Elternforum Rund ums Baby

Seit dem 3. Kind vollkommen überfordert

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Seit dem 3. Kind vollkommen überfordert

Mami20102012

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Geht es wem genauso? Was stimmt denn bloß nicht mit mir? Ich hatte schon immer hohe Ansprüche an mich als Mutter. Meine zwei Großen sind 10 uns 13 Jahre und nur mit den Beiden lief es immer recht gut. Wir hatten ein super Verhältnis. Wie haben viel als Familie unternommen, ich bin oft mit den Kindern schwimmen gefahren. Wir haben viel gebastelt etc. Mir war das immer wichtig. Ich bin Erzieherin und habe deshalb evtl. auch hohe Ansprüche an mich selber. Bis auf meine starken Schlafstörungen/ eigene psychische Baustellen lief es mit den Kindern und meinem Mann gut. Ich habe mir so sehr noch ein drittes Kind gewünscht. Sie ist jetzt 9 Monate alt und wirklich mein absolutes Wunschbaby. Nun ja, seit die Kleine da ist, ist unsere Familie nicht mehr das was sie mal war, es geht gerade alles den Bach runter. Ich fühle mich als wären wir asozial geworden. Ich fühle mich mies. Die Ehe zerbröckelt. Es läuft vollkommen alles aus der Bahn. Ich versuche von morgens bis abends alles zu schaffen ( wir haben auch noch Hund Katze Garten), ich schreibe ständig neue Tagesabläufe und mache Pläne zb 1x pro Woche schwimmen mit den kindern- ne kann ich voll vergessen. Krabbelgruppe besuchen - niemals wenn ich einmal aussteige aus dem Hamsterrad und etwas anderes tue außer Haushalt uns Baby/ kochen etc bricht alles zusammen. Ich bin den ganzen Tag dran mit Aufräumen, Wäsche, Kochen, Baby, Hund und habe ständig hungrige Teenager. Ich frage mich immer ob ich genug koche, abwechslungsreich genug etc. Ich koche noch extra fürs Baby aber ehrlich gesagt, ich kann das einfach nicht dieses ständige Kochen. Es ist ein Graus. Ich gebe mir Mühe aber irgendwie könnte es besser sein. Ich habe nie mal 5 min für mich, das war schon so bevor das Baby da war. Mein Mann und ich streiten nur noch. Ich habe nur noch miese Laune aber so richtig mies. Die Großen sahen mir dass ich so gestresst bin seit das Baby da ist. Die Kinder bekommen alles mit wie schlecht es mir geht, dass ich am Ende bin. Die ganze Stimmung in unserer Familie ist so schlecht und negativ. Ich schaffe es nicht den großen viel mit der Schule zu helfen. Ich wollte den Urlaub in Österreich dazu nutzen wieder mehr Zeit mit den Großen zu verbringen, Pustekuchen. Ich war mit meiner kleinen im Urlaub im Krankenhaus weil sie sehr hohes Fieber bekam. Die Schule der großen ist für mich wie ein schwarzes Loch geworden. Ich weiß nicht wie ich ihnen helfen kann. Das alles fühlt sich an als wären wir asozial. Es wird sich kaum um die Schule der Großen gekümmert, das Essen Kochen fällt mir so schwer, ich entfremde mich von den Großen und verbringen kaum Zeit mit ihnen ( meine Kleine braucht so viel Aufmerksamkeit, dazu kochen/ Haushalt). Dann der Meckerton. Ich motze nur noch rum. Ich will das nicht aber es passiert einfach. Ich entfremde mich von meinen Großen und von meinen Mann. Heute war auch so ein mieser Tag. Ich schlafe seit Tagen kaum. Mein Sohn hatte einen Freund zu Besuch. Die 2 kamen aus der Schule und mussten 1 Std aufs Essen warten weil ich versucht hatte vor dem kochen die kleine ins Bett zu bringen. Um 14.30 haben wir gegessen. Dann gab es um 16.00 etwas Obst als Zwischenmahlzeit. Ich habe zwischendrin noch Brei fürs Baby gekocht. Dann fragte der Freund von meinem Sohn um 17.30 Ob er noch was essen kann. Das hat mir schon ein schlechtes Gewissen gemacht. Warum hat er schon wieder Hunger? Um 18.00 hätte es sowieso was gegeben. Ich stand den ganzen Nachmittag nur in der Küche trotz Baby und nun fragt er nach etwas zu Essen. Na toll. Dann habe ich Abendbrot gemacht. Da war nicht das richtige für ihn dabei. Hinterher wieder Aufräumen. Ne Stunde später kam mein Sohn und sagte erhätte noch Hunger- das kann doch nicht sein. Das ganze was gegessen wird, wie oft die Spülmaschine voll ist, wie viel Wäsche anfällt, unglaublich. Das hätte ich nie erwartet. Nun ja kommen wir zu dem Besucherjungen zurück. Er wollte unten zur Toilette. Der Toilettendeckel war locker. Er sagte er gehe dann oben zur Toilette. Dann rief er dass das Toilettenpapier leer wäre. Ich entschuldigte mich und gab ihm welches. Er sagte doch dann tatsächlich: " Man ist das anstrengend hier ". Das hat mich echt au der Fassung gebracht. Was stimmt denn bloß bei mir nicht mehr? Warum bin ich denn bloß so überfordert? Wie kann es sein dass unsere Familie so kaputt geht? Kennt das wer von Euch? Ich habe Angst asozial zu werden. Es fühlt sich einfach so an. :-( Hilfe!


Rachelffm

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

fühl dich mal gedrückt! warum bindest du die großen nicht mit ein? du musst sie doch nicht 24/7 pampern. die großen können auch die spülmaschine und die waschmaschine bedienen, auch mal aufsaugen, mit dem hund gehen und auch mal für sich kochen. dein mann kann doch auch was machen. ihr seid doch nicht asozial, du bist einfach überfordert. das ist auch vollkommen ok das zu sagen. man muss sich nur eben hilfe holen. du musst das doch nicht alles komplett allein stemmen! ihr seid eine familie! setzt euch zusammen und dann gib aufgaben ab und findet eine lösung.


