Mitglied inaktiv
Hallo ihr lieben,
ich bin vor 3 Tagen Mama geworden. Aufgrund eines Geburtsstillstandes wurde es am Ende ein sekundärer Kaiserschnitt. Ich hatte mich davor noch nicht wirklich mit dem Thema „Stillen“ beschäftigt und war eigentlich sehr optimistisch gestimmt.
2h nach der Geburt habe ich sie das erste mal angelegt und sie hat auch kurz reflexartig genuckelt. Da ich bis dahin noch kein Kolostrum hatte, kam auch beim Anlegen noch nichts.
In der ersten Nacht hat sie dann 1-2h an Stück geschrien und mein Mann und ich haben die Schwester zur Hilfe gerufen. Diese hat mir dann direkt ein Stillhütchen übergezogen, aber auch damit hat meine Maus die Brust nur angeschrien. Dann hat die Schwester uns direkt ein Fläschchen mit Pre-Milch gebracht um den Hunger erstmal zu stillen.
Jetzt habe ich das Problem, dass die Schwestern mich hier total schief angucken, da es noch nicht so klappt wie wir es uns wünschen, dass meine Kleine ohne Hütchen gar nicht mehr richtig an die Brust kommt und dass sie bei dem bisschen was, stand jetzt, rauskommt nicht satt wird, da sie ja jetzt schon Pre-Milch gewöhnt ist. Wenn sie dann anliegt sammelt sich bestimmt die Hälfte meiner Milch im Hütchen und kommt nicht bei ihr an. Laut meiner Hebamme sind meine Brustwarzen eigentlich optimal geeignet, also keine Ahnung warum sie mir das gegeben haben.
Dazu kommt noch, dass nur aus einer Brust nennenswert Milch austritt und diese inzwischen schon echt doll entzündet ist und weh tut.
Ich muss sagen ich bin leider schon echt doll verzweifelt und würde am liebsten komplett auf Pre-Milch unsteigen, habe bei dem Gedanken aber auch ein mega schlechtes Gewissen.
Hat jemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und hat vllt ein paar Tips für mich?
Danke schonmal vorab
erstmal tief luftholen, ruhe ist beim stillen das a und o, lass dich nicht stressen Das verhalten der Schwestern finde ich jetzt nicht sehr still-freundlich, Hast du vll die Möglichkeit das deine Hebamme in die Klinik kommen kann und dir das in Ruhe zeigen zu lassen, den am Anfang ist es völlig normal das das nicht auf anhieb klappt, Man darf nur nicht die ruhe verlieren, auch das nicht sofort was kommt ist auch normal und die mengen die die Mäuse am Anfang brauchen sind ja erst mal gering. Nur durch anlegen weiss die brust das auch bedarf besteht, besteht vll die möglichkeit abzupumpen ?? oder auszustreichen ? Ach und entzündete Brustwarzen sind leider am Anfang normal, haben die meisten Frauen.und ja das tut tierisch weh Och Mensch beim ersten mal so alleine gelassen zu werden ist schon doof, fühle dich von mir gedrückt und Herzlichen Glückwunsch zum neuen Erdenbürger
Du brauchst eine kompetente Stillberatung. Die dir Schritt für Schritt hilft und dich unterstützt! Wenn dein Kind nicht korrekt saugt oder an die Brust gehen möchte, muss man schauen, woran das liegen könnte. Wenn sie aber korrekt saugt, dann passt das schon. Dann bekommt sie Kolostrum- und das reicht aus! Und falls es eine Indikation zum Zufüttern gibt, hat man dir das brustnahe Zufüttern erklärt? Falls du sie jetzt am Anfang immer mit Hütchen stillst, dann solltest du zur zusätzlichen Stimulation in den ersten Tagen pumpen. Nicht du machst irgendetwas falsch- die Beratung scheint schlecht zu sein… Gibt es eine spezielle Stillberaterin auf der Station? Wie gut ist deine Hebamme beim Thema Stillen- manchmal ist es eine gute Idee, nach Hause zu gehen? Alles Gute und: herzlichen Glückwunsch zur Geburt deiner Tochter!
