Anonymisiert
Ich habe, aus gegebenem Anlass, eine Frage: Wenn der Vater das Kind im Residenzmodell betreut, kann er dann einen Teil der Klassenfahrtkosten über BuT geltend machen? Das Kind ist zu diesem Zeitpunkt dann 14. Ich erhalte UVG, gehe Vollzeit arbeiten und bin alleinerziehend mit 3 Kindern. Ich erhalte keinerlei weitere staatliche Unterstützung. Das Geld "reicht" zwar, aber die ganzen ständigen Zusatzkosten... puh. Nun geht es um schlappe 500€. Klar, die spare ich zusammen und das Kind fährt definitiv. Aber gibt es evtl. die Möglichkeit, dass das Amt anteilig einspringen kann?
Hier an der Schule haben wir für sowas einen Förderverein. Ich habe selbst als ich Kind war einen Teil der Klassenfahrt bezahlt bekommen. Meiner Mutter ist das sehr schwer gefallen zu fragen, aber das wurde sehr diskret abgewickelt. Wir mussten auch keine Nachweise erbringen. Es reichte "Scheidung" und "enge wirtschaftliche Situation". Zum Rest kamn ich nichts beitragen.
Google mal "Teilhabepaket Klassenfahrt". Bei mir kam als erstes die Seite vom Serviceportal Niedersachsen. Da steht, dass die Kosten übernommen werden können. Hier ist die Teilhabe für Kinder beim JA angesiedelt. Ruf da doch einfach mal an.
Ich würde auch mal im Sekretariat nach alternativen Fördermöglichkeiten fragen. Fast jede Gemeinde hat zusätzlich zu BuT eine Möglichkeit Fahrten zu unterstützen, zB bei Zwillingseltern oder Alleinerziehenden. Ich bin Lehrerin und habe daher schon häufiger Eltern ermutigt diesen Weg zu gehen. Ich finde es eh ein Unding, dass manche Menschen für wenig Geld den ganzen Tag arbeiten und dann aber all diese Dinge selber zahlen müssen, sodass sie am Ende teilweise weniger haben als würden sie einfach Bürgergeld „empfangen“. Das ist mM nach nicht gerecht, aber das ist ein anderes Thema..
Wenn du Wohngeld oder Kinderzuschlag bekommst, hast du auch Anspruch auf BuT.