Pandabär-Mami
Hallo liebe Mamis, ich bin neu hier, hab zwar schon hier und da mal rein gelesen, aber jetzt brauche ich eure Meinung. Ich habe Probleme mit meinem Umfeld. Den Omas, Opas, Tanten, usw. meiner kleinen 7 Monat alten Tochter. Ich fühle mich nicht ernst genommen. Ich höre immer nur, ich soll sie an einen Kinderwagen gewöhnen, ich soll sie daran gewöhnen alleine zu schlafen, ich soll mehr auf meine Bedürfnisse achten, denn jedes Baby ist anstrengend, ... Was nun das Problem ist? Entweder versage ich als Mami oder ich hab ein High-Need-Baby. Meine Geschicht ist folgende. Ich empfinde meine Tochter als sehr anstrengend, energieraubend und manchmal fühl ich mich von ihrem Nähebedürfnis erdrückt, obwohl ich sie sehr liebe und darüber würde ich gerne redent dürfen, ohne dass mit den Augen gerollt wird oder alles klein geredet wird. - Sie schläft nicht alleine, wenn sie 1x alleine schläft, werde ich beim zweiten Versuch alle 10 Minuten kontrolliert. Sie kann auch nicht im Kinderwagen einschlafen, weil sie die Brust braucht, was mir oft anders lieber wäre, denn je mehr Mobilität sie bekommt umso mehr Gezappel und Ablenkung gibt's beim Stillen, was sehr viel Unruhe rein bringt. Aber schlafen ohne zu stillen geht nicht. - Gestillt habe ich anfangs spätestens alle 2 Stunden und schlafen ohne in den Schlaf zu stillen geht seit dem 2. Monat nur in der Bauchtrage. - Schon die Hebammen in der Klinik haben über Temperament und ihre Ungeduld gestaunt, denn sie hat sich immer gleich lautstark gemeldet wenn was nicht passte. - Sie schlief kaum und ist bis heute eine schlechte Schläferin und schläft bis heute Phasenweise gerne auf mir oder mit Körperkontakt. Sie möchte immer gerne getragen werden, anfangs war es sogar schwer auf die Toilette zu gehen. Mittlerweile nutze ich die kurzen zufriedenen Zeiten in denen sie sich selbst beschäftigt. 5 Minuten vielleich, aber dann braucht sie Abwechslung, will immer dabei sein, getragen werden. - Sie ist kein klassisches Schreikind, nur anfangs hat sie viel gschrien, sie war kaum zu beruhigen, nur an der Brust hat sie sich beruhigt. Auch jetzt ist es noch so, dass wenn sie sich 1x aufregt, dann die Laune sehr lange mies ist. - Sie war und ist aber STÄNDIG UNZUFRIEDEN, was es mir schwer macht, denn irgendwann färbt es ab. Ständig hab ich das Gefühl ich muss sie bespaßen oder rum tragen, sonst quengelt sie den ganzen Tag. Das ist ziemlich anstrengend. - Wenn die Augen offen sind, ist sie unter Strom was einerseits toll ist, weil sie ein aktives Kind ist und das hab ich mir immer gewünscht aber sie wirkt oft nicht entspannt dabei. Kuscheln tut sie auch nicht gerne, sie ist sehr schnell ablenkbar. - Tage bei Verwandten oder Bekannten merke ich am nächsten Tag an ihrer Laune. Komisch ist an solchen Tagen ist sie oft ein Sonnenschein, das Donnerwetter bekommen nur mein Partner und ich zuhause oder am nächsten Tag mit. Deshalb auch die Skepsis in meinem Umfeld (sie ist ja eh so eine Brave). Aber schon am Nachhauseweg brauche ich oft 1 Stunde länger als normal. Überreizt und nicht alleine einschlafen wollen. Deshalb mag ich oft garnicht losstarten. Sie lässt sich zwar von wem andren halten aber da ist sie dann total ruhig. Gere würde ich abends die Zeit nicht ab 19.00 Uhr im Schlafzimmer verbringen, mal die Großeltern mit dem Kinderwagen losschicken, aber zu was für einem Preis? Dass meine Kleine in der Zeit nur weint, schreit, sich unwohl fühlt und sie sich nicht wehren kann nur weil sie ihr starkes Bedürfnis nach Nähe gestillt haben will? Keiner außer meinem Partner weiß wie anstrengend es ist, warum glaubt mir keiner und jeder redet alles klein? Warum muss ich alles was ich tue rechtfertigen? Dass ich sie nicht bei den Verwandten herumreiche, weil sie dann Abends durch den Wind ist, ich lasse ihr die Wahl, ist das so schlecht? Wie geht ihr mit sowas um? Das Thema wechseln und ignorieren? Aber wäre das Umfeld nicht da um einem den Rücken zu stärken? Ich freue mich auf eure Antworten.