Pocahontas1234

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Hallo, komm mal ein wenig runter und atme erstmal tief durch! Du musst doch nicht 24/7 versuchen alles zu schaffen! Haushalt/Wäsche/Kochen/Kinderbetreuung ist ein ewiger Kreislauf der nie fertig oder „geschafft“ ist. Ist der Wäschekorb leer, geht der nächste 5 Minuten später duschen und es kommt wieder was rein; ist die Spülmaschine fertig und ausgeräumt kommt die Abendessenzeit und es kommt wieder was in die Maschine, ist Staub gesaugt läuft nach 5 Minuten ein Kind mit Straßenschuhen durch etc. Ich weiß was du meinst, du denkst du musst rund um die Uhr hinterher sein und alles muss erledigt sein aber es muss eben nicht immer alles perfekt sein und du musst nicht den ganzen Tag am rotieren sein. Dann gibt es eben für die Kinder mal „nur“ Pommes mit Nuggets aus dem Ofen wenn du keine Zeit zu kochen hast weil das Baby nicht schläft. Dann ist eben am Abend mal nicht aufgeräumt wenn du dich lieber auf die Couch legen willst und mal Zeit für dich haben. Es macht doch keinen Unterschied ob du erst am nächsten Tag aufräumst. Warum muss man 1x die Woche schwimmen gehen? Nimm den Zwang raus und geht wenn es gerade passt. Ich würde auch die Großen mehr einbinden, sie können doch bei Kleinigkeiten helfen (Müll rausbringen, Geschirrspüler ausräumen, Wäsche aufhängen, sich selber was zu essen machen). Das sind alles Kleinigkeiten, die dir in der Menge gesehen sehr viel Arbeit abnehmen würden.


Ann-Kristin

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Gebe der 1. Antwort recht. Deine Jungs können mit helfen. Ich habe auch drei Kinder, 6,3 und 1 Jahr. Da muss ich den beiden großen noch viel helfen bei Körperpflege usw.... Da sind Deine selbstständig. Die können auch mal nach dem Baby schauen, wenn Du z. B. duscht. Nimm das Baby doch mehr in die Trage oder kaufe so einen Huftsitz. Ich verstehe auch nicht so genau, woran es bei Dir klemmt. Warum gehst Du denn nicht zum Babykurse oder schwimmen, das habe ich nicht verstanden, kommt ihr zu spät los? Und was den Besuch des Kumpels betrifft, finde ich, daß Du etwas zu sehr dramatisierst... Teenager motzen nun mal und habe Hunger.


Ann-Kristin

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Vielleicht setzt Du Dich mit den Jungs mal hin und ihr macht so ein Essensrepertoire. Die einfachen Gerichte sind oft superlecker - wie wäre es mit Couscous, Putensteak + Salat, Kartoffeln + Gemusequark, usw. Was könnte schmecken? Also schnelle einfache Gerichte mit wenigen, dafür frischen Zutaten. Das spart Zeit. Gemeinsam einen Salat schnippeln = gemeinsam Familienzeit. Basteln oder Gesellschaftsspiele oder was auch immer geht doch auch mit der Kleinen.. Die kriegt was baby geeignetes in die Hand und guckt zu. Deine Kinder können einen rumpeligen Haushalt oder mal spät essen verkraften, aber auf Dauer eine ständig gereizte Mutter nicht.


wolfsfrau

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Definiere asozial. Ich finde, deine Ansprüche sind sehr hoch. Und du machst die unnötig ein schlechtes Gewissen. Was dein Besucherkind als anstrengend gemeint hat, kann ich mir vorstellen - warum entschuldigst du dich, wenn da kein Klopapier liegt? Gib ihm eine Rolle und gut ist. Wenn nach einer Mahlzeit und einem Snack noch jemand Hunger hat, kann er sich hier am Obstkorb oder Gemüsefach bedienen, fertig. Und ja, es gab Zeiten, da ist ein Bund Möhren oder eine Tüte Äpfel von meinen Jungs weggesnackt worden. Obwohl ich koche. Es gibt frischgekochte Mahlzeiten. Grundsätzlich. Es gab und gibt aber auch Tage, an denen es eine schnelle Nudelsuppe wird. Oder schnell belegte und überbackene Baguettes. Oder eine große Schüssel Nudelsalat, wo sich jeder bedienen kann, weil alle unterschiedlich Zuhause sind. Manchmal fege ich nur schnell durch, statt zu staubsaugen und zu wischen. Manchmal müssen sich meine Jungs ihre Wäsche aus dem Korb "zusammensuchen", weil ich zwar gewaschen und gefaltet habe, aber nicht zum einsortieren komme. Wenn's dann niemand anderes macht, ist es eben so. Mir scheint, du hast für da ein Hamsterrad eingerichtet, aus dem musst du raus. Die Bedürfnisse von fünf Menschen so unterschiedlichen Alters unter einen Hut zu kriegen, ist schwierig. Und irgendjemand macht da immer Abstriche. Deine großen müssen dann eben mal für zwei Stunden zurückstecken, wenn du mit dem Baby einen Kurs machst. Der Papa nimmt das Baby, wenn du mit Großen schwimmen gehst. Das Baby kommt ins Tragetuch, wenn du mit den großen Schulsachen machst. Konzentriere dich auf eine Sache. Putz nicht nebenbei, wenn ihr Schulsachen macht oder den Tag besprecht. Koch nicht nebenbei. Wenn du kochst, bereite gleichzeitig den Babybrei zu. Und wenn du das mal nicht schaffst, gibt es halt ein Bio Gläschen.


