antwort auf Beitrag von KKM

Ich mache 3 Kreuze wenn 3/5 endlich abgeschafft wird. Die Haltdasfräuchendummsteuer.


KKM

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Ich auch! Meine Freundin hängt auch in der Falle. Steuerklasse 5 seit 18 Jahren - arbeiten lohnt nicht mehr als 15 Wochenstunden.... Und ihr Mann wertet sie noch ab wegen des "Taschengeldes', das sie verdient


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von KKM

Wir haben auch 4/4. Als wir geheiratet haben, wurde das automatisch so gemacht, da haben wir aber gleich verdient. Jetzt mache ich nur 25 Stunden und hab entsprechend weniger, aber wir haben es nicht geändert. Ich habe mal ausgerechnet, was ich bei Klasse 5 raushätte, das war mir zu wenig. Klar, kann der Mann das, was er in 3 mehr verdient, mir wieder geben, das haben wir uns überlegt. Aber ich wollte nicht so abhängig sein und das klappt sehr gut


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Es muss nicht abgeschafft werden, Frauen werden nicht gezwungen, in diese Steuerklasse zu gehen….sie entscheiden sich dafür


Okypete

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Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Am Ende des Jahres kommt immr das geliche raus, egal welche Kombi man macht. Ich krieg immer einen Vogel welch Unsinn hier verbreitet wir. Es ist eine reine Liquitätsfrage. Im übrigen würde mal für die Kinderbetreuungskoten das verlangt werden was es in echt kostt würen siher keine 6 Monate alten Babies in Vollzeit Betreuunge gesteckt.


Jomol

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Die Frage ist, wieviel brauchen Dich Deine Kinder wirklich jeden Tag zu Hause? Unsere sind jetzt 7 und 10, 2. und 5. Klasse. Die Kinder sind von sieben bis ca. 4 unterwegs, mit Hobbies (zu denen sie sich beide selbstständig bewegen) oft später, beide 2x/Woche. Weil Du auf die weiterführende Schule hoffst: Im Moment habe ich mit der Großen deutlich mehr zu tun, was Schule betrifft. Leider gab es in der GS keine Diktate, dafür Lesen durch Schreiben. Das ist mit der 5. Klasse kein Selbstläufer. Allerdings arbeite ich nahezu Vollzeit und das geht trotz 1h Fahrzeit pro Strecke. Die Kinder sind regelmäßig 1-2h allein zu Hause, das klappt super. Die Sache mit der Lohnsteuerklasse solltest Du überlegen. Und versuchen, Dich aus der Teilzeitstelle heraus zu bewerben und in eine bessere Beschäftigung zu kommen. Pausieren würde ich nicht. Grüße, Jomol


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Als ich wieder angefangen habe, Teilzeit zu arbeiten, war es ähnlich. Wobei ich die Bezeichnung "von meinem Gehalt bleibt nichts übrig" unglücklich gewählt finde. Eher passt "unsere Ausgaben sind gestiegen". Wir konnten zum Beispiel nicht beide Kinder in den gleichen Kindergarten geben, nicht mal beim gleichen Träger, weil es bei uns am Ort keine Plätze für unter 3jährige gab. Also haben wir für zwei Kindergärten volle Beiträge gezahlt (wobei der für den kleinen echt günstiger war). Dann brauchten wir ein zweites Auto - weil es in zwei verschiedene Richtungen ging, ÖPNV nicht vorhanden. Das waren dann einmal die lfd. Kosten und Sprit für 200€ im Monat. Wäre ich zuhause geblieben hätten wir locker 550€ weniger Ausgaben gehabt. Aber: du musst ja auch mittel- und langfristig denken. Ich habe mich durch diesen sauren Jahre durchgebissen und jetzt einen sehr gut bezahlten Vollzeitjob. Es geht eben nicht immer nur um die Finanzen, sondern auch darum, sich eine Position zu erarbeiten, einen Arbeitsplatz zu sichern. Und: wo siehst du dich denn in ein paar Jahren, wenn die Kinder größer sind und dich nicht mehr brauchen? Willst du dann - für das gleiche "mickrige" Geld irgendwo neu anfangen? Vielleicht solltest du eine Steuerberaterin suchen ;).