Mein Kleiner ist jetzt 3 Wochen alt und ich kann mich absolut in dich reinversetzten. Ich war zu Beginn auch sehr verzweifelt. Jetzt seit vielleicht 1,5 Wochen funktioniert das Stillen aber sehr gut. Du wirst also vermutlich auch noch ein paar Tage (unterschiedliche!) Probleme und Herausforderungen haben. Aber gib nicht auf, es lohnt sich! Zunächst einmal ist es völlig normal, dass Babys zu Beginn abnehmen. Da braucht man definitiv nicht direkt zufüttern. Und es ist auch völlig normal, dass man am Anfang nicht direkt Milch produziert. Bei mir hat selbst die Kolostrum-Produktion ein paar Tage gedauert. Am Tag 4 hatte ich dann genügend Kolostrum. Und ab Tag 5 hat er dann auch wieder zugenommen. Echte Milch kam erst später. Stillhütchen wurde mir im Krankenhaus auch angedreht. Lass das einfach mal weg. Bei mir hat das dann auch einige Versuche und Tage gedauert, aber irgendwann hatte der Kleine es raus wie er saugen muss. Dass die Brustwarzen schmerzen ist leider normal. Auch hier: es wird besser. Die ersten Tage waren aber wirklich schlimm und es wurde immer schlimmer. Ich habe dann Silberhütchen verwendet, meine Brustwarzen mit Low-Level-Laser-Therapie behandeln lassen und Brustwarzen-Salbe aus Lanolin verwendet. Meine Brustwarzen haben zu Beginn wirklich geblutet. Erstaunlicherweise war das dann einfach weg nach einigen Tagen. Keine Ahnung was final geholfen hat, vermutlich einfach die Gewöhnung dran. Manchmal tun meine Brustwarzen noch immer weh, aber deutlich weniger als zu Beginn. Zwischenzeitlich hatte ich dann zu viel Milch, der Kleine hat dann damit gekämpft, dass er nicht mehr die Brust richtig fassen konnte, ich musste einige Tage vor jedem Stillen die Brust ausstreichen - auch zwischendurch um ein Milchstau zu verhindern. Aber es hat sich nun eingespielt. Auch du schaffst das! Ich hab einige Tage auch abgepumpt. Glaub mir, stillen ist definitiv die einfachere Variante! Abpumpen schmerzt an den Brustwarzen auch und du musst ständig alles reinigen etc. Das ist deutlich aufwendiger und stressiger.
Ich kann dich so gut verstehen. Deine Erlebnisse und Erfahrungen sind in etwa die, die ich auch gemacht habe. Es gab im KH so gut wie keine Unterstützung, außer stillhütchen drauf und Kind an die Brust pressen. Nach der Entlassung nach Hause konnte/wollte meine Hebamme mich nicht so richtig unterstützen um wieder zu stillen und hat bloß immer betont, dass Kinder auch mit pre Milch groß werden. Das wollte ich so nicht hinnehmen und habe mir eine stillberaterin gesucht. So konnte ich nach 1Woche in der der kleine fast nur pre Milch bekam mich wieder zurück kämpfen zum stillen. Das war sooo heftig anstrengend mit Pumpen, stillen, Pumpen und so weiter, aber es hat sich so sehr gelohnt und ich würde es immer wieder machen. Die stillhütchen konnte ich allerdings erst nach drei bis vier Monaten abgewöhnen. Das ganze ist jetzt fast ein Jahr her und es kamen noch ein paar Herausforderungen im Bezug aufs Stillen, die wir gut meistern konnten. Auf jeden Fall: wenn du es schaffen willst, dann kannst du das hinbekommen mit der richtigen Hilfe. Steh jetzt erst mal die Zeit im KH durch und geh es zuhause in Ruhe an. So hat das keinen Zweck, wenn man sich nicht gut aufgehoben und unterstützt fühlt.
Ruf eine Stillberaterin an. Z.B. La leche Liga. Stillen ist am Anfang schwer und ohne vernünftige Unterstützung fast unmöglich. Ich habe mich 4mal da durchgekämpft. Kann dich also gerade sehr gut verstehen! Leider werden kaum Mütter vorgewarnt, wie schwer es ist.
Wenn du dein Kind komplett mit pre ernähren möchtest,dann brauchst du kein schlechtes gewissen zu haben. Egal ob pre oder stillen alle Kinder werden groß. Pre ist der muttermilch ähnlich und unterliegt strengen Kontrollen. Nur auf 1er oder 2er Nahrung würde ich persönlich verzichten. Wenn du dem stillen noch eine Chance geben möchtest, dann kann ich dir das stillexpertenforum von biggi empfehlen. Ebenso lege ich dir ans Herz dir eine kompetente stillberaterin vor Ort zu suchen. Alles Gute!
Falls ihr Krankenhäuser in der näheren Umgebung habt, dann könntest du dort ebenfalls Stillberaterinnen finden.
Ansonsten würde ich auch einfach mal ein paar Hebammen anrufen und um Hilfe bitten.
Meist kennen sie sich untereinander und können auch Empfehlungen für gute Stillberaterinnen aussprechen.
Ansonsten schätze ich musst du dich in Geduld üben.