die_ente_macht_nagnag

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Also asozial nicht, aber überfordert mit dem eigenen Abspruch. Du solltest deine Ansprüche überdenken und pragmatischer vorgehen. Schraub deine Ansprüche runter, baue Ruhe-Oasen in den Alltag ein, hole dir Unterstützung. ... niemand muss den ganzen Tag kochen ... es gibt Lieferdienste, Kochboxen, Slowcooker ... oder einfach mal kalte Küche wenn keiner Zeit hat zu kochen. ... Ist eine Hilfe für den Haushalt oder für den Garten im Budget drin? ... Können die Großen in der Schule essen? Haben die kein Nachmittagsprogramm (Ganztagsschule, Hobbys, Freunde)? Es gibt für die Schule Nachhilfe (klassische, online...)? Haben die Kinder tatsächliche Defizite, oder traust du es ihnen nur nicht zu, es selbstständig zu regeln? ... ... Die Große sind alt genug Aufgaben im Haushalt zu übernehmen, sprecht miteinander. Wo ist dein Mann? Was sind seine Aufgaben? Holt euch einen Babysitter, ein Au Pair, Großeltern, Paten, Freunde, Nachbarn zur Unterstützung ... ... kannst du "Pflichten", z.B. Gassi gehen mit dem Hund, als kleine persönliche Auszeit genießen? Und zur Paarbeziehung, es hilft sich bewusst Zeit zu nehmen ... alle zwei Wochen ein Date mit dem Mann?


MarcelineCH

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Nein, du bist sicher nicht asozial, im Gegenteil! Du erwartest von dir selber VIEL zu viel und machst viel zu viel! Dein 13 Jähriger ist kein kleines Kind mehr, wieso versorgt er seinen Besucher nicht selber? Weiss er nicht wo ihr Klopapier habt? Es gibt Kulturkreise, da müssen 13. Jährige bereits den ganzen Haushalt schmeissen und kleinere Geschwister betreuen, weil beide Elternteile arbeiten MÜSSEN! Wenn jemand zwischen den Mahlzeiten Hunger hat, muss er sich eben selber ein Brot schmieren. Dazu ist ein Kind mit 10 oder 13 Jahren in der Lage. Ebenso ist ein 13 Jähriger im Stande Wäsche aufzuhängen, abzunehmen, seine eigene Wäsche einzusortieren usw. usw. Unbedingt Aufgaben delegieren! Ihr seit eine FAMILIE und alle sind mitverantwortlich. Die Babybreie sind nicht so teuer, da würde ich jetzt zur Entlastung mal einen zwei Wochenvorrat kaufen, damit du wenigstens diesen Stress weg hast. Ich koche immer nur Gerichte in grösseren Mengen, damit 2 Mal davon gegessen werden kann. Also gibt es ein Gericht heute Mittag und dann morgend Abend das gleiche nochmals. Spart immens Zeit, wems nicht passt hat Pech gehabt! Sorge auch für dich, damit du mal selber raus kommst und mache Aktivitäten auf die DU Lust hast und nicht was du denkst, was ihr als Familie machen müsst. Schnapp dir dein Baby und macht euch einen schönen Nachmittag, Krabbelgruppe, Kaffeetrinken gehen im Ruhe und ohne Kocherei. Deine grossen Kinder und dein Mann werden es überleben, ganz bestimmt. Ebenso hoffe ich können die grossen zwei Jungs schwimmen und sind sicher im Wasser, dann können sie zusammen bzw mit ihren Freunden ins Schwimmbad gehen ohne Begleitung von Mama. Nimms locker, du hast ein kleines Baby zu betreuen, das ist bereits ein Fulltime Job. Was du zusätzlich noch schaffst ist sozusagen Bonus.


kia-ora

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Meine Großen sind 14 und 11 und es gewohnt, dass sie helfen und sich um Frühstück und Abendessen kümmern. Frühstück Müsli mit Milch und Abends Brot mit Belag. Das ist easy und KINDERleicht. Für die warme Mahlzeit bin ich zuständig. Backen machen wir zusammen. Wenn es dich so stresst, würde ich 1mal pro Woche Essen bestellen. Vielleicht kann die Oma auch mal kochen? Ich teile mir mit einer Freundin den Samstag. Mal kocht sie, mal ich. Ein kleines Highlight am Wochenende. Es geht dabei ja auch nicht nur ums Essen.;))


Itzy

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Du bist nicht asozial, aber du machst dich mit deinen Ansprüchen selber kaputt. Delegiere! Deine Großen können ganz viel mithelfen bzw. selber machen. Wir haben hier feste Dienste. Meeris füttern, Bad putzen (1x pro Woche, machen die Teenager), Spülmaschine ausräumen etc. Ich habe immer TK Menüs für den Fall der Fälle, auch ne Tüte Pommes und Nuggets. Lieben alle, kommt in den Ofen, 20 Minuten später sind alle glücklich, fertig! Bei Kind 3 hatte ich keine festen Gruppen /Kurse mehr. Das hab ich nach Lust und Laune gemacht. Und meine Großen haben auch mal den Zwerg bespaßt damit ich einfach mal in Ruhe einen Cappuccino trinken konnte. Da war es mir völlig egal was um mich herum war. Es gab hier den Spruch, bei Blut könnt ihr stören Diese 10 Minuten waren heilig!!!! Du musst wirklich nicht alles alleine machen!!!