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Was für ein Steuerberater ist das denn bitte?! Schonmal an Rente gedacht? Beschäftigubgsfähigkeit? Das, was er da tut ist eine Milchmädchenrechnung und nicht besonders weitblickend.


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Und vor allem: wie hat er denn gerechnet, dass nix übrig bleibt? Das kann nicht hinkommen, sorry. Solchen Berufskollegen würde ich echt gern mal was erzählen...


Lena_1922

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Der Spitzensteuersatz sind 42 % ab 58 TEUR ab 270TEUR sind es glaube ich 45 % - die zahlt er eh, wenn er so gut verdient. Da ändert dann dein Zuverdienst auch nichts dran. Ist er privatversichert? Dann müßte er dich mitversichern, wenn du nicht mehr arbeiten würdest.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Wenn dein Mann so gut verdient, dass dein Einkommen quasi nur Fahrgeld ist, dann bleib doch Zuhause und zwar so: Dein Mann stellt dich Vollzeit und sozialversicherungspflichtig als Haushälterin und Kinderfrau ein. Vorteile: Du tust was für die Rente, du verfährst nicht unnötig CO2 und du hast eine geregelte Arbeitszeit. Rechnet es mal durch.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Mein Rat, vergiss was der Typ blubbert. Nie im Leben stimmt seine Rechnung. Zahlt der dir später auch eine Rente? Wer soll da einzahlen?


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Noch etwas, mit welchem Recht erniedrigt dich dieser Typ eigentlich so? Warum hat er nicht deinem Mann geraten, seine Stunden zu kürzen? Denn er verursacht doch die hohe Steuerlast. Wäre fairer.


manira

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Hallo Butterblume Lass dich von dem sog. Steuerberater NICHT verunsichern! Blödsinn, was er da erzählt. Wie schon andere schrieben, es geht um mehr als diese Milchmädchen-Rechnung vermutlich mit Steuerklasse 3/5. Mein Rat: - Steuerklassen 4/4 - Wechsele den Steuerberater Meine Erfahrung: Vor ca. 13 Jahren fing ich Teilzeit 50% an, erhöhte zügig auf 75% mit 1 Std Fahrzeit einfach. Kinderbetreuungskosten ca. 1000€ (Au-pair-Mädchen + Krippe/Kiga) - kann man steuerlich absetzen. Niemals wären wir auf die Idee gekommen, dass sich meine Arbeit nicht lohnen würde oder die familienbedingten Zusatzausgaben von „meinen“ Gehalt „abzuziehen“, es sind ja auch seine Kinder! Meine Fahrtkosten zur Arbeit - hat nix mit der Familie zu tun. Steuerklasse war immer 4/4 Im Beruf zu bleiben hat sich für mich in jeder Hinsicht gelohnt und unserem Familienleben bereichert, auch wenn es nicht immer einfach war. Mein Mann und ich haben immer alles gemeinsam gemeistert, nicht nur gleichberechtigt sondern auch gleichverpflichtet. Seit ca. 5 Jahren arbeite ich wieder Vollzeit, und seit 2 Jahren in einer hohen Position, mit entsprechendem Gehalt. Wenn du arbeiten willst, mach weiter! Lass dich nicht entmutigen. Alles Gute


KKM

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Antwort auf Beitrag von manira

Stimmt! Die Kinderbetreuungskosten werden oft vom Gehalt der Frau abgezogen. So ein Irrsinn! Auf die Idee, sie vom Gehalt des Mannes abzuziehen, kommt kaum jemand. Es läuft so vieles falsch!


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von KKM

Das verstehe ich nicht. Wieso werden die Kosten überhaupt von einem Gehalt abgezogen? Man bezahlt das doch monatlich einfach, oder? Oder verstehe ich das gerade falsch?