Mein erstes Kind war und ist auch so. Schon seine Geburt glich einem Tsunami und so ging es dann auch weiter. Das Nachbarskind in meinem Zimmer hat immer geschlafen und meines gefühlt immer geweint und Dauerunzufrieden. Es kam auch mal die Schwester und nahm ihn mit ins Stationszimmer um zu gucken warum er so unzufrieden ist. Ich war dankbar für die 30 Minuten und konnte endlich duschen. Danach habe ich ihn wieder geholt. Das 1. Lebensjahr wurde entweder auf mir (ja ich habe Monatelang im Sitzen geschlafen, weil er sich nicht weglegen ließ), in der Hängematte oder ab ca 8 Monaten dann in der Manduca. Ab Laufalter wurde es dann auch nicht besser, denn er war kaum mehr zu halten. Lief auch mal während ich noch an der Kasse zahlen wollte, raus auf den Parkplatz. Ich musste alles stehen lassen und bin ihm hinterher. Man kann sich vorstellen wie ich mich fühlte. Er hat und hatte schon immer seinen eigen Kopf. Ist sehr durchsetzungsfähig, aber gleichzeitig sehr sensibel und spürt wenn gerade ich unruhig bin und dann schaukeln wir uns auch gerne hoch. Jetzt ist er 7 Jahre alt und es wird besser. Er versteht jetzt mehr, obwohl er noch oft seinen Kopf durchsetzen möchte und sein Temperament ihm oft im Weg steht. Ich kann dir nur raten, dass du deine Tochter so annimmst wie sie ist und dir nicht reinreden lässt. Es ist dein Kind und nur du weißt, was es braucht. Meine Mama hat mich immer gut verstanden, auch meine Schwester und mein Mann natürlich. Bei meinem Papa stoße ich noch heute oft auf Unverständnis und bekomme zu hören, dass es an meiner mangelnden Disziplin läge und ich ich ihm nicht so viel durchgehen lassen solle. So leben wir aber nicht. Die Kinder dürfen hier mitbestimmen, so weit es natürlich im Rahmen bleibt. Ich bin nicht der Boss meiner Kinder und sie müssen nicht auf Kommando spuren, sonder dürfen sich eigenständig entwickeln und werden unterstützt. Mein Papa hat da aber seine eigene Einstellung zu, was mir aber egal ist. Es geht da ja um MEIN Kind und nicht um seines. Von daher höre ich mir das dann geduldig an, aber ändere nichts und diskutiere auch nicht. So fahre ich am Besten. Alles Liebe wünsche ich dir.
Hallo liebe Pandabär-Mami,
ich kann Deine Verzweiflung voll und ganz verstehen!
Meine jüngere Tochter (mit bald 7 Jahren noch immer ein sensibles, gefühlsstarkes Schlechtschläfer-Kind), war gefühlt 24 Stunden am Meckern und Schreien. Sie hat kaum 30 min. am Stück geschlafen, Tags wie Nachts.
Kinderwagen wurde boykottiert, Autofahren war der Horror, Beikost wurde verweigert,...
Wie oft habe ich mit der Situation, mit mir und dem Baby gehadert, alles in Frage gestellt!
Ich war psychisch wie physisch am Ende!
In meiner Verzweiflung habe ich angefangen, Infos zu sammeln, mich auszutauschen (auch hier im RuB) und mich zu belesen.
(Ein für mich sehr wertvolles Buch, welches ich nicht müde werde zu erwähnen war "In Liebe wachsen" von Gonzalez, über La Leche Liga zu beziehen.)
