Mondkatze
Heute vorm Kinderturnen kam ich mit einer Mutter ins Gespräch und ich erzählte, wie wohl ich mich immer in meinem Job gefühlt habe - obwohl ich eigentlich nur eine Schwangerschaftsvertretung sein sollte. Dann hats leider mit dem Baby bei der Kollegin nicht geklappt, aber ich durfte trotzdem bleiben. Na und dann lässt diese Mutter so fallen: "Ich habe meine Tochter in der 22. Woche verloren - es war die erste". Dann kamen noch 2 Bekannte mit ihren Kindern dazu. So dass das Thema dann "erledigt" war. Hab die ganze Zeit überlegt, ob ich noch was hätte sagen sollen. Aber das ganze ist mindestens 8 Jahre her - sie hat mittlerweile 2 gesunde Mädels und ich kenn sie nicht so gut - eigentlich nur vom sehen.
ich glaube mehr als ein:ohh, tut mir leid, hätte ich da nicht rausbekommen. bin bei sowas völlig verklemmt.
Naja, vor den anderen, Uneingeweihten gar nichts. Ansonsten hätte ich wahrscheinlich einfach das gesagt, was ich gedacht hätte- oh, wie schrecklich, das tut mir aber leid---so spät---da rechnet man doch damit, dass alles gut gehen wird... und dann hätte ich die klappe gehalten und geguckt, ob sie schnellüber was anderes redet oder redebedarf hat...manchmal muss man sich ja agr nicht so eng kennen, um zu spüren, dass man auf einer wellenlänge funkt...
Wie Leewja. Ich geh da immer nach meinem Gefühl. Und manchmal ist weniger sprechen mehr.
Also ich kann da nur von mir sprechen und ich rede zwar drüber, bin aber froh wenn man nicht "übertrieben" Mitleid hat. Man weiß nie wirklich was man sagen soll. Meist kommt ein das tut mir leid... und ehrlich das reicht aus, denn oft meint man etwas und es kommt falsch an, oder man findet nicht die richtigen worte. So Dinge wie: Aber zum Glück hast du ja noch Kinder bekommen... oder: Sicher war es besser so. Die Natur wusste sicher warum (bei mir war es ein Unfall, das Kind kern gesund) usw. finde ich eher verletzend als helfend. Daher würde ich mehr als ein: Das tut mir sehr leid für dich.... nicht sagen lg. Anny