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Was würdet ihr tun? Arzt oder Osteopathen glauben?

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Was würdet ihr tun? Arzt oder Osteopathen glauben?

Maikäferchen2017

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Guten Abend, seit 2 Jahren ist unsere Tochter in Behandlung mit angeblicher chronischer Verstopfung. Ich sag extra angeblich, da es für uns eigentlich keine Anzeichen dafür gibt. Vor 2 Jahren wurde die Verstopfung eher durch Zufall bei einer Ultrallschallaufnahme wegen einer anderen Sache "entdeckt", sie bekam Stuhlweichmacher verschrieben, den sie bis heute nach wie vor 2x täglich nimmt. Alle halbe Jahr wurde wieder ein Ultraschall gemacht, immer mit der gleichen Aussage, dass sie nach wie vor Verstopfung hätte. Sie hat und hatte aber NIE Beschwerden. Keine Krämpfe, keine Bauchschmerzen, keine typischen "Hasenködel" als Stuhl,... Nix... Lediglich die Aussage im Krankenhaus. Nun wurde uns von denen Krankengymnastik verschrieben (würden wir Anfang Dezember mit anfangen). Vor ein paar Tagen waren wir mal beim Osteopathen, der sagt, sie sei ein kerngesundes Kind und er würde gar nichts mehr weiter unternehmen bzw. Kinderlax geben. Ist nur Zeitverschwendung und man macht ihr unnötig das Leben schwer. Bin nun am überlegen, die Krankengymnastik abzusagen. Kinderlax haben wir jetzt mal seit 2 Tagen abgesetzt. Mal gucken, ob sie auch ohne klarkommt... Wem würdet ihr mehr Glauben schenken? Würdet ihr die Krankengymnastik trotzdem machen? Oder kann man dem Osteopathen soweit vertrauen? Mein eigenes Gefühl sagt mir, sie hat nichts und auch nie gehabt. Gleichzeitig wird im Krankenhaus gesagt, ihre chronische Verstopfung sei "Schuld" daran, dass sie mit 5,5 Jahren nachts noch nicht trocken ist und das auch nicht wird, solange man die Verstopfung nicht in den Griff bekommt.


Tringa

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Zu allererst würde ich mir eine Zweitmeinung einholen


cymbeline

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Sei stellvertretend für dein Kind Patientin auf Augenhöhe. Lass dir den US genau erklären, frag warum sie trotz Verstopfung in anderer Hinsicht unauffällig wirkt.. Ich würde dem Arzt glauben aber kritisch nachfragen was ich wissen will oder widersprüchlich finde. Der darm kann z. B. So gedehnt werden bzw ausleihern dass man keine Bauchschmerzen hat.


Anita557

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Ich würde bei einem Kinderarzt die Befunde vorlegen und eine zweite Meinung einholen.


Mauski

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich pflichte Cymbeline bei! Mein Sohn hatte das auch, ohne „Hasenköttel“ etc. Wir gaben ihm Macrogol Pulver, bestimmt 2 Jahre… und am Wochenende immer minimum die doppelte Dosis (damit es einmal den Darm richtig leerspült). Irgendwann klappte dann das grosse Geschäft tagsüber gut (nachts war er schon lange trocken) und wir haben das Pulver langsam reduziert. Macrogol war deshalb gut da komplett geschmacksneutral, man konnte es in jeden Getränk reinmischen. Ich würde dem Arzt glauben. Es kommt oft vor! LG


Sonnenblume.

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Zweitmeinung einholen Krankengymnastik würde ich trotzdem machen. Schadet ja nichts.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Nachts nicht trocken werden kannin dem Alter auch total normal sein,schau Mal auf der Seite Aktion für trockene Nächte Da werden die nötigen Mechanismen erklärt Bei meiner dachte man auch es sei die Verstopfung,wobei sie die auch nicht so wirklich hatte,aber auch mit freiem Darm war sie nicht trocken,auch tagsüber nicht,sie ging zwar zum Klo aber viel zu häufig und es war oft nicht schnell genug,am Ende stellte sich heraus ihre Blase hat nicht Mal ein fünftel des normalen Volumens Nachts ist ja noch vielmehr nötig Die Nervenverbindung zwischen Blase und Gehirn muss auch nachts funktionieren Aber eigentlich mussan ja nachts gar nicht auf die Toilette weil es ein Hormon gibt welches die Nierenfunktion nachts drosselt,also muss sich das in ausreichender Menge vorhanden sein Und dann hast du ja auch Kinder die auch so wie ein Stein schlafen,kann meine Große mit 20 noch,ihr kann man nachts das Bett unterm Hintern abbauen sie kriegt es nicht mit Ich habe bei ihr den Kinderarzt gewechselt,in unserer Praxis ist eine Ärztin darauf spezialisiert (keine Urologin aber sie macht das ),und sie haben eine Kinderkrankenschwester die die Kinder begleitet,wir haben es zwar nur mit medikamentöser Unterstützung geschafft,aber sie hat wenigstens die wahre Ursache entdeckt


