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Verdacht Epilepsie

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Verdacht Epilepsie

Dansand10

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Hallo ich hab mal eine Frage .. Wir haben heute eine Einweisung in die Kinderklinik bekommen Verdacht auf Epilepsie . Mein Sohn 13 Monate verdreht nähmlich sehr häufig die Augen was ich per Video Aufnahme den Kinderarzt zeigte . Ein EEG Termin hätten wir erst in 3 Monaten bekommen was auch dem Arzt zu lang ist . Nun ist meine Frage hat da jemand Erfahrung mit ? Welche Untersuchungen werden gemacht und wie lange bleibt man dafür in der Klinik ?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Nein, ich habe keine Erfahrung. Aber sei froh, dass es jetzt abgeklärt wird!! Egal, wie lange es dauert. Viel Glück und alles Gute


Andrea6

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

....schriebst du, diese Symptome seien erst nach einem Sturz aus dem Bett vorhanden: ist denn bei oder nach der obligatorischen 24-Std-Überwachung keine Untersuchung erfolgt?


Jolina2019

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Keine 3 Monate warten, die Klinik in der nächstgelegen Stadt aufsuchen.


wolfsfrau

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Antwort auf Beitrag von Jolina2019

Das würde.ihr beim letzten Mal auch geraten. Ich nehme an, deshalb ist sie jetzt im Krankenhaus.


janthu

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Mein Sohn war älter, 8 Jahre, aber ich erzähle gern wie es bei uns abgelaufen ist. Die erste Untersuchung war ein klassisches Stress EEG bei dem die Hirnströme erst ganz normal und dann unter Lichtblitzen gemessen wurden. Da mein Sohn dort eine Auffälligkeit zeigte, haben wir ein paar Monate später ein 24Std. EEG in der Klinik machen müssen. Das war etwas aufwändiger, da mein Sohn nicht nur verkabelt war, sondern sich auch noch im Winkel einer Kamera aufhalten musste. Elektrische Geräte hätten die Ergebnisse gestört, daher mussten sie komplett ausbleiben. Und ich musste ein Protokoll schreiben, was genau wir machen und ob es Auffälligkeiten gab. Zwei Monate später war das Auswerungsgespäch: Alles bestens, keine Epilepsie. Lass es auf dich zukommen... Lg


kitkat170583

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Meine nichte hat Epilepsie. Mit ca 3 Monaten diagnostiziert. Mit Medikamenten ist es gut eingestellt. Man merkt es ihr jetzt mit 4 nicht an. Allerdings darf sie nur zu Zeiten fremdbetreut werden wo eine medizinische geschulte Kraft anwesend ist. Wie lange sie im kh waren weiß ich leider nicht. Es wurden aber häufig eeg geschrieben.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Ich selbst habe Epilepsie seit meiner Kindheit. Bei mir wurden immer wieder EEGs geschrieben und ich wurde dann medikamentös eingestellt. Bei mir hat es leider sehr lange gedauert, bis ins Erwachsenenalter, bis ich richtig eingestellt werden konnte. Das lag zum Teil an meiner Rebellion gegen Ärzte die ich dann irgendwann entwickelt hatte, aber auch daran, dass es sehr sehr viele verschiedene Arten der Epilepsie gibt die unterschiedlich behandelt werden müssen. Es ist oftmals nicht so leicht zu diagnostizieren, wo genau die Epilepsie herkommt. Die Diagnostik kann sehr langwierig sein.EEGs können helfen, sind aber nur Momentaufnahmen. In den neurologischen Praxen konnte man mir nicht nachhaltig helfen, trotz zig EEGs im laufe der Jahre. Erst ein 2 wöchiger klinikaufenthalt mit Langzeit EEG brachte bei mir Klarheit, da war ich bereits 29 jahre alt. Das kann bei euch aber auch ganz anders sein. Als Tipp würde ich dir mitgeben, wenn du das Gefühl hast, der behandelnde Neurologe macht es halbherzig und schöpft nicht alle diagnostischen Möglichkeiten aus, lieber wechseln. Habe leider auch sehr unmotivierte Neurologen kennen gelernt, wirklich hilfreich war dann erst eine Ärztin die nochmal ganz von vorne und in alle Richtungen offen die Diagnostik angegangen ist. Was ich dir aber auf jeden Fall sagen will, da diese Krankheit leider immernoch mit einem Stigma belegt ist. Selbst wenn der Verdacht sich bestätigen sollte, ist das kein Weltuntergang. Ich selbst bin Akademikerin, darf dank inzwischen langfristiger Anfallsfreiheit auto fahren, bin gerade mit dem 2. Kind schwanger, glücklich verheiratet und führe ein völlig normales Leben. Ich werde für immer Medikamente nehmen müssen, aber die sind in der Regel gut verträglich (nach kurzer Eingewöhnungszeit). Ich kann dir nur den Tipp geben, wenn du ein kind mit Epilepsie haben solltest, versuche es nicht vor Sorge zu erdrücken, ihm keinen "Stempel" aufzudrücken und versuche nicht, ihn von allem abzuhalten, was Kinder und Jugendliche in dem Alter halt so tun wollen. Glaub mir, das wäre wirklich schlimm für dein kind. Meine Mutter war jahrelang total besorgt um mich, als kind/Jugendliche ist das ganz arg schwer damit umzugehen, wenn einem quasi eine Art Sonderrolle in der Familie zugewiesen wird und man immer das Gefühl bekommt, "anders" zu sein und anders behandelt wird als die Geschwisterkinder. Falls du weitere Fragen hast kannst dich auch gerne per PN melden, ansonsten alles Gute für euch.


