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Wat ist denn bitte der Unterschied zwischen Konsequenz und Strafe?

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Wat ist denn bitte der Unterschied zwischen Konsequenz und Strafe?

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weil ich im Erziehungsforum gepostet hatte... kapier ich grade nicht weil ich Fernsehverbot als Konsequenz ansehe nicht als Strafe...also ich sage nicht ich bestrafe mein Kind sondern ich ziehe Konsequenzen. bitte um Aufklärung. danke! LG


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also für mich bedeutet konsequenz, auf der einhaltung einer bestehenden, aber logischen und gerechten regel/ansage zu bestehen, wohingegen eine strafe eine willkürliche, zur demütigung und autoritätsdurchsetzung eingesetzte maßnahme ist. lg muddelkuddel siehe aber auch http://de.wikipedia.org/wiki/Strafe und http://de.wikipedia.org/wiki/Konsequenz


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Aber ich demütige mein Kind doch nicht durch ein Verbot...weil es doch eher anspornt nachzudenken..... oder?


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Konsequenz ist eine mögliche Folge aus einem Sachverhalt und kann sowohl positiv, wie auch negativ sein, während eine Strafe nunmal eine Sanktion für ein bestimmtes Verhalten ist.


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ich schließe mich cassie an wenn ich sag wenn du jetzt aber nicht hörst darfst du heute abend kein tv mehr gucken bzw so, weil du nich gehört hast gibts jetzt tv-verbot, das is ne strafe und hat keinen zusammenhang mehr zur "tat". und konsequenz ist in einer art schon strafe,aber diese hängt dann mit der tat zus., heisst, wenn du jetzt nicht aufhörst mit dem essen rumzumatschen musst du heute ohne essen ins bett. versteht ihr was ich sagen will?


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Als Konsequenz mit dem Essen würde ich dann aber eher sagen: "Wenn du jetzt nicht vernünftig isst, dann muß ich dich eben wie ein Baby füttern. Und das willst du ja nicht, denn du bist ja schon groß oder?" Ohne Essen ins Bett sehe ich wieder schon als Strafe ... Ist vielleicht auch alles Auffassungssache? LG


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Auffassungssache? ich glaube ja :) da is die schmerzgrenze bei jedem anders