Nichts erzwingen.
Die Sache mit Ruhe angehen.
Keine Panik haben, dass es nicht klappt, sondern es einfach ausprobieren.
Es ist kein Weltuntergang, wenn es nicht funktioniert.
Eine Stillbeziehung muss von beiden Seiten gelernt werden. Und das benötigt Zeit. Bei manchen mehr. Bei anderen weniger. Und manchmal klappts halt einfach nicht.
Dein Baby verhungert auf jeden Fall nicht :)
Also egal ob Pre oder Brust.
Solange du geduldig bist, hast du es wenigstens versucht :)
Sei also auch nicht zu hart mit dir selbst!
Das meiste wurde schon gesagt. Nur noch eine Sache. Am Anfang reichen wenige ml, die du auch auf einen Löffel streichen kannst, um sie deinem Baby in den Mund zu geben. Dann hast du nicht das Problem, dass dein Baby nicht an der Brust saugen will. Und tu dir Ruhe an. Kein Besuch, Schild an die Tür, dass du nicht gestört werden willst. Und einfach so lange einigeln, bis ihr euch eingespielt habt! Maximal zu Hause an der Tür Essen von Freunden annehmen ;) die dann Verständnis haben werden und wieder gehen.
Die Klinik scheint nicht sonderlich erfahren auf dem Gebiet.... 2 Std nach der Geburt erst angelegt??? Wahrscheinlich frisch gebadet und angezogen? Egal ob mit Kaiserschnitt oder natürlich, ein Baby sollte immer direkt nackt auf die nackte Brust der Mutter gelegt werden und direkt angelegt werden. Schmeiss die Stillhütchen weg, leg dich mit Baby 3 Tage ins Bett, biete einfach immer im Liegen die Brust an,nichts anderes. Du tust ihr einen Gefallen damit, ihr Magen ist so winzig, sie wird satt!! Woher ich das weiss? Habe insgesamt 8 Jahre gestillt.
Das tut mir echt leid, dass ihr beide gleich so viel Stress habt. Schade, dass das Personal im Krankenhaus euch nicht so begleiten kann, wie ihr das braucht.
Bei mir hat das Stillen trotz toller Begleitung überhaupt nicht geklappt. Die Hebamme hat mich dann gebeten, in mich reinzuhören ob ich es weiter versuchen will und die Antwort war nein. Also haben wir abgestillt, was für alle besser war. Ein riesiges schlechtes Gewissen hatte ich trotzdem (was rückblickend echt Quatsch war).
Schau, was sich für dich besser anfühlt: möchtest du aufhören zu stillen? Dann tue das und lass dir von niemandem einreden, dass das nicht das beste für das Kind ist. Das beste ist eine gute Versorgung und dazu gehört eine gute Bindung und die gibts auch anders :)
Möchtest du weiter stillen? Dann such dir eine gute Unterstützung. Da haben andere mehr Ahnung als ich ;)
Es ist übrigens nicht zwingend entweder/oder. Eine Freundin von mir macht erfolgreich beides stillen und PRE-Milch füttern.
Eine andere hat erst zu Hause mit dem stillen angefangen, in der Klinik gabs nur PRE. Sie stillt jetzt voll.
Ich drücke die Daumen, dass ihr für euch einen guten Weg findet
Ich kenne die entzündeten Brustwarzen auch sehr gut. Ich verstehe deinen Kummer! Mein Baby ist jetzt 9 Wochen alt und alles läuft inzwischen gut. Aber Zweifel sind ganz normal. Gib nicht auf, halt durch. Das spielt sich noch ein und dann wirst du froh sein, durchgehalten zu haben. Immer aufstehen und Fläschchen machen, spülen, auskochen, das ist übrigens auch nicht so angenehm. Kenne das von meiner ersten Tochter, da gab es Brust und Fläschchen. Nun bei meiner zweiten Tochter habe ich konsequent einiges anders gemacht. Unser Weg zum voll stillen war: Anlegen-Anlegen-anlegen. So oft wie möglich. Keine Pre-milch, keine Sauger, keine Schnuller, keine Stillhütchen. Nur Brust so oft es geht. Dann wird die Milch automatisch mehr. Ich hatte das Gefühl zu viel Fläschchen oder abpumpen zwischendurch schadet dem natürlichen Stillprozess mehr als es nutzt. Was ich dir aber wirklich ans Herz legen will, melde dich bei La Leche Liga. Das sind ehrenamtliche Stillberaterinnen und die sind goldwert..machen einen tollen Job. Man kann telefonieren, bekommt gute Tipps und Aufmunterung, wenn nötig. Die kennen sich meist wesentlich besser aus, als einige Hebammen (meine Erfahrung jedenfalls)...Halte durch - du und dein kleiner Schatz- ihr schafft das!