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Wenn es durch Ultraschall objektiv diagnostiziert wurde, dann ist das doch keine Glaubensfrage. Dann liegt doch ein objektiver Befund vor. Was kann denn da ein Osteopath, der im Regelfall kein Arzt ist, mehr wissen. Sie hat Verstopfung! Das einzige was hier falsch gelaufen sein könnte ist dass das Ultraschall falsch interpretiert wurde. Dann einfach den Kinderarzt oder eine Zweitmeinung drüberschauen lassen. Physiotherapie würde ich machen, schadet auf jeden Fall nicht. Mit 5,5 Jahren noch nicht trocken zu sein ist zumindest ein guter Anhaltspunkt, das auch weiter zu kontrollieren. Sie ist da schon recht spät dran.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von User-1721826469

Wie diagnostiziert man denn eine Verstopfung im Ultraschall?? Eine Verstopfung liegt doch nur dann vor, wenn es auch klinische Zeichen gibt, also seltener Stuhlgang, Probleme beim Stuhlgang, etc. Der Ultraschall wird dann gemacht, um gewisse Dinge auszuschließen, z.B. Darmanomalien. Physiotherapie kann helfen, aber nur wenn auch Symptome da sind. Nächtliches Einnässen ist sicher kein primäres Symptom bei Obstipation! Wenn es wirklich keine Symptome gibt, die auf eine Verstopfung hindeuten, dann hat der Osteopath völlig recht. Eine medikamentöse Therapie ist dann auch nicht angezeigt.


Himbaer

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Mein Sohn hatte das auch ohne die klassischen Anzeichen. Du siehst im Ultraschall einen (deutlich) verdickten Enddarm ich meine auch mit Inhalt, ist bei uns schon einige Jahre her. Ich würde auch eher dem Arzt glauben und bei Unsicherheiten eine Zweitmeinung einholen und der euch evtl. etwas mehr erklärt. Auf keinen Fall würde ich eigenmächtig ein Medikament absetzten, weil ein Therapeut gesagt hat dass.... Macrogel macht nicht abhängig.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Himbaer

Aber seit 2 Jahren?


Himbaer

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ja, zog sich bei meinem Sohn auch. Aber deswegen ja, bei Unsicherheit einen anderen Arzt draufschauen lassen, einen Gastroenterologen und dort auch die Unsicherheiten klären. Sprich fragen, den Arzt.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Himbaer

Aber dein Sohn hatte Beschwerden, oder? Die AP schreibt aber, dass es ein Zufallsbefund sei und in keinem Zusammenhang mit dem damaligen Grund für den US stünde.


User-1721826469

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Ich bin ja kein Arzt, das weiß ich doch nicht. Aber irgendwas wird man schon sehen, sonst hätte man es nicht diagnostiziert. Ich sage ja nicht, dass das stimmen muss. Auch Ärzte können Fehler machen. Aber vom Thema hat ein Krankenhaus sicher mehr Ahnung wie ein Osteopath. Hat man Zweifel dann fragt man den Kinderarzt oder einen Kindergastroenterologen und lässt die Diagnose überprüfen. Und naja so eine Diagnose zu ignorieren, nur weil man nix merkt ist sicherlich die schlechteste Methode. Würde man ja bei ernsten Erkrankungen auch nicht tun. Nicht immer hat man Beschwerden.


kia-ora

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich würde dem Osteopathen glauben, weil sich das mit deiner Beobachtung als Mutter deckt. K2 wurde von den Ärzten eine Allergie diagnostiziert. OHNE Symptome! Ich glaube da also nicht dran und sie isst weiterhin Milch und Ei. ;))


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Wenn deine Beschreibung, dass es nie Beschwerden gab, wirklich zutreffend ist, würde ich von einer Fehldiagnose ausgehen. Physiotherapie kann nur dann helfen, wenn auch Symptome da sind! Warum gibst du ihr dann aber seit 2 Jahren Kinderlax? Hast du keinen Kinderarzt?