Frida19

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Nur gerade erstmal schnell, weil ich es heute Morgen etwas eilig habe: Du bist nicht asozial! Spanne Mann und Kinder mit in den Haushalt ein. Auch der Mann kann mit den Kindern nach Feierabend noch schwimmen gehen, z.B. oder sich um Hausaufgaben o.ä. kümmern. Das wäre das eine. Das andere: Der Haushalt einer Familie ist nie fertig. Max. 70% reichen! ABSOLUT! Lass mal 5 gerade sein. NIEMAND ist perfekt! An diesem Anspruch solltest Du arbeiten. Zum Thema Essen: Koche Eintopfgerichte, Chili con Carne oder Chili sin Carne, Currys, Gulasch, Nudelsaucen usw. in großen Mengen und friere es portioniert ein. Bei einem Mal macht es nicht viel mehr Arbeit und dann kannst Du beim nächsten Mal auf "Fertiggerichte" zugreifen und musst nur noch die Beilage: Reis, Kartoffeln oder Nudeln frisch dazu kochen. Ansonsten geht schnell: Kartoffeln mit Quark und vielleicht noch verschiedenen anderen Toppings wie Käse, Lachs, Schinkenwürfel, Gemüsesticks und was Euch sonst noch so einfällt. Der Kräuterquark darf dann auch mal fertig genommen werden, wenn man überlastet ist. Pfannkuchen mit verschiedenem Belag süß oder herzhaft. Kann man später auch noch kalt essen. Nudeln mit Pesto und auch das Pesto kann man fertig kaufen, wenn man überlastet ist. Dazu kann man noch Salat reichen. Ich selber koche zwar überwiegend frisch, lebe inzwischen aber alleine, aber ich finde es nicht verwerflich, wenn man mal auf Halbfertig oder Fertigprodukte in einzelnen Komponenten zurück greift. Und ja, mit den Kindern habe ich auch in Stresszeiten mal eine TK Pizza in den Ofen geschmissen oder Pommes. Dazu Gemüsesticks und das Gewissen war nicht mehr ganz so schlecht. Ich kann Dir sagen: Sie leben noch! Ganz ehrlich das ist doch besser, als eine zerbrechende Familie und eine zusammengebrochene Mutter. An MAL Fertiggerichten ist noch kein Kind gestorben. Und auch wenn das 9 Monate alte Kind mal ein Gläschen bekommt, dann wird es keinen Schaden nehmen. Und ansonsten rate ich zum große Mengen kochen und einfrieren. Und Du nimmst Dir jeden Tag 15 Minuten, wo Du Dich mit einem Tee oder Kaffee hinsetzt und einfach Haushalt, Haushalt sein lässt und mal tief durchatmest. Deshalb wird nicht alles zusammen brechen. LG und alles Gute


dhana

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Hallo, ich bin jetzt echt überrascht, wie sehr alles an dir hängt. Was macht denn der Rest der Familie? Warum können sich deine Teenager nicht mal selber was zu essen machen? Bei uns hies es als Kleinkinder - vor einem vollen Teller verhungert kein Kind. Aber ab 10 hieß es da eher vor einem vollem Kühlschrank verhungert kein Teenager. Bei uns gab es 1 gekochtes Essen am Tag - abhängig vom Tagesablauf war es bei uns das Abendessen. Ansonsten hat sich jeder selber was gemacht. Einen Jogurt aufmachen oder ein Stück Obst als Zwischendurch hab ich ja schon Kindergartenkindern nicht mehr vorbereitet. Essen räumt jeder selber in die Spülmaschiene. Ausräumen geht reihrum - da ist jeder mal zuständig. Übrigens macht das sehr oft mein Mann in der früh bevor er in die Arbeit geht und Abends nochmal... Zu deinem Besucherjungen - tritt da mal 2 Schritte zurück und überleg dir, ob du erwarten würdest, das deine Kinder wenn sie so zu Besuch sind erwarten würden das sie mehrere Mahlzeiten (Mittag, Obst, Abendessen) bekommen würden? Und warum kümmert sich dein Sohn nicht um seinen Besucher? (Toilettenpapier kann er wohl bringen oder? Oder ihm ein Brot anbieten wenn er noch Hunger hat?) Ein bisserl kommst du mir vor wie meine Schwiegermutter - die hat es auch geliebt ihre Enkel zu verwöhnen und für jeden extra dazu sein. Als sie 3 Enkelsöhne hatte kam sie da echt ins Schleudern... jeder der 3 Jungs wollte die Oma exklusive für sich haben. Das war schon anstrengend für die Besuche... aber täglich geht das natürlich überhaupt nicht. Das du mit diesen Ansprüchen überfordert bist, ist ja nicht verwunderlich. Aber ganz ehrlich - so funktioniert ja Familie auch nicht. Du brauchst Unterstützung und Hilfe - und du musst die eigenen Ansprüche runterschrauben. Die großen Kinder müssen mit ran und vorallem auch dein Mann. Haushalt wird nie fertig und muss es auch nicht sein - eine gewisse Grundordnung ja, alle müssen mit anpacken ja... und sonst ist es auch mal wichtiger, das DU Zeit für dich hast. Und wenn du wieder zufriedener bist - auch mit dir selber - dann läuft auch der Rest wieder besser. Alles Gute Dhana


Tigerblume

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Du bist nicht asozial sondern ich habe den Eindruck Du bist Opfer Deiner eigenen Erwartungen. Du hast den Anspruch an Dich selbst dass Euer Leben weiterhin so "funktioniert" wie zuvor mit 2 Schulkindern. Vielleicht hattest Du auch ein Stückweit schon vergessen wie anstrengend die Babyzeit sein kann? Und dann ist die Pubertät ja nicht gerade die Zeit in der die Kinder am liebenswertesten und pflegeleichtesten werden. Familienleben IST wahnsinnig anstrengend. Alle Familienmitglieder müssen sich einbringen, es klingt so als seien sie das nicht gewohnt, dann wird es jetzt höchste Zeit. Deine älteren Kinder sind doch längst in einem Alter wo sie Verantwortung übernehmen können. Du musst nicht jeden Tag kochen, sie können auch mal ein Müsli mit etwas Rohkost essen und sich das selbst zubereiten und ihr Geschirr danach wegräumen. Oder es gibt einfach mal belegte Brote. Du kannst die Kinder zum Einkaufen schicken und ihre Wäsche können sie auch selbst verräumen sowie mindestens Unterwäsche und Socken selbst zusammenlegen. Für das Baby kannst Du für viele Tage vorkochen und das Essen portioniert einfrieren. Und wenn Du schreibst dass Du schon mit 2 Kindern keine 5 Minuten für Dich hast, dann läuft was schief. Warum kannst Du nicht mal Abends ausgehen und Dich ausklinken? Oder einfach ins Bett gehen und die Tür hinter Dir schließen? Um einen Überblick zu bekommen finde ich diesen Fragebogen sehr hilfreich: https://equalcareday.de/mentalload-test.pdf