KKM

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Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

Klar. Oft ist die Situation aber die: Frau ist nach der Geburt Hausfrsu und Mutter, Mann verdient in Vollzeit. Dann geht das Kind in den Kindergarten, hier im Dorf nur für 4 Stunden oft. Frau arbeitet dann in Steuerklasse 5. Dann geht das Kind in die Schule und soll in die Nachmittagsbetreuung, weil Frau mehr arbeiten möchte.. Die kostet extra. Argument: das bissschen, das Frau mehr verdient, ist ja weniger als die Nachmittagsbetreeung kostet. Lohnt also nicht und Frau bleibt weiter zu Hause.... Ein Denkfehler, der u.a. aus der Steuerklasse 5 entsteht.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von KKM

Aber die Steuerklasse ist doch für die Doofheit der Menschen nicht verantwortlich. Das man z.b. Betreuungskosten absetzen kann und in seine Rente einzahlt usw. muss ja auch berücksichtigt werden. Und nicht nur ich verdiene 200 Euro und zahle 200 Euro Kindergartenbeitrag.


KKM

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Soooo weit denken aber viele nicht....


KKM

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Antwort auf Beitrag von Gesichtsnase

https://www.rund-ums-baby.de/zwillinge-drillinge/Kindergarten-Krippe_100485.htm


Pamo

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Antwort auf Beitrag von KKM

Ach, bei denen kannst du dir deine Infos sparen. Selbst wenn du das Gegenbeispiel aufführst, dass es doch "sooo schön für die Trippeltwerge ist, wenn Papa spontan 7 Jahre Zuhause bleibt" - Schwester, sie werden es nicht kapieren.


KKM

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Ich sehe es halt bei meiner besten Freundin. Arzthelferin, seit ca. 18 Jahren in Steuerklasse 5 für ca. 15 Wochenstunden beschäftigt. Mehr lohnt ja nicht, bleibt ja nichts übrig.... Und ihr Mann, KFZ-Meister, belächelt ihr Taschengeld und ist der große Held, der soooo viel Geld nach Hause bringt Solange die Ehe hält, geht es ja......


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von KKM

Na wenn sie das so will? Ich würde es niemals wollen und hatte immer die 4, obwohl der Mann das vielfache Gehalt hatte.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Die Frage ist, warum sie das so will. Ist es ihre freie Entscheidung? Oder gesellschaftlicher Druck? Oder Verblendung? Oder Dummheit?


KKM

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Antwort auf Beitrag von Pamo

In erster Linie meidet sie den Konflikt, bei ihrem Mann den Steuerklassenwechsel anzusprechen. Er selbst versteht nichts von Steuern und versteht auch nicht, dass sein Gehalt nur so hoch ist, weil sie ihm ihren Steuerfreibetrag jeden Monat überlässt. Er fühlt sich über sein Einkommen als Finanzier der Familie und zieht sein Ego damit hoch. Grundsätzlich ist er ein wirklich netter Mann, aber mit seinem Selbstbewusstsein hat er etwas Probleme. Und da ist ein gutes Gehalt natürlich Balsam.... Bequem ist es für sie natürlich auch, nur 15 Stunden zu arbeiten. Haushalt, fast erwachsene Kinder und Hund sind halt ihr Job..... zu tun hat sie reichlich! Das Haus ist groß. Das Einkommen ist gemeinsames Einkommen, die Immobilien gehören dem Ehepaar gemeinsam. Insofern ist da schon alles ok. Nur ihre Rente wird nicht ok sein.... Und wenn ihre Steuerklasse die 4 wäre, würde ihr Mann eher einsehen, dass mehr Arbeiten auch etwas einbringen würde. Das ist eben die "Falle" der Steuerklasse 5. Nicht jeder durchschaut das System vollständig. Ich habe mehrfach mit ihr darüber gesprochen. Für diese Familie passt es so. Und ich hoffe sehr, dass es bis zum Lebensende so passen wird!


