Zero
Tag zusammen, ich hatte vor einiger Zeit gefragt, ob ich nach Behandlung, nach einem Arbeitwegeunfall bei anhaltenden Schmerzen zum normalen Orthopäden kann. Wurde verneint. Ich war den Sonntag drauf nach der Arbeit in der ZNA, die konnten nichts machen, verwiesen mich an meinen Unfallarzt. Dieser meinte, da auf dem Röntgenbild nichts zu sehen ist, wäre er raus, würde mir aber auch keine Überweisung zum Radiologen geben, da müsste ich zu meinem Hausarzt. So... Ich habe daraufhin mit der BG telefoniert. Die meinten, da ich in dem Zeitraum kein erneutes Trauma hatte, solle ich mir einen anderen Unfallarzt suchen. Nannten mir welche. Ich habe einen neuen Termin gemacht. Der neue D-Arzt hat sich das ganze angesehen und meinte das mich der alte D-Arzt hätte gar nicht behandeln dürfen, dem wurde der Titel Unfall Chirurg aberkannt... Ganz toll. Zumindest hat der neue mir eine Überweisung zum MRT fertig gemacht und gleich einen zeitnahen Termin (heute). Rausgekommen ist: Bänderriss, Sehnenriss und ein fetter Erguss von Außengelenk bis rüber zum Innengelenk. Soviel zu "auf dem Röntgenbild sieht man nix, also alles in Ordnung!"
Unabhängig von Wegeunfall/ D- Arzt, es ist immer wieder erschreckend, wie man oft nur zufällig an gute Ärzte oder richtige Diagnosen gerät bzw. wie oft man an schlechte Ärzte kommen kann. Hättest du dich nicht weiter selbst bemüht, wäre es nicht vorangegangenen. Wenn man nun an alte oder hilfsbedürftige Menschen denkt, um die sich kaum jemand kümmert....die haben dann halt einfach Pech Ein Bekannter sollte ins Hospiz, keine Chance mehr, ein anderer Arzt hat ihn operiert - auf dem Weg der Besserung!
Die Erfahrung habe ich bei einem Freund ebenfalls gemacht. Gerade alte Leute verlassen sich auf das Wort ihres Mediziners und fragen selten nach.
Ja das stimmt das ist schlimm. Aber wir leben auch in einer Zeit hoher Eigenverantwortung. Aufklärung und Information sind keine Einbahnstraße- Fragen stellen, kritisch sein, eine Zweit- oder Drittmeinung einholen- das ist immer wichtig und dann kann und soll man als mündiger Bürger entscheiden. Es ist nicht mehr wie in der Schule, wo einem das Wissen noch hinterher getragen wird. Und so ist jeder aufgefordert sich selbst erneut beim Arzt vorzustellen wenn es nicht besser wird. Ältere und kranke Menschen haben gelegentlich einen Betreuer der sie dabei unterstützt.
Wenn das keine gehaltene Röntgenaufnahme ist, kann man Bänderrisse nicht erkennen. Ich weiß nicht, wie das bei einem Sehnenriss ist. Gute Besserung !
O-Ton ehemaliger D-Arzt "Man macht heutzutage keine gehaltenen Aufnahmen mehr." Ich hatte danach nämlich gefragt.
Ja, das weiß ich, das man die nicht mehr macht. Ich habe das mit Anfang 20 mal mitmachen müssen, mein jetziger Mann ( damals Freund ) hat mich bis in den Wartebereich schreien gehört. Er kam dann zu mir und sagte ganz besorgt " haben die dir weh getan ?" Aber zurück zum Thema. Nur weil man das nicht mehr macht das dann auszuschließen, ist natürlich fahrlässig. Wahrscheinlich hält er sich für den ober Diagnostiker überhaupt. Aber wie das mit Meinungen von verschiedenen Ärzten ist, habe ich vor 14 Tagen auch feststellen müssen.....
Du hast kürzlich schon mal angedeutet dass sich ein Arzt getäuscht hat. Heisst das deine knie ist doch nicht locker geworden und es kann so bleiben?
