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Unsere Nächte sind katastrophal

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Unsere Nächte sind katastrophal

Mitglied inaktiv

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Hallo, Ich hoffe, jemand kann mir helfen. Wir sind am Verzweifeln. Unsere kleine Tochter ist jetzt beinahe 8 Monate alt. In den ersten zwei bis drei Monaten waren die Nächte ganz normal, sie meldete sich da alle 2 Stunden, hat getrunken, dann wieder geschlafen. Da war alles bestens. Seit ca. 4-5 Monaten werden unsere Nächte immer schlimmer. Zuerst hatte sie fünf Wochen Durchfall. Hierbei dauernd nächtliches Wickeln mit anschließendem Wachsein. Daraufhin war ihr Darm so "verwirrt", dass sie eine Milchallergie entwickelte und ich (Vollstillerin) keine Milchprodukte mehr zu mir nehmen durfte, da sie Hautausschlag bekam und nachts wegen stärksten Juckreiz wach war. Dann kam eine Phase in der sie jede Nacht von zwei bis drei Uhr spielen wollte. Dann hat sie wochenlang gezahnt, wie ich es vom großen Bruder nicht kenne. Jetzt hat sie seit einer Woche den RS-Virus und bekommt sehr schlecht Luft. Schläft demnach kaum. Zusätzlich ist es so, dass sie jegliche Nahrung/ Flasche außer Brust und Schnullis komplett verweigert. So hängt alles an mir. Derzeit bringe ich sie 18.30 -19.00 ins Bett. Mit Glück schläft sie 2-3 Stunden (heute waren es 1,5 Stunden). Nach dem ersten Stillen meldet sie sich stündlich und will an die Brust. Nur Dauernuckeln hilft. Ansonsten ist das Drama groß. Mittlerweile schläft sie nur auf mir. Und ich im Sitzen. Um 4.00, spätestens 5.00 ist die Nacht vorbei. Meine Kräfte schwinden. Ich kann einfach nicht mehr. Und ich bin so traurig, dass unter dieser Situation die Gefühle zu meiner Tochter leiden. Meine Befürchtung ist, dass wir irgendwas falsch machen. Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht? Und wann ging es vorbei? Ich würde so gerne einfach mal wieder ein paar Stunden schlafen. Ich hoffe sehr auf eine Nachricht und danke euch fürs zu Ende lesen. Eure Nace22


anouschka78

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Ich kenne solche Phasen. Mir haben Tagesschläfchen geholfen. Immer wenn das Baby geschlafen hat, hab ich das auch. Z.B. War morgens der Große in der Krippe und das Baby hat von 8-10 geschlafen. Da war ich auf der Couch und habe auch gepennt. Egal wie das Haus ausgeschaut hat. Mittags war Mittagspause mit Benjamin Blümchen angesagt, Baby schlief, der Große gab Ruhe und Mama hat geknackt. Und immer also ich dachte ich packe es nicht mehr wurde es auf einmal besser. A.


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Hast du mal versucht, sie mit zu dir zu nehmen zum schlafen? Ich habe die ersten 18 Monate im Halbschlaf gestillt, zwischen 2 - 3 bis gefühlte tausendmal, aber nur so war es überhaupt zu ertragen, weil ich somit nie aufstehen musste, oder auch nur im sitzen zu stillen hatte... alles war im Liegen und im Halbschlaf. Unterbrechungen der Nachtruhe gab es auch immer wieder, durch zahnen oder Turnaktionen oder sogar den Nachtschreck! Mein Rat geht in die Richtung: der Job ist klar definiert. Ich würde den Job auf die MIR bequemste und unstressigste Art erledigen, und das war bei uns mein Kind in Griffweite schlafen lassen.


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Hallo Malefizz, Das hatten wir die erste Zeit auch, und es hat echt gut geklappt. Im Halbschlaf "rüberziehen", stillen und dabei einschlafen. Aber irgendwann kann der Punkt, da wurde sie immer unruhiger, wenn sie direkt in der Nähe der Brust geschlafen hat. Hat dann mein Bustier selbst runtergezogen und immer wieder angedockt. Deshalb hab ich sie in ihr Bett direkt neben mir ausquartiert. Aber der Weg zurück zu uns steht ihr natürlich jederzeit offen.


merrie85

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Hallo und gleich eins vorweg: Ja, es wird besser. Irgendwann jedenfalls. Mein Mittelkind war auch so. Da kamen einige Krankenhausaufenthalte zusammen und das hat ihm den Start schwer gemacht. Er hing nachts nur an mir, dauerstillend. Es ist sau-anstrengend, soviel steht fest. Und dennoch ist es genau das, was dein Kind gerade braucht. Ist es dein einziges Kind bisher? D ann wäre mein Vorgehen klar: schlafen, wenn das Kind schläft, auf den Haushalt pfeifen und einfach dazulegen. Das geht bei einem Kind sehr gut, man muss sich nur zwingen, dann nicht auch noch rumzuwuseln. Bei zweien oder dreien sähe das schon wieder anders aus. Die Situation als gegeben annehmen hat mir sehr geholfen. Klingt total banal, aber es hilft, wenn man nicht mehr krampfhaft versucht, etwas zu ändern. Und: Der Papa darf auch ran. Klar kann er nicht stillen, aber er kann dir das Kind zumindest am Wochenende mal 2h abnehmen, damit du dich ausruhen kannst. Ich wünsche dir starke Nerven. Mein Mittlerer ist jetzt drei und seit etwa 1,3 Jahren schläft er sehr gut und meistens durch.


mf4

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Antwort auf Beitrag von merrie85

Es ist nicht das einzige Kind und da kommt man dann ist auch nichts mit Schlafen, wenn Baby mal Ruhe gibt.