Pamo

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Antwort auf Beitrag von KKM

Naja, für diese Familie passt es eben nicht, wenn sie nichts für ihre Rente tut. Sie übt in dem großen Haus und für das Selbstbewusstsein ihres Mannes ein 25-stündiges Ehrenamt aus (Vollzeit minus 15 Stunden), das sie sich gar nicht leisten kann. Und sie tut das, weil sie ein unangenehmes Gespräch scheut. Für mich fällt das in die Kategorie Dummheit.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Gesellschaftlichen Druck schließe ich aus, sowas weiß ja niemand außer der Lohnbuchhaltung. Dumm darf jeder sein, verblendet auch.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von KKM

Hä? Konflikt den Steuerklassenwechsel anzusprechen? Umgekehrt muss es doch gewesen sein, sie muss von der 4 in die 5 gewechselt sein und das ist kein Schicksalsschlag sondern eine aktive Entscheidung auf die eine aktive Aktion folgt. Was muss sie denn nun ansprechen? Sie geht zum Finanzamt und wechselt in die 4, er verliert dadurch die 3. Darüber ist doch kein Gespräch notwendig? Das sieht er auf dem Lohnzettel.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Für mich auch. Nochmal: Das mit dem Gespräch ist totaler Bullshit, man kann wenn man will von 5 in 4 Wechseln OHNE Zustimmung des Partners. Einfach machen. Fertig.


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Pamo

> Ist es ihre freie Entscheidung? Oder gesellschaftlicher Druck? Oder Verblendung? Oder Dummheit? Oder Klugheit? Die Rolle als Versorger führt bei Männer eben auch zu einer stabilen Identität, idealerweise mit einem Gefühl eigener Verantwortung und Respekt für die häuslichen Leistungen der Frau. Wer meint, dass man mit einer 50-50-Aufteilung besser fährt, kann das ja so machen. Für die meisten Menschen (Männer und Frauen) passt es halt nicht. Die angeblich rationalen Gründe (Stillen und höherer Verdienst) sind m. E. vorgeschoben, um den tumben Angriffen (falsche Haltung, kurzsichtig, dumm...) aus dem Weg zu gehen.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von Daffy

Jetzt hab ich noch nicht verstanden warum die Frau dann, wenn sie eh schon Teilzeit arbeitet und mehr leistet als er und einen Gehaltsverzicht in Kauf nimmt , ihm auch noch ein monatliches Steuergeschenk machen sollte? Ist das dann nicht dumm sondern nur sehr großzügig?


Pamo

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Das verstehst du nicht: Ist doch für die gemeinsame Kasse, also spielt es keine Rolle. In solchen Fällen *muss* es über den Mann laufen. Ich tippe darauf, dass es gegen Kastrationsängste hilft. Nur Hexen wie du oder ich würden dem Partner so einen kleinen Gefallen verweigern.


KKM

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Und ohne Gespräch wird es besser? Plötzlich hat er die 4.... Gerade das führt doch zu Streit.


lilly1211

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Antwort auf Beitrag von KKM

Wieso soll es denn zu Streit führen wenn er exakt SEIN Gehalt bekommt, ohne ein Steuergeschenk von ihr? Ich verstehe diese Denkweise nicht. Sie hat ihm jahrelang großzügig seine Steuern bezahlt, will das nicht mehr. Und er bekommt einfach sein ganz normales Gehalt.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von KKM

Ich hab's meinem Mann ganz normal und nett gesagt: Übrigens kriegst du jetzt die Steuerklasse 4 zurück. Seine damit verbundenen Gefühle hat er mit sich selber ausgemacht. Ich finde, man muss dem gar keinen dramatischen Spielraum einräumen. Als Streitpunkt eignen sich Tatsachen nicht so gut. Ich streite lieber über Fragen, die verhandelbar sind oder Meinungen voraussetzen.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von lilly1211

