MaxPlus
Hallo, ich hätte gerne gewusst, warum bei der Vaterschaftsanerkennung der Beruf abgefragt wird bzw angegeben werden muss? Kommt diese auf die Geburtsurkunde und warum? Grüße
Auf den Geburtsurkunden meiner Kinder steht kein Beruf.
Ich habe gefragt, weil mich das immer mal wieder in Formularen irritiert, da augenscheinlich irrelevant. Zum einen geht es um statistische Zwecke, zum anderen um Hilfen, die zugewiesen werden können, z.B. Flyer der frühen Hilfen oä.(also nicht Anzeige beim Jugenamt sondern eben ein Flyer oder eine Telefonnummer oder so...)
Und da qualifiziert eine Mutter/Vater der Beruf? Der Hintergrund erschließt sich mir jetzt nicht. Für die Statistik lasse ich es mir ja gerade noch eingehen, aber bekommt dann der Verkäufer, Maurer oder was weiß ich eher einen Flyer in die Hand gedrückt, als z.B. der Lehrer oder Akademiker?
So ähnlich habe ich die Frage auch gestellt. Sie meinte, der Beruf lässt Schlüsse zu auf die familiäre Belastung. Mein Mann ist z.B. Monteur und somit wird impliziert, dass ich mit dem Kind alleine dastehe, da er unterwegs ist. Das er aber keine reistätigkeit hat, ist daraus nicht ablesbar. Ist da jemand, der keinen Job hat, wird halt auch gleich vermutet was schief gehen könnte... Ich fand diese Aussagen auch sehr schwammig... sind nicht meine Worte, also doch, aber nicht meine aussagen...
So ähnlich habe ich die Frage auch gestellt. Sie meinte, der Beruf lässt Schlüsse zu auf die familiäre Belastung. Mein Mann ist z.B. Monteur und somit wird impliziert, dass ich mit dem Kind alleine dastehe, da er unterwegs ist. Das er aber keine reistätigkeit hat, ist daraus nicht ablesbar. Ist da jemand, der keinen Job hat, wird halt auch gleich vermutet was schief gehen könnte... Ich fand diese Aussagen auch sehr schwammig... sind nicht meine Worte, also doch, aber nicht meine aussagen...
Finde ich ganz furchtbar. Da wurde dir ja quasi nicht zugetraut, dass du werktags mit deinem Baby alleine zurecht kommst. Schlimme Vorurteile wie ich finde.
Als wir die Vaterschaftsanerkennung gemacht haben, habe ich tatsächlich genau danach gefragt..die Antwort war der Hammer.."weil das hier so im Formular steht "..hä wie bitte? Hab nicht weiter nachgefragt..die Angaben werden ja eh nicht überprüft. Mir erschließt es sich überhaupt nicht wofür das wichtig sein soll...Statistische Erhebung welche Berufe miteinander Kinder zeugen?
Könnte es nicht auch einfach sein, dass es keine Verwechslungen gibt?
Als Bsp. Da heissen 5 Männer in einem Kaff Hans Müller, wohnen vielleicht sogar auch noch an der gleichen Strasse, einer oder zwei, vielleicht sogar gleicher Jahrgang…..Einer bekommt ein Kind, Unterlagen werden zugeschickt, an die falsche Adresse (Schreibfehler 
, doofer Postbote unleserlich Hast …. Wer weiss das schon..) der Mann an der falschen Adresse ist so nett und meldet sich beim Amt, Amt fragt nach, Kontrollfrage Nr. Jahrgang… Zack Übereinstimmung, Wohnort, Adresse auch alles fast identisch…. Aber der Beruf bringt Licht ins dunkle…..
Ich gehe eher nicht von „Kontrolle“ der Fähigkeiten der Erziehung aus, sondern eher Absicherung um die richtige Person zu finden…
Auf der Geburtsurkunde meines Mannes stehen tatsächlich noch die Berufsbezeichnungen der beiden Eltern. Ich vermute, das ist ein Relikt aus vergangenen Zeiten. Wenn man sich Personenstandsregister im Archiv anschaut, steht da auch meistens was zum Beruf. Der Amtsschimmel wiehert…
In der Geburtsurkunde meiner Eltern ( Bj. 1950) und auch meiner Großeltern und Urgroßeltern stand es schon drin. Sehr zu unserer Belustigung bei der Ahnenforschung. Ich war Mal auf einer standesamtlichen Hochzeit eingeladen, da wurde ernsthaft gefragt...xxx möchtest du den hier anwesenden Studenten xxxx zu deinem Mann nehmen und du die hier anwesende technische Zeichnerin xxx zu deiner Frau nehmen... Fand ich sehr befremdlich.
Ich kannte einen Mann, der mußte bei der Bestellung des Aufgebotes seinen Beruf nennen und sagte: Spinnereifacharbeiter Scheinbar hat der Herr hinter dem Tresen nicht genau zugehört und als ich zwei Wochen später ins Rathaus mußte, sah ich im Schaukasten, dass dort stand: Herr Th. S. Beruf: Spinner Hahaha, da war der Teufel los Ich finde das auch unnötig, da sich der Beruf jederzeit ändern kann. Gleiche Namen werden normal über das Geburtsdatum verifiziert. Und das wird wohl kaum bei drei "Hans Müller" gleich sein. Meinen Namen gibt es bei meinem Hausarzt auch 2x.. ich nenn dann mein Geburtsjahr und gut ist es
Hallo, nach Paragraph 21 PStG ist die Nennung des Berufes nicht Bestandteil der Geburtsurkunde. Viele Grüße
Danke für die zahlreichen Antworten! Dann bin ich beruhigt, dass ich wohl nicht der einzige bin, der darüber nachdenkt... finde das schon befremdlich etwas anzugeben, was aus meiner Sicht gar keinen Sinn hat...