Elternforum Rund ums Baby

zusatz früher und heute -kinder

zusatz früher und heute -kinder

Mitglied inaktiv

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erst letztens hatte ich so ein gespräch mit einem freund, da ging es darum , das er sauer auf seine eltern ist aus erwachsenen sicht,dasdiese nie irgend eine unternehmung oder urlaub auf ihn ausgerichtet haben, sondern er nur dabei war. das bedeutet nicht, das die eltern sich nicht kümmerten oder er nicht wichtig war ,im gegenteil ,es war und ist eine sehr liebevolle , warmherzige familie. bei mir war es ähnlich, als ich dann darüber nachdachte, wir kinder liefen so nebenbei obwohl wahnsinnig geliebt. da sind wir darauf gekommen, das der stellenwert( nicht falsch verstehen) der kinder sich doch wahnsiinig gedreht hat, zumindest bei sehr vielen familien zu beobachten kinder sind heute kleine kronprinzen, das leben wird komplett nach ihnen ausgerichtete und genug fürs kind tun ,ist natürlich immer noch nicht genug es wird alles ums kind herum organisiert, manchmal richtet sich sogar der elternaltag nach dem des kindes. das wäre früher gar nicht möglich gewesen . meine mutter war unter der woche mit mir alleine, arbeitet bis 18.00uhr und hgatte nur ein fahrrad. ich war im schulhort nach dem unterricht und konnte wenn ich wollte an eine schu ag teilnehmen, was anderes war nicht drin , vom zeitaufwand her.urlaube auch so, wie es meinen eltern gefiel und meist war das wirklich nix für kids aber trotzdem immer schön. könnte ich ewig weiterführen , soll aber nicht so klingen a la " früher war alles besser" ...gar nicht, es war nur so ein resume aus einenm langen abendfühllenden gespräch mit meinem freund....und eine frage ist auch nicht wirklich


Nina411

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Ja da hast du recht früher drehte sich nicht soviel um die Kinder. Allein schon das Rauchen in geschlossenen Räumen und im Auto trotz Kindern spricht ja Bände. Die Sache mit dem Urlaub stimmt auch teilweise. Früher fuhren die Eltern in den Urlaub, besuchten allerlei Plätze, die SIE sehen wollten und wir Kinder dackelten mit. Heute würde man bestimmt von manchen Leuten schiefe Blicke ernten, wenn man nicht in einem Kinderhotel in Tirol war sondern zum sightseeing in Rom und die Kinder mitgeschleppt hat :-d (bitte nicht zu ernst nehmen) aber Kinderhotels boomen ja. Wäre früher wahrscheinlich ein Flopp geworden, oder?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Nina411

meine eltern wären nie in ein kinderhotel mit mir gefahren , mit der enkelin machen sie das jedes jahr:) ich mache das auch aber versuche schon mich nicht zu vergessen. bei uns läuft das 50/50 und damit ist kind und ich zufrieden . ja die zeiten ändern sich nun mal


Reh77

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Wir waren nie im Urlaub. Es wurde nie ein Ausflug, wegen uns oder für uns, gemacht. Da wir es nicht kannten, haben wir es auch nicht vermisst. Bei uns war es damals nicht liebevoll. Unsere Gedanken, Meinungen, Gefühle waren unwichtig, wurden nicht mal angehört. Wir waren sehr viel uns selbst überlassen. Seit ich 5 Jahre alt bin, gab es Essen einmal am Tag, um 18 Uhr, wer nicht da war hatte Pech! Frühstück und Mittagessen kannten wir nicht. Mit Ausnahme der Baby und Kleinkindzeit, Fläschchen gab es häufiger. Unsere Kinder leben ganz anders. Wir fahren ungefähr alle zwei Jahre in Urlaub und machen regelmäßige Ausflüge, immer darauf abgestimmt, was die Kinder gerne machen. Regelmäßige Mahlzeiten, Pausenbrote und Zwischenmahlzeiten gehören für uns dazu. Die Kinder können bei allem Wünsche äußern, es sind aber Wünsche und Vorschläge, es wird nicht immer gemacht, bzw. es wird später gemacht. Die Meinungen der Kinder werden angehört. Und wir gehen liebevoll miteinander um.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Früher mussten die Leute auch härter arbeiten für ihren Urlaub. ..viele konnten sich gar keinen leisten...ist zwar heute auch noch ähnlich...aber so viel wie heute gab es noch keine Hilfen für Kinder. ..da würde ich wohl auch schief gucken wenn Kind nichts von seinen eigenen Zuschüssen hat..^^ Das heißt aber noch lange keinen Tyrannen ^^ das kommt eher davon das die Kinder heute alles dürfen....die meisten zumindest. .. Wie oft hört man aus dem Fenster. ...He lass das...oder würdest du bitte aufhören? Aber das schweift vom Thema ab...ich finde gut wenn auch mal ein Urlaub nach Kind geht...oder im Urlaub eben auch mal was für die kurzen gemacht wird...die haben genug pflichten^^