So konnte ich irgendwann schließlich die Situation akzeptieren, mein Kind annehmen und ihm geben, was es braucht, anstatt das alles aus einem Impuls heraus "bekämpfen" zu wollen.
Das war im Endeffekt noch immer anstrengend, aber nervenschonender und Kräfte sparender für mich und alle anderen!
Das Kind MUSS nicht an den Kinderwagen gewöhnet werden, es MUSS nicht daran gewöhnt werden, alleine zu schlafen!
Viel Körperkontakt, viel Tragen und viel Stillen (und das Familienbett) hat uns geholfen!
Wir wurden übrigens aufgrund der diagnostizierten "Schlaf- und Regulationsstörung" zwei mal vorstellig im Kinderzentrum der Uniklinik (Schreiambulanz). Das erste mal war die Maus 7 Monate alt, beim zweite mal war sie bereits 4 Jahre alt.
Nach psychologischer und körperlicher Anamnese, Schlafprotokollen über Wochen (beim ersten mal) und einigen Gesprächen wurden wir jeweils entlassen mit der Aussage, sie ist gesund, normal entwickelt, wir machen alles richtig (Bedürfnisse befriedigen).
Wie gesagt, letzten Endes muß man es, sofern körperliche oder sonstige schwerwiegendere Dinge als Ursache ausgeschlossen werden können, eben doch so hinnehmen wie es ist!
Normalerweise rate ich dazu, sich Unterstützung im Alltag zu holen und sich Auszeiten zu nehmen, um selbst einmal zur Ruhe zu kommen und Kraft schöpfen zu können. Mir hätte mein Kind niemand abnehmen können und mal eine gemütliche Runde mit dem Kinderwagen schieben können. Aber mal den Einkauf mit erledigt, mal einen Eintopf vorbeibringt oder im Haushalt mithelfen hätte schon geholfen.
Aber schwierig, wenn das Umfeld so verständnislos reagiert.
Ja, auch ich hätte mir mehr Rückhalt und Hilfe von der Familie gewünscht, statt immerzu "schlaue" Sprüche und Kopfschütteln zu ernten. Aber so habe ich halt mein Ding gemacht und bestimmte Themen einfach nicht mehr angesprochen Bis heute weiß niemand in der Familie, dass ich fast 3 Jahre gestillt habe
Also nein, Du bist sicher keine schlechte Mutter!!
Und ich verspreche Dir: es wird leichter!!
Inzwischen ist meine Tochter fast 7. Sie ist ein zauberhaftes, temperamentvolles, sehr empathisch Mädchen, das mir noch immer manchmal den letzten Nerv raubt
Sie wird übrigens noch immer in den Schlaf begleitet... aber sie fängt allmählich an durchzuschlafen... toi toi toi
Alles Gute und viel Kraft!
LG, Liz
Mein Sohn ist genauso (fast 15 Monate alt). Allerdings konnte ich ab dem 5./6. Monat nach dem einschlafstillen das Schlafzimmer verlassen. Wenn er nachts unruhig wird, lege ich ihn mir heute noch auf die Brust/Bauch und er schläft gut weiter. Mittlerweile kann ich ihn auch mal für ein paar Stunden bei meinen Eltern lassen oder beim Papa. Aber ich habe mir damit viel Zeit gelassen und das war auch ok so und die richtige Entscheidung. Ich trage meinen Sohn heute noch überwiegend, wir haben eine wirklich gute Trage und nebenbei kann man dann auch den Haushalt erledigen. Anstrengend ist es trotzdem, er ist sehr anhänglich, hat aber auch immer wieder Phasen, wo er tatsächlich mal eine halbe Stunde allein spielt. Ich habe ab dem 4. Monat zwei Kurse besucht, das hat mir bzw uns sehr geholfen, auch heute treffe ich mich regelmäßig mit anderen Müttern und deren Babys. Meine Familie ist da allerdings nicht so wie deine. Anfangs zwar auch skeptisch, aber mittlerweile haben sie sich dran gewöhnt. Ich habe allerdings viele Mütter um mich herum, deren Kinder genauso so sind. Da gab es immer viel Verständnis und man hat sich nicht so allein gefühlt. Ich habe das irgendwie so akzeptiert und seitdem komme ich ganz gut klar damit. Versuche es zu akzeptieren, dein Kind anzunehmen, wie es ist. Es kommen auch wieder andere Zeiten. Versuch aber möglichst, dich nicht abzuschotten, den papa oder einen gute Freundin miteinzubeziehen. Mir hat es auch geholfen, wenn ich Besuch hatte, Familie oder Freunde mal für ein zwei Stündchen zu Besuch waren. Dann war ich nicht allein.