Dann gehöre ich zu den Dummen. Aber verstehe nicht wieso ich ihm ein Steuergeschenk mache? Wir sind verheiratet, haben ein Konto und sein Geld ist mein Geld. Ich darf kaufen was ich möchte und größere Sachen werden natürlich zusammen angeschafft. Es ist doch alles eine Absprache zwischen zwei Personen die das ganze angeht. Und nicht die von einem Forum, wo erwartet wird das Frau, ob sie nun will oder nicht, endlich dem Mann zeigt wer das sagen hat. Ich war gerne in Elternzeit und ich gehe gerne Teilzeit arbeiten, mein Mann nicht. Er schafft mit den finanziellen Spielraum das auch weiterhin zu tu. Wenn ich jetzt Vollzeit arbeiten gehe wäre meine oder sogar unsere Lebensqualität schlechter. Daher soll jeder das tun was er für richtig hält. Und in der heutigen Zeit, bekommt man wenn man will ohne Probleme wieder einen Job falls doch mal Trennung oder Tod hinzukommt. Und auch bei Tod kann man sich versicherungstechnisch absichern.


Okypete

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

wenigstens eine die es normal sieht


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Aus dem einfachen Grunde, dass sein Geld eben nicht dein Geld ist. Das mögt ihr denken, aber rechtlich ist das nicht der Fall. Und wenn es mal drauf ankommt und kein Einverständnis zwischen euch herrscht, dann bist du die Gelackmeierte, weil sein Geld eben nur seins ist und du keinerlei Anspruch darauf hast. Und wenn du ihm einen Teil deines Einkommens überlässt, indem er die 3 hat und du nur die 5, dann hast du ihm das Geld geschenkt. Zumal man die Steuerklasse nicht - wie früher - auch mal so zwischendurch ändern und zurückändern kann. Wenn es doch eh alles gemeinsam als Familieneinkommen angesehen wird, dann kann dein Geld genauso gut über dich laufen. Dann ist es doch auch seins laut eurer Absprache.


Dream2014

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Antwort auf Beitrag von Pamo

Du behauptest wieder Dinge die gar nicht so sind. Aber so Emanzen können anscheinend andere Lebensweisen in denen man sich anderweitig einig ist wohl nicht akzeptieren. Schade. Du kannst es anders sehen. Dennoch schenke ich meinem Mann kein Geld. Andersrum schenkt mein Mann mir sehr viel Freizeit und Lebensqualität mit meinen Kindern und für mich. Aber leb du in deiner, ich in meinen und wahrscheinlich, jedenfalls für mich, sind wir glücklich damit.


Pamo

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Einverstanden. Trotzdem interessiert mich, was ich fälschlich behauptet haben soll. Magst du das nennen?


Daffy

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Antwort auf Beitrag von Pamo

> Und wenn es mal drauf ankommt und kein Einverständnis zwischen euch herrscht, Dann ändert man die Steuerklasse, im Scheidungsfall kriegt man den Zugewinn und Rentenpunkte. Ein ziemlich überschaubares Risiko. Erst mal würde ich bei einer Ehe von Partnern, nicht Gegnern, ausgehen (mit Überblick und ohne naiv zu sein).


misssilence

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Antwort auf Beitrag von Pamo

@Pamo Mittlerweile kannst du die Steuerklasse sogat mehrmals jährlich wechseln. Online Antrag und fertig.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Dream2014

Natürlich schenkst du deinem Mann Geld. Deine Steuerklasse hat direkte Wirkung auf Lohn-Ersatzzahlungen. Zahlt dein Mann dir die Differenz? Bei ALG1, beim Krankengeld, bei Kinderkrank-Tagen, beim Elterngeld usw? Zahlt er die Differenz auf dein Rentenkonto ein? Frauen welche die 5 wählen, obwohl sie selbst arbeiten, zeigen wenig Weitsicht. Die 5 nimmt man, wenn man keine Lohnsteuer zahlen muss, alles andere ist und bleibt dumm. Ob du TZ arbeitest oder VZ spielt da keine Rolle.