Streuselchen

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Hallo, ich drücke dich Mal unbekannterweise. Du machst dir dein Leben selbst schwer. Ich würde die nächste gemeinsame Mahlzeit dazu nutzen, mit deinem Mann und dem beiden Großen zu reden. Du brauchst ihre Mithilfe. Im Haushalt und im Garten - der Teenie kann auch Mal Rasenmähen. Du gehst gar nicht auf deinen Mann ein. Hilft er dir? Schraube deine Ansprüche runter! Vereinfache, wo es geht! Baby kann auch Mal Fertigbrei oder Gläschen essen. Du musst keine aufwendigen Mahlzeiten kochen. Ich bin sicher, dass bei euch keiner verhungert. Und zum Freund deines Sohnes ... ich muss ja echt lachen - sitzt auf dem stillen Örtchen und schreit nach Klopapier. Also sorry ... Das ist so schräg! Was ist denn das für ein Kronprinz? Wird er zu Hause von vorne und hinten bedient? Ich finde seine Haltung ganz schön unverschämt. Deine richtige Antwort sollte an die Jungs sein: OK, ihr wisst ja, wo Brot und Marmelade stehen. Hast du Hunger oder die beiden? Lass dir helfen! Such dir Hilfe und nimm sie an! LG Streuselchen


icki

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Du übernimmst viel zu viel! Ich musste tatsächlich grinsen über die Situation mit dem Klopapier. Das hatten wir auch mal. Der Besucherjunge war ganz oben auf dem Klo und rief runter. Im Leben hätte ich nicht daran gedacht hochzusprinten. Ich hab meinem Sohn gesagt er soll ihm bitte welches bringen. Ich sag zu den Besucherkindern manchmal wenn es hoch hergeht: Hier ist was los, oder? Meine Kinder sind 9 und 10 Jahre alt. Ich denke auch oft das ich den ganzen Tag nur am Kochen bin und dann Abends wenn alles fertig ist kommt noch einer um die Ecke und sagt er habe noch Hunger. Aber dann antworte ich das ich für heute fertig bin und sie sich dann Müsli oder Brot oder ein Obst nehmen sollen. Die Kinder mehr einbeziehen. Sie räumen auch oft die Spülmaschiene aus oder kriegen ihren Wäschekorb in die Hand gedrückt zum einräumen. Das hat alles nichts mit asozial zu tun. Sonst würde ich am Rad drehen. Wenn ich schlecht gelaunt bin sage ich das den Kindern. Und wenn ich wieder besser gelaunt bin reden wir darüber wie motzig ich war. Sprich mit ihnen und sag das sie helfen müssen. Mein Mann beschwert sich auch hier und da das ich keine Zeit für ihn habe, dann reden wir und schauen das es besser wird... Hund und Garten hab ich auch. Manchmal wirds dann nur ne kleine Runde mit dem Hund und der Garten bleibt so wie er ist.


Bonnie

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Hallo, zuerst muss man sagen, dass du mit drei Kindern einfach auch überfordert sein darfst. Das geht vielen so, und es ist normal. Du bist trotzdem genau die Mutter, die deine Kinder wollen. Eine Mutter mit viel Licht, aber auch viel Schatten. Mir fielen in deinem Posting drei zentrale Punkte auf. Der erste Punkt sind deine hohen Ansprüche an dich selbst. Ich glaube, wenn du ganz ehrlich bist, dann bist du tief drinnen stolz auf deine Ansprüche. Du hast noch gar nicht wirklich erkannt, dass man an hohen Ansprüchen als Mutter IMMER scheitern muss – und zwar grandios und jeden Tag aufs Neue. Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Bis ich verstanden habe, wie irreal die Vorstellungen waren, die ich vom Muttersein hatte. Du hast jetzt die knallharte Wahl: Willst du dir weiterhin selbst leidtun, weil du doch so hehre Ansprüche hast, die du nicht loslassen willst, weshalb du tagtäglich an ihnen scheitern musst? Dann wird dein Frust immer größer, deine Familie immer genervter werden. Oder willst du erkennen, dass du nur eine stinknormale Mutter bist, die auch mal lustlos, aggressiv, wahnsinnig genervt und müde ist, und die natürlich (!) auch ab und zu eine miese Mutter ist. Dann sei willkommen im Club. Der zweite Punkt ist, dass du offenbar zu wenig Hilfe hast. Mit drei Kindern, von denen eines noch ein Baby ist, sollte sich jede Mutter, wenn es finanziell irgend geht, eine Putzhilfe nehmen. Die putzt nicht nur alles blank, sondern sie bügelt auch, faltet Wäsche, macht auf Wunsch kleine Einkäufe usw. Falls das Geld knapp ist: Ich würde lieber auf andere Dinge verzichten als auf eine Haushaltshilfe. Nimm dir eine, dann hast du wieder mehr Nerven und Zeit für dich und auch für die Kinder. Der dritte Punkt ist deine Ehe. Die Frage ist, warum sie im Moment nicht gut ist. Liegt das wirklich nur an dir und deiner schlechten Laune? Oder liegt es auch an deinem Mann, und dass du dich von ihm nicht genug unterstützt oder auch wertgeschätzt fühlst? Auch Männer, die Vollzeit arbeiten, müssen ihre Vaterrolle wahrnehmen: Sie sollten mit den älteren Kindern Papa-Kinder-Aktionen am Wochenende unternehmen, abends vorlesen, Kinder ins Bett bringen, auch regelmäßig das Baby baden und wickeln usw. Väter müssen stattfinden. Wenn du das Gefühl hast, in deiner Ehe hakt es nicht nur wegen deiner Gereiztheit, dann sprich mit deinem Mann. Setzt euch mal ohne Kinder zusammen, trinkt ein Glas Wein und erzählt euch, wie es euch momentan so geht. Ohne Vorwürfe, ganz liebevoll. Und überlegt, was es für Lösungen geben könnte. Wenn dies zwischen euch nicht mehr möglich ist, dann ruhig mal zu einer Paarberatung (das ist keine Paartherapie) gehen, z. B. bei Caritas oder Diakonie. Kostet nichts und hilft sehr, weil Männer sich von Außenstehenden oft eher etwas sagen oder die Augen öffnen lassen. Kurz gesagt: Ich glaube, diese drei Knackpunkte musst du angehen: Ansprüche loslassen und aufhören, sich auf sie zu kaprizieren. Eine Putzfrau nehmen, um die Schärfe aus der Überlastung zu nehmen. Und die Paarprobleme angehen. Dann wird die Krise zu dem, als was sie gemeint ist: ein Hinweis, dass etwas neu justiert werden muss, damit alle wieder glücklicher werden können. LG