Willkommen im Club. Ich hab das Gefühl, du schreibst von meinem 3. Kind. Es war ein seeeehr anstrengendes 1. Lebensjahr. Erst als sie in der Kita angekommen war, so mit 1,5, wurde es deutlich besser. Lass die anderen reden und versuche, ihre Bedürfnisse so gut wie möglich zu erfüllen. Denk immer dran: Die Zeit vergeht recht schnell. In 10 Jahren wünscht du dir dein süßes Kuschelbaby zurück....
Meine 2. Tochter war auch so. Es wird besser. Ich sende Dir ganz viel Geduld. LG
Ich bin genau bei Sibylle. Mein Sohn war genauso, das erste Jahr war total anstrengend, und ich hatte noch eine Dreijährige außerdem zu versorgen. Er hat sich auch nicht ablegen lassen, sehr schlecht geschlafen und brauchte Körperkontakt. Je mobiler er wurde, desto besser wurde es. Es hilft nur Geduld, und auch ein bisschen daran denken, die Zeit zu genießen. Es ist nicht schlimm, einmal ein paar Monate abends im Schlafzimmer zu liegen bei deinem Baby. Die Zeit geht sehr schnell vorbei, glaub mir. Meiner ist jetzt 17 und macht nächstes Jahr Abi.
Du bist die Mutter, du bestimmst. Wenn du das Gefühl hast, es tut deinem Kind nicht gut, viel bei Verwandtschaft etc. zu sein, dann sag das so und steh dazu. Wir waren im ersten Jahr mit zwei Kindern quasi fast nirgends bzw mein Mann mit der Großen vielleicht, weil mein Sohn sich sonst auch nicht hat beruhigen lassen.
Hallo, ich denke, Du hast auf jeden Fall zu wenig Entlastung. Aber wenn Dir die Verwandten Entlastung bieten, indem sie Dein Baby hüten, bist Du unzufrieden, weil Dein Kind dann anschließend etwas aufgekratzt ist. Das ist aber nicht so schlimm. Babys profitieren sehr, wenn nicht nur ihre (wegen Schlafmangel) chronisch müde, gereizte und genervte Mutter sie hütet, sondern jemand, der gelassen ist, der Zeit und Energie hat. Deshalb ist Deine Tochter bei den Verwandten auch pflegeleichter. Sie machen weniger Brimborium mit ihr, und das ist offenbar gut für Deine Tochter, sie kann damit prima umgehen. Es ist deshalb ein wichtiger Punkt, dass Deine Maus bei anderen pflegeleichter ist als bei Dir. Das spricht dafür, dass Du vielleicht etwas zu sehr auf jeden Pups von ihr einsteigst, viel Aktionismus entfaltest und generell unsicher wirkst. Baby haben sehr feine Antennen, und sie spüren das. Souveräne Gelassenheit beruhigt sie und gibt ihnen Sicherheit, sie sind dann selbst auch ruhiger. Unsicherheit, Angst, Gestresstheit, zuviel Getue teilen sich ihnen ebenso mit, sie sind dann verunsichert und werden anstrengend. Um nicht falsch verstanden zu werden: Du machst alles richtig, Du bist eine gute Mutter! Du könntest aber Deinem Kind sicher mehr Klarheit und Ruhe vermitteln, indem Du Dich (sanft) abgrenzt und zwar Verständnis vermittelst für die Bedürfnisse Deiner Maus, Dich aber trotzdem nicht mit Haut und Haar von ihr fressen lässt. Dann wärest Du entspannter und eine noch bessere Mutter, weil nicht mehr chronisch fertig mit der Welt. Klar, gleichzeitig ist es auch eine Typfrage, wie ein Baby ist. Manche sind von Natur aus phlegmatisch. Aber gerade wenn man ein sensibles Baby hat, ist es umso wichtiger, dass man selbst Klarheit und Struktur vermittelt. Dass man zwar auf Babys Bedürfnisse eingeht, aber es z. B. weder den ganzen Tag herumträgt noch den ganzen Tag bespaßt. Das musst Du nicht. Ich habe meine (auch sehr sensiblen) Kinder in eine Wippe gelegt und überall dort hingestellt, wo