Mitglied inaktiv
Weil unten grad das Ost-West-Thema aufkam... was meint ihr? warum ging dasim Osten und wird auch heute noch anders (früher) gehandhabt, daß die Kinder schneller trocken werden? Ost- und Westbabies sind ja nicht anders aber warum sind die Eltern anders? Warum ist es normal im Westen mit 3 oder 4 noch Windel zu tragen? Hier im Osten würde das gleich auffallen und man würde sich wundern. Ich kenne das so, daß die Kinder sich ja auch entwickeln wollen, kein Baby mehr sein und machen das auch ohne Druck gut mit, gehen aufs Töpfchen und/oder Toi. Ich denke je länger man ein Kind mit Windel läßt um so weniger will es sie los werden... Gewohnheit eben und wenn die Eltern konsequent mitmachen klappt das auch früher. Unfälle nimmt man in Kauf, man wechselt halt öfetr mal Klamotten aber sonst macht es ja keine Umstände. Und man hat endlich kein Wickelkind mehr. Eure Meinung... bitte danke
Also ich denk schon das es an den Stoffwindeln lag im Osten das die Kinder schneller trocken geworden sind.... Ansonstens eh ich das auch wie du
stoffwindeln und co kenne ich auch und ich kenne das noch aus der kinderkrippenzeit meines bruders die kinder sahen in einer reihe auf dem topf nicht glücklich aus
Wollte auch grad sagen, den Unterschied machen sicher die Stoffwindeln. Im Westen wurden halt eher Pampers verwendet, im Osten gabs die nicht so. Anouschka
Habs eben unten geschrieben... ich kenne beides, Stoff bei den beiden Großen, Wegwerfwindeln bei den Kleinen... klappte bei allen toll. Etwas schneller mußte es nur bei den Großen gehen... gingen ja ab 1 Jahr in die Krippe, ich arbeiten also mußten sie Töpfchen schon kennen.
ich bin auch ein ossi und meine mutter sagt immer es lag an den stoffwindeln es war sehr viel arbeit, die dinger zu waschen usw, deswegen wurden wir so früh trocken, ich war wohl mit 1 jahr trocken meine schiegermutter sagt das auch meine große war am tag mit 2 jahren und 8 monaten trocken, nachts mit 4 jahren die 2 ist jetzt 4,5 jahre und braucht ne windel zum schlafen die 3 ist 2,5 jahre und hat immer windel, heute wollte sie auf toilette, kam sogar was der kleine 11 monate windeln meine kiä, die meisten kinder sind mit 3 jahren am tag trocken, nachts dauert es bei vielen bis 5 jahre oder länger ich lasse meine kinder, wird schon
hä hä ich mach gleich mal mit als "Lostreter"
Also ich bin ein Wessi und bei uns ist es durchaus normal und auch gewollt ( Kinderarzt etc.) den Kindern ihren natürlichen Drang zu ermöglichen. D.h. so um den 3.Geburtstag herum verspüren die Kinder wann sie müssen und wollen dann auch automatisch keine Windel mehr.
Mein Großer hatte keinerlei Eile mit dem aufs Klo gehen und mit 3 1/4 legte er seine Windel ab und war ab dann unfallfrei tags und nachts trocken.
Mit dieser Erfahrung gehe ich auch beim Kleinen ins Rennen und hoffe er wird es so wie sein großer Bruder machen.
Mal sehen
Ich denke, dass es auch heutzutage noch mit der Erziehung zu tun hat. Denn Stoffwindeln gibt es ja nun im Osten auch nicht mehr oder? Und früher gab man die Kinder früher in die Krippe und dort mussten sie dann sauber sein. Die Eltern sind ja meistens arbeiten gegangen.
Meine Kinder waren alle um den dritten Geb. rum trocken. Von alleine und fast unfallfrei.
Achaj, meiner Mutter hat man geraten, mich mit 7 Monaten(ich konnte noch nicht sitzen) auf dem Topf an ein Tischbein fest zu binden, dann werde ich auch mit 9/10 Monaten trocken sein Und das im Westen *ggg*
Die Mutter ging IMMER auf Arbeit, wenn das Kind 1 Jahr gab (im Babyjahr gab es den normalen Lohn) und alle Kripenkinder saßen auf Töpfchen... es war NUR so und es klappte. Hinsetzen, wenn die Kinder allein sitzen reicht aber alles andere ist ja schon Folter.