Ella1129

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Du bist doch nicht asozial! Was ich Deinem Text entnehmen kann: Du setzt Dich selbst sehr unter Druck. Warum fühlst Du Dich für mehr oder weniger alles alleine zuständig? Ich erzähle Dir mal aus eigener Erfahrung: Mein Bruder war gerade 13 und ich fast 15 Jahre alt, als nochmal Nachwuchs in Form von Zwillingen kam. Das war für unsere Eltern nochmal Babystress im Doppelpack. Wir wurden dann natürlich auch eingespannt um sie zu entlasten. Staubsaugen, Spülmaschine ein- und ausräumen, Katzenklo säubern, mit dem Hund raus und auch ab und zu eine Maschine Wäsche aufhängen. Und ja, an manchen Tagen gab es halt dann Nudeln mit Fertigsoße und ab und an Tiefkühlpizza. Versuche Aufgaben an Deine Großen abzugeben, sie sind ja alt genug um auch etwas im Haushalt zu machen. Und sprich auch mit Deinem Mann, er kann Dich doch sicherlich auch entlasten. Es muss nicht immer alles perfekt sein.


pflaumenbaum

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Du denkst, dass du die Ansprüche von allen erfüllen musst. Aber das musst du nicht. Koche so, dass es DIR schmeckt. Wenn jemand was anderes essen will, muss er sich selbst drum kümmern. Die BEdürfnisse des Babys müssen natürlich erfüllt werden, aber die anderen beiden Kinder und der Mann können das selbst! Schule: Die Kinder müssen eh lernen, dass sie für die Schule selbst verantwortlich sind. Das wichtigste ist, dass du genug Schlaf bekommst. Dann gehen die Dinge viel leichter von der Hand. Darauf musst du die Priorität legen und dies auch allen anderen Familienmitgliedern sagen. Die leiden ja wahrscheinlich auch unter dir, bzw. deinem Verhalten und deiner Laune und sind froh, wenn du ihnen aufzeigst, wie es besser laufen kann. Achso, dann bin ich übrigens auch asozial :-).


mareen283

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Du bist gerade müde, erschöpft und überfordert mit den Ansprüchen, die Du an Dich stellst. Was Dir fehlt, danke ich, ist ein Perspektivwechsel. Du brauchst wieder Mut und Kraft, um zu Dir zu finden. Du musst Dir eingestehen, was Du willst und brauchst. Und wenn Du wieder zufrieden mit Dir bist, kannst Du wieder auf die anderen Familienmitglieder eingehen. Es ist nicht schlimm, dass sich mit dem Nachzügler einiges ändert. Aber es ist schlimm, wenn es Dich unglücklich macht. Finde heraus, was Du möchtest. Wenn Du nicht die 100% Care- und Haus-Arbeit möchtest, dann solltest Du einen Teil davon abgeben. Mir hat mein Umfeld einreden wollen, ich würde Richtung "regretting motherhood" unterwegs sein - es hat mich viel Kraft gekostet, festzustellen, dass sie Unrecht hatten. Ich mache die 100% zuhause so, wie ich sie will! Und ich will sie genauso! Mit dem um 6:05 Uhr Brotdosendienst, dem 12:00 Uhr Mittagessen (frisch gekocht, wenn irgendwie möglich), ohne Putzhilfe (da bin ich echt pienzig), dem Mama-Taxi-Dienst, dem Haushalt mit Großeinkauf - aber mit meiner "heiligen" Mittagspause. Und da ich das allen so gesagt habe - sowohl die Kinder als auch der Mann wissen bescheid - ist das total in Ordnung. Es ist kein einfacher Weg, ich habe oft meine Wunschkinder angeschaut und gedacht, ich hätte sie besser nicht bekommen, so unglücklich, überfordert, genervt und traurig wie ich war. Aber es ist einfach nur ein Teil der Wahrheit gewesen. Trau Dich herauszufinden, was Du willst!


Rote_Nelke

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Och, das klingt so traurig. Auch wenn es dir schwer fällt: lass los! Du bist ein (1) Mensch, nicht das Rundumsorglospaket für deine komplette Familie. Dein Großer hat Besuch? Prima! Der ist dann von A bis Z seine Verantwortung. Mit 9 Monaten kann die Kleine am Familientisch mit essen, das ist eh spannender. Ansonsten klingt es so, als würde sie dich viel teilen müssen - insbesondere mit dem Herd und dem Haushalt. Verteile Aufgaben an deine Familie; sei Dirigentin, nicht Sklavin Ich koche 2x pro Woche und zwar am Wochenende. Da habe ich Zeit und Ruhe. Unter der Woche gibt es abends mal ein kleines Extra zum Brot, wie warme Würstchen oder Minipizzen. Beziehe deinen Mann mit ein. Natürlich ist er nach einem Arbeitstag platt, aber die Wäsche aufhängen wird er trotzdem noch schaffen. Zeige ihm, dass er gebraucht wird, dass du ihm Dinge zutraust und dich auf ihn verlassen möchtest. Der Meckerton... ja, der ist schwer wieder weg zu bekommen. Ich bin dann ganz offen zu meiner Familie: "Ich fühle mich grade gestresst und bin darum ungeduldig" oft verbunden mit der Bitte um Hilfe (Ja, das kann/muss man lernen), damit sich die Situation für alle entspannt.


