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Spricht jemand von euch Französisch?

Spricht jemand von euch Französisch?

Streuselchen

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Bonjour ihr Lieben, Eine meiner Damen ist jetzt bei Französisch neu eingestiegen. Ich habe Französisch vor Urzeiten *hüstel* gelernt und in der Praxis nie mehr gebraucht. Ich bin aber dabei mich wieder einzufuchsen. Bei einer Sache bin ich mir gar nicht mehr sicher. Ich meine unsere Französischlehrerin damals hätte gesagt, ob man den Artikel "la" oder "le" verwendet, kann man am Substantiv erkennen (in der Regel! Klar gibt´s Ausnahmen!) Aber wie erkennt man das nochmals? Hätte ich nur mal meine alten Sachen aus Schulzeiten aufgehoben! LG Streuselchen


Mitglied inaktiv

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Endung auf „e“ ist weiblich. Viel mehr ist bei mir auch nicht hängen geblieben... Vielleicht hilft Dir das hier ja weiter: https://de.m.wikibooks.org/wiki/Französisch:_Der_bestimmte_Artikel_-_Eselsbrücke LG!


isi1980

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... in der Tat täglich Französisch, allerdings habe ich - seit ich in Frankreich lebe - beschlossen, mich nicht mit Kleinigkeiten wie Grammatik abzugeben. ;-) Ich wette, mein Leistungskurs-Lehrer würde hin und wieder einen Herzinfarkt bekommen, aber zumindest spreche ich und die Franzosen verstehen, was ich meine. Wenn es dir aber wirklich um Grammatik geht, dann erinnere ich mich selbst an die Regel: Substantive, die auf -ion, -euse enden, sind weiblich. Wie la désicion, la danseuse. Liebe Grüße derweilen aus Paris, isi.


Mörchen17

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Mein Französischlehrer sagte immer, Wörter, die auf "ion" enden, sind immer weiblich - bis auf "le camion" (der Lastwagen). Bei mir ist Französisch, sofern denn überhaupt jemals gelernt, allerdings auch total verschüttet...


Mitglied inaktiv

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Ich ergänze mal: Wörter mit einer Endung auf "age" sind immer männlich. Wörter auf "eau" sind männlich bis auf "l'eau" (das Wasser, das ist weiblich - erkennt man z. B., wenn man im frz. Supermarkt auf die Beschriftung von Sprudelwasser schaut, da steht dann "eau gazeuse" drauf).


Salkinila

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Bei der Endung -age gibt es allerdings einige Ausnahmen (la plage, la cage, l'image ....). Bei -eau gibt es auch noch eine Ausnahme: la peau. Worte auf -ade sind meistens weiblich (ausser: le stade), Worte auf -al meistens männlich.


Häsle

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ima-ca-ra-pa-pla-nage als Eselsbrücke für weibliche -age-Wörter. Das ist das einzige, was ich noch weiß ;-) Ich hoffe, es stimmt.


DK-Ursel

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Hej! Ja, an einige der genannten erinnere ich mich auch noch. Und es gibt 2 Din-A-4- Seiten dafür, welches Geschlecht ein Nomen im Deutschen hat. Im Unterricht vermittele ich davon allerdings höchstens 5, wenn ich so überlege,denn willst du wirklich bei jedem Wort erst seitenlang abchecken, in welche Regel das Wort paßt, nur um dann evtl. eben festzustellen,daß du gerade leider eine Ausnahme am Wickel hast? ich rate dazu,. Nomen IMMER mit dem bestimmten Artikel zu lernen, dann spart man sich den Umweg über die Regel, die man, wie man ja an uns sieht, auch sehr schnell wieder vergißt und im Kopf nie griffbereit hat. Daß es aber le garaga auf Französisch heißt, weiß ich noch, denn so habe ich das Wort gelernt. (Gilt für Dänisch übrigens genauso - eben überall ,wo Geschlecht weniger "sturheil" als im Englischen unterschieden wird.) Viel Spaß beim Wiedermitlernen - Gruß Ursel, DK


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Du siehst, es gibt keine einfache Lösung. Viele der Ausnahmewörter sind zudem Anfängerwörter. Somit würde ich erst mal immer den Artikel mit dazu lernen. Mit der Zeit entwickelt man schon ein Gefühl (das nicht immer richtig sein muss...)


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Ich habe mit meiner Tochter zu Anfang der Corona-Zeit Französisch gelernt, und dabei habe ich gemerkt, dass mir dafür jede didaktische Eignung fehlt - nicht nur, weil es meine Tochter ist, sondern weil ich Französisch praktisch ausschließlich im praktischen Gebrauch gelernt habe. Die Regeln habe ich irgendwann hinterher im Studium gelernt, aber die sind mir nie in Fleisch und Blut übergegangen. Trotzdem mache ich im Französischen viel weniger Fehler als im Englischen, weil das für mich viel eher Zweitsprache ist als Englisch.