Sag ich doch *verwirrt bin*
Meine Ma war auch nicht begeistert, hat es auch GsD nicht gemacht! Der Tipp kam von einer alten Freundin meiner Ur-Oma(die gute Frau war damals so um die 60/70) Und auch eine Freundin meiner Schwiemu(kommt aus dem Osten) guckte mich entgeistert an, als meine Zwerge mit 1,5 Jahren noch Windeln trugen *gg* Ihre beiden waren in dem Alter nämlich längst trocken.
für den windelnotfall war das ganz praktisch^^ nur habe ich sie in dre waschmaschine gewaschen, nicht im großen blauen kochtopf
Es klappte nicht bei jedem Kind aber glaub mir auch die Mütter hätten geschworen, daß ihr Kind mit 1,5 trocken war
ich kenne auch eine bekannte, die immer hörte sie war so früh trocken und auf einem alten Zettel aus der Kindheit las sie dann sie hatte mit über 2 Windeldermatitis.... sie hat dann bei ihrer Mum nachgehakt... immerhin meinte die Oma die Mama solle doch nun mit versuchen, daß Baby mit 1 Jahr längsam trocken werden soll.
ich könnte dir mal die einzige Waschmaschine der DDR beschreiben, daß du verstehst warum das Waschen von Windeln, empfindlichen Sachen für Babies usw. unmöglich machte... oh Mann war das stressig.
bei uns stand die kochwäsche immer auf dem herd in einem großen (emaille??) blauen kochtopf
die waschmaschinen waren genial..vergessliche leute wie ich, konnten ständig wäsche reinkippen
hör mir auf mit der WaMa... WM66 von Schwarzenberg... never ever vergesse ich die.

ich hatte immer respekt vor der wäscheschleuder
man mußte sie nach dem schleudern nämlich im raum suchen...
die sprang so wunderbar, als Schwangere das Teil festhalten war nicht ungefährlich. Ich hatte so eine kleine die auf einem Stuhl stand (mit Eimer drunter)... die hüpfte davon... blieb weiter an, drehte und drehte... Deckel ging kaputt... sie drehte weiter, weil der Grill der den Saft gab noch an war...
ich zog den Stecker... sie drehte noch weiter... (Küche inzwischen unter Wasser).Ich fiel, ich wollte die Trommel per Hand anhalten, riß mir ein Stück fleisch aus dem Finger.
Hach das waren noch Zeiten
Hab Dir unten ja schon einmal geantwortet. Neben der Tasache, das "Ihr im Osten" Stoffwindeln benutzen musstet (oder auch die Eltern, für die jüngere Generation) liegt es, denke ich, auch mit der jeweiligen "Schule" zusammen. Korregiere mich, wenn ich falsch liege, aber in der alten DDR war das Individuum nicht so geheiligt, wie in der BRD. Das Kollektiv musste funktionieren, die wissenschaftlichen Ansätze wurden von dem gedanken, das Kollektiv hat recht gesteuert, während hier im Westen mehr individuelle Freiheit und damit auch individeullere Erziehungsstile (bis hin zur totalen Verwirrung) vorherrschen. Die Kinder lernen von ihren Eltern. Und so sind diese Reste der DDR-Erziehung (Mangel, Kollektiv, Überwachung etc) noch in den Köpfen. Individuell jedoch stark ausgeprägt. Es ist eine eigenständige "Kultur". Deshalb werden noch die Ostbabys schneller sauber. Es wird m.M. noch ein, zwei generationen dauern,d ann ists normal, das die Kinder mit 5 sauber werden (Provokation!) da Papmers richt angenehm wird und es zur Mode wird, den Kindern diese individeulle Freiheit zu ermöglichen. Oder (auch Provokation!) die nächste Wirtschaftskrise kommt übermorgen und niemand hat mehr Geld für Pampers und es geht wieder zu den Stoffwindeln, dann wirds eben anders. Es wird sicher noch andere Gründe geben, es ist ein interessantes Thema, weil man es auch auf andere Dinge übertragen kann (ess deinen Teller auf --> Nachkriegsgenerationen und Weitergabe von Ernährungsfehlern nach DERZEITIGEN wissenschaftlichen Standard) Grüße
Ich muß dir in vielen Punkten widersprechen... Individuum nicht so geheiligt? wenn ein Kind mit 1 in eine Einrichtung geht war klar, daß ab da auf dem Töpfchen gesessen wird...dastat keinem Kind weh Mangel, Kollektiv, Überwachung? ich wuchs in der DDR auf und wir hatten keine Matchbox, keine gut duftenden Waschmittel und kein Hanuta... für die DDR-Kinder gab es alles was ein Kind braucht. Ich habe mich niemals überwacht gefühlt und das Kollektiv war nichts schlechtes... Zusammenhalt unter Kollegen, Nachbarn usw. Vielleicht denken viele, man war im Osten benachteiligt aber alles daswas man zum zufriedenen Leben braucht hatte man und gerade um die elementaren Dinge wie Wohnen, Essen, Job mußte man sich keine Sorgen machen... ich war mit Anfang 20 2fache Mama, hatte eine Berufsausbildung, festen sicher Job, war top-Verdiener... heute bekomme ich aufstockend Hartz4
also ich habe im osten auch nichts vermisst, ich war beim mauerfall 13 jahre ich finde auch es war der zusammenhalt besser unter nachbarn und arbeitskollegen
Siehst Du
Bist doch noch meiner Provokation auf dem Leim gegangen, lol...
