Mitglied inaktiv
An die "Stuhltauscher", nur so aus Interesse. Unabhängig von der konkreten Situation: Wie reagiert ihr auf Trotzanfälle eurer Kinder? Also wenn es euch wichtig ist, dass ihr euch in der Situation durchsetzt?
dreimal Verwarnung beim vierten Mal wird entweder gegangen oder es gibt ein Verbot.
unterschiedlich, um was es geht. beispiel heute: sie will unbedingt sauber machen ok nimmt den lappen seife, putzt gibt sich mühe total super, ich lobe sie und sage ihr dass gleich waschenzeit ist, war nach abendbrot. dann hat sie gebockt sie wolle nicht dies und nicht das, nicht mal ihren nuckel. hab ich gesagt, wenn sie die nuckel nicht will, werfe ich die weg und die kommen nicht wieder. naja, ende vom lied, sie hat geheult wie ein robbenbaby, war aber auch schon übermüdet
es gibt dinge, da wird nicht diskutiert bzw. manchmal ist in diesem moment keine zeit dazu. an der straße an der hand laufen, gefahrensituationen, zähne putzen usw. das erkläre ich ( gern auch immer wieder) und dann wird es umgesetzt. andere situationen gehe ich anders an, erkläre, versuche zu verstehen, was diese situation grade auslöst und wie ich meinem kind grad helfen kann.
Auf Trotzanfälle reagiere ich gar nicht. Wenn sie meint sie müsse sich auf den Boden schmeißen und bocken, dann soll sie es tun. Sie weiß, dass ich darauf nicht eingehe und hört kurze Zeit später auf. Wenn sie fertig ist mit bocken, dann nehm ich sie auf den Schoß und erkläre ihr alles in Ruhe.
auch wenn mein zwerg noch nicht soweit ist...aber ich hab genug andere trotzende kinder "handeln" müssen... wenn das trotzen aus dem ruder läuft - UMARMEN! Liebe schenken - Verständnis zeigen! Je mehr man selbst schreit, desto schlimmer macht man es. Für das Kind ist es in dem Moment wirklich ein Drama - es sieht die "andere Seite" in dem Moment nicht...wieso also "zwanghaft" versuchen es dem Kind zu erklären. Situationswechsel hilft auch (aber nicht als Strafe, sondern ich meine zB gemeinsam etwas anderes machen, ablenken) wenn es ein "leichterer" trotzanfall ist darf man das auch ruhig mal ingorieren. trotz, wut und trauer haben genauso ihre berechtigung in der gefühlswelt der kinder wie freude und lachen - nur wir erwachsenen sehen das oft nicht (mehr) so, weil wir schnell davon genervt (und oft überfordert) sind. unsere kinder lieben und respektieren uns - aber nicht weil wir befehlen und "herrschen", sondern weil wir lieben!
schön geschrieben
ich muss aber auch dazu sagen dass zb. meine 5jährige anders trotzt wie ein 3jähriger.... Das war alles schon mal einfacher bzw. schneller in den Griff zu bekommen. Sie hat einen so starken Willen das ist unglaublich...manchmal sitz ich da auch hilflos dabei und weis nicht weiter...dann lieber beide aus der Situation gehen.
man ist als Eltern verpflichtet, Grenzen zu setzen. Meinen zum Beispiel kannst Du dann nicht umarmen, das lässt er gar nicht zu, und mein Temperament auch nicht. Also lieber auch mal räumlich trennen, bis sich die Gemüter wieder beruhigt haben und dann in iden Arm nehmen und in Ruhe darüber reden- so meine Erfahrung, muss sicher nicht für alle Kinder und Mütter gelten.
das ist das was ich mit "situation verändern" meine...wenn du aber gerade beim einkaufen bist kannst du nicht aus dem raum gehen *garnich-dran-denken-will*
Meiner hat auch schon mal 10 Minuten heulend im Plus gelegen- megapeinlich, aber was solls. Hab ihn dann gefragt, ob wir dann doch mal Bananen kaufen wollen und gut wars.
Ich finde das Wort "durchsetzen" absolut unpassend in der Erziehung von Kindern.
Wäre trotzdem interessant, wie Du in solchen Situationen handelst...
Ohne die Stuhltauschwasweißich-Diskussion gelesen zu haben: Es gibt durchaus Situationen innerhalb der Kindererziehung, in denen es wichtig ist, dass ich mich durchsetze-im Sinne von "Ich zeige in dieser oder jenen Situation den Weg an" (wohlgemerkt: kein enger oder starrer Radius, in dem das Kind sich nicht bewegen kann, aber eben eine Richtung. Einen Weg, innerhalb dessen sich Filia oder Filius in sicheren Grenzen bewegen kann, der aber letztendlich zum von mir als Elternteil gesteckten Ziel führt).
Ein gutes Lied....
"Kinder ham in Kopf so frei...du kannst sie spielend lenken...dazu brauchst keine grobe Hand....."