Erstmal wie viele schreibe - RUHE BEWAHREN! Ich hatte auch einen Notkaiserschnitt und war wegen des stillens genauso frustriert und kurz davor es sein zu lassen! Ich habe erst nach 5 Tagen Milch bekommen, da ich die erste Nacht auch im Aufwachraum war und musste somit auch zufüttern. Bitte lass die Stillhütchen weg, die wollten sie mir auch andrehen! Die Brustwarzen tun höllisch weh aber da muss man leider durch, ich habe oft tränen geweint die ersten Tage! Verlang eine Pumpe und pump ab, das fördert die Milchproduktion, das hat mich gerettet. Ich habe dann zusätzlich zur Pre auch meine Milch per Flasche gefüttert, damit ich meine Brustwarzen nicht zu doll reize. Irgendwann kam dann durchs pumpen und stillen genug Milch und konnte nach und nach die PRE weglassen. Erst nach 10 Tagen haben die Brustschmerzen nachgelassen und erst nach 2 Wochen hat die kleine es geschafft ohne pumpen und nur durch die Brust selbstständig zu trinken. Bei Fragen kannst du per PN schreiben, ich habe echt identisch das selbe durchgemacht. Wenn du wirklich stillen möchtest, gib nicht auf es wird klappen!
Deine Geschichte ist identisch zu meiner! Ich fühle mit dir! Es wurde schon so vieles gesagt, was ich dir noch empfehlen kann bzw etwas, was bei mir eigentlich alles gerettet hatte: einne Schwester hatte mit Spritzenhüllen und ein ganz ganz dünnes Schläuchen gegeben! Mein Milcheinschuss kam durch den Notkaiserschnitt sehr spät! Ich hab meinen Sohn angelegt und ihn durch das dünne Schläuchlein zugefüttert! Er hat nie verlernt an der Brust zu trinken und hatte auch keinen Frust, weil nichts kam! Meine Milchbildung wurde angeregt! Das ist sehr aufwendig und nicht ganz einfach, mit einem Brusternährungsset hat es aber nie geklappt weil der Schlauch einfach zu hart war und ihn irritiert hat! Frag bitte, ob man dich da ausstatten kann! Meine Brustwarzen waren bis zum Ende entzündet! Das ist einfach leidvoll! Ich wünsche dir alles Gute und falls es nicht klappt, dann wein die Tränen die geweint werden müssen aber lass dir von niemandem einreden, du hättest versagt und nicht alles gegeben! Es ist so belastend und man selbst leidet schon genug!
Hey, ich kann dich total verstehen. Da ist man frischgebackene Mama und hat eine total romantische Vorstellung vom Muttersein. Alles klingt so einfach. Kind einfach anlegen und schon läuft es. Ich kann dir aus Erfahrungen sagen, dass das nicht immer so ist. Ich habe 2 Kinder und bei beiden brauchte das Stillen seine Zeit. Beim ersten Kind haben wir auch gleich zugefüttert und dadurch ist es nie zu einem guten Stillen gekommen. Ich bin dann in der 8. Woche auf Pre umgestiegen und von da an waren Mama und Baby zufrieden und der Druck war raus. Beim 2. Kind wollte ich mir keinen Druck machen und es ist letztendlich so gekommen, dass das Baby seit der 6. Woche die Flasche bekommt. Ich war auch wehmütig und hatte ein schlechtes Gewissen. Das wird wohl auch nie vergehen. Aber meine Tochter trinkt und ich kann sehen, was sie trinkt. Das ist natürlich ein schöner Vorteil gegenüber dem Stillen. Und Kuscheln geht auch ohne Stillen. Leider wird man viel zu schnell verteufelt, wenn man den Kampf uns Stillen nicht um jeden Preis kämpft. Ich weiß, daß das nicht leicht ist, aber deine Bauchgefühl ist genau richtig. Und wenn es dir sagt, dass du mit Pre kein Problem hast, dann mach das doch einfach.