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Reh77

gut , deine kindheit ist auch nicht so die norm, das gibt es heute noch , wie früher. und ich finde das auch sehr schlimm. gerade , weil man als erwachsener das nie vergisst und immer wieder vergleicht und es besser machen will. das innere kind leidet immer , bis ins hohe alter daran


Morla72

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Tut mir leid, dass du keine schöne Kindheit hattest. Deine Erfahrungen liegen aber eher an deiner speziellen Familie und nicht an früher-heute. Ich kenne von früher eigentlich nur Familien inkl. unserer, wo es drei Mahlzeiten zu Hause gab, die Kinder Pausenbrote in die Schule mitbekamen und wo man zumindest mal mit den Kindern ins Schwimmbad oder in den Zoo fuhr, wenn auch nicht jedes Wochenende sondern als Highlight ab und zu mal. Was mir sehr auffällt, ist, dass sich heutzutage sogar Geburtstags- und ähnliche Feiern der Erwachsenen doch sehr an den Kindern orientieren. Da wird nachmittags gefeiert, damit die Kinder noch schön im Garten spielen können und spätestens um 8 sind die meisten weg. Früher undenkbar. Da wurde eben abends gefeiert, die zusammengewürfelten Kinder saßen am "Katzentisch" und waren sich selbst überlassen, und wer später müde war, legte sich irgendwo auf die Couch oder wurde ins Gastgeber-Schlafzimmer gepackt, und die Eltern sind dann mit den schlafenden Kindern nachs heimgefahren. (Kunststück, wir wachten ja auch nicht auf, weil man uns erst in Autositze schnallen musste, sondern wir lagen ja schlafend auf der Rückbank...)


Reh77

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Auch ich hatte zeitweilig eine schöne Kindheit, ganz besonders wenn ich bei meiner Oma war. Also jedes Wochenende. Oft habe ich sie mir als Mama vorgestellt. Und selbst daheim gab es auch schönes. Für mich am wichtigsten, nichts von dem erlebten ist heute noch belastend. Selbst mit meiner Mutter kann ich normalen Kontakt haben. Ich habe irgendwann begriffen, dass sie krank war. Nach ihrer Entziehungskur und Therapie war alles viel, viel leichter. Und ich bin mir sicher auch für sie.


kaempferin

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Antwort auf Beitrag von Reh77

Deine Kindheit und Jugendzeit war ja wirklich schrecklich und hanebüchen, wie es im Buch steht - meine Herrn! Das tut mir ja schon beim Lesen weh - und das grenzt ja alles schon an Misshandlung - allem voran z.B. das: "Seit ich 5 Jahre alt bin, gab es Essen einmal am Tag, um 18 Uhr, wer nicht da war hatte Pech! Frühstück und Mittagessen kannten wir nicht." Wie kann man nur nur EINMAL(!) am Tag (als ELTERN!) eine Mahlzeit anbieten?! Das habe ich ja noch nie gehört. Sag' bloß, dass Ihr dann alle durch die Bank REGELMÄßIG OHNE FRÜHSTÜCK in den Kiga/in die Schule geschickt wurdet?! "Es wurde nie ein Ausflug, wegen uns oder für uns, gemacht." Aber warum das denn nicht?! Wenn ich mal so ganz direkt fragen darf - keine Lust oder war kein Geld da? Aber NIE(!) einen Ausflug?! Wie kann das sein/wie kann man das seinen Kindern antun?! Seid Ihr dann immer zuhause/in der Wohnung gehockt? Wie soll das gehen? Da fällt einem doch auch mal irgendwann die Decke auf den Kopf. "Da wir es nicht kannten, haben wir es auch nicht vermisst." Klar - wie denn auch?! Aber schrecklich finde ich es - wie bereits geschrieben - trotzdem. "Bei uns war es damals nicht liebevoll. Unsere Gedanken, Meinungen, Gefühle waren unwichtig, wurden nicht mal angehört. Wir waren sehr viel uns selbst überlassen." Auch das finde ich ganz, ganz furchtbar! Wie viele Geschwister hast Du eigentlich noch? Deinem Nick nach bist Du wohl Jahrgang 1977. Also dass da Eltern noch so dermaßen verkappt waren, hätte ich mir auch nicht träumen lassen. In den 50er Jahren schon noch viel eher, aber nicht mehr in den späten 70er Jahren. Und wo waren eigentlich Deine/Eure Eltern, als Ihr Euch selbst überlassen wart? Arbeiten oder auf der "Piste"? Hast Du eigentlich heute noch Kontakt zu Deinen Eltern?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Morla72

Ja so war das. Aber ich habe nichts vermisst. Sicher war nicht alles besser. Nur in dem Eltern das Beste für die Kinder wollen und heute alles anders machen wollen schlägt das manchmal ins Gegenteil um: Misstrauen geg. Ärzten, Lehrern etc., Kinder können sich nicht mehr in Gruppen einfügen, es geht bei Feiern und Ausflügen nur um die Kinder. Das muss aber nicht jeder mögen. Wenn ich eine Freundin treffe und wir wollen nur kurz ins Cafe und die halbe Familie kommt mit obwohl das vorher nicht so besprochen war finde ich das nicht unbedingt gut.