starlight.S

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich kann mir gut vorstellen, dass das extrem anstrengend und schwierig ist von zwei so großen Kindern noch mal auf Baby umzustellen. Aber du machst es dir auch ziemlich schwer, soweit ich das da rauslesen kann... wenn mittags kochen zu stressig ist, dann koch auf abends oder umgekehrt. Die Großen sind 10 und 13 da musst du doch nichts vorbereiten (also zusätzlich zum Gekochten). Die können selber den Tisch decken eine Scheibe Brot abschneiden und sich den Belag drauf machen. Wir sind dann auch asozial, meine sechsjährige hat aktuell auch pausenlos Hunger, es gibt genug Obst in der Obstschale und das kann sie sich nehmen, auch der Kühlschrank ist nicht abgeschlossen, wenn sie einen Joghurt will soll sie sich den nehmen. Oder ein Müsli, wenn alles andere nicht reicht. Und hinterher räume auch nicht ich das weg, sondern ich kontrolliere nur dass sie das tut. Und vielleicht liegt es auch einfach am Alter, dass die Großen dir "entgleiten". Sie sind doch auch alt genug sich ihr Freizeitprogramm selbst zu gestalten! Der Altersabstand ist natürlich ordentlich, Respekt, dass du dich entschieden hast nochmal "von vorne" anzufangen, aber vergiss dabei nicht, dass die Großen schon groß sind und ganz andere Dinge selbst tun. Leeres Klopapier? Er ist der Gast vom Kind, das kann doch auch Klopapier hochbringen... Klar ein fünfpersonen Haushalt plus Tiere ist verdammt viel Arbeit! Das solltest du nicht allein stemmen müssen, aber du musst halt auch abgeben und aushalten, dass es dann vielleicht nicht perfekt ist. Aber irgendwas Richtung asozial hab ich beim Lesen nicht entdecken können...


miss_spicy

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Und in 10-15 Jahren schreibt dann hier die nächste Frau, dass sich ihr Mann nicht mal selbst ein Butterbrot schmieren kann weil er so ein Muttersöhnchen ist..... In dem Alter deiner Söhne habe ich mich schon fast selbst versorgt. Alleine aufgestanden, Frühstück gemacht, einzig Mittagessen gabs von Mama oder Oma und wenn mir das nicht geschmeckt hat musste ich mir halt ein Brot schmieren, fertig. Ich verstehe absolut nicht, warum man sich freiwillig in so eine Position begibt, da ist der Super Gau ja schon vorprogrammiert. Deine Ansprüche sind viel zu hoch, du versorgst deine Teenager ja wie Babys. "Man ist das anstrengend hier", den Gast hätte ich nach dem Sager nachhause geschickt.


User-1724409901

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Tief durchatmen. Nimm dir mal 5 Minuten nur für dich mit Kaffee/Tee. Und denk mal nach was du alles wuppst. Ich habe 5 Kinder und musste auch lernen dass nicht alles perfekt geht. Bzw was ist perfekt? Bei uns ist es sauber, aber nicht steril. Wir haben immer saubere und gebügelte Sachen. Wir machen Ausflüge, aber nicht jede Woche. Ich denke du musst deine Ansprüche runter schrauben. Du bist zwar Mama aber das heißt nicht, dass die großen nix machen müssen. Sie können in der Küche helfen oder auf das kleinste aufpassen. Sie können absaugen oder auch mal Staub wischen. Ich bin voller Überzeugung Mama und Hausfrau. Aber dennoch mache ich hier nicht alles allein. Die Kids haben auch ihre Aufgaben. Und zwar alle, egal ob 17,13,7 oder 5. die eine putzt das Kinder Bad, die andere das gästebad, die andere bringt Altglas weg und die kleinste hat Spaß beim Flur absaugen. Ich sage immer „einen Diener könnt ihr euch nicht leisten!“ Und es ist klar dass sich mit jedem Kind was ändert. Aber muss man jeden Tag basteln und Ausflüge machen? Nein. Und die Kids werden merken dass man auch mal allein klar kommt ohne dass 24/7 Aktion ist.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Kann es sein dass du dein Wochenbett nicht gut verkraftet hast und da noch was mitschleppst? Ich hatte auch eine schlimme Wochenbettdepression und der ganze Text hätte von mir sein können. Besonders das mit dem Hamsterrad, genau so habe ich mich gefühlt. Komplett gefangen und doch nie fertig Ich kann dir nur empfehlen dir dringend Hilfe zu suchen. Das alles liest sich wie selbst gemachte Probleme. Du willst nicht noch fürs Baby kochen, dann gibt's halt Hipp, die Kinder verkraften auch Gläschen. Die Teenager haben Hunger? In dem Alter kann man sich wirklich selbst ein Brot machen. Oder ne Pizza in den Ofen. Du machst dir selbst zu viel Stress


Lewanna

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Wo ist der Mann in diesem ganzen Szenario? Macht er auch was? Die großen Kinder sind groß. Lass dein Sohn sich um seinen Besuch kümmern. Er kann Toilettenpapier holen und ihm was zu Essen geben. Versuche doch für 2 Tage zu kochen. Fürs Baby vielleicht sogar für mehrere Tage und dieses dann portionsweise Einfrieren. Oder nimm Gläschen. Versuche nicht alles 100% zu machen. Dann liegt halt man was rum. Deine älteren Kinder können ihren Kram selbst aufräumen. Du erwartest zu viel von dir. Wie viel tut der Rest der Familie? Macht einen Plan wer wofür verantwortlich ist. LG