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Was ich noch vergessen habe: bei Kindern kann sich so eine Epilepsie in der Pubertät auch wieder verwachsen. Im Kindesalter heißt das also noch nicht, dass es sein muss, dass er es immer haben wird. Und noch zum EEG, ich habe mich vielleicht etwas unklar ausgedrückt. Mit "Momentaufnahme" meinte ich, dass es halt die hirnströme genau zu diesem Zeitpunkt misst. Bei vielen Formen der Epilepsie sieht man diese Potenziale aber nur zu bestimmten Zeiten, bei bestimmten Reizen usw. Deshalb wird oft noch mit Blitzlicht oder Hyperventilation versucht zu stimulieren, aber das funktioniert nicht bei jedem. Das macht die Diagnostik bei manchen Formen der Epilepsie halt so schwierig, ein EEG ist nicht wie eine Röntgenaufnahme von einem gebrochenen Bein oder so... Auch Epileptiker können völlig unauffällige EEGs abliefern, wenn diese zum falschen Zeitpunkt erstellt werden. Leider ist es bei jedem anders, das meinte ich mit schwieriger Diagnostik. Ich will dir keine Angst machen, aber es ist vielleicht gut zu wissen, dass du nach einem einzigen EEG das vielleicht 20-30 Minuten dauert nicht sicher wissen wirst, ob eine Epilepsie vorliegt oder nicht. Es ist ein Indiez, nicht mehr und nicht weniger. Hilfreich ist aber sicher, wenn du dem Arzt sagen kannst, in welchen Situationen es zu dem verdrehen der Augen kommt (bei Müdigkeit/Übermüdung? Bei bestimmten Lichtreizen? Gibt es irgendeinen Trigger?)


Maluna

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

Ach ja, weil du gefragt hast wie das abläuft. Sollte er tatsächlich Epilepsie haben, wird man zunächst auch CT/MRT machen um einen Tumor auszuschließen. Drückende Tumore können ebenso Epilepsie auslösen. Also nicht erschrecken wenn so eine Untersuchung gemacht werden sollte, man muss es halt ausschließen. Bei der Diagnose Epilepsie ist das Standardvorgehen, sowas erstmal auszuschließen


Muschelnudel

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Antwort auf Beitrag von Dansand10

ja wir haben Erfahrung und es stellte sich als harmloses Phänomen namens shuddering attacks heraus . Mein Sohn hatte Zuckungen oder die Augen verdreht .