Hier habe ich den Eindruck, als ob es beim "Durchsetzen" eher um Machtkampf und Mauchtausübung geht. Und das hat in meinen Augen im Umgang mit Kindern absolut nichts zu suchen !
Also wenn er haut z.B. dann gehen eben alle weg(sprich, aus dem Zimmer). Ansonsten sage ich das er sauer sein darf, aber eben nicht mit was schmeißen oder so, nur in Kissen hauen ect. Schwierig wird Treppe laufen da er gern getragen wird(er hatte eine lange Zeit Hüftschmerzen und da tut er teilweise noch so, da muss man abwägen ob es ihm wirklich weh tut oder nicht). Da lenke ich ihn dann meist ab mit wer erster ist, oder er darf mir beim Tragen vom Einkauf ect helfen. Also ich finde es schöner, eine Situation interessant fürs Kind zu gestalten als immer alles durchzusetzen. Somit tut er eben auch viel von sich aus, weil er weiß, ich freue mich darüber und nicht, weil es sonst Ärger gibt.
Wie reagiere ich ... Ich habe ein Beispiel: Meine Tochter war 5 Jahre alt, ich mußte dringend einkaufen, da der Kühlschrank leer war. Etwa 200 m vor der Einkaufszeile hat meine Tochter einen Anfall von "Ich-will-jetzt-aber-nicht-mehr-laufen" bekommen und fing an zu jaulen das sie nicht mehr weiter gehen will. Ich habe ihr erklärt, dass, wenn sie nicht mehr weitergehen will, wir auch nicht einkaufen gehen können und es somit zu Hause auch nichts zu essen geben wird, aber der Kühlschrank komplett leergefuttert ist. Sie hat einen Filmreifen Auftritt hingelegt mit schreien, weinen, mit den Füßen auf den Boden stampfen bishin zum sich auf den Boden fallen lassen und bocken. Ich habe es ihr nochmals erklärt, ihr auch gesagt, das ich erst dann weitergehen werde, wenn sie der Meinung ist ausgebockt zu haben und habe mir dann 3m weiter ein Schaufenster angesehen und sie nicht weiter beachtet. Es hat keine 2 Minuten gedauert bis sie zu mir gekommen ist und mir erklärt hat, dass wir jetzt weiter können. In der ganzen Zeit bin ich ruhig geblieben - weil es mir nichts gebracht hätte, wenn ich einen lauten gemacht hätte, wir hätten uns nur immer weiter gegeneinander aufgerieben. MfG Zero
Du hast ein nettes Kind. Meiner hat das mit 2 Jahren öfters gemacht- und der hielt ne gute Viertelstunde durch... habe genauso reagiert- nu macht er das auch schon lange nicht mehr.
klingt doch super. je nachdem wie "aufgedreht" sie war hätte ich ihr einfach angeboten eine kurze pause zu machen, vielleicht was lustiges zu spielen (ich sehe was was du nicht siehst) oder ein lied zu singen...die müden beine auszuruhen um kraft zu tanken...dann weiter gehen aaaaber wenn sie so trotzen dass nix mehr geht darf man (wenns sich nicht um ne gefährliche situation handelt) auch ruhig mal trotzen lassen. das ist doch wichtig - sie entdecken halt ihre gefühle und manchmal überkommt es sie, wenn die gefühle zu heftig werden - welcher erwachsene kennt das nicht!? nur haben wir halt gelernt unsere gefühle zu unterdrücken, kindern steht der lernprozess noch bevor
Sie konnte auch ganz anders - mit 1 stündigen Schreiattaken, weil sie ihren Willen nicht bekommen hat. Wie gesagt - je mehr ich mich drüber aufrege, desto mehr steigert sich mein Kind auch rein ... vielleicht bin ich verwöhnt was meine beiden angeht, aber so wirklich Aufgeregt habe ich mich noch nicht bei meinen beiden. Das ich auch mal die Stimme hebe oder sie aus dem Zimmer schicke kommt vor - aber noch nie so, dass ich richtig laut geworden bin oder wie bei Johanna, die Zimmertür zugehalten habe. MfG Zero
Das war nicht weil sie müde war - sie hatte schlicht und ergreifend keine Lust einkaufen zu gehen und mit 5 lasse ich mein Kind noch nicht allein zu Hause - von daher mußte sie mit. ;) Ablenken läßt sie sich in einer solchen Bockphase nur schwer, von daher lasse ich sie wüten - wenn sie kommt und ruhiger ist nehme ich sie auch wieder in den Arm und wir reden, warum sie so wütend war - das mache ich mit meinem Sohn nicht anders. Ich selbst habe eine sehr schwere Kindheit hinter mir und versuche mit meinen Kindern alles anders zu machen - von daher versuche ich so ruhig wie möglich zu bleiben und wenn es mir möglich ist, kompromisse einzugehen, auch wenn das bedeutet das es mal 5 bis 10 Minuten länger dauert - die werden dann halt im Vorfeld mit eingeplant. MfG Zero
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