Lewanna

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Wo ist der Mann in diesem ganzen Szenario? Macht er auch was? Die großen Kinder sind groß. Lass dein Sohn sich um seinen Besuch kümmern. Er kann Toilettenpapier holen und ihm was zu Essen geben. Versuche doch für 2 Tage zu kochen. Fürs Baby vielleicht sogar für mehrere Tage und dieses dann portionsweise Einfrieren. Oder nimm Gläschen. Versuche nicht alles 100% zu machen. Dann liegt halt man was rum. Deine älteren Kinder können ihren Kram selbst aufräumen. Du erwartest zu viel von dir. Wie viel tut der Rest der Familie? Macht einen Plan wer wofür verantwortlich ist. LG


Kerstin123

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Du bist nicht asozial, sondern überfordert mit deinem eigenen Anspruch Mit 10 und 13 sind die Jungs doch schon groß und können mithelfen Welche Aufgaben übernimmt dein Mann? Es ist doch nicht deine Aufgabe, sich um alles zu kümmern Dein Mann und die Kinder sind doch keine Hotelgäste Staubsaugen, Spülmaschine ausräumen, Tisch decken und abräumen inkl abwischen, Müll rausbringen, Treppe fegen, Gassi gehen etc. können sie doch schon übernehmen Wenn jemand zwischen den Mahlzeiten Hunger hat, kann sich derjenige selbst was holen Z B ein Brot schmieren oder Obst oder Müsli/Müsliriegel Jeden Tag frisch kochen ist super, aber zur Not geht auch mal Lieferservice oder ein Babygläschen, wenn das in Stress ausartet Ab der weiterführenden Schule waren meine Kinder selbst verantwortlich für die Schule, ich habe nur Hilfe angeboten


Mitglied inaktiv

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Du bist nicht mehr so jung wie bei dem ersten Kind, das dritte schlaucht mehr. Die Ansprüche ein bisschen runterschrauben, wichtig ist deine Ehe, deine Kinder und ein bisschen Hilfe und ein bisschen Lässigkeit und Lebensfreude: Freund, wenn Du dies Haus betrittst, vieles nicht ganz sauber blitzt. Du merkst, dass es hier Kinder gibt, die man mehr als Putzen liebt. Da gibt es Spuren an den Wänden, kreiert von flinken, kleinen Händen. Wir machen das mal später weg, jetzt spielen wir zuerst Versteck. Spielzeug liegt an jedem Ort, doch eines Tages ist es fort. Die Kinder sind uns kurz geliehen, bis sie erwachsen von uns ziehen. Dann wird auch alles aufgeräumt, dann läuft der Haushalt wie erträumt. Jetzt freu’n wir uns an unsren Kindern und lassen uns daran nicht hindern. Autor: Unbekannt


Aurinko9283

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Hallo liebe Mami20102012, ich habe mir nicht alle Antworten durchgelesen, aber du bist garantiert nicht asozial. Du hast wirklich ein sehr hohen Anspruch an dich selbst. Ich kann als Tipp (von anderen bei denen ich das kenne mit mehreren Kindern) geben, einen Haushaltsplan zu erstellen. Gibt sogar einige Vorlagen online kostenlos zum runterladen. Und delegieren, daran halten OHNE Ausnahmen, kein Bock etc. Wenn Person X es nicht macht, nicht selber machen. Zusammen besprechen, wer für was zuständig ist, manchmal gibt es sogar Vorlieben. Der eine saugt lieber, als Spülmaschine ausräumen, Müll rausbringen, Hund raus etc... Ich habe übrigens nur ein Kind, die treibt mich auch in den Wahnsinn mit ihren Trotz derzeit, bin auch manchmal überfordert und bei uns gibt es am Wochenende öfter mal Fertigprodukte und ich gehe nicht mit ihr 1-2x die Woche nach der Kita noch zum Turnen, (mag sowas nicht mit anderen Muttis usw.) etc.. Und ab und zu gibt's auch noch Schokolade und TV. Ich glaube ihr geht es ganz gut bei uns :-D Versuchen, mit Humor zu nehmen, was der Junge gesagt hat. Ich weiß, meistens kommen die besten Antworten im Nachhinein, aber man kann sagen: "Ohja, anstrengend, ich weiß, jetzt musst du selber laufen. Kannst dir die Rolle selber holen (oder dein Sohn), sie ist da XXX.." Ich hoffe, das bringt dir was und wünsche, dass sich das bald ändert. Vielleicht magst du ja mal berichten.


Mami20102012

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Ich danke Euch allen für Eure lieben Antworten ! Ich bin überwältigt davon wie nett und freundlich die Antworten ausfallen. Mich hat das jetzt doch ein wenig aufgebaut und bestärkt! Jede einzelne Antwort war wirklich hilfreich alles etwas entspannter zu sehen. Ich habe dadurch erkannt dass ich wirklich alle zu sehr verwöhnen möchte. Ich gehe davon aus das liegt daran dass ich selber keine gute Kindheit hatte. Mir war dass zuvor schon auch bewusst aber die Antworten haben das noch mehr ins Bewusstsein gerückt. Zudem habe ich leider auch eine zwanghafte Persönlichkeitsstruktur. Das macht auch alles sehr anstrengend. Es war schon immer anstrengend so zu leben. Ich bin extrem perfektioniert und das nervt mich selber. Ich weiß nicht, dieses Gefühl asozial zu sein ist neu. Wenn ich zb einkaufen gehe mit 3 Kindern, die kleine schreit, der große meckert, die Haare sitzen nicht. Dann fühle ich mich so unwohl vor anderen Leuten und habe Angst abgestempelt zu werden. Danke ihr Lieben für Eure Worte!


Kerstin123

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Antwort auf Beitrag von Mami20102012

Wenn der Große meckert beim einkaufen, dann lass ihn doch zu Hause, dann kann er in der Zeit staubsaugen oder die Spülmaschine ausräumen etc