Mitglied inaktiv
Guten Morgen erst einmal, ich verstehe nicht, das dieser mutmaßliche Mörder der kleinen Lena sich im November wegen dem Besitzes kinderpronografischer datein selbst angezeigt hat, aber dann von Seiten der Polizei nichts kam. Ich möchte nicht behaupten, das der Mord hätte verhindert werden können, das kann ich nicht beurteilen, aber wieso hat keiner der veramtwortlichen Polizisten reagiert und sich den mann da mal "genauer" angesehen? Wenn sich da jemand schon deswegen selbst anzeigt, dann sollten doch alle Alarmglocken klingeln. Grüße
Es muss doch immer erst etwas passieren, bevor irgendjemand reagiert!!!!
Ist ja fast immer so!!!!
Die Frage liegt auf der Hand. Aber ich frage mich auch, was sie machen hätten können. Er war ja wohl schon in Therapie, wenn ich das richtig rausgelesen habe. Ob das für einen richterlichen Haftbefehl gereicht hätte? Und mal vorsorglich einsperren gibt es in D nicht. Entnahme seiner DNS (auch das geht nur freiwillig oder mit richterlicher Anordnung) hätte den Mord an Lena wahrscheinlich verhindern können, da sie ihn wegen der Vergewaltigung dranbekommen hätten. Dann wäre er evtl. in U-Haft gewandert. Aber auch die hört ja wieder auf, und nicht jeder Täter (gerade im Jugendstrafrecht) wird sofort für Jahre weggesperrt. Dann wäre Ähnliches verm. später passiert.
Aber wenn man sich selbst anzeigt, spürt man doch auch, das man eine Gefahr ist. Für mich ist das auch ein Hilfeschrei des Täters. (und ich weiß nicht, ob dieser Täter therapierbar ist)
Ich muss gestehen, dass ich zu diesem Thema nur die Bild-Beiträge gelesen habe (bzw. unsere örtlichen Zeitungen, in denen das gleiche stand). Hat nicht der Stiefvater ihn angezeigt, und dann kam er selbst zur Polizei, evtl. um die Strafe abzumildern, das passiert ja öfter? Oder war das mal wieder eine Falschmeldung? Das ist so ein schwieriges Feld, und triebgesteuerte Menschen sind mMn unberechenbar. Aus einem Spanner kann, muss aber nicht, ein aktiver Sexualtäter werden. Und davon gibt es leider sehr viele da draußen.
Ich kenne nur die Variante, das er sich selbst angezeigt hat (vom Schwiegervater weiß ich nichts). Hmmmm...
Dies habe ich gelesen: Mord an Elfjähriger in Emden: Schwere Ermittlungspanne Bei früheren Ermittlungen gegen den Tatverdächtigen im Mord an einer Elfjährigen im deutschen Emden hat es eine schwere Panne gegeben. Bereits im vergangenen November habe sich der 18-Jährige wegen Besitzes von kinderpornografischem Material selbst angezeigt, sagte der stellvertretende Osnabrücker Polizeichef, Friedo de Vries, gestern. Der Tatverdächtige habe dabei angegeben, dass er seine schädliche Neigung erkannt habe und aktiv bekämpfen wolle. Nach dieser Selbstanzeige sei am 30. Dezember ein richterlicher Durchsuchungsbeschluss ergangen, der jedoch nicht umgesetzt worden sei. Die Umstände dieser Panne müssten jetzt durch polizeiinterne Ermittlungen aufgeklärt werden. Über mögliche Konsequenzen innerhalb der Polizei könne noch nichts gesagt werden, sagte de Vries. Am vergangenen Wochenende hatte der 18-Jährige die Tötung der elfjährigen Lena gestanden. Er sitzt wegen Mordes in Untersuchungshaft. Zuvor war ein 17-Jähriger in Verdacht geraten. Erst nach einigen Tagen stellte sich heraus, dass der inzwischen Volljährige nichts mit dem Mord zu tun hatte.
Ich hatte das vor ein paar Tagen gelesen, mit dem Stiefvater. Keine Ahnung, wie das dann wirklich war. Wir hatten hier mal einen Fall, da hat ein 18-Jähriger eine 17-Jährige festgehalten und begrapscht, sie konnte weglaufen. Das reichte nicht für einen Haftbefehl. Monate später gab's dann einen Prozess, und da bekam er als "Strafe" eine Therapie. Ist alles nicht so einfach wie man das gerne hätte.
Liegt wahrscheinlich auch mit am "Sparzwang" nicht genug Fachleute zu haben (ist jetzt mal eine These von mir). Also fachausgebildete Psychologen, Supervision etc.
Man zögert auch oft sehr lange, bevor man jemanden einsperrt, egal ob Vollzug oder Psychiatrie. Das Recht auf Freiheit wird hier sehr hoch gehalten.
In Teilen auch zu Recht in anderen Teilen mir nicht nachvollziehbar. Aber da ich es nicht überblicken kann, wären die Fachpersonen vor Ort gefragt, die sich mit allen Möglichkeiten damit auseinander setzen könn(t)en. Aber da wären dann auch auch Gutachten wieder teurer, weil mehr Leute damit beschäfftigt wären. 100 % Sicherheit gibt es nicht.
Von Bild kopiert: "Die unglaublichen Details: Im September 2011 war Davids Ziehvater zur Polizei gegangen, hatte den Jungen angezeigt. Bei RTL erzählte er, er habe damals eine Festplatte mit Fotos von nackten Kindern bei David gefunden. Zwei Monate später ging David selbst zur Polizei. Er habe pornografische Bilder und Videos von Kindern aufgenommen, wolle seine Neigung aktiv bekämpfen und befinde sich bereits in Betreuung, gestand er – und erstattete Selbstanzeige. Im Dezember rollte ein Ermittlungsverfahren an: Ein Durchsuchungsbeschluss für Davids Wohnung wurde vom Amtsgericht Hannover erlassen, geht am 30. Dezember 2011 bei der zuständigen Polizeiinspektion Aurich/Wittmund ein - doch die setzt ihn nie um!"
Es laufen ja auch noch genug verurteilte Täter nach abgesessener Haftzeit draußen rum, die man nicht weiter einsperren darf, obwohl sie ja schon bewiesen haben, wozu sie fähig sind. Wenn es da schon so schwierig ist, die Gefahr einzuschätzen, wird das vorher auch nicht einfacher sein.
Alleine bei dem Gedanken dass unsere Kinder solchen Menschen ausgesetzt sind da wird mir übel dabei...
Ich hab trotzdem noch am meisten Angst vor dem Straßenverkehr. Man kann sein Kind nicht vor allem beschützen. Ein bisschen Glück gehört auch dazu.
JA, natürlich... Und wenn man bedenkt dass die höchste Gefahr für ein Kind missbraucht zu werden eigentlich im Verwandten oder Bekanntenkreis ist.... Ich habe vor vielen Dingen Angst, aber ich sperre meine Kinder dennoch nicht weg, wäre ja unsinnig
Ich denke auch, dass er selbst vor sich warnen wollte...
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