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Antwort auf Beitrag von merrie85

Schön geschrieben, und enthält viele Tipps, die ich vergessen habe zu erwähnen... Nur: Schlafen wenn das Kind schläft klappte tagsüber aber nur selten bei mir, einfach weil ich fast nie am Tag schlafen kann...


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Antwort auf Beitrag von merrie85

Hallo merrie 85, Danke für deine Antwort. Das hat mich in meiner Haltung sehr bestätigt. Zumal ich es genauso sehe, dass ihr Start (zu einem gesunden, guten Schlaf) einfach sehr erschwert war. Wie sollte sie es denn lernen?! Sie ist meine Zweite. Und der große Bruder hat mit acht Monaten 13 Stunden am Stück geschlafen (macht er heute noch). Wahrscheinlich bin auch deshalb so verunsichert. Und morgen fordere ich meine 2 Stunden "Mama-Ausruh-Zeit" ein. Auch wenn ich am Wochenende eigentlich am liebsten was mit der Familie mache Danke dir sehr.


merrie85

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Antwort auf Beitrag von mf4

Das hatte ich überlesen. Das erschwert das Ganze dann natürlich.


merrie85

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Das mit dem großen Kind hatte ich überlesen, sorry. Ja, man muss Zeit für sich einfordern. Man neigt als Mama dazu, alles selbst machen zu wollen bzw zu denken, dass man das muss. Da nehme ich mich nicht aus. Aber Kinder brauchen eine ausgeschlafene Mama, denn sonst wird ja der ganze Alltag zum Krampf.


mf4

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Wenn sie richtig munter ist kann auch der Papa sie bespaßen und auch wenn sie 4 Uhr nachts schon wach ist. Es kann doch nicht sein, dass der Babyjob tagsüber deiner ist und nachts auch komplett.


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Antwort auf Beitrag von mf4

Papa hat hier auch übernommen, wenn es definitiv nur Gekasper war, und meine Brust nicht als Narkosemittel wirkte (selten, aber passierte halt doch mal, und ich war sehr dankbar, dass mein Mann sich dann mit Baby entweder aufs Sofa oder ins Gästebett packte, um es auf seiner Brust zur Ruhe kommen zu lassen)...


mf4

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Hier auch. Ist ja nicht so, dass Mütter keinen Schlaf brauchen.


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Antwort auf Beitrag von mf4

Der Papa ist der beste Papa den ich mir vorstellen kann und auch ein wirklich sehr hilfsbereiter Ehemann. Er unterstützt mich wo er kann. Vielleicht fordere ich das in der Nacht einfach zu wenig ein. Meist beruhigt sie sich aber nur bei mir.


Mitglied inaktiv

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Das ist allerdings ein Stolperstein. Manchmal hilft eben wirklich nur Mama, aber bei uns hat es mein Mann zumindest immer probiert. Mal ging es gut, mal nicht. Versuch macht kluch... Lass sie trotzdem grundsätzlich in deiner Nähe schlafen, und versuche, so oft wie möglich kleine Ruheinseln zu schaffen. Haushalt kommt ganz unten auf die Liste, und alles andere, was nicht unmittelbar mit dem lebensnotwendigen Wohlergehen deiner Familie zu tun hat, auch. Dann gibt es halt mal öfter Lieferservice statt Selbstgekochtes...


mama-nika

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Hallo Vielleicht wird es schon wieder ein wenig besser, wenn der RSV ausgestanden ist. Dass sie jetzt viel trinken mag und muss ist ja klar. Und auch allgemein wird es besser! Ganz gewiss!


rabe71

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Antwort auf Beitrag von mama-nika

Hallo, das klingt anstrengend! Wie und wielang sind denn die Tagesschläfchen? Lg


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Antwort auf Beitrag von mama-nika

Guten Morgen, Trotz "schrecklicher" Nacht bin ich halbwegs ausgeruht. Hab mit ihr auf dem Arm im sitzen geschlafen, dabei hat sie dauergenuckelt (auch wenn man das nicht zulassen soll) und heute früh um fünf war die Nacht vorbei. Aber nicht für mich. Ich durfte liegen bleiben und hab ganz alleine bis 7.00 geschlafen. Soooooo toll Danke euch für die Tipps


Mitglied inaktiv

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Und (gefühltes) dauernuckeln darf man natürlich zulassen! Im Liegen und im Halbschlaf kriegt man es nur einfach nicht so mit. Deine Maus scheint die Nähe und Sicherheit, die ihr deine Brust gibt, im Moment einfach ganz arg zu brauchen. Tröste dich: gestillte Bedürfnisse werden abgelegt! Es wird auch wieder entspanntere Nächte geben, garantiert!


mf4

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Dein Mann hat nicht das Equipment einer Mama aber er kann dir etwas Schlaf verschaffen.