Sonntagskind84
Liebe Leute, ich bin gerade vollkommen aus dem Häuschen und plage mich mit Selbstzweifeln. Meine vier Wochen alte Tochter hatte heute einen echt schweren Tag. Der Begann um 5, von da an weinte sie viel, war ansonsten auch unruhig und wollte ständig Körperkontakt. Den habe ich ihr auch gegeben, ich habe den ganzen Tag getragen, gestillt, getröstet, alles stehen und liegen gelassen.... Auch ihr großer Bruder (3) kam heute viel zu kurz. Sie fand den Tag über kaum zur Ruhe. Nur Mittags schlief sie mal 1,5 Stunden am Stück, sonst schaffte sie nur kurze Nickerchen. Ab 15.30 ging es dann mit dem herzzerreißenden Dauerweinen los. Sie steigerte sich richtig rein und ließ sich nicht mehr beruhigen. Es war ganz ganz schlimm, sie brüllte sich bei mir richtig in Rage. Dann kam um 20 Uhr Papa, nahm sie auf die Brust... und innerhalb von 10 Sekunden schlief sie da seelenruhig ein. Nun sollte ich froh sein, dass sie endlich einschlafen konnte und beruhigt ist. Aber ehrlich gesagt bin ich am Boden zerstört. Ich fühle mich wie eine Versagerin. Bitte - ich weiß was jetzt kommt - ja, der Papa war entspannter, klar, der hat ja auch nicht vier Stunden Geschrei gehört. Aber ich würde gerne wissen: ging es Euch auch schonmal so? Und habt Ihr Euch auch abgelehnt und wie mütterliche Versagerinnen gefühlt?
Ja mir ging es auch schon so . . .mehrmals. . .
Ich glaub, das hatten wir alle schon mal. . .
Bei unserer 1 war es ganz genauso. Ich hatte mal den Arzt gefragt woran sowas liegt und er sagte ganz simpel der Herzschlag ist meist ruhiger wie bei uns Frauen. Und es ist auch wirklich so, mein Mann ist der ruhigere.
Du hast ja auch die Vorarbeit geleistet,den ganzen Tag durchgehalten und darauf solltest du stolz sein. Meine Kinder waren ehrlich gesagt totale Mama-Kinder als Babys und sind bei meinem Mann nie eingeschlafen,deshalb genieße das doch und nimm das so an. Jede Mama hat das manchmal. Aber es wird andere Tage geben,wo du wahnsinnig stolz auf dich sein wirst!
Ich glaube auch, dass jede Mama diese Erfahrung mindestens einmal machen muss. Meine Tochter hat mit 1,5 Jahren mal eine ganze Nacht nur geschrien, sich währenddessen einmal erbrochen und weiter geschrien als würde ich sie abstechen. Bin sogar mit ihr um 4 Uhr um den Block gelaufen, weil ich nicht mehr wusste was ich machen soll. Um 6 Uhr hab ich aus Verzweiflung meine Mutter dazu gerufen. Kaum war meine Maus bei ihr auf dem Arm schon war sie fest eingeschlafen. Lag mit ihr bis mittags schlafend auf dem Sofa und sie war danach, als wäre nie etwas gewesen.
Solche Tage kennen wir wahrscheinlich alle ;-) Allerdings sah ich mich nie als Versagerin oder als überflüssig, wenn Papa beruhigen oder trösten konnte. Ich sah und sehe uns als Eltern als gutes Team, das von den Kindern gleichermaßen angenommen wird. Vielleicht wäre die Kleine bei dir auch in den nächsten 10 min vor Erschöpfung eingeschlafen.
ja, ich hab auch schon mal nach der nächsten Babyklappe gegoogelt.
Und ob:-) Es haben sogar damals die Nachbarn geklingelt und sich beschwert .Meine Mutter kam dann noch an dem Abend (500km Fahrt) .......hat Ihn genommen und der Kleine war eingeschlafen. Sie blieb noch für ein paar Tage und das hat mir Sicherheit gegeben . Siehe deinen Mann als Verstärkung , um auch selbst wieder Ruhe und Kraft zu tanken. Dieses den ganzen Tag allein mit Baby , tut in meinen Augen keiner jungen Mutter gut und ist dann oft ein Grund für solche Zweifel und Szenen . Es ist kein Versagen Hilfe anzunehmen oder nicht perfekt zu sein.
Das ist mir leider(!!) nie passiert.
Wir hatten irgendwie lauter Mama-Kinder und ich wünschte mir in solchen Situationen so oft jemanden, der mich unterstützen könnte. Aber keine Chance. Mein Mann bemühte sich durchaus, aber die kleinen Schreihälse schrien nur noch wehementer 
Bei unseren Kindern war 2 das magische Alter. Ein Schalter wurde umgelegt und Papa war der Held! Und das freut mich so sehr. Für mich, aber auch für ihn.
Genieß es, dass euer Baby Papa beruhigend findet und sei stolz auf deinen Mann