auch ich gerade war. Ich habe ihnen dann die ganze Zeit erzählt, was ich gerade mache („Jetzt schäle ich einen Apfel. Schau, jetzt holen wir den Putzeimer. Jetzt muss ich mal telefonieren. Gleich gehen wir einkaufen, usw.), die ganze Zeit, ununterbrochen. So waren meine Kinder ständig involviert und ich war immer in der Kommunikation mit ihnen, aber ich habe trotzdem die Dinge gemacht, die gemacht werden mussten. Ich habe sie nicht dauernd bespaßt. Oft habe ich ihnen auch einfach eine Wühlkiste mit Küchenuntensilien gegeben, die sie untersuchen durften (Schöpfkelle, Holzkochlöffel, es gibt da 100 Möglichkeiten), was sie spannend fanden. LG
Das was bei Dir funktioniert hat, klappt aber auch nicht bei jedem. Das Baby in die Wippe legen und erzählen, wäre bei unserem Schreibaby undenkbar gewesen! Ich habe sie getragen und dabei die Dinge erledigt, die gemacht werden mußten. Ohne bespaßen, ohne Brimborium.
Die AP hat ausdrücklich geschrieben, dass sie KEIN Schreibaby hat.
Ja, stimmt auch wieder.
Ich war gedanklich und emotional gerade zu sehr bei meinem Baby, bei dem halt wirklich nichts geholfen hat, außer (körperlich) DA zu sein...
Meine Kinder waren keine Schreibabies, aber einfach in die Wippe/den Stubenwagen legen, mitnehmen und zutexten hat bei denen aber auch nicht funktioniert, insbesondere nicht beim Sohn, wenn sie andere Pläne (z.B. Körperkontakt zu bekommen) hatten. Es ist genau so wie beim "wach Hinlegen" (statt in den Schlaf zu stillen): kann funktionieren, muss aber nicht ... leider ... Meine Tochter habe ich eigentlich immer wach hingelegt, es sei denn sie ist zufällig beim Stillen eingeschlafen, dann habe ich sie natürlich nicht extra wieder geweckt, und sie ist trotzdem nicht in den Schlaf gekommen ...
Uch hab nicht alle Antworten gelesen und jeder wird etwas anderes raten. Ich kann nzr sagen, dassich beim ersten Kind ähnlich verzweifelt war. Muttagschlaf hat meine Tochter erst bei der Tagesmutter gelernt und sie haben auch gesagt, man soll nicht immer sofort springen wenn das Kind weint. Es soll nicht schreien müssen aber 3-4 min versuchen sich selbst zu regulieren. Bring dem Kind bei,dass es auch alleine im Bett liegen kann und dass es okay ist. Setz dich daneben und sag,dass das alles gut ist aber dass du nicht dazu legst. Nach 1Stunde hat meine Tochter es kapiert und am nächsten Tag hat sie sich hingelegt und geschlafen. Sonst musste ich immer fast 2h dabei bleiben bis sie geschlafen hat und sich beruhigt hat. Auch alleine auf dem klo,war vorher fast nicht möglich Alles Gute und es wird immer einfacher
Liebe Pandabär-Mami, ich habe dir eine PN geschickt. Vielleicht ist da etwas für dich dabei, wie du dich selber etwas entlasten kannst, ohne dass du das Gefühl hast, deinem Baby zu schaden bzw. seine Bedürfnisse zu übergehen. Vielleicht ist das ein - wenn auch langer - Weg um dir etwas Entlastung zu schaffen. Alles Gute euch! Summer