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Ja, so ging es mir auch. Hatte Französisch im LK und war viel in Frankreich. Das geht so vom Gefühl her ganz gut, denk ich. Sicher nicht perfekt, aber bevor ich 1000 Regeln und Ausnahmen lerne ;-) Aber die ganzen Grammatikregeln waren auch im Englischen für mich im Homeschooling mit den Kids eine Herausforderung. "Das sagt man eben so, weil es so besser klingt" ist jetzt pädagogisch bzw didaktisch nicht brilliant


DK-Ursel

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Hej Hase! ich denke aber auch, daß Englisch eine sehr schwere Sprache ist - und höre dies auch von Fachleuten immer wieder. Denn alle GLAUBEN, es sei leicht, weil es eben so einfach, und vor allem wenige, Regeln gibt . Hierzulande sind alle Dänen durch die vielen Regeln im Deutschen ja total verschreckt. ABER Diese wenigen Regeln im Englischen haben tausend Ausnahmen - und die beherrscht so gut wie keiner. Auch die Dänen,die glauben sie sprächen gutes Englisch, sind da leider nicht firm (Grammatik ist für die eh ein böhmisches Dorf.) Im Deutschen - un auch Französischen - hgast Du anfangs viele - ja, auch abschreckende Regeln (die kann man aber dennoch eingrenzen, und Geschlechterregeln sind so überflüssig wie ein Kropf - oder eine, die eine angehende Deutschlehrerin mal von mir wollte: wann das Partizip Perfekt sich von ei (Infinitiv)) in ei verwandelt) - dafür gibt es eine Regel,aber wer will die lernen - warum nicht gleich das Partizip?). Es gibt also anfangs viele, auch notwendige Regeln im Deutschen und Französischen, aber dafür weniger Ausnahmen. Es ist auch interessant, daß Ingenieure, und ich habe mit etlichen gesprochen, lieber Deutsch als Englisch lernen/anwenden. Und eine Deutsch-Englisch-Lehrerin auf einem Handelsgymnasium erzählte mir mal, sie habe in beiden Fächern einen Autisten unterrichtet: Während der sich im Deutschen - eben wegen der Regelsets - gut zurechtfand, verzweifelte er im Englischen. Denn sobald er dann doch mal etwas begriff, mußte sie leider sagen: Ja, in diesem Fall ist das so, aber ... und dann kamen 3 Ausnahmen... Von daher kann ich mir vorstellen, daß Du auch darum einen besseren Draht zum Französischen hast. Gruß Ursel, DK


Mitglied inaktiv

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Hmnaja, den besseren Draht zum Französischen habe ich, weil ich es im Alltag viel öfter spreche und nutze (ich mache viel mehr Übersetzungen aus dem und ins Französische als E-D oder D-E). Außerdem ist Französisch die Sprache in unserer Bürogemeinschaft, die alle sprechen, Englisch können zwei nur "leidlich". Deshalb ist schon mein Joballtag viel Französischer geprägt, vor allem, was das aktive Sprechen angeht. Ich kann mich natürlich in beiden Sprachen fließend unterhalten (wäre auch komisch, wenn nicht), aber ich bin mir beim Französischen sicherer, vor allem weil im Englischen die Bedeutungsnuancen im Vokabular schwieriger sind. Grammatikalisch ist Englisch viel mehr "rubber language" als Französisch. Aber die Verwendung genau des richtigen Adjektivs oder Verbs in einer Situation, die entscheidet darüber, ob jemand auf "muttersprachlichem Niveau" Englisch spricht oder nicht. Akzent habe ich in beiden Sprachen so gut wie keinen, aber das hat für mich relativ wenig damit zu tun, wie gut man eine Sprache spricht, weil es mehr mit der Musikalität des Gehörs zu tun hat als mit der eigentlichen Sprachbeherrschung.


DK-Ursel

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Hej! ja, es hat schon viel Einfluß , wieviel man der Sprache "ausgesetzt" ist und sie gebraucht, das ist natürlich auch klar. Ich finde es nur immer wieder witzig, wie eben "meine" Leute meinen, deutsch sei soviel schwerer... dabei sprechend die "fließend Falschsprecher", die die basalen deutschen Regeln kennen und - meistens - anwenden, eben genauso gut oder schlecht Englisch, denn da achten sie weniger auf die Grammatik: "die ist ja so einfach im Vergleich zu Deutsch". Allerdings liegt ihnen eben Englisch näher, griffbereiter so gesehen, weil sie es in ihrem Alltag öfter hören und sehen als deutsch - es dei denn, sie tun bewußt etwas dagegen. Gruß Ursel, DK