Das geheiligte Individuum ist das, was uns zur Zeit so heftigst reinzieht ins dickste Schlamassel. Das geheiligte Individuum kriegt alles, darf alles, kann alles.
Rücksichtsnahme kennt das geheiligte Individuum nicht, auch nicht das Denken ans "Kollektiv" also die größere Gemeinschaft und oder auch recourcenorientiert für künftige Generationen.
Selbstverwirklichung steht an und das bis zur totalen Orientierungslosigkeit...
Es ist eine Maßlosigkeit...
ich will jetzt nicht sagen: Alle Leute sind so, oder alle insbesondere in den alten, neuen oder zukünftigen Bundesländern. Aber es sind Tendenzen da.
das Kollektiv (und hier mein ich den Sozialismus und Kommunsimus) hat jedoch so als Form auch keinen Bestand.
Es muss also einen Mittelweg gefunden werden. Weg vom geheiligten Individuum, das den entfesselten Kapitalismus durch Orientierungslosigkeit auch noch füttert und auch nicht hin zu utopische und verklärte Gesellschaftsmodelle.
Jetzt müsste man sich eigentlich nur die guten teile der jeweiligen Standorte packen und eine neue Gesellschaft basteln. Nur das wird dauern, bis wir in der Mitte deutschlands angekommen sind.
http://www.v-r.de/en/items/1001004936/
Das ist ein interessantes, aber auch schweres Buch. Manche Dinge sind zwar auch nur sonderbar, aber es sind ein paar gute Ansätze dabei.
Viele Grüße
(ich geh jetzt gleich auf den Ergometer)
Ich hab mir grad alle Antworten durchgelesen und ich find, dass das eine wirklich gute Diskussion ist! In den letzten Wochen hab ich sowas hier wirklich vermisst......also damit meine ich diese ganze Kinderkacke (passend zum Thema*gg*), da hatte man gar keine Luste mehr hier zu lesen!
In diesem Thread wird jeder seine Meinung los, ohne verletztend zu sein, oder jemand persönlich anzugreifen!!
DANKE, so macht es wieder Spaß hier lesen!!!
LG Lucy
trotzdem mach ich gleich Sport, aber wir können das gerne später noch vertiefen. Grüße
püh *trotz* es gibt wirklich genug Menschen, die die Ossis und das Leben im ach so armen bedauernswerten Osten so einschätzen.
Ich denke, es gab da sicher einige Dinge, die vom Vorteil waren. Wir "mussten" damals ja zu den politischen Seminaren, gehörte zur schulischen Bildung. Ich war 15 Jahre alt, als wir über die DDR aufgeklärt wurden. Das und das und das, alles schlimm, insbesondere die Propaganda. Liebe Schüler, ihr wisst doch, was Propaganda ist, gelle? Und was antworte ich böses Mädchen? "Ja, das, was Sie gerade machen." Da war was los... Es war ja nicht der einzigste Erwachsene, es war der Klassenlehrer und zwei Seminarteilnehmer da. Und diese drei versuchten nun mich störisches Wesen davon abzubringen, das politische Seminar der BRD als Propagande zu titulieren. Das ging aber nicht. Ich blieb dabei und kassierte in Sozialkunde eine vier.... Tja, so hab ich das erlebt, kurz vor der Wende... Es reicht aber nicht, um die DDR zu verklären (nun nicht auf mich einschlagen ;-)) Und ich bin die einzigste Person, die ich kenne, die bei der Ausreise aus der DDR ihren Pass nicht zeigen brauchte. Lass man, sagte der Grenzer, ich kenn Dich. Auch das hat mein Weltbild damals erschüttert. Ich musste meinen Pass (damals noch Kinderausweis) nicht zeigen... So, jetzt wird trainiert, ich faule Socke
Hm, mein Sohn durfte selbst entscheiden, wie lange er eine Windel tragen wollte, Töpfchen haben wir gar keines. Mit genau 3 Jahren u. 2 Monaten wollte er auf einmal eine Unterhose morgens anziehen u. ist seither trocken u. sauber, von ganz alleine von heute auf morgen, ich denke das trocken werden ist ein ganz natürlicher Entwicklungsschritt, muss nicht trainiert werden, die einen laufen früher, die anderen sprechen früher, jedes Kind hat sein eigenes Tempo, ich ziehe meinem Kind auch nicht an den Ohren, damit es schneller wächst. ;-) LG
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