Mitglied inaktiv
Guten Morgen Ein guter Kumpel meines Mannes ist vorgestern verstorben. Ich selber hab ihn nicht gekannt. Mein Mann lebte vor unserer Zeit 9 Jahre in den Niederlanden, dort hatte er einen engen und grossen Freundeskreis. Ich selber hatte leider bisher noch nie die Gelegenheit, all seine Freunde von damals kennen zu lernen. Nun möchte er natürlich an die Bestattung gehen. Es wird keine Grab geben, seine Asche wird im Meer verstreut. Hätte es ein Grab gegeben, wäre er zu einem anderen Zeitpunkt gefahren, aber so ganz ohne Grab kann er nicht richtig Abschied nehmen, das versteh ich total. Der Zeitpunkt um nach Holland zu fahren ist saublöd. Wir haben einen eigenen Betrieb und gerade absolute Hochsaison (Gastronomie). Aber man kann sich den Zeitpunkt ja nicht aussuchen und ich finde, er soll fahren, ich werde mich hier um alles kümmern (3 Kinder und Betrieb). Er aber wünscht sich, dass ich ihn begleite. Wir könnten das mit viel Aufwand organisieren, nur ich selber möchte nicht unbedingt hin fahren. Ich möchte ihm schon beistehen, ganz klar, nur ich komme mir schon fehl am Platz vor, weil ich weder den Verstorbenen noch sonst jemand dort unten kenne/kannte, ich weiss einfach nicht, wie ich mich verhalten sollte. Was meint ihr? Stell ich mich an? Mein Mann hat Verständnis für mich, ich für ihn auch, ich würde gern für ihn da sein. Was würdet ihr tun an meiner Stelle? LG und lieben dank schonmal.
Ich würde alles organisieren, dass er hin kann aber mit ganz viel Stress 3 Kinder zur Beisetzung eines wildfremden Menschens schleppen würde ich nicht. Wenn ich das mit ein paar entspannten Tagen für die Familie dort verbinden könnte würde ich aber mitfahren mit den Kindern.
nein, die Kinder mitnehmen ist nicht das Thema, das kommt nicht infrage. Entweder fährt er allein und ich bleibe im Betrieb und bei den Kids od. ich begleite ihn, dann müssten unsere Mitarbeiter durcharbeiten (2 Tage) und ich die Kinder kurzfristig parken. Mein Problem ist aber, dass ich dort niemand kenne und ich mir eine schönere Gelegenheit gewünscht hätte, alle kennen zu lernen. Ich weiss, man kann sich nicht immer alles aussuchen, aber ich wüsste echt nicht, wie mich verhalten, weil es so ein trauriger Anlass ist und ich dort eigentlich gar nicht hin gehöre. Du verstehst? Ein paar Tage frei zum jetzigen Zeitpunkt ist wegen dem Betrieb absolut unmöglich. LG
Niemanden da zu kennen wäre für mich kein Problem... du kennst deinen Mann und lernst u.U. neue Leute kennen. Wenn ich die Kinder unterbringen kann wäre ich selbstverständlich dabei für meinen Partner.
Mitfahren. Meine Schwester ist vor kurzem unerwartet gestorben. Mein Freund hat sie einmal gesehen (wir wohnen weiter auseinander) und er hat mich trotzdem begleitet. Er kannte auch niemanden.
Aber es ist schon ein Unterschied, wenn die eigene Schwester verstorben ist..... dass der Partner dann IMMER mit fährt, sehe ich als selbstverständlich an.
Das mag sein. Aber auch bei einem Freund, der einem nahe steht, finde ich es als selbstverständlich.
wenn du nicht möchtest, würde ich nicht fahren.
wann wäre das zeittechnisch?
kollidiert das nicht mit deinem urlaub?
nein, das wär jetzt diesen Samstag. Würden Freitag Nacht nach der Arbeit fahren, bei Freunden kurz ausruhen, dann am Samstag Nachmittag ist die Urnenbestattung, danach wieder heim. Wir sind heute 14 Jahre zusammen. Samstag wollten wir das gross feiern, aber das könnte man nachholen. Nur die Tickets fürs Openairkino gingen verloren, aber das ist kiki. LG
entscheide aus den bauch, würde ich sagen!
Begleite deine Mann! Du hast doch geschrieben, du kannst alles organisieren. Dann mach das. Du kommst dir fehl am Platz vor? Dein Mann braucht dich dort, er möchte ja, dass du ihn begleitest - also bist du nicht fehl am Platz. Dein Mann muss Abschied von einem Freund nehmen, den er vielleicht lange nicht gesehen hat - und auch nie wieder sehen wird.......tu ihm den Gefallen und sei bei ihm!
