Erdbeere81
Ich brauche ein paar Gedankenanstöße, bzw. Ratschläge. Ich arbeite im öffentl.Dienst bei der Verwaltung unseres Wohnortes. Momentan bin ich da sehr unglücklich und fühle mich einigen Dingen nicht gewachsen. (Liegt an der Nähe zur Politik und eben dem Problem, dass ich hier wohne) Und an der Bezahlung. (Ich teilte mir seit fast 4 Jahren eine 9ner Stelle mit einem Kollegen, ich werde aber nur nach 8 bezahlt, der Personalrat hilft mir momentan, mein AG windet sich mit allen Tricks,) Mir fehlt eigentlich die Qualifikation für E9. Jetzt habe ich in einer Nachbarkommune gelesen, dass die einen Vollstreckungsbeamten suchen. Die Stelle ist für E6 ausgeschrieben. Bei mir wären es 40 EUR netto weniger und Fahrtkosten würden mir auch entstehen. Vom Herzen her würde ich sofort wechseln, weniger Verantwortung, weg von dieser Dorfpolitik hier und keine Samstagsarbeit mehr. (ich bin auch Standesbeamtin und musste öfter Samstags trauen) Aber meine Kinder müssten länger in der Betreuung bleiben. (sie sind 8 und 4) Die Große musste im 1 Schuljahr 1 Stunde pro Woche hin und sie hat es gehasst. Der Kleine geht auch sehr ungern in den Kiga. Und da kommt mein schlechtes Gewissen. Beide mussten früh in den Kiga, weil mir gute Stellen angeboten wurden, ich wollte etwas aufbauen, damit wir eben eine gute Situation wie jetzt erreichen. Ich darf zu spät zur Arbeit kommen und keiner kräht danach. Um 7.50 Uhr gehen wir aus dem Haus, wir radeln auf dem Weg zur Arbeit an der Schule und dem Kiga vorbei und bin um 8.00 Uhr im Büro. Ich bin immer in der Nähe der Kinder, wir können jeden Tag gemeinsam Mittagessen. Und zwar zu Hause. Sie würden sich wirklich schwer tun, mit längerer Betreuung. Was würdet ihr machen? Den Kindern zu liebe, die Zähne zusamen beißen, bis sie auf den weiterführenden Schulen sind?
Im Leben würde ich keine E9er Stelle gegen eine E6er tauschen! Du musst laut TV nach Stelle bezahlt werden, auf der Du sitzt. Das sollte euer PR auch versuchen, so durchzusetzen.
Wahrscheinlich würde ich mich durchbeißen und warten bis ne andere Stelle in Aussicht tritt. Wenn die Kids nicht gern hin gehen, würde ich sie nicht hinschicken, denn es springt ja nichts dafür raus, dass du woanders arbeitest. Du hast weniger Gehalt und dann musst du noch das Fahrtengeld rechnen. Damit machst du nur Minus. LG
Im Leben nicht - und schon gar nicht für EG 6. Vor allem ist so ein "Bruch" im Lebenslauf (von 8 nach 6) bei späteren Bewerbungen nicht gerade eine Empfehlung
Besonders, weil Du es ohne Qualifikation in den gehobenen Dienst gekommen bist, das würd ich keinesfalls aufs Spiel setzen.
ist mir schon ein zweites mal passiert. Zwischen den Kindern war ich Leistungssachbearbeiterin für SGB II und habe auch nur E8 bekommen. (die Stellen sind jetzt alle einheitlich mit E9) bewertet. Ich bezweifel, dass ich irgendwie noch E9 bekommen werde, dann werden sie eher Aufgaben hin und herschieben. Im Umkreis bekommen auch die Standesbeamten alle E9, unsere und ich bekommen beide nur 8. Wir sind wirklich eine winzig kleine Verwaltung. Viel Arbeit, sehr umfangreich, schlechte Bezahlung. (aber eben so nah an der Familie für mich) Eine Freundin hat vom Jobcenter (E9) zu einer Stelle bei der Kasse (E6) gewechselt. Auch weil sie nicht mehr konnte, sie hat den Wechsel nicht bereut. Die 40 EUR würde wir echt verschmerzen können. Aber danke für die Antworten und die ja doch recht deutlich ausfallen. :-)
Hast du keine Chance, den A 2 noch irgendwie zu machen? Dann ist es auch leichter mit der EG 9 - bei uns gibt es die nämlich auch nur für die Leute mit abgeschlossenem A 2.
Habe dir eine PN geschickt
Sorry, war nicht persönlich gemeint! Auch ich kenne solche Stellenschiebereien. Eben drum würde ich nicht auf eine niederrangige Stelle gehen, weil der öffent. Dienst immer weniger Aufstiegschancen bietet. Aber nur Du kannst wissen, ob Du auf der neuen Stelle glücklicher wirst. Könntest Du nicht als Standesbeamtin in einen anderen Ort wechseln?
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