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Das sagt "Tante Wiki" dazu: "Konsequenz aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie Konsequenz (von lateinisch consequi folgen, erreichen) ist eine – oft zwingende, mindestens jedoch mögliche – Folge eines Anfangssachverhaltes: wenn A stattfindet, resultiert daraus – zwingend oder möglicherweise – B. Genauer: Als Konsequenz bezeichnet man einen Sachverhalt im Hinblick auf seine Entstehungsgeschichte. Ein solcher Sachverhalt stellt eine nicht unbedingt kausale Folge oder kausale Konfiguration von Folgen einer oder mehrerer vorangegangener Handlungen oder Sachverhalte dar. Als konsequent wird manchmal auch die Zielstrebigkeit des Handelns einer Person bezeichnet. Das Gegenteil von Konsequenz ist Inkonsequenz: Eine Handlung anzukündigen, diese aber nicht durchzuführen. Im Kontext sozialen Handelns tritt die negative Konsequenz häufig in Form einer Sanktion auf, die auf der Grundlage von Normen und Konventionen von Dritten bewusst initiiert wird. Erzieherische Konsequenz Erzieherische Konsequenz bezeichnet pädagogisch angemessene, spürbare Folgen (Konsequenzen) zum Verhalten eines Kindes, insbesondere lernwirksame Belohnungen für gutes Bemühen, lehrsame Erfahrungen und eine Vermittlung von Erfahrung durch verständliche Worte und Hinweise. Nicht dazu gehören unangemessene Folgen (schädigende Konsequenzen, als hart angesehene Strafen oder auch Konsequenzen, die mit dem Verhalten des Kindes in keinem für das Kind ersichtlichen Zusammenhang stehen). Erzieherische Konsequenz bezeichnet andererseits eine Art des Umgangs mit dem Kind, die auf als angemessenen angesehene Folgen aufbaut und das Ziel verfolgt, die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes zu fördern und Streitigkeiten und Konflikte in Grenzen zu halten." Strafe: Die Strafe ist ein aggressiver Akt gegenüber dem zu Strafenden, der als Folge eines normenverletzenden Verhaltens durch den zu Strafenden vollzogen wird und deshalb im Unterschied zu anderen Formen von Aggression als legitim angesehen wird. In der Regel wird Strafe heute nach der Vereinigungstheorie mit unterschiedlichen Ansätzen begründet:[1] * mit der Veränderung des zu Bestrafenden zum Besseren (Spezialprävention) * mit dem Ziel der Abschreckung potentieller anderer (Generalprävention) * mit dem Ziel des Schutzes anderer (z. B. der sonstigen Bevölkerung) * mit der Wiederherstellung der Gerechtigkeit (Sühne) und von Vergeltung (Talionsprinzip). Erziehungswissenschaft In der Pädagogik (bzw. in den Erziehungswissenschaften) galt Strafe Jahrhunderte lang als angemessenes Mittel in der Erziehung des Kindes. Zweifel daran wurden selten geäußert. Erst in jüngerer Zeit, vor allem durch den Einfluss der exakten Psychologie - insbesondere der Lernpsychologie (siehe auch oben: Psychologie), hat sich die Bewertung der Strafe als Erziehungsmittel verändert. Auch einzelne pädagogische Konzepte (z. B. antiautoritäre Erziehung, A. S. Neill) lehnen Strafe als Erziehungsmittel ab. In autokratischen (autoritären) Systemen hat Strafe immer noch einen zentralen Stellenwert. Wo Gehorsam und Unterordnung in Erziehungsprozessen verlangt wird, ist Strafe legitim und gerechtfertigt. Die Forderung nach Unterordnung des Zöglings geht grundsätzlich mit der Legitimation der Strafe einher. Auch die Durchsetzung der Vorstellungen des Erziehenden in größeren Gruppen (Schulklassen) ist heute faktisch ohne Strafen kaum denkbar, selbst wenn der Erziehende demokratische Erziehungsnormen haben sollte. So wird die Forderung nach kleineren Lerngruppen im heutigen Bildungssystem auch verbunden sein mit der Implikation freierer Erziehung, was u. a. auch heißt: Erziehung, in der Unterordnung und Strafe eine unbedeutende bzw. überhaupt keine Rolle spielen. Eine Pädagogik, in der Menschenrechte beachtet werden und in der Selbstbestimmung und die Entwicklung einer Identität des Kindes eine zentrale Rolle spielen, kann nicht guten Gewissens mit Strafe arbeiten oder sie gar naiv rechtfertigen. Bestimmte Strafen sind heute in einigen Ländern qua Gesetz verboten (z.B. Prügelstrafe). Die Erwartung, dass Strafe das bestrafte Verhalten abbaut, ist mindestens nicht immer nahe liegend. Strafe kann sehr unterschiedliche Auswirkungen haben. Es ist deshalb sinnvoll, die Auswirkungen des Strafens zu unterscheiden (laut Norbert Kühne: Psychologie für Fachschulen und Fachoberschulen, Troisdorf, Bildungsverlag EINS, 2006, S. 52-53, 8. Auflage): 1. Strafe führt in der Regel nicht die erwünschten Verhaltensweisen herbei. 1.1 die Auswirkungen des Strafens können nicht im Detail kontrolliert werden. 1.2 Da faktisch nur unregelmäßig gestraft werden kann, wird nur ein Teil des unerwünschten Verhaltens abgebaut. 1.3 Der Erfolg ist nur kurzfristig, da der Erziehende nicht durchgängig anwesend sein kann. 2. Strafen verändert sich im Bewusstsein des Kindes. 2.1 Häufiges Strafen wird beim stark vernachlässigten Kind eine Form des Verstärkens. 2.2 Strafende Eltern haben Probleme, beim Kind noch positive Erlebnisse zu erzielen, selbst wenn sie es wünschen. 3. Strafe führt häufig zu unerwünschten Verhaltensweisen. 3.1 Nicht nur das gestrafte Verhalten wird verändert, sondern auch das, das ähnlich ist. Zum Beispiel kann bestrafte Aggression zur Reduzierung von Aktivität des Kindes führen. 3.2 Gestraftwerden vermindert die Flexibilität des Kindes in sozialen Situationen. 3.3 Strafen produziert Ausweichverhalten. 3.4 Das Kind wird durch Strafen unfähig gemacht, auf positive Zuwendung einzugehen. 4. Bestrafung führt zu unerwünschtem Verhalten beim Erziehenden. 4.1 Der Erziehende steigert sich ins Strafen, sodass er schwer noch anders kann. 4.2 Je häufiger bestraft wird, umso weniger ist eine Belohnungsfähigkeit möglich. 5. Strafe verschlechtert die Beziehung zwischen Erziehendem und Kind, womit Lerneffekte erschwert oder unerwünscht verändert werden. Die Alternative zur Bestrafung ist laut Vorstellungen der Lernpsychologie die Verstärkung alternativer Verhaltensweisen. Werden diese Verhaltensweisen systematisch bekräftigt, entsteht mit der Zeit ein Verhaltenskomplex, der tatsächlich die bessere Alternative zu dem Verhalten sein könnte, das bestraft wird - das heißt: ein Verhalten, das der Erziehende akzeptieren kann. Diese Alternative zur strafenden Erziehung ist zudem eine humane Möglichkeit des Erziehens, die die Identität des Kindes/Jugendlichen fördert; letztendlich ist sie Erfolg versprechender als jegliche Art von Repression und Unterdrückung, die das Strafen verkörpert. Kritik der Strafe: * Für das vernachlässigte Kind ist Strafe gar eine Zuwendung, die das monierte Verhalten verstärkt. So verkehrt sich die Intention der Strafe ins Gegenteil. * Strafe wirkt vor allem, wenn der Strafende in der Nähe ist. Ist er nicht anwesend, wird die Strafe vom Kind/Jugendlichen nicht ernst genommen. * Strafe ist tendenziell menschenfeindlich - verbunden mit einem grundsätzlich inhumanen Menschenbild. Exzessives Strafen behindert zudem eine angemessene Entwicklung des Kindes und ist entwicklungspsychologisch/pädagogisch kontraproduktiv. Letzterer Sachverhalt führt zu der Überlegung, ob Strafen in der Erziehung nicht grundsätzlich abzulehnen seien." Na ob Dir das jetzt aber wirklich weiterhilft ... hmmm, ich muß das mal selbst richtig durchlesen. Vielleicht kann ich Dir dann eine kurze knappe Antwort darauf geben. LG Jacquie