Ja. Mein Operateur begrüsste mich mit den Worten: "Frau...., ihre Prothese ist nicht locker". Sie haben noch am selben Tag ein CT gemacht, und am nächsten Tag hat er mir an einer Aufnahme gezeigt, wie schön sich der Knochen in die Prothese gearbeitet hat. Es ist sogar ein hervorragendes Ergebnis ! Das Ende vom Lied, es wird an meiner Opiatgewöhnung liegen. Es kommt wohl vor, das wenn man lange und sehr hochdosiert Opiate genommen hat, der Körper den Entzug nicht auf Anhieb mit macht. Ich nehme ja jetzt wieder welche auf Anraten meines Schmerz-Therapeuten. Der ist jetzt wieder gefragt. Im Moment versuche ich die möglichst niedrigste Dosis herauszufinden. Der Schmerztherapeut kann damit leben, wenn ich niedrig dosiert die Opiate weiter nehme. Aber ich nicht, ich war so froh das ich davon runter war. Aber wenn der Körper nicht mitmacht.....
Na aber das sind doch gute Nachrichten oder? Weil wenn das Ding wirklich locker wäre bräuchtest du die opiate vermutlich tatsächlich erst recht. Und zu wissen dass da gar nicht wirklich wieder alles kaputt ist hilft dir vielleicht die Situation richtig einzuordnen.
Das ist bitter! Kannst du dich irgendwo beschweren? BG? Ärztekammer? Gute Besserung!
Wenn, dann wahrscheinlich über die Ärztekammer...
Oh man!!! Als ich meinen Unfall vor zwei Jahren hatte, da war im Krankenhaus schon der Verdacht, Röntgen war o.B. beim Orthopäden dann US da sah man schon "die Bescherung", sie war sich beim anschauen vom Fuß sicher und sagte mir gleich, was sie vermutet. Sollte man also wohl als Arzt auch ohne weitere Untersuchung schon erkennen?! Und das MRT hat's dann deutlich gezeigt. 3 Facher Bänderriss, Sehnen alle überdehnt... Inzwischen ist das fast 2 Jahre her, Beschwerden bleiben leider. Im Sommer wird der eine Fuß dick und rot, wenn es warm ist (sieht chic aus ) Schmerzen immer latent da und hier und da tut's auch nochmal richtig weh... Ich drücke dir gaaaaanz fest die Daumen, dass du da ohne Folgeschäden mit weg kommst!!! Leider gibt es das ja oft, dass man an den falschen Arzt gerät Gute und schnelle Genesung! LG. Anny
Gut, dass du hartnäckig geblieben bist! Ich hoffe, du wirst schnell wieder fit! Hast du jetzt einen Vacuped oder Ähnliches bekommen?
Nein, ich habe nichts bekommen. War ja eigentlich nur zum MRT da. Ein Arztgespräch hat nur auf meinen Wunsch hin stattgefunden.
@Pebbie: Nimmst du statt der Opiate denn jetzt NSAR? Ich bin auch Schmerzpatientin und mir wurde von sämtlichen Schmerztherapeuten gesagt, dass es für den Körper besser sei, dauerhaft Opiate einzunehmen als NSAR. Was nimmst du denn?
Ich nehme Oxycodon. Alle anderen Sachen wie Novalgin, Voltaren, lyrica und Konsorten wirken nicht. Ich habe 3 Jahre hoch dosiert Oxy genommen, dann 7 Monate ganz wenig und nach 3 Wochen ohne fingen die Schmerzen wieder an. Jetzt nehme ich wieder 3x täglich und müsste, um schmerzfrei zu sein, höher dosieren.
Ich nehme Palexia 150-100-150 und Arcoxia 90 mg morgens. Mirtazapin setze ich grade wieder ab, weil ich davon depressiv werde. Das habe ich von allen Antidepressiva, die gegen neuropathische Schmerzen niedrig dosiert werden, bisher gehabt. Lyrica und andere Antiepileptika Verträge ich auch nicht. Oxycodon habe ich noch nicht ausprobiert, aber im Moment klappt es mit Palexia und Arcoxia ganz gut. Eine Creme aus DMSO und Ambroxol habe ich zur lokalen Therapie. Ich habe ein Reizstromgerät, was mir bei Schmerzspitzen oft helfen kann. Bist du auch bei einem Schmerzarzt?
Ich schreibe Dir morgen eine PN. Bin jetzt an Handy, das ist etwas umständlich.
Mal wieder ein Beweis dafür, dass man - wenn man sich schon verletzt - bloß nicht auf dem Schul- oder Arbeitsweg verletzen soll. Ich stelle mir ohnehin inzwischen die Frage, wer eigentlich D-Arzt wird... Dir gute Besserung!
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