Unsere Tochter war auch so bzw ist immer noch sehr anstrengend. Sie wird bald vier. Es wird besser, aber nie einfach. Ich glaube, du hast instinktiv den richtigen Riecher für dein Kind und die Situation. Ich denke, du handelst richtig. Ich habe mich nicht gerechtfertigt (zu müde, erschöpft und angepisst), ich habe den Besserwissern irgendwann einfach vor den Latz geknallt, dass, solange ich diejenige bin, die das brüllende überreizte Kind stundenlang durch die Nacht trage, bestimme ich, was dem Kind tagsüber zugemutet wird. Wer das nicht einsieht, kann gerne die Nacht bleiben oder kommt eben nicht mehr zu Besuch. So gesagt, so gemeint und so durchgezogen. Danach wurde ich als Mutter ernstgenommen und meine Entscheidungen respektiert. Du kennst dein Kind am besten. Höre auf dich und zieht euer Ding durch. PS: ja, so ein Kind ist unendlich anstrengend und manchmal unglaublich nervig, aber es sind auch ganz tolle, starke, clevere Persönlichkeiten, du wirst sehen. Halte durch und alles gute
Hi, also meine Tochter, auch 7 Monate ist genauso.... wusste garnicht dass das “nicht normal“ ist. Es ist auch mein erstes Kind... mir hilft akzeptieren wie es ist und dankbar sein dass sie gesund ist.
Hallo, Ich habe nicht alle Tipps gelesen und antworte nur auf einen Aspekt, der mir ins Auge fiel: Wie du dein Baby beschreibst, klingt für mich relativ "normal", bzw spiegelt meine Erfahrung wieder. Ja, selbst mehr Ruhe auszustrahlen kann helfen, aber das muss man ja mal erst lernen. Und in Dauerüberlastung ist das echt schwer. Kann es sein, dass nicht dein Baby, sondern vor allem der Druck aus dem Umfeld dich stresst und verunsichert? Die Sätze deiner Verwandten klingen halt nach letzter bis vorletzter Generation, in der die "Dressur" der Babys ein weit verbreitetes Ziel war, anstelle der liebevollen Begleitung, die heute mehr im Fokus steht. Wenn du selbst als Kind auch so erzogen wurdest, hast du vielleicht einen Widerstreit in dir zwischen der Hingabe und Liebe, die du geben willst, und der Stimme im Kopf "verwöhn dein Kind nicht/ lass dir nicht auf der Nase herumtanzen/ wenn sie jetzt nicht... lernt, klappt das nie". Deswegen ist der Tipp, aufs Bauchgefühl zu hören, häufig so schwierig, weil die eigene Erziehung einem da manchmal einen Strich durch die Rechnung macht, und man sich daher von den unnützen Tipps anderer schwer abgrenzen kann. Du kannst aber ein Kind nicht verwöhnen. Auf deine eigenen Bedürfnisse und Grenzen achten ist tatsächlich wichtig, aber die Bedürfnisse und Grenzen deines Babys sind auch real da und sollten nicht wegerzogen werden, um "pflegeleicht" zu werden!
Hallo, Bitte nicht falsch verstehen aber darf ich mal ganz direkt fragen: wie geht es dir (wirklich)? Koennte es auch sein, dass dich die Umstaende staerker belasten, weil du evtl eine postpartale Depression hast? Alles was du beschreibst, hoert sich naemlich fuer mich nach einem relativ normalen Baby von 7 Monaten an. Es gibt natuerlich einfachere und schwierigere Babys. Alles was du beschreibst, war bei meinem Sohn genauso. Und mich hat das auch alles staerker belastet als es haette tun sollen. Ich hatte ganz falsche Erwartungen, hatte eine traumatische Geburt und habe dann daraus wahrscheinlich auch eine leichte postpartale Depression entwickelt, die ich aber ignoriert habe. Mein Sohn hat die ersten 9 Monate nur auf mir geschlafen und natuerlich hat er sich nicht alleine beschaeftigt. Tun die meisten Kinder nicht in dem Alter. Auch dass die Kleinen in den Schlaf gestillt werden wollen und alle zwei Stunden trinken ist normal. Die Schwester im Krankenhaus hat mir uebrigens auch gesagt, dass ich ein schwieriges Baby habe. Deswegen hatte ich schon eine sehr starke Erwartungshaltung Zuhause dass mein Baby schwierig sein MUSS. Ich sehe einfach sehr sehr viele Parallelen zwischen uns.