Maikäferchen2017

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Doch klar, aber leider haben wir zwischendrin tatsächlich den KiA gewechselt (hatte aber andere Gründe) und es hieß immer, es kann solange dauern, das kann sich über Jahre hinweg ziehen,... Wir haben zwischendurch die Dosis natürlich auch immer schön langsam reduziert, bis wir kurz vorm nächsten Krankenhaustermin bei nur noch 2-3ml waren (begonnen mit 10 pro Einnahme), in der Annahme, es sei besser geworden, sie macht ja auch täglich ihr Geschäft und hat keine Beschwerden, bis es da dann wieder hieß, alles genauso wie beim letzten Mal, keine Besserung, also Dosis wieder hoch auf 10ml und das gleiche Spiel von vorne. Es ist ein Teufelskreis... Ich werde jetzt am Montag um einen Termin beim Kinderarzt bitten und dann möchte ich das volle Programm: Blutabnahme, Allergietest (all sowas wurde komischerweise nie gemacht, immer nur ein kurzer Ultraschall), Überweisung zu einer anderen Kinderurologie, Krankengymnastik machen wir dann, bezweifel aber das 6x groß was bringen, da müsste man dann am Ball bleiben.


Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich würde eine Zweitmeinung einholen. Bei welchem Arzt seid ihr denn in Behandlung, wenn ihr schon im KH seid? Das Rezept über 6 x ist ja die Erstverordnung. Ggf. bekommt ihr da auch Übungen gezeigt, die ihr Zuhause machen könnt und brauch dann nicht ständig Termine. Während der Schwangerschaft wird viel mehr mit Ultraschall gesehen - warum keine Verstopfung? Meine Tochter hat eine chronische Darmentzündung...da kann man vieles am Ultraschall erkennen - auch, wenn sie da (noch) keine Beschwerden hat und so rechtzeitig reagieren, bevor die Beschwerden kommen...die würden sonst plötzlich auftreten und wären ggf. sehr heftig.


Shanalou

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Antwort auf Beitrag von Möhrchen

Eine chronische Darmentzündung ist ja was anderes! Wenn tatsächlich eine chronische Verstopfung vorliegt, dann muss es ja einen Grund geben. Dafür ist dann ja auch der Ultraschall da, einen Grund auszuschließen oder zu erkennen. Wenn es aber keine Beschwerden gibt und auch keinen nennenswerten Befund im Ultraschall, warum wird dann überhaupt behandelt? So wie ich das verstanden habe, war das ja ein Zufallsbefund. Eine Verstopfung ist ja nichts gefährliches. Wenn ein Kind regelmäßig Stuhlgang hat und auch keine Schmerzen, wozu dann ein Medikament? Und nochmal zum Thema Physiotherapie: was soll denn die Physio machen, wenn anscheinend überhaupt keine Entleerungsstörung vorliegt? Das ist in meinen Augen völlig unsinnig.


Möhrchen

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Antwort auf Beitrag von Shanalou

Natürlich ist das was anderes - es ging nur darum, dass eine Erkrankung auch ohne akute Beschwerden vorhanden sein kann. Physio: oft spielen Muskelverspannungen eine Rolle und da kann eine Physio sehr wohl helfen.


LeiseMeise

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Hallo, ich würde mir eine zweite Meinung eines Arztes einholen. Natürlich kann es falsch diagnostiziert sein, aber da wäre ein Osteopath nicht meine erste Anlaufstelle, sondern ein Arzt. Jemand, der darauf spezialisiert ist. Diese wichtige Entscheidung würde ich wirklich nicht von deinem Bauchgefühl abhängig machen, sondern noch eine ärztliche Meinung einholen. LG


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Maikäferchen2017

Ich würde nicht so einfach dem Ostheopaten "glauben". Abgesehen davon, dass der (vermutlich) ganz prinzipiell schon gar nicht die Qualifikation hat, Erkrankungen/Probleme des Magen-Darm-Trakts zu beurteilen, der kennt ja wahrscheinlich die genauen Befunde und die Bildgebung gar nicht. Ich stelle mir aber durchaus auch die Frage, weshalb ein Kind (bzw. allgemein Mensch) mit Behandlungen überzogen werden soll, der keinerlei Beschwerden hat. Ich schließe mich daher den anderen an und würde bei den Ärzten nachfragen, weshalb genau sie die Behandlungen für notwendig erschten und ggf. eine zweite ärztliche Meinung einholen.