RR

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Hallo seit letzten Monat müssen bei einem Midijob (google mal, der geht Gehaltsmäßig glaube ich mittlerweile bis ca. 1600 €) die Steuern fast ganz vom AG gezahlt werden, da bekommt man schonmal einiges mehr raus. Nicht mehr lange u. du wirst länger arbeiten können, deine Kinder werden größer u. selbstständiger, die Schule dauert länger.....Außerdem ist u. war für mich immer wichtig, dass ich weiter in die Rentenkasse einzahle. Kannst du "günstiger" zur Arbeit kommen (Fahrgemeinschaft, Zug/Bus, Fahrrad....???) Braucht ihr unbedingt ein 2. Auto? Hast du Kinderbetreuungskosten die ggf. nicht unbedingt sein müssten? Alles mal durchrechnen...... viele Grüße


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von RR

Stellt sich die Frage, wie günstig der Mann zur ARbeit kommt. Erfahrungsgemäß fahren die Männer die größeren/neueren/teureren Autos, während Mutti versucht, mit dem ÖPNV zu ihrem Job zu kommen und gleichzeitig noch die Kinder zu ihren Schulen und Kitas zu bringen. Oder die Kinderbetreuungskosten. So gesehen bräuchte der Mann dann gar keine Kinderbetreuungskosten, weil Mutti ja zuhause ist. Wie oben schon geschrieben: die Ausgaben steigen. Aber für beide. Da würde ich die Einkommen überhaupt nicht getrennt voneinander sehen.


Schmetterfink

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

"Er hat uns vorgerechnet, dass mein Job nur eine Beschäftigungstherapie für mich ist." Und? Selbst wenn das so wäre: und??? Wir stecken Menschen aktiv in Beschäftigungstherapien (1-Euro Jobs, Werkstätten, Maßnahmen, sinnlose Seminare der Arge), DAMIT sie beschäftigt sind. Weil ihr es euch leisten könntet, dass du zu Hause bleibt, ist das bei dir anders? Was meint er sollst du machen, um dich tagsüber zu beschäftigen? Mehr putzen? Stricken lernen? Golf? Dir regelmäßig die Nägel machen lassen? Kaffee trinken gehen? Dir den ganzen Tag Zöpfchen flechten? Nichts? Wie berechnet er, dass "am Ende des Jahres nichts übrig bleibt", wenn er noch nichtmal die Benzinkosten einberechnet? Wo geht "dein" Geld denn hin? Selbst wenn du nur Mindestlohn verdienst und nach LSK V versteuerst, was passiert denn mit den +/- 700 Euro im Monat? Die versacken bei Kindern im Grundschulalter ja kaum mehr in der Kinderbetreuung. Für die nicht abgedeckten Ferienzeiten werdet ihr ja kaum über 8.000 Euro für die Kinderbespaßung bezahlen? Wenn die in die Steuernachzahlung deines Mannes gehen, weil der in LSK III nicht genug vorauszahlt... dann ist das ja schließlich "sein" Geld, von dem weniger übrig bleibt. Dein Einkommen dafür anzusetzen, wäre ja wohl grober Unfug. Was passiert, wenn dein Mann morgen tot umfällt (ist meiner Schwiegermutter mit Mitte 50 passiert, nach 17 Jahren aus dem Beruf raus wg. Kinderbetreuung bis der Zweite im Gymnasium war)? Oder ihr euch trennt? Findest du dann wieder in einem sinnvollen Umfang Fuß in einem Bereich, in dem du deinen/euren Lebensunterhalt verdienen kannst, wenn du jetzt ganz aussteigst? Selbst wenn du finanziell auch dann nicht arbeiten müsstest, was möchtest du mit deiner ganzen Zeit machen? Was wäre im Zweifelsfall mit deiner Rente, wenn "irgendwas" passiert? Erwerbsunfähigkeitsrente? Was für ein Famlienbild wollt ihr euren Kindern vorleben? Ist das wirklich "Papa verdient das Geld und Mama sitzt zu Hause"? Ja, du bist in einer Luxussituation. Du "musst" im Moment nicht arbeiten. Du kannst den Luxus aber zu deinem Vorteil nutzen. Hast du noch Elternzeit für die Kinder über und sind sie noch jung genug, dass du die nehmen kannst? Dann geh unbezahlt in Elternzeit, bis deine Kinder "aus dem Gröbsten raus sind". Oder orientiere dich beruflich um. Gibt es irgendwas, das du machen willst und das sich besser mit den Schul-/Ferienzeiten arrangieren lässt? Kürzerer Arbeitsweg? Mehr Home Office? Sofern du an deinen Kollegen nicht mit ganzem Herzen hängst, kannst du dich ja ausprobieren, wenn ihr auf dein Gehalt nicht zwingend angewiesen seid. Und wenn du an Arbeiten als Beschäftigungstherapie Spaß hast, dann ist das halt so! Spricht doch nichts gegen. Selbst wenn ihr die Fahrtkosten draufzahlen würdet (was ich mir weiterhin nicht vorstellen kann), würden dich mehrere Vollzeithobbys ja auch Geld kosten. Selbst wenn du nur jeden Tag Walken gehen würdest, bräuchtest du Klamotten, Schuhe, würdest vielleicht mit dem Auto irgendwo hin fahren, Kaffee danach. Wenn du dich "umsonst" den ganzen Tag beschäftigen sollst... atmen ist noch kostenlos, selbst Putzmittel kosten Geld, das wäre dann wohl doch auch raus. Ihr braucht einen neuen Steuerberater.