Eigentlich hast du doch im Kopf schon alles organisiert. Fahr mit deinem Mann und sei einfach für ihn da. Glaub mir, ich weiß wie wichtig es ist, wenn man in so einem traurigen Moment einen sehr vertrauten Partner an seiner Seite hat. LG Gina
Denn wir wollten am Samstag Abend unser 14 jähriges Zusammensein gross feiern und haben die Kinder extra weg organisiert zu Freunden, worüber sie sich und deren Freunde sehr freuen. Dort könnten sie nicht hin, sondern wir müssten Sie Freitag mitten in der Nacht bei den Grosseltern parken, die wohnen 150 km weit entfernt und es liegt auf dem Weg nach Holland (2 Tage bei Freunden trau ich mich zu fragen). Das heisst, die Kinder wären enttäuscht, meine Eltern müssten kurzfristig einspringen (weiss gar nicht, ob das geht) und unsere Mitarbeiter müssten auch frei abtauschen. Alles doof, aber ein Todesfall ist halt eben was Unplanbares. Welche Bedürfnisse aber sind nun wichtiger. Die der Kinder, od. die meines Mannes. Der durchaus allein fahren könnte und auch Verständnis hat für mich, trotzdem mich am liebsten dabei hätte, aber nicht zu jedem Preis. LG
Frag doch erstmal die Eltern der Freunde. Erkläre es ihnen. Mehr als nein sagen können sie nicht.
also wenn alle drei dort bleiben können, ok, aber sonst wär mir das zuviel gaudi, mit nachts und den großeltern etc.
hätte ich jetzt auch gesagtl... Vllt macht es Ihnen überhaupt nix aus.. Die kinder freuen sich dann drauf also hast du ein "schlechte gewissen" weniger. Dann bleiben nur die mitarbeiter denen ihr eventuell freier verplantr tag ins wasser fällt. Ich als mitarbeiterin hätte aber verständis für.... (und 1 Tag schließen wegen todesfall ist nicht machbar ? oder ist es ein hotel mit gästen? )
Wenn er die Gelegenheit nutzen will, um dich in seinen Freundeskreis einzuführen, dann wäre mir die Mühe zu groß, da kann man sicher einen Kompromiss finden und zu einem späteren Zeitpunkt zusammen fahren. Nimmt es deinen Mann allerdings so stark mit, dass er glaubt, deine Unterstützung und Anwesenheit zu brauchen, weil ihn der Verlust des Freundes überfordert, dann würde ich es wohl irgendwie machbar machen. LG
es ist wohl eine Mischung aus beidem und weil er mir gegenüber ein schlechtes Gewissen hat, weil wir eben unser Jubiläum feiern wollten am Samstag. Ich bin da aber absolut unkompliziert. Er meinte ja selber, er könnte zu einem anderen Zeitpunkt ans Grab fahren und Abschied nehmen, da es aber kein Grab gibt, ist das seine einzige Gelegenheit. Ja, er denkt, ich könnte mal alle kennen lernen. Ich habe schon so viel lustige Geschichten gehört über all die Leute dort unten. Nur, wie gesagt, die Stimmung wird gedrückt sein und ich mir schon fehl am Platz vorkommen. LG
Ich schließe mich Mutti an..... sollte ihn die Situation absolut überfordern, dann würde ich mit fahren. Ansonsten nicht. Wir haben eine eigene Firma, zur Zeit auch Hochsaison, auch drei Kinder, ich kann das wirklich nachvollziehen. Ich selbst würde wahrscheinlich hier bleiben, ausser, mein Mann hätte keine Kraft, das alleine durch zu stehen.
Ich lese daraus, dass er Dich mitnehmen will, weil ihr halt für Samstag etwas geplant hattet.... so nach dem Motto, dass er Dich nicht alleine zuhause lässt. Nein, ich würde nicht mitfahren. Die Stimmung wird alles andere als angenehm sein, ich würde das Einführen in die Clique auf einen besseren Zeitpunkt verschieben.
aber nicht so stark, dass er nicht ohne mich fahren könnte. Er hätte mich halt gerne dabei aber unbedingt brauchen tut er mich dort nicht. Grübel und nochmal reden. Geb dann Bescheid, wie wir uns entschieden haben. LG und danke Euch allen
Wenn ich mitgehen würde, dann zur Unterstützung für meinen mann; wie einige andere auch schon sagten. Und natürlich ist das ein trauriger Anlass und Zeitpunkt zur Freundeskreiseinführung. Aber einer, der um so tiefgründiger und nachhaltiger ist. Man kommt sich da näher als sonst; eine besondere Gelegenheit. man wird's Dir nicht vergessen und es anerkennen, dass Du dabei warst. Und das leben geht weiter, schon während und nach der Trauerfeier. Also lachen ist nicht verboten; man redet über alles mögliche. Überlegs Dir. Und es kommt wirklich auf Dich selbst an: geh nur, wenn Du aus vollem herzen Lust dazu hast. das entsprechende Organisieren drumherum ist "kiki". Alles ist lösbar; nur nicht die Sterblichkeit.
Er soll alleine fahren. Ich würde auch nicht mitfahren wollen. Ich habs allerdings auch nicht so mit Bestattungen. Ich finde das nicht so wichtig, dass man sich dort verabschiedet - und du kennst diesen Kumpel noch nicht mal. Ich war noch nichtmal bei der (See)bestattung meiner Tante dabei. Der Aufwand war einfach zu groß und ich hatte meine Tante seit fast 15 Jahren nicht mehr gesehen.
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