Ich kenne das gut. Wir waren damals im Freundeskreis die ersten, die ein Baby bekommen haben. Ich sah die ganzen frischgebackenen Mütter, die mit ihren Freundinnen im Café saßen, Baby im Wagen dabei und das Leben genossen. Und dann kam unsere Tochter und schrie und schrie und schrie. Einschlafen ging nur stillend und dabei leicht auf dem Gymnastikball hüpfend. Trage mochte sie gar nicht, Kinderwagen ging nur bei unebenem Untergrund. Unsere Hebamme meinte, so ein Baby hätte sie noch nicht gesehen und suchte das Weite. Die ersten Monate waren der Horror. Irgendwann war ich mal bei einem Vertretungskinderarzt und der meinte, dass sie nicht abschalten kann. Sie war sehr aktiv, sehr wach, hat ihre Umgebung immer beobachtet. Aber sie konnte die ganzen Reize nicht verarbeiten und hat dann geschrien und war unzufrieden. Ich war damals auch sehr verunsichert und habe gedacht, dass es an mir liegt und war dann sehr erleichtert, dass es nicht so ist. Ich konnte unsere Tochter dann auch besser so annehmen, wie sie war und mich von meinen Wunschvorstellungen verabschieden. Er riet uns noch dazu, möglichst gleiche, "langweilige"Tagesabläufe zu haben, viele Rituale, möglichst wenig Reize. Das hatten wir anfangs falsch gemacht, denn im größten Trubel war sie ruhig, konnte dann aber später nicht abschalten. Je mobiler sie wurde, umso besser wurde es. Mit gut einem Jahr war sie dann ziemlich "normal" und später hat man davon nichts mehr gemerkt. Sie war immer aktiv, früh gelaufen, früh lesen und Schreiben und abenteuerlustig ohne Ende. Jetzt ist sie gerade 19 geworden, studiert und hatte eine ganz langweilige Pubertät. Sie hat zu Beginn "alles gegeben", danach war sie recht pflegeleicht. Ich habe noch 2 weitere Kinder, der Mittlere ist 2 Jahre jünger als sie und war von Anfang an total pflegeleicht und unkompliziert. Der Nesthaken ist jetzt 8, war nicht so schlimm wie die Große, aber sehr nähebedürftig, Kinderwagen ging bei ihm nie, Brei ging nie (wie der Mittlere gleich von der Brust ans normale Essen), schlafen ohne Brust bzw. Mama ging nie. Seit etwa 1 Jahr kommt er nicht mehr jede Nacht zu uns ins Bett. Aber zum Einschlafen legt der Papa sich immer noch dazu (und schläft meist eher als der Kleine). Kinder sind unterschiedlich. Wir haben jetzt beim 2. nichts anders gemacht als beim 1. oder 3. Und lass dir nicht reinreden. Ich hatte da Glück, unsere Verwandtschaft hat sich immer rausgehalten und wenn dumme Sprüche kamen, durften sie die Kleine gerne mal nehmen und ins Bett bringen. Danach kam dann nichts mehr ;-) Halte durch, es wird besser! LG U.