Dir wurden hier schon viele Tipps gegeben. Ergänze noch: So kleine Babys brauchen weniger Milch als man denkt! Lass die Pre Milch nur weg wenn du unbedingt stillen möchtest. Und ganz wichtig: bleib gelassen! Wenn dein Kind Hunger hat, wird es trinken. Der Magen ist sooo winzig, ein paar ml machen da schon satt. Außerdem ist am Anfang der Magen und Darm noch voll mit Fruchtwasser und Kindspech… Krankenschwestern sind keine guten Ansprechpartner. Mir wurde auch PRE Nahrung angedreht, weil die kleine zu müde war und nicht getrunken hat. Hab abgelehnt und es immer und immer wieder probiert. Wir stillen heute noch (14 Monate!!) Ja, die Anfangszeit ist hart. Mir haben Silberhütchen geholfen (gibts online) ist ein echtes Wundermittel gegen wunde Brustwarzen. Informier dich mal und bestell die direkt. Damit sparst du dir den ganzen anderen Quatsch wie Bwsalbe, Kompressen, etc… Bleib entspannt und sieh es locker. Die Frau ist zum Stillen gemacht, nicht mehr lang und es wird fluppen. Und wenn du einfach nicht stillen möchtest, ist es auch keine Schande Flasche zu geben.
Auch ich fühle mit und bin erstaunt, bzw. erschüttert, wie viele die gleichen Erfahrungen machen mussten. Es wurde schon so viel dazu geschrieben, aber darauf muss ich auch antworten.
Bei meinem ersten Kind erging es mir genauso. Dieses Kind wird in vier Wochen 18 Jahre alt.
Bis heute habe ich an der Situation zu knabbern.
Ich habe nach ca. 3 Wochen das stillen aufgegeben.
Beim zweiten Kind, zwei Jahre später, wollte ich es gar nicht erst versuchen.
Dann habe ich aber kurz vorher in der Krabbelgruppe mehrere stillende Mütter gesehen und es sah so einfach aus. Ich habe mir dann noch ein Buch zu dem Thema gekauft und mich auch von meiner Schwiegermutter „überreden“ lassen, es doch zu versuchen.
Im Krankenhaus habe ich vor der Geburt um Unterstützung gebeten (habe bewusst ein anderes Krankenhaus gewählt).
Ich bin nach dem Kaiserschnitt schon ganz anders mit Schmerzmitteln versorgt worden.
Ich habe das Kind angelegt (ohne Hütchen) und es lief vom ersten Tag an wie blöd. Ich bin stillend durch die Wohnung gelaufen und hab dabei Kaffee gekocht.
Ich war einfach viel entspannter als beim ersten Kind.
Ratschläge gab es schon viele.
Ich wünsche dir sehr, dass du die innere Ruhe findest, es nochmal entspannt anzugehen!
Und wenn es nicht sein soll, das Kind wird auch mit Flasche ein großer Mensch werden, der plötzlich Auto fahren darf
Ich wünsche euch alles Gute!
Sei gedrückt!
Durchatmen.
Ich war mit zwei wunderbaren Stillbeziehungen gesegnet - und trotzdem waren bei Kind 1 meine Brustwarzen zwischendurch so wund, dass meine Tochter teilweise mehr Blut als Milch getrunken hat (1-2 mal ist ihr davon sogar übel geworden). Ist schlimm und tut weh. Da dürfen auch Tränen kullern.
Man MUSS das nicht, wenn man nicht möchte. Das macht nicht die Qualität einer Mutter aus!!!!
Aber: Es lohnt sich, eine Weile dran zu bleiben, wenn man es möchte.
Zusätzlich zu den vielen guten Tipps hier:
- Bist du noch im KH? Hast du ein Einzelzimmer?
Wenn nicht: Fragen ob Platz ist, und umziehen! Kostet ca. 80€/Tag (zumindest bei uns) und ist das bestinvestierte Geld aller Zeiten! Da habt Ihr Ruhe und Zeit und kein Gedöns. Und dann: Immer oben ohne sein. Das ist die allerbeste Medizin bei Wunden Brustwarzen. Da trocknet alles gut ab und kann heilen zwischen Stillmahlzeiten (oder ggf. pumpen).
Ich habe in der Klinik immer nur ein Shirt auf dem Nachttisch, das ich anziehe, wenn es an der Tür klopft. Bei meinem Winterkind hatte ich ein lockeres Spaghettiträgertop an (damit der Bauch schön warm bleibt), das ich wie in so einem kinky-Club UNTER der Brust getragen habe, Busen hing frei . es sei denn, es kam Besuch. Hilft Wunder!!
- Und: Sei seeeeeehr vorsichtig mit Stilltee. Der wird in manchen Kliniken literweise angeboten. Besonders, wenn du noch auf den Milcheinschuss wartest: Hände weg! Wenn die Milch dann kommt, wird es ggf. extrem viel mehr als natürlich wäre - dann kommt massiv Druck auf die Brust, es tut mies weh und dein Kind kann im blödesten Fall die Brustwarze gar nicht ansaugen, weil alles viel zu prall ist…
Liebe Grüße und alles Gute für die nächsten Tage
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