Mitglied inaktiv
Hallo, Ich habe immernoch ein...ich nenne es mal "Krankenhaus/Geburtstrauma" , habe mich damals auch im KH beschwert, worauf diese mir ein Gespräch angeboten haben. Damals war ich aber emotional nicht in der Lage ein solches Gespräch zu führen. Heute, 9 Monate nach der Geburt, bin ich es. Meint ihr das ist aus Sicht des KH zu spät?
Wenn es für dich noch wichtig ist,ist es auch nicht zu spät.Da eine Zeit vergangen ist,kannst du sachlich reden.
Ach so,von der Seite des Krankenhauses weiß ich es nicht.Sage doch,du wünschst ein Gespräch!
Anfragen schadet doch nicht. Auch nicht, die eigenen Emotionen diesbezüglich anzubringen. Jedoch würde ich mir an deiner Stelle zuvor "Beistand" in dieser Angelegenheit suchen. Inwieweit hast du dein Trauma verarbeitet und hast du dafür auch jemanden gehabt, der dir dabei hilft? Wenn es jemand professionelles war, der dich begleitet hat, dann würde ich diese Person fragen, OB es überhaupt gut/positiv für dich ist, ein Gespäch mit dem KH und den Verantwortlichen zu führen. Ich mein... auch wenn du nun gefasster bist. Du kannst nicht wissen, was dort auf dich zukommt und dich ggf. emotinal runter zieht.
Nein ich hatte keine Begleitung,es wurde mit der Zeit besser,aber ist eben noch nicht/kommt immer wieder hoch.
Dann nimm auf alle Fälle jemand Vertrautes mit. ODER schreib es als Brief, auch mit der Begründung, weshalb Du das so machst. Eigentlich finde ich es wichtig, wenn etwas sehr schief gelaufen ist, das zu kommunizieren, damit das im Team auch noch einmal besprochen werden kann. ich hatte es damals auch auf Anraten der Ärztin von der Geburtsabteilung zur Entlassung auf dem "Bewertungsbogen" geschrieben. Geantwortet hatte niemand (aber die Ärztin wollte das definitiv dann noch einmal von ihrer Seite einbringen) mir ging es dann aber besser.
Die Frage ist... hilft es dir denn wirklich, wenn du dich beschwerst über Dinge, die damals vom KH falsch gemacht worden sind? Die von dir gefühlte erlebte traumatische Erfahrung bleibt ja... wenn es dich nicht los lässt wäre Verarbeitung mit einem Psychol. eher meine Idee.
Es sind so viele "Warum?" Fragen offen, welche nur das Kh beantworten kann. Hab mir jetzt überlegt erstmal den gesamten Geburtstbericht anzufordern, vielleicht klärt es ein paar Fragen.
Hast Du eine Hebamme, die dich betreut oder betreut hat? Mit der oder deinem Frauenarzt würde ich den Geburtsbericht durchgehen. Die können dir bestimmte Vorgänge besser erklären, also warum das Behandlungsteam in der und der Situation so gehandelt hat. Ich wollte mal zwischendurch einen Wehenhemmer haben, die Hebamme flaumte mich an, dass ich das nicht bekomme. Später erklärte mir meine Hebamme zu Hause, dass es nicht ging, weil die Herztöne meines Kindes schon einmal abgesackt waren und Wehenhemmer eine zusätzliche Belastung für es gewesen wären.....
ich denke der Bericht wird nötig sein, wenn du Antworten willst
Ja genau das habe ich auch vor. Ich bin ja nur Laie was den Bericht betrifft.