Gesichtsnase

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Sorry, wenn ich das mal so sagen muss. Dein Steuerberater ist ein Arschloch und ich finde deine Aussagen von wegen „Beschäftigungstherapie“ extrem anmaßend. Geh arbeiten, wenn du das möchtest und macht Steuerklasse 4/4. Wir leben doch nicht in den 50ern


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Butterblume82

Ich verstehe die Rechnung irgendwie nicht. Ich arbeite 27h die Woche und wir können dieses Geld sehr gut gebrauchen! Mein Mann kann jetzt pünktlich Feierabend machen und nach Abzug von Betreuungsgeld und Benzinkosten bleiben noch einige hundert Euro übrig! Abgesehen davon, zahle ich in die Rentenkasse ein. Das was ich netto raus habe, haben wir mit der Lohnsteuer nicht zurückbekommen, das wäre ja ein Träumchen! Wir haben auch 3/5 das liegt einfach daran, das das Gehalt meines Mannes stark schwankt und wir keine Lust haben das erstmal zwölf Monate vorzustrecken bis wir das wieder bekommen.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Jumalowa

Bedeutet aber, in dem Moment wo du zB daheim bleibst weil Kind krank ist oder du selbst ins Krankengeld fällst, verlierst du richtig Geld. Den dann spielt deine Steuerklasse eine Rolle. Wie auch bei deiner Rente. Ich setze voraus, dein Mann zahlt dir die Differenz aus. Auch die welche entsteht wenn du ALG1 beziehst. Das ihr das über die Lohnsteuer 4/4 nicht wieder heraus habt, kann nicht sein. Den ob 4/4 oder 3/5 ist egal, ihr zahlt in beiden Fällen die gleiche Lohnsteuer über das Jahr gerechnet. Alleine die Frage, wann ist es auf dem Konto und welchen Einfluss hat die Wahl euer Lohnsteuerklassen auf mögliche Lohnersatzzahlungen und auf die Rente macht den Unterschied aus. Da zahlt man bei 3/5 immer drauf. 3/5 kann also ab dem Moment wo beide Lohnsteuer zahlen müssen, nur ein Fehler sein.


Jumalowa

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Rente wird doch vom Bruttolohn berechnet oder nicht? Ich habe das mal in den Gehaltsrechner eingegeben, bei 4/4 hat mein Mann richtig viele Abzüge. Mag sein das wir das irgendwann zurück bekommen, aber wir brauchen das Geld jetzt und nicht erst in einem Jahr.