Lewanna

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Bei mir war es genau umgekehrt. Meine Mutter war zu Hause. War morgens vor der Schule da und Mittags nach der Schule gab es ein warmes Mittagessen. War auch bei Freunden so. Dann wurden Hausaufgaben gemacht und man hatte Zeit zum spielen. Gab keine OGS, in den Kindergarten ging ich erst mit 4 und auch nur bis 12 Uhr. Ok, dafür sind wir nicht jedes Jahr in den Urlaub gefahren. Aber oft im Sommer ins Freibad und viele Spaziergänge im Wald am Wochenende. Ich bin berufstätig und mein Sohn geht in die OGS und wir sind fast nie vor 16 Uhr zu Hause. Er hat schon wenig Zeit sich mal mit Freunden zu verabredet. Zumal er sich mit einem angefreundet hat der eben nicht zur OGS geht. Urlaub machen wir dieses Jahr für eine Woche auf dem Bauernhof. LG


miez.0

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Hallo Meine Mama war allein erziehenden. Und hat den ganzen Tag gearbeitet. Entweder ich war im kiga (oder später Schule ) oder bei meiner Oma. Viel Bohei wurde um meine Person nicht gemacht. Natürlich wurde sich gekümmert besonders im Kleinkind Alter und bis zur Schule. Ich war relativ schnell selbständig ,fuhr ab der ersten Klasse schon 10 km mit dem Fahrrad in die Schule,oder konnte mir selber eine Suppe kochen . Ich empfand meine Kindheit als schön. Urlaub im Sinne von wegfahren oder gar fliegen gab es nie. Aber wenn meine Mama frei hatte machten wir Ausflüge mit dem Fahrrad. Auto hatten wir keines . Vermisst habe ich nichts. Ich hatte eine recht freie Kindheit mit vielen Freunden und viel draussen. LG


wolfsfrau

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...wie wir ohne den ganzen forder- und Förderwahnsinn ausgekommen sind. Damit meine ich nicht die Schule, sondern den Freizeitstress. Musikgarten, Mutter-Kind-Turnen, Sport, Sprachen... Das ist nicht alles früher besser gewesen, aber Englisch haben wir auch alle gelernt, Musiktalente wurden entdeckt und wer ein besonderes Faible für Sport hatte, hat über kurz oder lang seine Sportart gefunden.


Morla72

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Och, das gabs in kleinem Umfang früher auch schon. Zumindest war ich schon vor der Schulzeit im Kinderturnen, und es wurden auch Musikinstrumente gelernt oder Kinder waren im Sportverein. Nur eben alles noch nicht so früh wie heute.


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Hallo! Hmm, Musikschule hatte ich zwei Jahre lang von 1978 - 1980, das war so eine Art Musikgrundschule. Aber wir haben trotzdem viel draußen gespielt. Später noch Instrumentalunterricht. Nachhilfe brauchte ich aber auch. Und Sportvereine und anderes gab es auch. Das war ja auch spannend, weil man da mit anderen Kindern in einen weder schulischen noch familiären noch teilweise freundschaftlichen Bereich zusammen kam. Nein, nicht jeden im Sportverein fand ich nett, aber irgendwie musste man miteinander klar kommen Und auch mein Vater musste uns schon mit dem Auto herumfahren, weil so manches nicht vor Ort war. So großartig anders war es früher auch nicht. Urlaube, okay, die gab es weniger.


lubasha

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kann ich so überhaupt nicht bestätigen wir waren zu 3tun. Meine Mutter war schon über 30 als ich und meine kleine Schwester geboren wurden. Mit 4 war ich bei Turnen. Meine Schwester ist dabei geblieben und zu der rhythmischen Sportgymnastik geweschselten. .Ich durfte zur Maschine. Meine Eltern haben mich täglich gefahren, 45 Minuten jetzt Richtung. Auch Sprachen und Hobbys wurden weitgehend finanziert und ermöglicht. In späteremAlter haben meine Eltern auf eigenes Urlaub verzichtet, um uns eine Reise zum Meer zu ermöglichen. Heute fahren sie viel rum. finde ich gut so! Nur Musikschule ist ein unerfülltes Traum geblieben. Jetzt, mit fast 40 lerne ich GeIgel.


tingel

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Kann ich nicht bestätigen Meine Eltern haben uns sehr viel ermöglicht. Und Urlaube wurden im Vorfeld gemeinsam geplant, wir hatten also Mitspracherecht. Fand ich sehr gut und machen wir mit unseren Kindern auch so. Nur der kleine hat nicht so viel Gewicht in der Entscheidung. Auf unsere Frage, wo wir dieses Jahr Urlaub machen könnten, meinte er voller Überzeugung, in einer Hüpfburg, das wäre toll.