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lol...aber danke...


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ist ja echt ne Menge Text und so wirklich dahinter steig ich da auch nicht und ich bin eigentlich nicht dumm oder sowas Aber noch ein Tipp: Ich hab hier ein Buch, das heißt "Kinder lernen aus den Folgen - Wie man sich Schimpfen und Strafen sparen kann" von Rudolf Dreikurs und Loren Grey. Dort wird das auch super an Beispielen erklärt. Aber ich bin jetzt ehrlich zu faul, abzutippen Das Buch ist aber echt hochinteressant. Als Beispiel mal: Meine Tochter wollte bei Regen partout ihr Kleidchen und ihre Sandalen anziehen. Alles Erklären half nichts. Habe ich ihr also ihren Wunsch erfüllt und sie konnte es anlassen. Sie ging auf den Hof und kam keine zwei Minuten später wieder rein und meinte, daß sie doch lieber lange Hose und Gummistiefel mag, weil ihre Füße und Beine nass waren. Das war die logische Folge ihres Handelns und ich war nicht konsequent genug, weil ich ihr ihren Willen gelassen hatte. Doch sie weiß nun, daß man bei Regen keine Sandalen anziehen kann. Hat also was gebracht ... Übrigens, es war natürlich noch im Sommer bei ca. 20°C, man muß es ja als Mama auch vertreten können. LG Jacquie


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Konsequenz ist für mich z.B. "Du willst dir nicht die Zähne putzen? Gut, dann kannst du auch nichts süßes essen." "Du ziehst dich nicht um? Dann musst du im Schlafanzug zum KiGa." Strafe dagegen sowas wie Kind will nicht hören und man schickt es ins Zimmer, gibt Fernsehverbot... LG


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aber es ist doch das selbe... "wenn dann...."


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weil die strafe nichts mit der tat zu tun hat: fernsehverbot hat z.b. vond er logik her nichts mit "kindertaten" zu tun, es sei denn, dass kind hat den fernseher kaputt gemacht: dann wäre es aber kein fernsehverbot, sondern die logische konsequenz: tv kaputt, ergo kein glotzen möglich. verstehste was ich meine? lg muddelkuddel


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ja....versteh das jetzt...lol.... Danke. LG