Hier ganz ähnlich wie bei Dir! Meine Erstgeborene war ein sehr pflegeleichtes und genügsames Baby - in sämtlichen Bereichen! Nun ja - und ich dachte auch ernsthaft, dass alle Babys mehr oder weniger so wären... Und dann bekam ich rund 10 Jahre später Tochter Nr. 2. Sie war von Anfang an anders als ihre große Schwester. Ein sensibles Kind mit "besonderen Bedürfnissen", ein sog. Schreibaby eben. Ich habe mich anfangs verzweifelt gefragt, was ich falsch mache, im wechsel mit dem Gedanken, was mit meinem Baby nicht stimmt, habe mich hilflos und alleine gelassen gefühlt. Keiner hat mir gesagt, wie ich das alles handhaben soll. Auch die Hebamme war mir keine Hilfe, genauso wie bei Dir! (Sie hätte auch, im Nachhinein betrachtet, erkennen müssen, dass ich eine waschechte postnatale Depression entwickelt habe.) LG, Liz
Mach Dich unabhängiger von der Meinung anderer. Das spart unheimlich Nerven. Don't complain, don't explain. Ich bin mir sicher, dass meine Verwandten mich auch für vieles bekloppt gehalten haben, aber offene Kritik haben sie sich wirklich schnell abgewöhnt. Ich hatte bei unserem 1. Kind (Schreikind) wirklich Null Nerven, mich für unseren 'bedürfnisorientierten Approach' zu rechtfertigen. Unser ältester Sohn hat im Tuch und in der Schaukel gelebt. Er wurde 3 Jahre gestillt. Es hat sixh alles komplett verwachsen, viellwicht tröstet Dich das etwas. Er schläft gern außerhäusig, war z.B. auch eine ganze Woche bei seinem Cousin. (Ist schon acht). Als er kriechen konnte, wurde er schlagartig zufriedener. Er ist einfach ein sehr, sehr interessiertes Kind (spielt Flöte, Klavier, begeisterter Pfadfinder, ständig mit Freunden draußen, töpfert, schreinert, zeichnet, hat schon ganze Skizzenbücher). Es ist nicht alles schlecht, was von außen kommt. Meine Mutter hat mich beim 2. Kind, da war er schon ein paar Monate alt, gefragt, warum ich alles mit Baby im Tuch mache. Ob ich mal ausprobiert hätte, ihn auf eine Decke zu legen. Ich war echt perplex, dass das ohne Probleme ging, kannte ich vom 1. Kind nicht. Aber im Prinzip kennt man idR halt sein Kind am besten. Applaus darfst Du als Mutter nicht erwarten.
Meine Kinder waren beide auch so und der Sohn (fast 7 Jahre!) braucht bis heute ab der 2. Nachthälfte Körperkontakt ... Meine Tochter michte immerhin ihren Kinderwagen, man musste aber meistens in Bewegung sein, ansonsten war sie gleich wach. Mein Sohn wollte immer getragen werden. Ich finde, Du machst alles richtig! Höchstens das aktive "Bespaßen" würde ich reduzieren. Es ist saumäßig anstrengend und wird es bleiben, es hilft aber tatsächlich, die Situation einfach anzunehmen, als gegeben zu betrachten undnicht dagegen zu kämpfen. Außerdem stimme ich emilie.d zu: sich unabhängig machen vom Geschwätz anderer. Du machst das, was Du für richtig hältst. Das heißt ja nicht, dass Du einen Tipp nicht mal ausprobieren kannst oder Dir die Erfahrungen anhören und für Dich nutzen. Wichtig finde ich, zum einen, um Dir selbst Auszeiten zu verschaffen, zum anderen für später, wenn es vielleicht sogar richtig notwendig wird, dass Du auch andere einbindest in die Babybetüddelung, an erster Stelle den Papa, aber surchaus auch Oma oder Opa. Das klappt, wenn es einfach ganz normal ist. Irge dwann sind die Kinderdann auch nicht mehr aufgedreht danach... Alles Gute und starke Nerven! LG, Sille
Hallo, vielen Dank für eure Meldungen, Erfahrungen, Meinungen, es hat mich sehr gefreut. Ich habe einige Denkanstöße bekommen und vieles hat einfach nur gut getan zu lesen! Ihr habt mir sehr geholfen!! Liebe Grüße an euch alle!!!
Lies dir mal meinen Beitrag von 2015 durch, habe mich nun extra wieder angemeldet um dir schreiben zu können https://www.rund-ums-baby.de/foren/Total-ausgelaugt-langer-Jammerpost_457270-8.htm Ich hatte so ein ähnliches Kind. Im Endeffekt hat uns dann eine Schreiambulanz geholfen und auch ich musste mir psychologische Hilfe holen weil ich danach wirklich am Ende war. Je selbständiger mein Sohn wurde (gehen, sprechen etc) , desto besser ging es ihm. Mittlerweile ist er ein aufgeweckter aber sehr sensibler Fünfjähriger :) Ich wünsche dir viel Kraft!!!
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